Autor Thema: Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten  (Read 86740 times)

BAT

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #870 am: 06.12.2025 17:32 »
Arbeit? War das hier nicht eine Diskussion zur Rente?

Faunus

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #871 am: 06.12.2025 17:53 »
Um das Grundbedürfnis nach Wohnraum zu decken ist laut Mietspiegel von Görlitz aktuell dort eine Netto-Kaltmiete zw. 5,99 (24 qm) bis 4,26 (160 qm) zu zahlen.
In Starnberg liegt der durchschnittliche Nettokalt-Mietpreis bei 16,60 pro qm.

Faunus

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #872 am: 06.12.2025 17:55 »
Arbeit? War das hier nicht eine Diskussion zur Rente?

Oh, dann halt Arztbesuch oder Einkauf beim Aldi auf der "grünen Wiese"! Ist eine gedanklich Übertragung für Dich wirklich so schwierig oder bist Du der Meinung Rentner steht kein Auto zu?
Oder geht es Dir einfach nur um "Recht haben"?

Du bist doch hier mit "Rente am Bedarf ausrichten" gekommen. Dann erklär doch mal, wie das in den verschiedenen Landstrichen in D ablaufen soll!

BAT

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #873 am: 07.12.2025 10:18 »
Du musst erstmal lernen, zwischen Bedarf und Bedürfnissen zu unterscheiden. Erst dann hat eine weitere Diskussion Sinn.

Faunus

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #874 am: 07.12.2025 10:34 »
@BAT Fühlst Du Dich jetzt besser?

Warnstreik

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #875 am: 07.12.2025 13:09 »
Zitat von: BAT

Also nochmals, ich halte bei der derzeitigen Alterspyramide den Wunsch nach einem rein aus der Altersrente/ dem Einkommen zu sicherndes Rentenniveau für nachvollziehbar, aber nicht finanzierbar. Daher sollte auf den Bedarf geschaut werden, bis sich die Pyramide mal wieder dreht.

Davon abgesehen, dass die Notwendigkeit einer nötigen Finanzierung höchst subjektiv ist, stimme ich mit dir absolut überein und gehe davon aus, dass du das ganze für Pensionen analog forderst, oder?

BAT

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #876 am: 07.12.2025 13:26 »
Was soll daran subjektiv sein, wenn bereits  SV-Abgaben von bald 50 % drohen und der Haushalt 2029 nur noch aus Sozialausgaben, Verteidigung und Zinsen bestehen kann?

Die Ausrichtung nach Bedarf ist ja eine Position des Wissenschaftsrates, Frau Schnitzler hat sich hierzu ja gerade noch geäußert.

Bei Pensionen gibt es hierzu allerdings im Gegensatz zur Rente keinen SteuerZUSCHUSS, es sind die ganz normalen Pensionsausgaben. Insofern gibt es hier keinen Regelungsbedarf. Man sollte aber überlegen, ob Beamte wirklich in so vielen Positionen wie bisher notwendig sind.

Faunus

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #877 am: 08.12.2025 08:35 »
Bayern als Beispiel:

Die Altersversorgung der aktuellen Pensionäre kostet den Freistaat um die 7 Milliarden Euro an Versorgungsausgaben. Addiert man die aktuell auf 31,1 Milliarden Euro angestiegenen Personalkosten für die aktiven Angestellten und Beamten hinzu, kommt man auf über 38 Milliarden Euro. Das ist mehr als die Hälfte des Gesamthaushalts von 76 Milliarden Euro.
Und da sind die Ergebnisse der aktuellen Verhandlungen noch nicht enthalten.

Zwar gibt es seit 1999 einen Pensionsfonds, der bei Bedarf angezapft werden könnte, doch die aktuell knapp 4,6 Milliarden Euro würden im Notfall nicht mal ein Jahr lang reichen.

Diese Pensionen werden zu 100% aus dem Bayer. Haushalt finanziert.

Die Renten im ÖD wie aus der pW werden aktuell je zur Hälfte noch aus den Beitragszahlungen der aktiven Angestellten und deren AG (auch ÖD) finanziert und die Fremdleistungen wie z.B Mütterrente über Steuern.

So oder ähnlich dürfte es in den anderen Bundesländern mit den Landesbeamten auch aussehen, aber Bayern, Baden-Württemberg und Hessen sind die 3 Haupt-Geberländer im Länderfinanzausgleich. Außer Hamburg werden alle anderen Bundesländer bezuschusst - also auch deren Landesbeamte.
In Bayern kranken Audi, VW und BMW in Baden-Württemberg Mercedes und Porsche. Die Einnahmen (Land) könnte sich also verringern und die Sozialausgaben für „Arbeitslose“ erhöhen.
 
