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Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H => TVöD Kommunen => Thema gestartet von: lllJohnlll am 13.11.2024 09:27

Titel: Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: lllJohnlll am 13.11.2024 09:27
Hallo zusammen,

mich würde interessieren, ob ich in meiner Situation, finanziell, besser gestellt als wäre als Beamter oder doch als Beschäftigter im öD?


Meine Situation:
40 Jahre alt, verheiratet, drei Kinder, Alleinverdiener, höchster Abschluss Bachelor of Arts, ca. 20 Jahre Berufserfahrung.
Vor einem Jahr aus Privatwirtschaft in den öffentlichen Dienst gewechselt.
Angefangen mit E10 Stufe 5 nach der Probezeit E10 Stufe 6, da ich mir die Berufsjahre aus der Privatwirtschaft anrechnen lassen habe. (Sonst hätte ich die Stelle nicht angenommen)
Bei meiner Arbeitgeberin (Der Stadt …) bin ich in der IT im Bereich Digitalisierung tätig.
Aktuell betreue ich ein großes Digitalisierungsprojekt als Projektleiter, aber ohne Personalverantwortung.

Meine Frage ist eigentlich, würde es noch Sinn machen in meinem Alter und meiner Situation eine Verbeamtung anzustreben?
Oder würde mich finanziell das relativ weit nach hinten werfen?
Auf dem Weg der Verbeamtung müsste ich vermutlich mit A9 anfangen, korrekt?
Würde hier die Kinder noch finanziell eine Rolle spielen, ich meine hier gibt es Zuschüsse soweit ich das weiß.
Bin ich aber auch nicht zu alt, um eine Verbeamtung anzustreben?
Wäre ich doch vielleicht besser dran eher versuchen auf eine E11 oder sogar E12 aufzusteigen?

Bin gespannt auf eure Einschätzung

Vielen Dank

John
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: Casa am 13.11.2024 09:36
Suchfunktion nutzen. Zu deiner Frage gibts einige Themen hier im Forum.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: lllJohnlll am 13.11.2024 09:43
Suchfunktion nutzen. Zu deiner Frage gibts einige Themen hier im Forum.

Vielen Dank für den Hinweis, leider habe ich speziell für meine Situation und meine Fragen hier nicht die passende Antwort finden können.

Viele Grüße
John
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: ElBarto am 13.11.2024 09:44
Also das Maximalalter für die Verbeamtung läge wohl bei 45 Jahren in Bayern.
Da wärst Du also noch dabei.

Du müsstest auf jeden Fall sicher sein können, nach dem Einstiegsjahr in A9 schnell wieder hochzukommen.

Finanziell wäre rein nach Entgelt-/Besoldungsstufe wohl nicht viel Unterschied.

Was man nicht vergessen darf ist aber:

Die Kinderzuschläge, Beihilfe und Vorzüge der teuren Privatversicherung.

Dann kommt dazu, dass Du wohl nicht mehr die volle Pensionshöhe erreichen wirst, vermutlich fehlen aber nur ein paar Prozent.
Dafür ist die Mindestpension nach wenigen Jahren bereits erreicht und deutlich höher als das was ein Großteil der Arbeitnehmer-Rentner bekommt.
Zusätzlich wäre da die Sache mit der Gesundheit bzw. deren Absicherung. Als Angestellter ist man wenn es blöd läuft nach 6 Monaten gekündigt. Als Beamter geht es dafür in Vorruhestand, wobei solange der Arzt sagt es wird wieder nichtmal das bei vollen Bezügen oder so.

Bin selber kein Beamter und quatsche vermutlich nur das nach was ich mittags usw. aufschnappe.

Übrigens auch wenn man dann verbeamtet ist kann man noch nach höheren Besoldungsgruppen streben.
Die Frage sollte sein EG11/EG12 oder A12/A13.
Ohne Personalführung evtl. etwas schwer zu erreichen.

Außerdem gibt es zur Verbeamtung einen Medizincheck, also falls Du einen angeborenen Herzfehler oder so hast könnte das dem Ganzen noch im Wege stehen.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: Kubus am 13.11.2024 10:11
Hi,

es gibt auch die Möglichkeit direkt zB von E11 in A11 zu wechseln.
Mit Kindern bist du definitiv bessergestellt als Beamter, ohne ist es schnuppe bzw. kann sogar schlechter sein. Rein auf den € bezogen.

Ideal ist es in jungen Jahren in einer hohen EG zu sein (zB14) als Angestellter -> relativ hohes Brutto. Dann so mit 30/35 mit Kindern dann zu den Beamten zu wechseln.

Du bist schon relativ alt, d.h. die PKV wird entsprechend teurer. Würde erstmal abklären ob du überhaupt von der PKV genommen wirst (Gesundheit?!).

Ich wechsele jetzt auch in die PKV, mein Beitrag (bin 35) wird bei 360€ anteilig liegen.

Beispiel bei mir, mir liegt eine Verbeamtungsmöglichkeit seit Montag vor:
Aktuell EG14-4 mit Zulage: 78468 + 2x Zulage 6120 = 84588 brutto = 47000 netto

Verbeamtung wäre bei mir leider nur auf A13-4 direkt möglich:
Brutto 73000 = netto 54000 - PKV (12x360=4300) = 49700.
Und das trotz entfall einer Zulage, noch ohne Kinder, noch nicht verheiratet. Beides wird sich aber ändern..
mit 2x Kindern, verheiratet:
52700
3Kinder... 55700 netto

= knapp 700 netto mehr

Rechne es dir doch mal aus. Ich bin aber auch beim Bund.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: lllJohnlll am 13.11.2024 11:03
es gibt auch die Möglichkeit direkt zB von E11 in A11 zu wechseln.

In welcher Konstellation ist das den möglich?
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: Organisator am 13.11.2024 11:12
es gibt auch die Möglichkeit direkt zB von E11 in A11 zu wechseln.

In welcher Konstellation ist das den möglich?

Wenn die Beamtenlaufbahn fiktiv nachzeichnenbar wäre, also entsprechend lange Zeiten als vergleichbarer Tarifbeschäftigter erbracht wurden.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: lllJohnlll am 13.11.2024 11:15
Ich wechsele jetzt auch in die PKV, mein Beitrag (bin 35) wird bei 360€ anteilig liegen.

Ich bin Alleinverdiener das bedeutet meine Frau und die Kinder sind aktuell über mich versichert in der gesetzlichen KV. Wenn ich mich Privat versichere muss ich auch meine Frau und Kinder Privatversichern, glaube ich, oder? Dann bin ich vermutlichen bei 750€ - 850€ Monatlich. 
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: Rentenonkel am 13.11.2024 12:04
Ich wechsele jetzt auch in die PKV, mein Beitrag (bin 35) wird bei 360€ anteilig liegen.

Ich bin Alleinverdiener das bedeutet meine Frau und die Kinder sind aktuell über mich versichert in der gesetzlichen KV. Wenn ich mich Privat versichere muss ich auch meine Frau und Kinder Privatversichern, glaube ich, oder? Dann bin ich vermutlichen bei 750€ - 850€ Monatlich.

Die Beihilfefähigkeit würde bei Deiner Konstellation vermutlich so aussehen, dass Du und Deine Ehefrau zu 70 % beihilfefähig wären und die Kinder zu 80 %.

Dementsprechend wäre der Prozentsatz bei der privaten KV und somit der Beitrag anteilig geringer. Die Höhe der Beiträge variieren stark je nach Versicherungsgesellschaft, Versicherungsumfang und Alter. Ich denke aber, dass sich die Beiträge eher in einem Bereich zwischen 600 und 700 EUR bewegen würden. 
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: ohjeee am 13.11.2024 15:16
es gibt auch die Möglichkeit direkt zB von E11 in A11 zu wechseln.

In welcher Konstellation ist das den möglich?

Wenn die Beamtenlaufbahn fiktiv nachzeichnenbar wäre, also entsprechend lange Zeiten als vergleichbarer Tarifbeschäftigter erbracht wurden.
höre ich zum ersten mal. Auf welcher gesetzlichen Grundlage soll das geschehen?
Ergänzend dazu, als IT-Ler kann ich mir das noch schlechter vorstellen, da wohl keine hoheitliche Aufgaben. Wie würde die Argumentationskette aussehen?
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: ohjeee am 13.11.2024 15:31
Die Kinderzuschläge, Beihilfe und Vorzüge der teuren Privatversicherung.

Dann kommt dazu, dass Du wohl nicht mehr die volle Pensionshöhe erreichen wirst, vermutlich fehlen aber nur ein paar Prozent.
Dafür ist die Mindestpension nach wenigen Jahren bereits erreicht und deutlich höher als das was ein Großteil der Arbeitnehmer-Rentner bekommt.
Zusätzlich wäre da die Sache mit der Gesundheit bzw. deren Absicherung. Als Angestellter ist man wenn es blöd läuft nach 6 Monaten gekündigt. Als Beamter geht es dafür in Vorruhestand, wobei solange der Arzt sagt es wird wieder nichtmal das bei vollen Bezügen oder so.

Bin selber kein Beamter und quatsche vermutlich nur das nach was ich mittags usw. aufschnappe.
"Bin selber kein Beamter und quatsche vermutlich nur das nach was ich mittags usw. aufschnappe. "
Das ist leider zu oft das Problem.
Auch als Beamter erwirbt man "Rentenpunkte", nämlich ca. 1,79%/Jahr. Der Fragesteller würde bei 27J Berufszeit max. 48,33% Pensionsanspruch erwerben. Zusätzlich zur Pension erhält er seine erworbenen Rentenansprüche. Sollten beide gesamt über der Höchstpension von 71,75% liegen, werden Einkünfte aus der Rente(+Betriebsrente, ZVK,...) auf die Pension angerechnet und diese entsprechend gekürzt, bis zum Höchstanspruch von 71,75%.
Als Angestellter im öD ist man mit Sicherheit nicht nach 6 Monaten Krankheit gekündigt. Umgekehrt könnte eine Zurruhesetzung des Beamten bereits nach 6 Monaten angestrengt werden.

Aber klar, wer damit rechnet oder darauf hinstrebt Dienstunfähig zu werden, für den könnte die Beamtenlaufbahn interessanter sein.

und zur PKV: Kann sich ja mal informieren, was ein Einstieg in die PKV mit 40 kostet. Noch keine Rücklagen aufgebaut, höchstwahrscheinlich die ein oder andere Vorerkrankung/-verletzung,... wird sicher nicht günstig. Und am besten darauf einstellen, dass die Gesetzliche manche Dinge bezahlt, welche die PKV nicht übernehmen.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: Organisator am 13.11.2024 16:43
es gibt auch die Möglichkeit direkt zB von E11 in A11 zu wechseln.

In welcher Konstellation ist das den möglich?

Wenn die Beamtenlaufbahn fiktiv nachzeichnenbar wäre, also entsprechend lange Zeiten als vergleichbarer Tarifbeschäftigter erbracht wurden.
höre ich zum ersten mal. Auf welcher gesetzlichen Grundlage soll das geschehen?
Ergänzend dazu, als IT-Ler kann ich mir das noch schlechter vorstellen, da wohl keine hoheitliche Aufgaben. Wie würde die Argumentationskette aussehen?

1. § 25 BLV bzw. landesrechtliche Pendants
2. Die Argumentationskette kann man getrost dem Dienstherren überlassen. Wenn er verbeamten möchte - fein. Wenn nicht - Pech gehabt.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: Kubus am 14.11.2024 11:44
es gibt auch die Möglichkeit direkt zB von E11 in A11 zu wechseln.

In welcher Konstellation ist das den möglich?

Wenn die Beamtenlaufbahn fiktiv nachzeichnenbar wäre, also entsprechend lange Zeiten als vergleichbarer Tarifbeschäftigter erbracht wurden.
höre ich zum ersten mal. Auf welcher gesetzlichen Grundlage soll das geschehen?
Ergänzend dazu, als IT-Ler kann ich mir das noch schlechter vorstellen, da wohl keine hoheitliche Aufgaben. Wie würde die Argumentationskette aussehen?

das ist bei uns usus. In den Ausschreibungen steht dann oft, dass die Verbeamtung nach einem Jahr angestrebt wird. Niemand würde mit E12 in eine A9 wechseln. Da wird geschaut wie man argumentiert und schwupps bist du A12 statt E12. Ich beziehe mich jetzt aber ausnahmslos auf die IT-Stellen, bei den anderen weiß ichs nicht.

