Auf was soll man denn sonst schauen als aufs Einkommen?
Auf den Bedarf, zum 1000. Mal. Ohne Kaltmiete lebt es sich im Alter auch mit mittlerer Rente sehr gut. Wohnrecht und privat im Erbschaftsvertrag geregelte Unterhaltsverpflichtungen gehören auch dazu.
Und das Einkommen sollte man nur pro Haushalt zur Diskussion mit einbringen. Ein Rentner mit 400 € Rente hat kein Armutsrisiko, wenn der Partner noch 4000 € dazusteuert.
Ja, da stimme ich Dir zu.
Allerdings sollte auch klar sein, dass als Hinterbliebene(r) mit 400 EUR dann schlimmstenfalls noch 25% von 4000 EUR an Witwe(r) - also 1000 EUR - fließen.
So bitter das nun klingen mag: von 1400 EUR kann man leben, auch wenn man dann den Lebensstandard senken muss, wenn der Partner nicht weiter vorgesorgt hat. Dafür gibt es die Zugewinngemeinschaft.
Was viele einfach nicht verstehen: die Einzahlungen vom Einkommen - pardon: Gehalt - in die Rentenkasse sind
kein persönlicher Sparvertrag
und es ist ein Generationenvertrag,
und Kinder sind kein Renditemodell, das man für seine Rentenansprüche weiter optimieren/oder optimal auspressen kann und sie sichern nicht vorzugsweise den eigenen Eltern den Ruhestand. Dann wird es irgendwann wieder 7 Kinder als Rentensicherung aufwärts pro Mama geben, aber kein Kindergeld.
Mütter bekommen Rentenpunkte für Kinder, weil u.a viele Frauen im Alter in die Armut kommen. Meiner Meinung nach hat das viel mit der Scheidungsrate von ca. 33% jährlich zu tun, wovon die Hälfte der Ehepaare minderjährige Kinder hat. Dabei dürfte eher ein geringerer Teil der Ehepaare in der Lage sein zwei Haushalte vom Gesamteinkommen zu finanzieren - also darf der Steuerzahler unterstützen und damit - in der Regel - die alleinerziehenden Frauen nicht auch noch im Alter die Rente zum Großteil von der Gesellschaft bezahlt werden muss, versucht diese mit Rentenpunkten über Steuern gegenzusteuern. Warum das jetzt wieder im Gießkannenprinzip laufen muss...