Es gibt viele Baustellen und an der Rente zu drehen bringt weniger als z.B. den Beamtenstatus neu zu überdenken..  Geringere Steuern sind auch eine Erleichterung für jeden AG!

Schmitti

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #878 am: 08.12.2025 10:45 »
Zwar gibt es seit 1999 einen Pensionsfonds, der bei Bedarf angezapft werden könnte, doch die aktuell knapp 4,6 Milliarden Euro würden im Notfall nicht mal ein Jahr lang reichen.
Diese Pensionen werden zu 100% aus dem Bayer. Haushalt finanziert.
Dieser Pensionsfonds ist auch für was anderes ein gutes Beispiel: Da hat man eine Aktienzielquote von 40%, die wurde schnell erreicht und tlw. je nach Wertentwicklung eher überschritten, und v.a. deshalb entwickelte sich dieser Fonds von Anfang an sehr gut, und holte annualisiert sogar 4,4% Gewinn zu den Zeiten, als die Rentenkasse dreistellige Millionenbeträge für Negativzinsen zahlen durfte.
Wer über Pensionslasten und Rentenzukunft redet, muss auch endlich mal darüber reden!

BAT

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #879 am: 08.12.2025 10:51 »
Ja, ein leidiges Thema.
Da sollen die Leute auch für Ihre dritte Säule was tun und gestern beim Familienadventskaffee hatten die jungen Leute doch Bedenken wegen Ihrer Depots aufgrund der in Rede stehenden Abgabepflicht für SV auf Kapitalerträge.

Auch in Bezug auf eine Umverteilung von Rentenansprüchen innerhalb des Systems gibt es aus diesem Kreise Bedenken, ob sich Leistung bald gar nicht mehr lohnt.

Faunus

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #880 am: 08.12.2025 13:13 »
Zwar gibt es seit 1999 einen Pensionsfonds, der bei Bedarf angezapft werden könnte, doch die aktuell knapp 4,6 Milliarden Euro würden im Notfall nicht mal ein Jahr lang reichen.
Diese Pensionen werden zu 100% aus dem Bayer. Haushalt finanziert.
Dieser Pensionsfonds ist auch für was anderes ein gutes Beispiel: Da hat man eine Aktienzielquote von 40%, die wurde schnell erreicht und tlw. je nach Wertentwicklung eher überschritten, und v.a. deshalb entwickelte sich dieser Fonds von Anfang an sehr gut, und holte annualisiert sogar 4,4% Gewinn zu den Zeiten, als die Rentenkasse dreistellige Millionenbeträge für Negativzinsen zahlen durfte.
Wer über Pensionslasten und Rentenzukunft redet, muss auch endlich mal darüber reden!

Ist doch in Planung:
Frühstart-Rente, die junge Menschen an den Kapitalmarkt heranführen soll
Die Riester-Rente soll dahingehend komplett reformiert werden.
...

Aber: auch ich zahle recht ordentlich auf meine Renditen an den Staat - nur habe ich mein Kapital frei zur Verfügung Daher wird es nie dazu kommen, dass ich weniger zahle. Das ist auch richtig so. Wer nicht aktiv und nachweislich fest angelegt für die Rente spart soll auch weiterhin für sein Vermögensaufbau Steuern zahlen.
Vermögen(saufbau) muss grundsätzlich besteuert werden wie Spitzenlöhne!

Versteuerbarer Gehalt bei 120.000 im Jahr plus 10.000 EUR Gesamtrendite = 130.000 steuerpflichtig!
Außer die 10.000 fallen auf Kapital an, das erst mit dem 67 Lebensjahr zur Verfügung steht. Das müsste man deckeln, sonst kommen Mutimillionäre wieder auf interessante Steuerschlupflöcher.

Für mich nachvollziehbare Überlegungen und sicherlich noch änderbar in was auch immer - Hauptsache sinnvoll.

Steuern (z.B. für das Einkommen und damit wieder für mehr ETFs) lassen sich übrigens senken, wenn die Ausgaben für Pensionen & Renten entsprechend gemindert werden und da die Pensionen der bei weitem größere Kuchenanteil ist....

Paul Stanley

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #881 am: 08.12.2025 13:27 »
Ja, ein leidiges Thema.
Da sollen die Leute auch für Ihre dritte Säule was tun und gestern beim Familienadventskaffee hatten die jungen Leute doch Bedenken wegen Ihrer Depots aufgrund der in Rede stehenden Abgabepflicht für SV auf Kapitalerträge.