Ist halt gegenüber den "normalo" Beamten etwas unfair. Die müssen die Laufbahn durchlaufen, sind aber sowieso fast alle A13 am Ende. Aber halt nicht mit 30 oder 35.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: EdekaA11 am 14.11.2024 12:41
Die Kinderzuschläge, Beihilfe und Vorzüge der teuren Privatversicherung.

Dann kommt dazu, dass Du wohl nicht mehr die volle Pensionshöhe erreichen wirst, vermutlich fehlen aber nur ein paar Prozent.
Dafür ist die Mindestpension nach wenigen Jahren bereits erreicht und deutlich höher als das was ein Großteil der Arbeitnehmer-Rentner bekommt.
Zusätzlich wäre da die Sache mit der Gesundheit bzw. deren Absicherung. Als Angestellter ist man wenn es blöd läuft nach 6 Monaten gekündigt. Als Beamter geht es dafür in Vorruhestand, wobei solange der Arzt sagt es wird wieder nichtmal das bei vollen Bezügen oder so.

Bin selber kein Beamter und quatsche vermutlich nur das nach was ich mittags usw. aufschnappe.
"Bin selber kein Beamter und quatsche vermutlich nur das nach was ich mittags usw. aufschnappe. "
Das ist leider zu oft das Problem.
Auch als Beamter erwirbt man "Rentenpunkte", nämlich ca. 1,79%/Jahr. Der Fragesteller würde bei 27J Berufszeit max. 48,33% Pensionsanspruch erwerben. Zusätzlich zur Pension erhält er seine erworbenen Rentenansprüche. Sollten beide gesamt über der Höchstpension von 71,75% liegen, werden Einkünfte aus der Rente(+Betriebsrente, ZVK,...) auf die Pension angerechnet und diese entsprechend gekürzt, bis zum Höchstanspruch von 71,75%.
Als Angestellter im öD ist man mit Sicherheit nicht nach 6 Monaten Krankheit gekündigt. Umgekehrt könnte eine Zurruhesetzung des Beamten bereits nach 6 Monaten angestrengt werden.

Aber klar, wer damit rechnet oder darauf hinstrebt Dienstunfähig zu werden, für den könnte die Beamtenlaufbahn interessanter sein.

und zur PKV: Kann sich ja mal informieren, was ein Einstieg in die PKV mit 40 kostet. Noch keine Rücklagen aufgebaut, höchstwahrscheinlich die ein oder andere Vorerkrankung/-verletzung,... wird sicher nicht günstig. Und am besten darauf einstellen, dass die Gesetzliche manche Dinge bezahlt, welche die PKV nicht übernehmen.

Was meinst du damit, dass die gesetztliche manche Dinge bezahlt, welche die PKV nicht übernimmt? In der Regel ist die "Beihilfestelle" die etwas bessere GKV und mit einem PKV Beihilfeergänzungstarif kannst du weitere Leistungen absichern. Das einzig nervige ist das Einreichen von Rechnungen etc.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: EdekaA11 am 14.11.2024 12:50
Hallo zusammen,

mich würde interessieren, ob ich in meiner Situation, finanziell, besser gestellt als wäre als Beamter oder doch als Beschäftigter im öD?


Meine Situation:
40 Jahre alt, verheiratet, drei Kinder, Alleinverdiener, höchster Abschluss Bachelor of Arts, ca. 20 Jahre Berufserfahrung.
Vor einem Jahr aus Privatwirtschaft in den öffentlichen Dienst gewechselt.
Angefangen mit E10 Stufe 5 nach der Probezeit E10 Stufe 6, da ich mir die Berufsjahre aus der Privatwirtschaft anrechnen lassen habe. (Sonst hätte ich die Stelle nicht angenommen)
Bei meiner Arbeitgeberin (Der Stadt …) bin ich in der IT im Bereich Digitalisierung tätig.
Aktuell betreue ich ein großes Digitalisierungsprojekt als Projektleiter, aber ohne Personalverantwortung.

Meine Frage ist eigentlich, würde es noch Sinn machen in meinem Alter und meiner Situation eine Verbeamtung anzustreben?
Oder würde mich finanziell das relativ weit nach hinten werfen?
Auf dem Weg der Verbeamtung müsste ich vermutlich mit A9 anfangen, korrekt?
Würde hier die Kinder noch finanziell eine Rolle spielen, ich meine hier gibt es Zuschüsse soweit ich das weiß.
Bin ich aber auch nicht zu alt, um eine Verbeamtung anzustreben?
Wäre ich doch vielleicht besser dran eher versuchen auf eine E11 oder sogar E12 aufzusteigen?

Bin gespannt auf eure Einschätzung

Vielen Dank

John

Müsstest du durchrechnen ob es sich lohnt. Die 3 Kinder sind bei der Berechnung jedenfalls ein Bonus. Andererseits müsstest du deine Frau (70% falls nicht Erwerbstätig - ca. 300€) und die Kinder (je Kind ca. 40€; alle 3 zusammen ca. 120€) mitversichern. Wie Rentenonkel bereits aufführte, musst du mit mind. 700€ PKV Beträgen rechnen - Tendenz steigend, weil diese nicht kostenfrei mitversichert sind.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: BAT am 14.11.2024 13:16
Verglichen mit meinen 800 € GKV als Single aber weiterhin extremst günstig. ;)
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: Johann am 14.11.2024 15:25
Verglichen mit meinen 800 € GKV als Single aber weiterhin extremst günstig. ;)
Was ist eigentlich deine Begründung dafür, in der GKV verblieben zu sein? Hast du geerbt und kannst dir diesen Luxus leisten?
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: BAT am 14.11.2024 15:29
Sich abzeichnendes Unterschreiten der Grenze wegen Teilzeit.

Aber darum geht es nicht, die PKV ist halt insofern sehr günstig, überraschend günstig.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: ohjeee am 14.11.2024 15:56
Die Kinderzuschläge, Beihilfe und Vorzüge der teuren Privatversicherung.

Dann kommt dazu, dass Du wohl nicht mehr die volle Pensionshöhe erreichen wirst, vermutlich fehlen aber nur ein paar Prozent.
Dafür ist die Mindestpension nach wenigen Jahren bereits erreicht und deutlich höher als das was ein Großteil der Arbeitnehmer-Rentner bekommt.
Zusätzlich wäre da die Sache mit der Gesundheit bzw. deren Absicherung. Als Angestellter ist man wenn es blöd läuft nach 6 Monaten gekündigt. Als Beamter geht es dafür in Vorruhestand, wobei solange der Arzt sagt es wird wieder nichtmal das bei vollen Bezügen oder so.

Bin selber kein Beamter und quatsche vermutlich nur das nach was ich mittags usw. aufschnappe.
"Bin selber kein Beamter und quatsche vermutlich nur das nach was ich mittags usw. aufschnappe. "
Das ist leider zu oft das Problem.
Auch als Beamter erwirbt man "Rentenpunkte", nämlich ca. 1,79%/Jahr. Der Fragesteller würde bei 27J Berufszeit max. 48,33% Pensionsanspruch erwerben. Zusätzlich zur Pension erhält er seine erworbenen Rentenansprüche. Sollten beide gesamt über der Höchstpension von 71,75% liegen, werden Einkünfte aus der Rente(+Betriebsrente, ZVK,...) auf die Pension angerechnet und diese entsprechend gekürzt, bis zum Höchstanspruch von 71,75%.
Als Angestellter im öD ist man mit Sicherheit nicht nach 6 Monaten Krankheit gekündigt. Umgekehrt könnte eine Zurruhesetzung des Beamten bereits nach 6 Monaten angestrengt werden.

Aber klar, wer damit rechnet oder darauf hinstrebt Dienstunfähig zu werden, für den könnte die Beamtenlaufbahn interessanter sein.

und zur PKV: Kann sich ja mal informieren, was ein Einstieg in die PKV mit 40 kostet. Noch keine Rücklagen aufgebaut, höchstwahrscheinlich die ein oder andere Vorerkrankung/-verletzung,... wird sicher nicht günstig. Und am besten darauf einstellen, dass die Gesetzliche manche Dinge bezahlt, welche die PKV nicht übernehmen.

Was meinst du damit, dass die gesetztliche manche Dinge bezahlt, welche die PKV nicht übernimmt? In der Regel ist die "Beihilfestelle" die etwas bessere GKV und mit einem PKV Beihilfeergänzungstarif kannst du weitere Leistungen absichern. Das einzig nervige ist das Einreichen von Rechnungen etc.
Bspw. Kur, keine Pflichtleistung in PKV im Gegensatz zu GKV, muss im Regelfall zusatzversichert werden.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: EdekaA11 am 14.11.2024 16:12
Die Kinderzuschläge, Beihilfe und Vorzüge der teuren Privatversicherung.

Dann kommt dazu, dass Du wohl nicht mehr die volle Pensionshöhe erreichen wirst, vermutlich fehlen aber nur ein paar Prozent.
Dafür ist die Mindestpension nach wenigen Jahren bereits erreicht und deutlich höher als das was ein Großteil der Arbeitnehmer-Rentner bekommt.
Zusätzlich wäre da die Sache mit der Gesundheit bzw. deren Absicherung. Als Angestellter ist man wenn es blöd läuft nach 6 Monaten gekündigt. Als Beamter geht es dafür in Vorruhestand, wobei solange der Arzt sagt es wird wieder nichtmal das bei vollen Bezügen oder so.

Bin selber kein Beamter und quatsche vermutlich nur das nach was ich mittags usw. aufschnappe.
"Bin selber kein Beamter und quatsche vermutlich nur das nach was ich mittags usw. aufschnappe. "
Das ist leider zu oft das Problem.
Auch als Beamter erwirbt man "Rentenpunkte", nämlich ca. 1,79%/Jahr. Der Fragesteller würde bei 27J Berufszeit max. 48,33% Pensionsanspruch erwerben. Zusätzlich zur Pension erhält er seine erworbenen Rentenansprüche. Sollten beide gesamt über der Höchstpension von 71,75% liegen, werden Einkünfte aus der Rente(+Betriebsrente, ZVK,...) auf die Pension angerechnet und diese entsprechend gekürzt, bis zum Höchstanspruch von 71,75%.
Als Angestellter im öD ist man mit Sicherheit nicht nach 6 Monaten Krankheit gekündigt. Umgekehrt könnte eine Zurruhesetzung des Beamten bereits nach 6 Monaten angestrengt werden.

Aber klar, wer damit rechnet oder darauf hinstrebt Dienstunfähig zu werden, für den könnte die Beamtenlaufbahn interessanter sein.

und zur PKV: Kann sich ja mal informieren, was ein Einstieg in die PKV mit 40 kostet. Noch keine Rücklagen aufgebaut, höchstwahrscheinlich die ein oder andere Vorerkrankung/-verletzung,... wird sicher nicht günstig. Und am besten darauf einstellen, dass die Gesetzliche manche Dinge bezahlt, welche die PKV nicht übernehmen.

Was meinst du damit, dass die gesetztliche manche Dinge bezahlt, welche die PKV nicht übernimmt? In der Regel ist die "Beihilfestelle" die etwas bessere GKV und mit einem PKV Beihilfeergänzungstarif kannst du weitere Leistungen absichern. Das einzig nervige ist das Einreichen von Rechnungen etc.
Bspw. Kur, keine Pflichtleistung in PKV im Gegensatz zu GKV, muss im Regelfall zusatzversichert werden.

Ok hast Recht. Ist finanziell aber auch so im Bedarfsfall stemmbar. Großer Vorteil der PKV Versicherten ist die "nicht" öffentlich zugegebene Bevorzugung bei ambulanten Terminen. Und das sich die Ärzte sich mehr Zeit nehmen weil Sie mehr kassieren könnnen.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: ohjeee am 14.11.2024 17:21
Die Kinderzuschläge, Beihilfe und Vorzüge der teuren Privatversicherung.

Dann kommt dazu, dass Du wohl nicht mehr die volle Pensionshöhe erreichen wirst, vermutlich fehlen aber nur ein paar Prozent.
Dafür ist die Mindestpension nach wenigen Jahren bereits erreicht und deutlich höher als das was ein Großteil der Arbeitnehmer-Rentner bekommt.
Zusätzlich wäre da die Sache mit der Gesundheit bzw. deren Absicherung. Als Angestellter ist man wenn es blöd läuft nach 6 Monaten gekündigt. Als Beamter geht es dafür in Vorruhestand, wobei solange der Arzt sagt es wird wieder nichtmal das bei vollen Bezügen oder so.

Bin selber kein Beamter und quatsche vermutlich nur das nach was ich mittags usw. aufschnappe.
"Bin selber kein Beamter und quatsche vermutlich nur das nach was ich mittags usw. aufschnappe. "
Das ist leider zu oft das Problem.
Auch als Beamter erwirbt man "Rentenpunkte", nämlich ca. 1,79%/Jahr. Der Fragesteller würde bei 27J Berufszeit max. 48,33% Pensionsanspruch erwerben. Zusätzlich zur Pension erhält er seine erworbenen Rentenansprüche. Sollten beide gesamt über der Höchstpension von 71,75% liegen, werden Einkünfte aus der Rente(+Betriebsrente, ZVK,...) auf die Pension angerechnet und diese entsprechend gekürzt, bis zum Höchstanspruch von 71,75%.
Als Angestellter im öD ist man mit Sicherheit nicht nach 6 Monaten Krankheit gekündigt. Umgekehrt könnte eine Zurruhesetzung des Beamten bereits nach 6 Monaten angestrengt werden.

Aber klar, wer damit rechnet oder darauf hinstrebt Dienstunfähig zu werden, für den könnte die Beamtenlaufbahn interessanter sein.

und zur PKV: Kann sich ja mal informieren, was ein Einstieg in die PKV mit 40 kostet. Noch keine Rücklagen aufgebaut, höchstwahrscheinlich die ein oder andere Vorerkrankung/-verletzung,... wird sicher nicht günstig. Und am besten darauf einstellen, dass die Gesetzliche manche Dinge bezahlt, welche die PKV nicht übernehmen.

Was meinst du damit, dass die gesetztliche manche Dinge bezahlt, welche die PKV nicht übernimmt? In der Regel ist die "Beihilfestelle" die etwas bessere GKV und mit einem PKV Beihilfeergänzungstarif kannst du weitere Leistungen absichern. Das einzig nervige ist das Einreichen von Rechnungen etc.
Bspw. Kur, keine Pflichtleistung in PKV im Gegensatz zu GKV, muss im Regelfall zusatzversichert werden.

Ok hast Recht. Ist finanziell aber auch so im Bedarfsfall stemmbar. Großer Vorteil der PKV Versicherten ist die "nicht" öffentlich zugegebene Bevorzugung bei ambulanten Terminen. Und das sich die Ärzte sich mehr Zeit nehmen weil Sie mehr kassieren könnnen.
ne, man bekommt mehr auf die Rechnung aufgeschrieben (anrufen Termin vereinbaren ist dann "telefonische Beratung" und kostet um die 10€), wesentlich mehr Zeit gibts nicht (zumal ich im Regelfall froh bin, schnell rein und raus zu kommen. Mag bei chronischen Sachen anders besser sein), wird ja nicht minutengenau abgerechnet, sondern ebenfalls pauschaliert.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: KlammeKassen am 14.11.2024 20:53
Sich abzeichnendes Unterschreiten der Grenze wegen Teilzeit.

Aber darum geht es nicht, die PKV ist halt insofern sehr günstig, überraschend günstig.

Dann guck mal ins Beamtenforum  ;). Die empfinden das alle nicht so, obwohl die meisten weniger zahlen als wir (und die Vorzüge der besseren Behandlung genießen).
Da tauchen schockartige Zustände auf, wenn die 300 Euro geknackt werden.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: BAT am 15.11.2024 11:25
Ich kenne mich mit den Beamten nicht so aus, allerdings sind die Besoldungen ja auch recht niedrig, von daher ist das sicher nachvollziehbar.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: EdekaA11 am 15.11.2024 12:37
Verglichen mit meinen 800 € GKV als Single aber weiterhin extremst günstig. ;)

Wie kommst du auf 800€ wird doch anteilmäßig (50€%) vom Arbeitgeber mitgetragen. Oder hast du diverse 1.Klasse Zusatzversicherungen?
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: BAT am 15.11.2024 12:48
Natürlich muss man das zusammenrechnen. Es geht auch nicht um mich oder andere.

Interessant ist ja, wie teuer ist ein Versicherter wirklich? Und da bin ich überrascht, dass das mit zwei Kindern, Mama und Papa nicht mehr sind als 700 €, die verursacht werden.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: Organisator am 15.11.2024 13:20
Natürlich muss man das zusammenrechnen. Es geht auch nicht um mich oder andere.

Interessant ist ja, wie teuer ist ein Versicherter wirklich? Und da bin ich überrascht, dass das mit zwei Kindern, Mama und Papa nicht mehr sind als 700 €, die verursacht werden.

Na dann musst du auch sehen, dass der Versicherte mit zwei Kindern, Mama und Papa nicht nur 700 € kostet, Der Eigentanteil in Form des Beitrags für die PKV ist in etwa so hoch. Zusätzlich kommen noch die Kosten für die Beihilfe, die durch den Dienstherren getragen wird und für die Eltern 70% ausmachen und für die Kids 80%.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: EdekaA11 am 15.11.2024 13:31
Natürlich muss man das zusammenrechnen. Es geht auch nicht um mich oder andere.

Interessant ist ja, wie teuer ist ein Versicherter wirklich? Und da bin ich überrascht, dass das mit zwei Kindern, Mama und Papa nicht mehr sind als 700 €, die verursacht werden.

Dann bist du mit der GKV (Familienversicherung, Frau, 2 Kinder) in dem Fall mittelfristig sowie langfristig günstiger unterwegs - da durch BB Grenze gedeckelt.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: BAT am 15.11.2024 13:36
Nein, löse dich von GKV vs. PKV. Die GKV bildet ja nicht die Kosten ab, sie richtet sich meist nach dem Einkommen.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass von der o. g. Konstellation lediglich 800 € Kosten verursacht werden. Die Ausgaben pro Nase bei 488 Mrd. Gesundheitskosten in Deutschland geteilt durch 83 Mio. Mitbürger sind 6000 € pro Nase, als 24.000 € für diese Familie. Und Kinder sind ja ständig beim Arzt... (Rentner natürlich auch)

Sorry für oT
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: Johann am 15.11.2024 16:04
Nein, löse dich von GKV vs. PKV. Die GKV bildet ja nicht die Kosten ab, sie richtet sich meist nach dem Einkommen.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass von der o. g. Konstellation lediglich 800 € Kosten verursacht werden. Die Ausgaben pro Nase bei 488 Mrd. Gesundheitskosten in Deutschland geteilt durch 83 Mio. Mitbürger sind 6000 € pro Nase, als 24.000 € für diese Familie. Und Kinder sind ja ständig beim Arzt... (Rentner natürlich auch)

Sorry für oT
Aber dann kommt das ja schon ca. hin. Wenn man annimmt, dass 30% der Eltern und 20% der Kinder zu 25% PKV-Beitrag ausgehen, sind die tatsächlichen Kosten inkl. Beihilfe bei ca. 2.800€ im Monat. Aufs Jahr also 33.600€.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: Tagelöhner am 15.11.2024 16:17
Dann guck mal ins Beamtenforum  ;). Die empfinden das alle nicht so, obwohl die meisten weniger zahlen als wir (und die Vorzüge der besseren Behandlung genießen).
Da tauchen schockartige Zustände auf, wenn die 300 Euro geknackt werden.

Die mögen es erfahrungsgemäß nie, wenn man ihre Privilegien (die für sie aber zu Selbstverständlichkeiten geworden sind) in der Öffentlichkeit ausbreitet. Könnte ja irgendwann mal jemand (z.B. der böse Dienstherr, der alle nur übervorteilen will) auf die Idee kommen, vielleicht doch den Rotstift anzusetzen oder doch von ihnen irgendwann mal wieder mehr dafür einzufordern, als von einem 0815 Tarifbeschäftigten, den sie aber beneiden, weil er ja "einfach so" direkt höhere Entgeltgruppen erreichen kann und in einigen Fällen 1-2h weniger pro Woche arbeiten muss.  ;D
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: Organisator am 15.11.2024 16:22
Dann guck mal ins Beamtenforum  ;). Die empfinden das alle nicht so, obwohl die meisten weniger zahlen als wir (und die Vorzüge der besseren Behandlung genießen).
Da tauchen schockartige Zustände auf, wenn die 300 Euro geknackt werden.

Die mögen es erfahrungsgemäß nie, wenn man ihre Privilegien (die für sie aber zu Selbstverständlichkeiten geworden sind) in der Öffentlichkeit ausbreitet. Könnte ja irgendwann mal jemand auf die Idee kommen, vielleicht doch den Rotstift anzusetzen oder doch von ihnen irgendwann mal wieder mehr dafür einzufordern, als von einem 0815 Tarifbeschäftigten, den sie aber beneiden, weil er ja "einfach so" direkt höhere Entgeltgruppen erreichen kann und in einigen Fällen 1-2h weniger pro Woche arbeiten muss.  ;D

Wie jetzt - mal wie der auf die andere Seite schielen und nur die Privilegien sehen? Dann kann man doch ganz einfach die Seite wechseln ;)
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: MoinMoin am 15.11.2024 16:41
Nein, löse dich von GKV vs. PKV. Die GKV bildet ja nicht die Kosten ab, sie richtet sich meist nach dem Einkommen.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass von der o. g. Konstellation lediglich 800 € Kosten verursacht werden. Die Ausgaben pro Nase bei 488 Mrd. Gesundheitskosten in Deutschland geteilt durch 83 Mio. Mitbürger sind 6000 € pro Nase, als 24.000 € für diese Familie. Und Kinder sind ja ständig beim Arzt... (Rentner natürlich auch)

Sorry für oT
Tja, so ein MS Patient bekommt schnelle mal Medikamente in Höhe von 25T€ (pro Quartal). Also 4 Familien und ich hätte mit kurz vor 60 immer noch nur Ausgaben in Schnitt von 1000€ pro Jahr (Und das sind 90% nur Früherkennungen und Prophylaxe), aber dazu sind eben Versicherungen da und das ist gut so.

Und bei mir wird die PKV auch teurer als die GKV wenn ich auf 50% gehe.
Also teure PKV ist halt Unsinn in der Pauschalität, kommt auf die Umstände an und nicht auf die PKV als solche was günstiger (aufs Leben) ist.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: KlammeKassen am 15.11.2024 16:46
Dann guck mal ins Beamtenforum  ;). Die empfinden das alle nicht so, obwohl die meisten weniger zahlen als wir (und die Vorzüge der besseren Behandlung genießen).
Da tauchen schockartige Zustände auf, wenn die 300 Euro geknackt werden.

Die mögen es erfahrungsgemäß nie, wenn man ihre Privilegien (die für sie aber zu Selbstverständlichkeiten geworden sind) in der Öffentlichkeit ausbreitet. Könnte ja irgendwann mal jemand (z.B. der böse Dienstherr, der alle nur übervorteilen will) auf die Idee kommen, vielleicht doch den Rotstift anzusetzen oder doch von ihnen irgendwann mal wieder mehr dafür einzufordern, als von einem 0815 Tarifbeschäftigten, den sie aber beneiden, weil er ja "einfach so" direkt höhere Entgeltgruppen erreichen kann und in einigen Fällen 1-2h weniger pro Woche arbeiten muss.  ;D

Als Argument kommt immer, dass Kinder extra kosten.... dabei wird aber vergessen, dass es ja einen Familienzuschlag gibt für die Kinder, der höher ist als der Beitrag für diese. D. h., dass trotz eigenem Beitrag für die Kinder noch ein Plus bleibt (da Angestellte, die in der GKV sind, diesen Zuschlag ja nicht erhalten) - für Beamte, die in der GKV sind (geht in einigen Bundesländern jetzt ja auch auf 50/50 % Basis), bleibt der Familienzuschlag dann sogar vollkommen übrig für die eigene Verwendung.

Rotstift? Es soll ja 37 % mehr geben, vielleicht kann die Beihilfe dann direkt auf 100 % erhöht werden  ;)
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: BAT am 15.11.2024 16:51
Aber dann kommt das ja schon ca. hin. Wenn man annimmt, dass 30% der Eltern und 20% der Kinder zu 25% PKV-Beitrag ausgehen, sind die tatsächlichen Kosten inkl. Beihilfe bei ca. 2.800€ im Monat. Aufs Jahr also 33.600€.