Auch in Bezug auf eine Umverteilung von Rentenansprüchen innerhalb des Systems gibt es aus diesem Kreise Bedenken, ob sich Leistung bald gar nicht mehr lohnt.


Acht  Kollegen und ich erleben gerade, wie es um die "Altersvorsorge" bestellt ist.
Steuern; Krankenkassenabgaben und das Erleben, jahrzehntelang verzichtet zu haben, um eine Rentenversicherung zu bedienen, welche keine Erträge bringt.
Und der eigentliche Niederschlag ist die Tatsache, dass Menschen ohne Verantwortungsgefühle genauso "ausgesorgt" haben. 

Faunus

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #882 am: 08.12.2025 13:29 »
Acht  Kollegen und ich erleben gerade, wie es um die "Altersvorsorge" bestellt ist.
Steuern; Krankenkassenabgaben und das Erleben, jahrzehntelang verzichtet zu haben, um eine Rentenversicherung zu bedienen, welche keine Erträge bringt.
Und der eigentliche Niederschlag ist die Tatsache, dass Menschen ohne Verantwortungsgefühle genauso "ausgesorgt" haben.

Wirst Du jetzt hungern müssen ???
Die VBL mit "nur" 1/4 Eigenanteil hat für Dich eine miese Rendite?
Und was ist mit den seit mind. 25 Jahren geforderten 3. privaten Säule? Werfen die viel propagierten Aktien nur ein "Minus" ab? Dann solltest Du für die Grundsicherung dankbar sein ;)

Meine "8 Kollegen" (und meine Wenigkeit) sind recht zufrieden.
« Last Edit: 08.12.2025 13:36 von Faunus »

Warnstreik

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« Antwort #883 am: 08.12.2025 15:56 »
Was soll daran subjektiv sein, wenn bereits  SV-Abgaben von bald 50 % drohen und der Haushalt 2029 nur noch aus Sozialausgaben, Verteidigung und Zinsen bestehen kann?

Ich hatte es vorher schon geschrieben - wir geben prozentual noch deutlich weniger für die Renten aus als in der Vergangenheit - sowohl in Bezug aufs BIP als auch auf den Haushalt. Auch sind die Beiträge noch lange nicht so hoch wie in der Vergangenheit.

Ich bin aber total bei dir, da ich das Grundproblem auch sehe. ABER: Das Wasch-mich-aber-mach-mich-nicht-nass funktioniert so nicht. Pensionen werden aus dem gleichen Haushalt gezahlt, sie haben dieselben Implikationen auf die oben genannte Tragfähigkeit eines Haushaltes in der Zukunft. Demografische Lasten sollten alle tragen - und zwar halbwegs gleichmäßig. Daher kann es aus meiner Sicht bei Beibehaltung nur ein Mittelding geben: moderat höhere Beiträge, ein niedrigeres Renten- aber auch Pensionsniveau. 1% bei der Rente könnten dann 1,5% bei den Pensionen ausmachen. Gleichzeitig könnte man analog der Handwerker auch andere Selbstständige in die Rente einbeziehen - das würde helfen über den Boomer-Bauchen zu kommen.

Die Ausrichtung nach Bedarf ist ja eine Position des Wissenschaftsrates, Frau Schnitzler hat sich hierzu ja gerade noch geäußert.

Bei Pensionen gibt es hierzu allerdings im Gegensatz zur Rente keinen SteuerZUSCHUSS, es sind die ganz normalen Pensionsausgaben. Insofern gibt es hier keinen Regelungsbedarf. Man sollte aber überlegen, ob Beamte wirklich in so vielen Positionen wie bisher notwendig sind.

Frau Schnitzler sagt aber auch, dass alle Änderungen am Rentensystem 1:1 auf das Pensionssystem übernommen werden sollten imd das Pensionssystem sukzessive umgestellt werden soll.
[/quote]

BAT

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« Antwort #884 am: 08.12.2025 16:06 »
Ja, das hat Frau Schnitzler auch gesagt. Ich möchte mich in den Beamtenbereich nicht einmischen, warum ist denn die Alimentation jetzt auf einmal - wenn auch im Alter - zu hoch. Anscheinend wurde ja gerade entscheiden dass diese teils zu niedrig ist.

Nein, es gibt einfach zu viel Beamte.

Nachdem der von Dir genannten Boomer - Bauch weg ist, sind "wir" Rentner vielleicht auch mal bei 100 % Rentenzahlungen, die Beamten aber weiter bei 74  % oder so. Ich denke Alimenation entzieht sich einer "Kassenlage", das ist systemwidrig.