Hä? Edeka rechnet 700 € aus für die ganze Familie pro Monat als Beitrag. Die Kosten dürften aber bei 2.800 € liegen...
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: Tagelöhner am 15.11.2024 17:12
Als Argument kommt immer, dass Kinder extra kosten.... dabei wird aber vergessen, dass es ja einen Familienzuschlag gibt für die Kinder, der höher ist als der Beitrag für diese.

Ja das Privatvergnügen Kinder in die Welt zu setzen kostet Geld, Geld das man als nicht Beamter zu 100% aus seinem Nettogehalt bestreiten muss. Von dem her ist auch die Alimentation der Kinder ein absolutes Privileg, hier ist nicht ohne Grund mal einige Zeit der Begriff "Karnickelprämie" geläufig gewesen um das pointiert zu überspitzen. Oder es wurde auch mal in den Raum gestellt, warum Beamtenkinder eigentlich mehr wert sein sollen. Das Kindergeld kommt ja noch oben drauf.



Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: Johann am 18.11.2024 12:04
Aber dann kommt das ja schon ca. hin. Wenn man annimmt, dass 30% der Eltern und 20% der Kinder zu 25% PKV-Beitrag ausgehen, sind die tatsächlichen Kosten inkl. Beihilfe bei ca. 2.800€ im Monat. Aufs Jahr also 33.600€.

Hä? Edeka rechnet 700 € aus für die ganze Familie pro Monat als Beitrag. Die Kosten dürften aber bei 2.800 € liegen...
Ja, weil den PKV-Anteil, der vom Beamten getragen werden muss, an den Gesamtkosten nur rund 25% ausmacht. Die übrigen 75% der Kosten werden vom Dienstherrn über die Beihilfe getragen. Edeka zahlt für sich und seine Familie also 700€ und der Dienstherr 2.100€.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: BAT am 18.11.2024 12:10
Ich denke, wir reden aneinander vorbei. Mit den Kosten meine ich jene, welche das Gesundheitssystem für alle Menschen verursacht. Nicht jene, welche vom Beamten und seinem Dienstherrn getragen werden.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: EdekaA11 am 18.11.2024 15:04
Hallo zusammen,

mich würde interessieren, ob ich in meiner Situation, finanziell, besser gestellt als wäre als Beamter oder doch als Beschäftigter im öD?


Meine Situation:
40 Jahre alt, verheiratet, drei Kinder, Alleinverdiener, höchster Abschluss Bachelor of Arts, ca. 20 Jahre Berufserfahrung.
Vor einem Jahr aus Privatwirtschaft in den öffentlichen Dienst gewechselt.
Angefangen mit E10 Stufe 5 nach der Probezeit E10 Stufe 6, da ich mir die Berufsjahre aus der Privatwirtschaft anrechnen lassen habe. (Sonst hätte ich die Stelle nicht angenommen)
Bei meiner Arbeitgeberin (Der Stadt …) bin ich in der IT im Bereich Digitalisierung tätig.
Aktuell betreue ich ein großes Digitalisierungsprojekt als Projektleiter, aber ohne Personalverantwortung.

Meine Frage ist eigentlich, würde es noch Sinn machen in meinem Alter und meiner Situation eine Verbeamtung anzustreben?
Oder würde mich finanziell das relativ weit nach hinten werfen?
Auf dem Weg der Verbeamtung müsste ich vermutlich mit A9 anfangen, korrekt?
Würde hier die Kinder noch finanziell eine Rolle spielen, ich meine hier gibt es Zuschüsse soweit ich das weiß.
Bin ich aber auch nicht zu alt, um eine Verbeamtung anzustreben?
Wäre ich doch vielleicht besser dran eher versuchen auf eine E11 oder sogar E12 aufzusteigen?

Bin gespannt auf eure Einschätzung

Vielen Dank

John

Hallo John,

wie sieht deine aktuelle Situation aus. Hast du dich entschieden den Weg der Verbeamtung einzuschlagen? Finanziell dürftest du dich jedenfalls nicht schlechter stellen.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: Ing123 am 19.11.2024 16:20
Hallo zusammen,

seit einiger Zeit bin ich jetzt hier am Lesen, da ich (BY, 41J., 3 Kinder, E12/4) die Möglichkeit habe auf einen A11/12 Dienstposten. Ich hänge mich hier an, da dieser Fall für mich ziemlich ähnlich ist, dafür wollte ich kein neues Thema aufmachen. Sollte das aber nicht so usus sein, bitte ich um Nachsicht.

Für mich stellt sich die Frage, ob ich langfristig nicht vielleicht "draufzahle" mit der Verbeamtung.
Meine Zeit bisher kann mir angerechnet werden, sodass ich im besten Fall gleich in A12 einsteigen kann. Falls nicht, werde ich nicht lange auf Beförderung nach A12 warten müssen.
Durch den Familienzuschlag erhöht sich mein Grundgehalt soweit, dass sich auch nach Abzug der PKV ein erhöhtes "Netto" für mich ergibt, obwohl ich ab nächstem Jahr in E12/5 wäre.
Was mich allerdings zweifeln lässt - und evtl. ist das für |||John||| auch relevant - , wie sieht es aus, wenn die Kinder mal erwachsen sind? Der zweite ist ggf. in 17 Jahren nicht mehr kindergeldpflichtig. Dann kommt das Ende dicke, Beihilfe fällt auf 50% und der Zuschlag für die Kinder entfällt. Frisst mich dann die PKV auf?
Bin ich nicht langfristig (> 20J) im Tarif "besser" aufgehoben? Und was ich nicht weiß: Wie errechnet sich die Pension, da ich ja "nur noch" 25 Jahre bis da hin habe? Kann mir hierzu auch das LfF Auskunft geben?
Ganz viele Fragen.

Vielen Dank für euere Hilfe!
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: EdekaA11 am 19.11.2024 20:20
Hallo zusammen,

seit einiger Zeit bin ich jetzt hier am Lesen, da ich (BY, 41J., 3 Kinder, E12/4) die Möglichkeit habe auf einen A11/12 Dienstposten. Ich hänge mich hier an, da dieser Fall für mich ziemlich ähnlich ist, dafür wollte ich kein neues Thema aufmachen. Sollte das aber nicht so usus sein, bitte ich um Nachsicht.

Für mich stellt sich die Frage, ob ich langfristig nicht vielleicht "draufzahle" mit der Verbeamtung.
Meine Zeit bisher kann mir angerechnet werden, sodass ich im besten Fall gleich in A12 einsteigen kann. Falls nicht, werde ich nicht lange auf Beförderung nach A12 warten müssen.
Durch den Familienzuschlag erhöht sich mein Grundgehalt soweit, dass sich auch nach Abzug der PKV ein erhöhtes "Netto" für mich ergibt, obwohl ich ab nächstem Jahr in E12/5 wäre.
Was mich allerdings zweifeln lässt - und evtl. ist das für |||John||| auch relevant - , wie sieht es aus, wenn die Kinder mal erwachsen sind? Der zweite ist ggf. in 17 Jahren nicht mehr kindergeldpflichtig. Dann kommt das Ende dicke, Beihilfe fällt auf 50% und der Zuschlag für die Kinder entfällt. Frisst mich dann die PKV auf?
Bin ich nicht langfristig (> 20J) im Tarif "besser" aufgehoben? Und was ich nicht weiß: Wie errechnet sich die Pension, da ich ja "nur noch" 25 Jahre bis da hin habe? Kann mir hierzu auch das LfF Auskunft geben?
Ganz viele Fragen.

Vielen Dank für euere Hilfe!

Deine Zeiten im öffentlichen Dienst müssten in der Regel als ruhegehaltsfähige Dienstjahre anerkannt und angerechnet werden. Desweiteren wir die Rente angerechnet. Alles was über 71,75 geht, wird gekappt. Ich nehme mal an, dass du in die Nähe oder vielleicht auf 71,75 kommen wirst.
Ich glaube, dass es bei dir Nullspiel werden könnte. Schlechter stellen wirst du dich auf lange Sicht vermutlich nicht, wenn du im öD verbleiben willst. Solange du noch Gesund bist, sollte es mit der PKV ebenfalls passen. Natürlich zahlst du für die PKV etwas mehr als jemand der etwas früher eingestiegen ist, jedoch nicht so extrem viel mehr wie es hier manche darstellen. Von daher wird dich die PKV nicht auffressen. Anders wäre es eher der Fall wenn du im mD wärst.
Bis die Kinder raus (Ausbildung) sind, wirst du durch die Erfahrungsstufen den Fall der Beihilfe auf 50% abfangen können. Solange das Kind studiert und einen Nebenjob hat, bleibt es mit dem Zuschlag für die Kinder und bei 2 Kindern auf 70% Beihilfe. Sollte von daher passen.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: Ing123 am 20.11.2024 14:09
Vielen Dank,
das gibt mir meine kleine Excel-Berechnung auch so ungefähr aus. Im langen Fall des Studierens von mindestens zweien der Kinder bleibt es bis max. 2043 bei 70%, das habe ich aber nicht angenommen bei der Berechnung.
Im Großen und Ganzen fahre ich damit wohl gefühlt immer noch gut, weil das was mir ggf. (finanziell) abgeht, ist in eine PKV investiert (ich habe keine Vorerkrankungen und Diagnosen etc.). Einfach ist diese Entscheidung dennoch nicht.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: EdekaA11 am 20.11.2024 15:02
Vielen Dank,
das gibt mir meine kleine Excel-Berechnung auch so ungefähr aus. Im langen Fall des Studierens von mindestens zweien der Kinder bleibt es bis max. 2043 bei 70%, das habe ich aber nicht angenommen bei der Berechnung.
Im Großen und Ganzen fahre ich damit wohl gefühlt immer noch gut, weil das was mir ggf. (finanziell) abgeht, ist in eine PKV investiert (ich habe keine Vorerkrankungen und Diagnosen etc.). Einfach ist diese Entscheidung dennoch nicht.

Bei dir ist die Entscheidung eigentlich nicht schwer, wenn du beabsichtigst weiter bei deinem Arbeitgeber zu bleiben. Welche Bedenken hast du?
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: Ing123 am 20.11.2024 16:50
Ich möchte auf jeden Fall bleiben.

Meine Bedenken sind eben die, ob nicht am Ende meine PKV mein Netto wieder soweit senkt, dass ich deutlich unter dem liege, was ich als Tarifler verdient hätte.
Die Entwicklung PKV und Entgelt ist eben schwierig abzusehen.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: EdekaA11 am 20.11.2024 17:52
Ich möchte auf jeden Fall bleiben.

Meine Bedenken sind eben die, ob nicht am Ende meine PKV mein Netto wieder soweit senkt, dass ich deutlich unter dem liege, was ich als Tarifler verdient hätte.
Die Entwicklung PKV und Entgelt ist eben schwierig abzusehen.

Ich kann deine Bedenken durchaus nachvollziehen, jedoch denke ich das der Dienstherr seine Beamten nicht im Regen stehen lässt - falls die PKV Beträge zu stark ansteigen sollten. Und mit der A12 bist du definitiv weit von der Armut entfernt. Spätestens zum Pensionsalter dreht sich das ganze für den Beamten.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: Rentenonkel am 27.11.2024 11:16
Kurze Gedanken dazu:

Bei der PKV muss man während der Zeit der Berufstätigkeit Rückstellungen fürs Alter bilden, die dann im Alter greifen. Daher geht man derzeit von etwa grob 70 EUR Beitrag pro 10 % Absicherung aus. Aufgrund des späten Einstiegs kann Dein Beitrag allerdings auch etwa 20 % höher sein, also etwa bei 85 EUR pro 10 % liegen.

Auf der anderen Seite erhältst Du im Alter von der gesetzlichen Rentenversicherung allerdings einen Zuschuss für die private Krankenversicherung, der bei der Anrechnung auf die Pension unberücksichtigt bleibt (also on Top dazu kommt). Dieser Zuschuss liegt bei etwa 8 % der Rente. Wenn Du Dir also bis heute einen Rentenanspruch von etwa 800 EUR aufgebaut haben solltest, läge dieser Zuschuss somit bei etwa 100 EUR.

Die Sorge, dass die PKV im Alter nicht mehr bezahlbar ist, gilt somit eher bei denjenigen, die sich zu 100 % absichern müssen. Als Pensionär muss man allerdings in der Regel nur 30 % versichern, während der Dienstherr 70 % übernimmt.

Außerdem ist die Frage der amtsangemessenen Besoldung und der Familienzuschläge noch nicht abschließend beantwortet. Wenn Du mal in die anderen Beamtenforen schaust, hoffen alle im Jahre 2025 auf Antworten, durch die es nicht unwahrscheinlich ist, dass die Bezüge der Beamten spürbar steigen müssen.

Bei Beamten muss der Dienstherr im Gegensatz zu dem Tarifbeschäftigten die gesamte Familie alimentieren. Das gilt umso mehr bei kinderreichen Beamten, sobald drei oder mehr Kinder kindergeldberechtigt sind.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: EdekaA11 am 27.11.2024 12:24
Kurze Gedanken dazu:

Bei der PKV muss man während der Zeit der Berufstätigkeit Rückstellungen fürs Alter bilden, die dann im Alter greifen. Daher geht man derzeit von etwa grob 70 EUR Beitrag pro 10 % Absicherung aus. Aufgrund des späten Einstiegs kann Dein Beitrag allerdings auch etwa 20 % höher sein, also etwa bei 85 EUR pro 10 % liegen.

Auf der anderen Seite erhältst Du im Alter von der gesetzlichen Rentenversicherung allerdings einen Zuschuss für die private Krankenversicherung, der bei der Anrechnung auf die Pension unberücksichtigt bleibt (also on Top dazu kommt). Dieser Zuschuss liegt bei etwa 8 % der Rente. Wenn Du Dir also bis heute einen Rentenanspruch von etwa 800 EUR aufgebaut haben solltest, läge dieser Zuschuss somit bei etwa 100 EUR.

Die Sorge, dass die PKV im Alter nicht mehr bezahlbar ist, gilt somit eher bei denjenigen, die sich zu 100 % absichern müssen. Als Pensionär muss man allerdings in der Regel nur 30 % versichern, während der Dienstherr 70 % übernimmt.

Außerdem ist die Frage der amtsangemessenen Besoldung und der Familienzuschläge noch nicht abschließend beantwortet. Wenn Du mal in die anderen Beamtenforen schaust, hoffen alle im Jahre 2025 auf Antworten, durch die es nicht unwahrscheinlich ist, dass die Bezüge der Beamten spürbar steigen müssen.

Bei Beamten muss der Dienstherr im Gegensatz zu dem Tarifbeschäftigten die gesamte Familie alimentieren. Das gilt umso mehr bei kinderreichen Beamten, sobald drei oder mehr Kinder kindergeldberechtigt sind.

Meinst du wirklich das die Bezüge spürbar in nächster Zeit steigen werden? Es wäre schön, jedoch sehe ich das momentan garnicht. Seit Jahren werden die Beamten (Allimentationsprinzip etc.) hingehalten, sodass schon vieles verjährt etc. ist. Viele Sachen werden garnicht mehr beachtet - z.B. das Abstandsgebot etc. vielmehr sucht sich der Dienstherr "Lücken" in dem er es zu seinem Gunsten umformuliert.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: MoinMoin am 27.11.2024 16:47
Meinst du wirklich das die Bezüge spürbar in nächster Zeit steigen werden?
Wenn man Kinder hat, gibt es definitiv da deutlich mehr als früher.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: Rentenonkel am 27.11.2024 20:36
Grundsätzlich bin ich davon überzeugt. Es mag gewisse Unterschiede nach Wohnort und Anzahl der Kinder geben, aber der Gesetzgeber wird um eine spürbare Erhöhung der Bezüge nicht umhin kommen.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: EdekaA11 am 28.11.2024 08:23
Grundsätzlich bin ich davon überzeugt. Es mag gewisse Unterschiede nach Wohnort und Anzahl der Kinder geben, aber der Gesetzgeber wird um eine spürbare Erhöhung der Bezüge nicht umhin kommen.

Wünschenswert wäre eine deutliche Anhebung der Grundbesoldung, damit auch alle Alleinstehenden ohne Kinder mitgenommen werden. Nicht jeder Beamter wohnt in München und hat mehr als 5 Kinder.
Vermutlich wird die deutliche Anhebung der Grundbesoldung abgelehnt, weil das daraus bemessende Ruhegehalt im Volk als auch im Haushalt ausufernd sein wird. Deswegen werden die Bezüge weiter mit "nicht" ruhegehaltsfähigen Zuschlägen (Kinderzuschlag, Wohnort etc.) bezuschusst.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: MoinMoin am 28.11.2024 10:11
 :D
Vielleicht wird eine deutliche Erhöhung der Grundbesoldung auch abgelehnt, weil man dem Volk nicht vermitteln kann, dass ein "angelernter" Beamter soviel Geld bekommt wie ein studierter Angestellter in der selben Behörde.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: KlammeKassen am 28.11.2024 11:25
:D
Vielleicht wird eine deutliche Erhöhung der Grundbesoldung auch abgelehnt, weil man dem Volk nicht vermitteln kann, dass ein "angelernter" Beamter soviel Geld bekommt wie ein studierter Angestellter in der selben Behörde.

Findest du etwa nicht, dass ein Beamter mit dem 3 jährigen Dualen Studium Kommunalverwaltung in technischen Fragen genauso versiert ist wie ein studierter Bauingenieur? .... oder in finanziellen Angelegenheiten wie ein Betriebswirtschaftler?..... oder in Umweltfragen wie ein Naturwissenschaftler.....? Merkwürdig

(Mal abgesehen davon, dass netto A11 ohnehin jetzt schon besser ist als E11).

Dann bekommt nachher der A3er mehr als der E12er in der Behörde auf sein Konto gezahlt. Dafür haben die Angestellten in den Behörden aber sicherlich vollstes Verständnis. Und die Bürger ja sowieso.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: EdekaA11 am 28.11.2024 14:58
:D
Vielleicht wird eine deutliche Erhöhung der Grundbesoldung auch abgelehnt, weil man dem Volk nicht vermitteln kann, dass ein "angelernter" Beamter soviel Geld bekommt wie ein studierter Angestellter in der selben Behörde.

Findest du etwa nicht, dass ein Beamter mit dem 3 jährigen Dualen Studium Kommunalverwaltung in technischen Fragen genauso versiert ist wie ein studierter Bauingenieur? .... oder in finanziellen Angelegenheiten wie ein Betriebswirtschaftler?..... oder in Umweltfragen wie ein Naturwissenschaftler.....? Merkwürdig

(Mal abgesehen davon, dass netto A11 ohnehin jetzt schon besser ist als E11).

Dann bekommt nachher der A3er mehr als der E12er in der Behörde auf sein Konto gezahlt. Dafür haben die Angestellten in den Behörden aber sicherlich vollstes Verständnis. Und die Bürger ja sowieso.

Das ein A11er mehr hat als ein E11er kann man definitiv nicht sagen. Es gibt einige Konstellationen (Alleinstehend) wo der A11er Beamter weniger hat. Dazu kommt, dass die Beamten die Endstufe Ihrer Besoldung erst sehr viel später erreichen. Und auch dann noch finanziell (Alleinstehende ohne Kinder) nicht besser stehen. Wir haben zahlreiche Beamte die jetzt Ende 50/ Anfang 60 sind, jetzt in der Endstufe sind jedoch einen PKV Betrag von 500€ stemmen müssen. Meiner Meinung nach, sollten die Stufen innerhalb der Besoldung anwachsen. Aktuell sind die Stufenerhöhungen innerhalb einer Besoldungsgruppe viel zu gering. Hier sollte nachgebessert werden. Vielmehr ist die A11, eine bessere E10.
Wenn die Besoldungen steigen sollten, müssten fairerweise auch die Entgelte der Tarifbeschäftigten steigen.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: KlammeKassen am 29.11.2024 09:29
:D
Vielleicht wird eine deutliche Erhöhung der Grundbesoldung auch abgelehnt, weil man dem Volk nicht vermitteln kann, dass ein "angelernter" Beamter soviel Geld bekommt wie ein studierter Angestellter in der selben Behörde.

Findest du etwa nicht, dass ein Beamter mit dem 3 jährigen Dualen Studium Kommunalverwaltung in technischen Fragen genauso versiert ist wie ein studierter Bauingenieur? .... oder in finanziellen Angelegenheiten wie ein Betriebswirtschaftler?..... oder in Umweltfragen wie ein Naturwissenschaftler.....? Merkwürdig

(Mal abgesehen davon, dass netto A11 ohnehin jetzt schon besser ist als E11).

Dann bekommt nachher der A3er mehr als der E12er in der Behörde auf sein Konto gezahlt. Dafür haben die Angestellten in den Behörden aber sicherlich vollstes Verständnis. Und die Bürger ja sowieso.

Das ein A11er mehr hat als ein E11er kann man definitiv nicht sagen. Es gibt einige Konstellationen (Alleinstehend) wo der A11er Beamter weniger hat. Dazu kommt, dass die Beamten die Endstufe Ihrer Besoldung erst sehr viel später erreichen. Und auch dann noch finanziell (Alleinstehende ohne Kinder) nicht besser stehen. Wir haben zahlreiche Beamte die jetzt Ende 50/ Anfang 60 sind, jetzt in der Endstufe sind jedoch einen PKV Betrag von 500€ stemmen müssen. Meiner Meinung nach, sollten die Stufen innerhalb der Besoldung anwachsen. Aktuell sind die Stufenerhöhungen innerhalb einer Besoldungsgruppe viel zu gering. Hier sollte nachgebessert werden. Vielmehr ist die A11, eine bessere E10.
Wenn die Besoldungen steigen sollten, müssten fairerweise auch die Entgelte der Tarifbeschäftigten steigen.

Kannst du mir bitte sagen, weshalb der Rechner hier nicht stimmt?

A11 Stufe 1: https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/beamte/bund?id=beamte-bund&g=A_11&s=1&f=0&z=100&fz=100&zulage=&stkl=1&r=0&zkf=0

E11 Stufe 1: https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tvoed/vka?id=tvoed-vka&g=E_11&s=1&zv=VBL&z=100&zulage=&stkl=1&r=0&zkf=0&kk=15.8%25

--> netto 3.279,22 Euro vs. netto 2.521,80 Euro

da man hier im Beamtenforum lesen konnte, dass viele einen Krankenkassenbeitrag zahlen, der geringer als der GKV Beitrag bei der Beitragsbemessungsgrenze ist, bleibt eine enorme Differenz.
Der Schnitt lag dort wohl so ca. um die 300 Euro für die KK.

dann wären wir bei 2.979,22 Euro vs. 2.521,80 Euro



wenn wir Weihnachtsgeld heranziehen (wovon bei mir z.B. netto nicht einmal 50 % rauskommen)

--> netto jährlich 39.350,60 Euro vs. netto jährlich 31.691,32 Euro

Erst in Stufe 4 in E11 im Vergleich zu A11 Stufe 1 kommen jährlich 300 Euro netto weniger heraus, so dass aufgrund der PKV wahrscheinlich letztlich ein höheres Netto steht.

Und: Bei diesem Rechner fehlt meiner Meinung nach auch noch die Stellenzulage bei den Beamten (von ca. 150 Euro (?)) sowie ggf. Ortszuschlag. Bei den Angestellten fehlt hier nichts.



Wenn Kinder hinzukommen, sieht es für den Angestellten natürlich noch wesentlich finsterer aus.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: Organisator am 29.11.2024 11:04
Ein Beamter würde nicht in A11/1 starten, der Angestellte jedoch schon in E11/1

Mit Berufseinstieg könnte nämlich der Angestellte sofort in E11 beginnen, der Beamte typsicherweise in A9 und müsste dann einige Jahre warten (und ggf. Glück haben) um in die A11 befördert zu werden.

So ergibt sich z.B. beim Bund folgender Vergleich (Stellenzulagen / Ortszuschläge gibts da nicht) bei Steuerklasse 1, unverheiratet:

E11/3:
2.906 € + ca. 200 € Jahresonderzahlung = 3.100 €

A11/3:
3.558 € - ca. 350 €KV/PV = 3.200 €

kein wesentlicher Unterschied, aber auch nur ein Ausschnitt, der selten so vergleichbar sein dürfte - siehe meine Anmerkungen oben.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: EdekaA11 am 29.11.2024 11:07
:D
Vielleicht wird eine deutliche Erhöhung der Grundbesoldung auch abgelehnt, weil man dem Volk nicht vermitteln kann, dass ein "angelernter" Beamter soviel Geld bekommt wie ein studierter Angestellter in der selben Behörde.

Findest du etwa nicht, dass ein Beamter mit dem 3 jährigen Dualen Studium Kommunalverwaltung in technischen Fragen genauso versiert ist wie ein studierter Bauingenieur? .... oder in finanziellen Angelegenheiten wie ein Betriebswirtschaftler?..... oder in Umweltfragen wie ein Naturwissenschaftler.....? Merkwürdig

(Mal abgesehen davon, dass netto A11 ohnehin jetzt schon besser ist als E11).

Dann bekommt nachher der A3er mehr als der E12er in der Behörde auf sein Konto gezahlt. Dafür haben die Angestellten in den Behörden aber sicherlich vollstes Verständnis. Und die Bürger ja sowieso.

Das ein A11er mehr hat als ein E11er kann man definitiv nicht sagen. Es gibt einige Konstellationen (Alleinstehend) wo der A11er Beamter weniger hat. Dazu kommt, dass die Beamten die Endstufe Ihrer Besoldung erst sehr viel später erreichen. Und auch dann noch finanziell (Alleinstehende ohne Kinder) nicht besser stehen. Wir haben zahlreiche Beamte die jetzt Ende 50/ Anfang 60 sind, jetzt in der Endstufe sind jedoch einen PKV Betrag von 500€ stemmen müssen. Meiner Meinung nach, sollten die Stufen innerhalb der Besoldung anwachsen. Aktuell sind die Stufenerhöhungen innerhalb einer Besoldungsgruppe viel zu gering. Hier sollte nachgebessert werden. Vielmehr ist die A11, eine bessere E10.
Wenn die Besoldungen steigen sollten, müssten fairerweise auch die Entgelte der Tarifbeschäftigten steigen.

Kannst du mir bitte sagen, weshalb der Rechner hier nicht stimmt?

A11 Stufe 1: https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/beamte/bund?id=beamte-bund&g=A_11&s=1&f=0&z=100&fz=100&zulage=&stkl=1&r=0&zkf=0

E11 Stufe 1: https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tvoed/vka?id=tvoed-vka&g=E_11&s=1&zv=VBL&z=100&zulage=&stkl=1&r=0&zkf=0&kk=15.8%25

--> netto 3.279,22 Euro vs. netto 2.521,80 Euro

da man hier im Beamtenforum lesen konnte, dass viele einen Krankenkassenbeitrag zahlen, der geringer als der GKV Beitrag bei der Beitragsbemessungsgrenze ist, bleibt eine enorme Differenz.
Der Schnitt lag dort wohl so ca. um die 300 Euro für die KK.

dann wären wir bei 2.979,22 Euro vs. 2.521,80 Euro



wenn wir Weihnachtsgeld heranziehen (wovon bei mir z.B. netto nicht einmal 50 % rauskommen)

--> netto jährlich 39.350,60 Euro vs. netto jährlich 31.691,32 Euro

Erst in Stufe 4 in E11 im Vergleich zu A11 Stufe 1 kommen jährlich 300 Euro netto weniger heraus, so dass aufgrund der PKV wahrscheinlich letztlich ein höheres Netto steht.

Und: Bei diesem Rechner fehlt meiner Meinung nach auch noch die Stellenzulage bei den Beamten (von ca. 150 Euro (?)) sowie ggf. Ortszuschlag. Bei den Angestellten fehlt hier nichts.



Wenn Kinder hinzukommen, sieht es für den Angestellten natürlich noch wesentlich finsterer aus.

An sich hast du paar Sachen richtig aufgeführt. Bedenke das es bei den Beamten um einiges länger dauert bis diese in der Endstufe (in dem Fall A11 Endstufe 8 vs. E11 Stufe 6) landen.

Wir haben einige Kollegen (Mitte 50; also wirklich nicht wenige; welche es noch einige Jahre bis zur Pension hinhaben) die in der A11 Endstufe 8 sind und nach den neusten Beitragsanpassungen bei einen monatl. PKV Betrag von 500 - 520€ liegen. Wenn man die Entwicklung der letzten 5 Jahre beobachtet sind Steigerungen im PKV Bereich unberechenbarer als in der GKV; Ortszuschläge hast du nur bei einigen Bundesländern.

Und ja, es sind verbeamtete Kollegen die bereits mit 19 Jahren in die Beamtenlaufbahn eingestiegen sind. Die meisten sind bei einem großen Versicherer untergebracht.

https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/beamte/bund?id=beamte-bund&g=A_11&s=8&stkl=1&r=&kk=15.5&z=100&zkf=0&f=0&fstand=&=&zulage=&zulageid=&stj=2024&zv=VBL

Wenn du jetzt in der A11 Endstufe 8 (nach ca. 23 Jahren in der Endstufe noch bspw. deren PKV abziehst, landest du bei folgenden Werten: 4062,14€ - ca. 520€ = 3542,14€

An sich kein allzu großer Unterschied; bedenke, dass du der Beihilfe hinterherlaufen musst und häufigerGeld vorstrecken musst. Desweiteren musst du damit Rechnen, dass du auf KV Kosten teilweise sitzen bleiben wirst - was bei mir leider schon einige male vorgekommen ist. Wenn dir das nichts ausmacht, kannst du dich auch im Beamtentum wohl fühlen. Nicht alles ist im Beamtentum schlecht.

Beim Angestellten E11 Stufe 6 (nach 15 Jahren bereits erreicht) -> landest du bei 3701,55€ (ohne LOB); musst dir allerdings nicht allzu große Gedanken machen, dass die KV im Vergleich zur PKV ausufern könnte. Desweiteren sind bei Angestellten Überstundenauszahlungen etc. unkomplizierter umsetzbar. Arbeitsplatzwechsel unkomplizierter; Nebenbeschäftigungen/Nebengewerbe ist ebenfalls unkomplizierter und nicht so stark gedeckelt wie bei den Beamten möglich. Sollte dir die Arbeit später zu viel sein, ist Teilzeit unkomplizierter möglich -> KV, SV Beträge skalieren bei weniger Einkommen mit runter - bei der PKV bleibt der Betrag gleich.

Es ist eine individuelle Entscheidung, bei der man sich wohlfühlen muss. Für den einen ist das Beamtentum die bessere Wahl für den anderen der Angestellte. Wenn ich mich nochmal verbeamten lassen würde, dann vermutlich nur im hD; ansonsten wäre ich in die freie Wirtschaft gegangen und hätte mir nebenbei was aufgebaut.

https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tvoed/vka?id=tvoed-vka&g=E_11&s=6&stkl=1&r=&kk=15.8&z=100&zkf=0&f=0&fstand=&=&zulage=&zulageid=&stj=2024&zv=VBL


Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: Organisator am 29.11.2024 11:26
Ein Beamter würde nicht in A11/1 starten, der Angestellte jedoch schon in E11/1

Mit Berufseinstieg könnte nämlich der Angestellte sofort in E11 beginnen, der Beamte typsicherweise in A9 und müsste dann einige Jahre warten (und ggf. Glück haben) um in die A11 befördert zu werden.

So ergibt sich z.B. beim Bund folgender Vergleich (Stellenzulagen / Ortszuschläge gibts da nicht) bei Steuerklasse 1, unverheiratet:

E11/3:
2.906 € + ca. 200 € Jahresonderzahlung = 3.100 €

A11/3:
3.558 € - ca. 350 €KV/PV = 3.200 €

kein wesentlicher Unterschied, aber auch nur ein Ausschnitt, der selten so vergleichbar sein dürfte - siehe meine Anmerkungen oben.

Eins noch vergessen - Beamte haben 2 Stunden mehr Arbeitszeit. Runtergerechnet auf Angestelltenniveau ergibt sich dann ein netto von 3.050 €.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: KlammeKassen am 02.12.2024 08:13
Ein Beamter würde nicht in A11/1 starten, der Angestellte jedoch schon in E11/1

Mit Berufseinstieg könnte nämlich der Angestellte sofort in E11 beginnen, der Beamte typsicherweise in A9 und müsste dann einige Jahre warten (und ggf. Glück haben) um in die A11 befördert zu werden.


Das ist in diesem Fall ja unwesentlich, da ich explizit von einem Vergleich A11 vs. E11 gesprochen habe. Da ist es meiner Meinung nach irrelevant, dass der Beamte nicht direkt in der A11 anfangen kann. Sondern es geht in der Betrachtung einfach um A11 vs. E11.

Zumal - wenn du es so aufbaust - der Angestellte nach seinem Verfaltungsfachangestellten auch nicht direkt in die E11 kommt, dafür braucht es in der Regel schon den AII.

Oder aber: Man kommt von der Fachhochschule/Uni und steigt direkt in E11 ein, dann hat man aber während des Studiums kein Entgelt bekommen (außer vielleicht Werkstudentenjob), war in der Zeit also deutlich schlechter gestellt als ein Beamtenanwärter.
Von daher gleicht sich der "Nachteil" mit dem "nicht direkt in A11 starten" mehr als wieder aus
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: KlammeKassen am 02.12.2024 08:22
:D
Vielleicht wird eine deutliche Erhöhung der Grundbesoldung auch abgelehnt, weil man dem Volk nicht vermitteln kann, dass ein "angelernter" Beamter soviel Geld bekommt wie ein studierter Angestellter in der selben Behörde.

Findest du etwa nicht, dass ein Beamter mit dem 3 jährigen Dualen Studium Kommunalverwaltung in technischen Fragen genauso versiert ist wie ein studierter Bauingenieur? .... oder in finanziellen Angelegenheiten wie ein Betriebswirtschaftler?..... oder in Umweltfragen wie ein Naturwissenschaftler.....? Merkwürdig

(Mal abgesehen davon, dass netto A11 ohnehin jetzt schon besser ist als E11).

Dann bekommt nachher der A3er mehr als der E12er in der Behörde auf sein Konto gezahlt. Dafür haben die Angestellten in den Behörden aber sicherlich vollstes Verständnis. Und die Bürger ja sowieso.

Das ein A11er mehr hat als ein E11er kann man definitiv nicht sagen. Es gibt einige Konstellationen (Alleinstehend) wo der A11er Beamter weniger hat. Dazu kommt, dass die Beamten die Endstufe Ihrer Besoldung erst sehr viel später erreichen. Und auch dann noch finanziell (Alleinstehende ohne Kinder) nicht besser stehen. Wir haben zahlreiche Beamte die jetzt Ende 50/ Anfang 60 sind, jetzt in der Endstufe sind jedoch einen PKV Betrag von 500€ stemmen müssen. Meiner Meinung nach, sollten die Stufen innerhalb der Besoldung anwachsen. Aktuell sind die Stufenerhöhungen innerhalb einer Besoldungsgruppe viel zu gering. Hier sollte nachgebessert werden. Vielmehr ist die A11, eine bessere E10.
Wenn die Besoldungen steigen sollten, müssten fairerweise auch die Entgelte der Tarifbeschäftigten steigen.

Kannst du mir bitte sagen, weshalb der Rechner hier nicht stimmt?

A11 Stufe 1: https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/beamte/bund?id=beamte-bund&g=A_11&s=1&f=0&z=100&fz=100&zulage=&stkl=1&r=0&zkf=0

E11 Stufe 1: https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tvoed/vka?id=tvoed-vka&g=E_11&s=1&zv=VBL&z=100&zulage=&stkl=1&r=0&zkf=0&kk=15.8%25

--> netto 3.279,22 Euro vs. netto 2.521,80 Euro

da man hier im Beamtenforum lesen konnte, dass viele einen Krankenkassenbeitrag zahlen, der geringer als der GKV Beitrag bei der Beitragsbemessungsgrenze ist, bleibt eine enorme Differenz.
Der Schnitt lag dort wohl so ca. um die 300 Euro für die KK.

dann wären wir bei 2.979,22 Euro vs. 2.521,80 Euro



wenn wir Weihnachtsgeld heranziehen (wovon bei mir z.B. netto nicht einmal 50 % rauskommen)

--> netto jährlich 39.350,60 Euro vs. netto jährlich 31.691,32 Euro

Erst in Stufe 4 in E11 im Vergleich zu A11 Stufe 1 kommen jährlich 300 Euro netto weniger heraus, so dass aufgrund der PKV wahrscheinlich letztlich ein höheres Netto steht.

Und: Bei diesem Rechner fehlt meiner Meinung nach auch noch die Stellenzulage bei den Beamten (von ca. 150 Euro (?)) sowie ggf. Ortszuschlag. Bei den Angestellten fehlt hier nichts.



Wenn Kinder hinzukommen, sieht es für den Angestellten natürlich noch wesentlich finsterer aus.

An sich hast du paar Sachen richtig aufgeführt. Bedenke das es bei den Beamten um einiges länger dauert bis diese in der Endstufe (in dem Fall A11 Endstufe 8 vs. E11 Stufe 6) landen.

Wir haben einige Kollegen (Mitte 50; also wirklich nicht wenige; welche es noch einige Jahre bis zur Pension hinhaben) die in der A11 Endstufe 8 sind und nach den neusten Beitragsanpassungen bei einen monatl. PKV Betrag von 500 - 520€ liegen. Wenn man die Entwicklung der letzten 5 Jahre beobachtet sind Steigerungen im PKV Bereich unberechenbarer als in der GKV; Ortszuschläge hast du nur bei einigen Bundesländern.

Und ja, es sind verbeamtete Kollegen die bereits mit 19 Jahren in die Beamtenlaufbahn eingestiegen sind. Die meisten sind bei einem großen Versicherer untergebracht.

https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/beamte/bund?id=beamte-bund&g=A_11&s=8&stkl=1&r=&kk=15.5&z=100&zkf=0&f=0&fstand=&=&zulage=&zulageid=&stj=2024&zv=VBL

Wenn du jetzt in der A11 Endstufe 8 (nach ca. 23 Jahren in der Endstufe noch bspw. deren PKV abziehst, landest du bei folgenden Werten: 4062,14€ - ca. 520€ = 3542,14€

An sich kein allzu großer Unterschied; bedenke, dass du der Beihilfe hinterherlaufen musst und häufigerGeld vorstrecken musst. Desweiteren musst du damit Rechnen, dass du auf KV Kosten teilweise sitzen bleiben wirst - was bei mir leider schon einige male vorgekommen ist. Wenn dir das nichts ausmacht, kannst du dich auch im Beamtentum wohl fühlen. Nicht alles ist im Beamtentum schlecht.

Beim Angestellten E11 Stufe 6 (nach 15 Jahren bereits erreicht) -> landest du bei 3701,55€ (ohne LOB); musst dir allerdings nicht allzu große Gedanken machen, dass die KV im Vergleich zur PKV ausufern könnte. Desweiteren sind bei Angestellten Überstundenauszahlungen etc. unkomplizierter umsetzbar. Arbeitsplatzwechsel unkomplizierter; Nebenbeschäftigungen/Nebengewerbe ist ebenfalls unkomplizierter und nicht so stark gedeckelt wie bei den Beamten möglich. Sollte dir die Arbeit später zu viel sein, ist Teilzeit unkomplizierter möglich -> KV, SV Beträge skalieren bei weniger Einkommen mit runter - bei der PKV bleibt der Betrag gleich.

Es ist eine individuelle Entscheidung, bei der man sich wohlfühlen muss. Für den einen ist das Beamtentum die bessere Wahl für den anderen der Angestellte. Wenn ich mich nochmal verbeamten lassen würde, dann vermutlich nur im hD; ansonsten wäre ich in die freie Wirtschaft gegangen und hätte mir nebenbei was aufgebaut.

https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tvoed/vka?id=tvoed-vka&g=E_11&s=6&stkl=1&r=&kk=15.8&z=100&zkf=0&f=0&fstand=&=&zulage=&zulageid=&stj=2024&zv=VBL

Dass bestimmte Leistungen dann nicht bezahlt werden, ist selbstverständlich übel.... das sollte so natürlich nicht sein.

Zurzeit ist bei der Beitragsbemessungsgrenze 408 Euro (bei 1,2 % Zusatzbeitrag, was unter dem Durchschnitt liegt) im Jahr, das erhöht sich im neuen Jahr aber massiv; wenn man dann den Durchschnittssatz zu Grunde legt.

In 2025 soll der durchschnittliche Satz bei 2,5 % liegen = für den AN 7,3 + 1,25 = 8,55 % auf die neue BBG von 5.512,50 = 471 Euro. Weit weg von 500 Euro ist man da auch nicht.

Was die Sozialabgaben angeht, gibt es momentan leider nur eine Richtung. Eine neue Regierung müsste sich dringend für einen Deckel einsetzen, sonst sind wir bald bei über 50 %, da ja nicht nur die GKV steigt, sondern auch die RV, und das nicht zu knapp.

Ob die GKV wirklich kalkulierbarer ist...... so lange der Staat für die Bürgergeldler keinen vernünftigen Beitrag zahlt, wird es schnurstracks weiter nach oben gehen, da man als Arbeitnehmer diesen Minderbeitrag mitausgleichen muss. Die in der PKV Versicherten zahlen ja alle einen relativ hohen Beitrag.

Es mag also im "Single" Fall noch einigermaßen gleich sein, spätestens bei Kindern wird der Unterschied aber massiv.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: Organisator am 02.12.2024 08:38
Ein Beamter würde nicht in A11/1 starten, der Angestellte jedoch schon in E11/1

Mit Berufseinstieg könnte nämlich der Angestellte sofort in E11 beginnen, der Beamte typsicherweise in A9 und müsste dann einige Jahre warten (und ggf. Glück haben) um in die A11 befördert zu werden.


Das ist in diesem Fall ja unwesentlich, da ich explizit von einem Vergleich A11 vs. E11 gesprochen habe. Da ist es meiner Meinung nach irrelevant, dass der Beamte nicht direkt in der A11 anfangen kann. Sondern es geht in der Betrachtung einfach um A11 vs. E11.

Zumal - wenn du es so aufbaust - der Angestellte nach seinem Verfaltungsfachangestellten auch nicht direkt in die E11 kommt, dafür braucht es in der Regel schon den AII.

Oder aber: Man kommt von der Fachhochschule/Uni und steigt direkt in E11 ein, dann hat man aber während des Studiums kein Entgelt bekommen (außer vielleicht Werkstudentenjob), war in der Zeit also deutlich schlechter gestellt als ein Beamtenanwärter.
Von daher gleicht sich der "Nachteil" mit dem "nicht direkt in A11 starten" mehr als wieder aus

Viele Bundesländer bieten keine Ausbildung als Beamtenanwärter mehr an. Man würde also z.B. einen Verwaltungsbachelor ohne Bezüge mache, so wie alle anderen Studenten auch. Dann typischerweise erstmal 1-2 Jahre als Angestellter arbeiten um dann ggf. verbeamtet zu werden. Und dann 5-10 Jahre arbeiten, um auf die A11 zu kommen. Insofern wäre ein reicher monetärer Vergleich einer Entgelt- und einer Besoldungsstufe nicht zielführend.

Ab davon habe ich dir vorgerechnet, dass zumindest beim Bund und als Single der Angestellte in dieser Konstellation einkommensmäßig besser gestellt ist, als der Beamte. Daher immer das große Ganze betrachten!
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: EdekaA11 am 02.12.2024 13:20
:D
Vielleicht wird eine deutliche Erhöhung der Grundbesoldung auch abgelehnt, weil man dem Volk nicht vermitteln kann, dass ein "angelernter" Beamter soviel Geld bekommt wie ein studierter Angestellter in der selben Behörde.

Findest du etwa nicht, dass ein Beamter mit dem 3 jährigen Dualen Studium Kommunalverwaltung in technischen Fragen genauso versiert ist wie ein studierter Bauingenieur? .... oder in finanziellen Angelegenheiten wie ein Betriebswirtschaftler?..... oder in Umweltfragen wie ein Naturwissenschaftler.....? Merkwürdig

(Mal abgesehen davon, dass netto A11 ohnehin jetzt schon besser ist als E11).

Dann bekommt nachher der A3er mehr als der E12er in der Behörde auf sein Konto gezahlt. Dafür haben die Angestellten in den Behörden aber sicherlich vollstes Verständnis. Und die Bürger ja sowieso.

Das ein A11er mehr hat als ein E11er kann man definitiv nicht sagen. Es gibt einige Konstellationen (Alleinstehend) wo der A11er Beamter weniger hat. Dazu kommt, dass die Beamten die Endstufe Ihrer Besoldung erst sehr viel später erreichen. Und auch dann noch finanziell (Alleinstehende ohne Kinder) nicht besser stehen. Wir haben zahlreiche Beamte die jetzt Ende 50/ Anfang 60 sind, jetzt in der Endstufe sind jedoch einen PKV Betrag von 500€ stemmen müssen. Meiner Meinung nach, sollten die Stufen innerhalb der Besoldung anwachsen. Aktuell sind die Stufenerhöhungen innerhalb einer Besoldungsgruppe viel zu gering. Hier sollte nachgebessert werden. Vielmehr ist die A11, eine bessere E10.
Wenn die Besoldungen steigen sollten, müssten fairerweise auch die Entgelte der Tarifbeschäftigten steigen.

Kannst du mir bitte sagen, weshalb der Rechner hier nicht stimmt?

A11 Stufe 1: https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/beamte/bund?id=beamte-bund&g=A_11&s=1&f=0&z=100&fz=100&zulage=&stkl=1&r=0&zkf=0

E11 Stufe 1: https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tvoed/vka?id=tvoed-vka&g=E_11&s=1&zv=VBL&z=100&zulage=&stkl=1&r=0&zkf=0&kk=15.8%25

--> netto 3.279,22 Euro vs. netto 2.521,80 Euro

da man hier im Beamtenforum lesen konnte, dass viele einen Krankenkassenbeitrag zahlen, der geringer als der GKV Beitrag bei der Beitragsbemessungsgrenze ist, bleibt eine enorme Differenz.
Der Schnitt lag dort wohl so ca. um die 300 Euro für die KK.

dann wären wir bei 2.979,22 Euro vs. 2.521,80 Euro



wenn wir Weihnachtsgeld heranziehen (wovon bei mir z.B. netto nicht einmal 50 % rauskommen)

--> netto jährlich 39.350,60 Euro vs. netto jährlich 31.691,32 Euro

Erst in Stufe 4 in E11 im Vergleich zu A11 Stufe 1 kommen jährlich 300 Euro netto weniger heraus, so dass aufgrund der PKV wahrscheinlich letztlich ein höheres Netto steht.

Und: Bei diesem Rechner fehlt meiner Meinung nach auch noch die Stellenzulage bei den Beamten (von ca. 150 Euro (?)) sowie ggf. Ortszuschlag. Bei den Angestellten fehlt hier nichts.



Wenn Kinder hinzukommen, sieht es für den Angestellten natürlich noch wesentlich finsterer aus.

An sich hast du paar Sachen richtig aufgeführt. Bedenke das es bei den Beamten um einiges länger dauert bis diese in der Endstufe (in dem Fall A11 Endstufe 8 vs. E11 Stufe 6) landen.

Wir haben einige Kollegen (Mitte 50; also wirklich nicht wenige; welche es noch einige Jahre bis zur Pension hinhaben) die in der A11 Endstufe 8 sind und nach den neusten Beitragsanpassungen bei einen monatl. PKV Betrag von 500 - 520€ liegen. Wenn man die Entwicklung der letzten 5 Jahre beobachtet sind Steigerungen im PKV Bereich unberechenbarer als in der GKV; Ortszuschläge hast du nur bei einigen Bundesländern.

Und ja, es sind verbeamtete Kollegen die bereits mit 19 Jahren in die Beamtenlaufbahn eingestiegen sind. Die meisten sind bei einem großen Versicherer untergebracht.

https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/beamte/bund?id=beamte-bund&g=A_11&s=8&stkl=1&r=&kk=15.5&z=100&zkf=0&f=0&fstand=&=&zulage=&zulageid=&stj=2024&zv=VBL

Wenn du jetzt in der A11 Endstufe 8 (nach ca. 23 Jahren in der Endstufe noch bspw. deren PKV abziehst, landest du bei folgenden Werten: 4062,14€ - ca. 520€ = 3542,14€

An sich kein allzu großer Unterschied; bedenke, dass du der Beihilfe hinterherlaufen musst und häufigerGeld vorstrecken musst. Desweiteren musst du damit Rechnen, dass du auf KV Kosten teilweise sitzen bleiben wirst - was bei mir leider schon einige male vorgekommen ist. Wenn dir das nichts ausmacht, kannst du dich auch im Beamtentum wohl fühlen. Nicht alles ist im Beamtentum schlecht.

Beim Angestellten E11 Stufe 6 (nach 15 Jahren bereits erreicht) -> landest du bei 3701,55€ (ohne LOB); musst dir allerdings nicht allzu große Gedanken machen, dass die KV im Vergleich zur PKV ausufern könnte. Desweiteren sind bei Angestellten Überstundenauszahlungen etc. unkomplizierter umsetzbar. Arbeitsplatzwechsel unkomplizierter; Nebenbeschäftigungen/Nebengewerbe ist ebenfalls unkomplizierter und nicht so stark gedeckelt wie bei den Beamten möglich. Sollte dir die Arbeit später zu viel sein, ist Teilzeit unkomplizierter möglich -> KV, SV Beträge skalieren bei weniger Einkommen mit runter - bei der PKV bleibt der Betrag gleich.

Es ist eine individuelle Entscheidung, bei der man sich wohlfühlen muss. Für den einen ist das Beamtentum die bessere Wahl für den anderen der Angestellte. Wenn ich mich nochmal verbeamten lassen würde, dann vermutlich nur im hD; ansonsten wäre ich in die freie Wirtschaft gegangen und hätte mir nebenbei was aufgebaut.

https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tvoed/vka?id=tvoed-vka&g=E_11&s=6&stkl=1&r=&kk=15.8&z=100&zkf=0&f=0&fstand=&=&zulage=&zulageid=&stj=2024&zv=VBL

Dass bestimmte Leistungen dann nicht bezahlt werden, ist selbstverständlich übel.... das sollte so natürlich nicht sein.

Zurzeit ist bei der Beitragsbemessungsgrenze 408 Euro (bei 1,2 % Zusatzbeitrag, was unter dem Durchschnitt liegt) im Jahr, das erhöht sich im neuen Jahr aber massiv; wenn man dann den Durchschnittssatz zu Grunde legt.

In 2025 soll der durchschnittliche Satz bei 2,5 % liegen = für den AN 7,3 + 1,25 = 8,55 % auf die neue BBG von 5.512,50 = 471 Euro. Weit weg von 500 Euro ist man da auch nicht.

Was die Sozialabgaben angeht, gibt es momentan leider nur eine Richtung. Eine neue Regierung müsste sich dringend für einen Deckel einsetzen, sonst sind wir bald bei über 50 %, da ja nicht nur die GKV steigt, sondern auch die RV, und das nicht zu knapp.

Ob die GKV wirklich kalkulierbarer ist...... so lange der Staat für die Bürgergeldler keinen vernünftigen Beitrag zahlt, wird es schnurstracks weiter nach oben gehen, da man als Arbeitnehmer diesen Minderbeitrag mitausgleichen muss. Die in der PKV Versicherten zahlen ja alle einen relativ hohen Beitrag.

Es mag also im "Single" Fall noch einigermaßen gleich sein, spätestens bei Kindern wird der Unterschied aber massiv.

Bist du Beamter oder wirst du noch verbeamtet? Ich kann dir ganze Bücher über den Umgang mit der Beihilfe und der PKV schreiben, wie anstrengend es manchmal ist. Und das man auf den Kosten teilweise sitzen bleibt, ist definitiv kein Einzelfall in meinem Umfeld. Die PKV‘n bezahlen natürlich nur das, was medizinisch notwendig ist. Manche Leute in meinem Umfeld meinen die PKV zahlt auch medizinisch nicht notwendige Angelegenheiten. Die sind dann immer baff wenn ich diese aufkläre, das dies nicht der Fall ist und wie es tatsächlich abläuft. Ärzte versuchen so oft es geht den 3,5 fachen Satz anzuwenden, wenn man diese bittet nur das notwendige durchzuführen, werden manche motzig und sagen: „lassen sie bitte meine Arbeit machen, ich habe Ahnung in dem was ich mache und praktiziere“.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: Organisator am 02.12.2024 15:12
Bist du Beamter oder wirst du noch verbeamtet? Ich kann dir ganze Bücher über den Umgang mit der Beihilfe und der PKV schreiben, wie anstrengend es manchmal ist. Und das man auf den Kosten teilweise sitzen bleibt, ist definitiv kein Einzelfall in meinem Umfeld. Die PKV‘n bezahlen natürlich nur das, was medizinisch notwendig ist. Manche Leute in meinem Umfeld meinen die PKV zahlt auch medizinisch nicht notwendige Angelegenheiten. Die sind dann immer baff wenn ich diese aufkläre, das dies nicht der Fall ist und wie es tatsächlich abläuft. Ärzte versuchen so oft es geht den 3,5 fachen Satz anzuwenden, wenn man diese bittet nur das notwendige durchzuführen, werden manche motzig und sagen: „lassen sie bitte meine Arbeit machen, ich habe Ahnung in dem was ich mache und praktiziere“.

Man schließt mit einem Arzt einen Behandlungsvertrag nach GOÄ / GOZ. Dementsprechend ist auch nur das medizinisch Notwendige abrechenbar. Wenn ein Arzt mehr in Rechnung stellt, als die KV / Beihilfe bereit ist zu bezahlen, muss der Arzt die Rechnung korrigieren, bzw. erhält sie nicht vollständig bezahlt.

Insoweit kann ich mir nicht vorstellen, wie man auf Rechnungen sitzen bleiben sollte. Es sei denn, mann bezahlt sie voreilig; dass ist dann aber ein individuelles Thema.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: EdekaA11 am 02.12.2024 16:21
Bist du Beamter oder wirst du noch verbeamtet? Ich kann dir ganze Bücher über den Umgang mit der Beihilfe und der PKV schreiben, wie anstrengend es manchmal ist. Und das man auf den Kosten teilweise sitzen bleibt, ist definitiv kein Einzelfall in meinem Umfeld. Die PKV‘n bezahlen natürlich nur das, was medizinisch notwendig ist. Manche Leute in meinem Umfeld meinen die PKV zahlt auch medizinisch nicht notwendige Angelegenheiten. Die sind dann immer baff wenn ich diese aufkläre, das dies nicht der Fall ist und wie es tatsächlich abläuft. Ärzte versuchen so oft es geht den 3,5 fachen Satz anzuwenden, wenn man diese bittet nur das notwendige durchzuführen, werden manche motzig und sagen: „lassen sie bitte meine Arbeit machen, ich habe Ahnung in dem was ich mache und praktiziere“.

Man schließt mit einem Arzt einen Behandlungsvertrag nach GOÄ / GOZ. Dementsprechend ist auch nur das medizinisch Notwendige abrechenbar. Wenn ein Arzt mehr in Rechnung stellt, als die KV / Beihilfe bereit ist zu bezahlen, muss der Arzt die Rechnung korrigieren, bzw. erhält sie nicht vollständig bezahlt.

Insoweit kann ich mir nicht vorstellen, wie man auf Rechnungen sitzen bleiben sollte. Es sei denn, mann bezahlt sie voreilig; dass ist dann aber ein individuelles Thema.

Eigenartig, wenn ich im Forum nach "nicht beglichenen Rechnungen" suche, kommen in diesen als auch in anderen Foren einige Feeds die dies bestätigen - hier bspw. der Post von Elur: https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,124418.165.html . Ich könnte noch dutzend weitere aufführen.

Ich jedenfalls bin leider schon auf Rechnungen sitzen geblieben. Soweit dazu das Beamte im Vergleich zu vergleichbaren Angestelltenpositionen (Entgeltgruppe) mehr bekommen. Wenn ich meine fehlenden Rückerstattungen gegenrechne, bin ich im Vergleich im Minus. Einige meiner Ärzte wollten Rechnungen nicht nachträglich korrigieren. Es gibt einige Ärzte (nicht alle) die sich anscheinend drauf spezialisiert haben PKV Patienten gekonnt unnötig zu melken. Ich jedenfalls wäre froh, wenn ich zukünftig keinen weiteren Ärger mit der Beitragsrückerstattung habe. Ich will mich auch nicht weiter beschweren, da ich mir den Weg selber ausgesucht habe und damit leben muss. Nur möchte ich auch aufzeigen, dass es nicht immer nur Vorteile hat Beamter zu sein. Viele Menschen in der Bevölkerung kennen die Nachteile des Beamtentums nicht und stänkern nur unnötig gegen Beamte.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: Organisator am 02.12.2024 16:31

Eigenartig, wenn ich im Forum nach "nicht beglichenen Rechnungen" suche, kommen in diesen als auch in anderen Foren einige Feeds die dies bestätigen - hier bspw. der Post von Elur: https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,124418.165.html . Ich könnte noch dutzend weitere aufführen.

Ich jedenfalls bin leider schon auf Rechnungen sitzen geblieben

Wenn man "auf Rechnungen sitzen bleibt" liegt das vorrangig an den unrechtmäßig gestellten Rechnungen von Ärzten und wie man damit umgeht. Wenn die Beihilfe bzw. PKV einige Rechnungsbestandteile nicht anerkennt, hat man eine gute Argumentation gegenüber dem Arzt, die Rechnung ebenfalls nur anteilig zu bezahlen.
Wenn man dann doch ungerechtfertigte Rechnungsbestandteile bezahlt, ist dies Privatvergnügen.

Ich kann dir ja auch gerne mal eine Rechnung für nicht erbrachte Leistungen stellen - würdest du sie bezahlen?
Richtig, warum solltest du ;)

Unterm Strich ist es aber zutreffend, dass ein solches Rumärgern mit falschen Arztrechnungen gesetzlich Versicherte nicht betrifft.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: EdekaA11 am 02.12.2024 17:02

Eigenartig, wenn ich im Forum nach "nicht beglichenen Rechnungen" suche, kommen in diesen als auch in anderen Foren einige Feeds die dies bestätigen - hier bspw. der Post von Elur: https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,124418.165.html . Ich könnte noch dutzend weitere aufführen.

Ich jedenfalls bin leider schon auf Rechnungen sitzen geblieben

Wenn man "auf Rechnungen sitzen bleibt" liegt das vorrangig an den unrechtmäßig gestellten Rechnungen von Ärzten und wie man damit umgeht. Wenn die Beihilfe bzw. PKV einige Rechnungsbestandteile nicht anerkennt, hat man eine gute Argumentation gegenüber dem Arzt, die Rechnung ebenfalls nur anteilig zu bezahlen.
Wenn man dann doch ungerechtfertigte Rechnungsbestandteile bezahlt, ist dies Privatvergnügen.

Ich kann dir ja auch gerne mal eine Rechnung für nicht erbrachte Leistungen stellen - würdest du sie bezahlen?
Richtig, warum solltest du ;)

Unterm Strich ist es aber zutreffend, dass ein solches Rumärgern mit falschen Arztrechnungen gesetzlich Versicherte nicht betrifft.

Ich gebe dir Recht, das man nur für erbrachte Leistungen zahlen sollte. Ich zahle sicherlich keine Rechnungsbestandsteile aus Privatvergnügen, wie der größte Teil der Beamten vermutlich auch. Wenn du jedoch Fristen ausreizt und sich die Beihilfe Zeit lässt, geht man schon mal in Vorkasse. Die PKV lässt sich gefühlt seit einiger Zeit "vielleicht auch Zufall" in letzter Zeit immer mehr Zeit mit der Begleichung.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: Organisator am 02.12.2024 17:16
(...) geht man schon mal in Vorkasse (...)

Und da hast du den Fehler gefunden. Wenn die Rechnung erstmal vorbehaltslos beglichen ist, wirds mit der Rückforderung schwierig.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: EdekaA11 am 02.12.2024 19:42
(...) geht man schon mal in Vorkasse (...)

Und da hast du den Fehler gefunden. Wenn die Rechnung erstmal vorbehaltslos beglichen ist, wird´s mit der Rückforderung schwierig.

Das ist klar. Bei kleineren Klecker Geldbeträgen gehe ich bei Fristüberschreitung notfalls in Vorkasse. Bin es den Ärger leider leid. Bei größeren Beträgen wird mit der PKV notfalls eine Abschlagszahlung (Summe die notfalls zu zahlen ist) vereinbart, ansonsten wurde schon mal der Ombudsmann eingeschaltet. Leider mit mäßigen Erfolg. Leider bin ich nicht der einzige der bereits auf Kosten sitzen geblieben ist.
Sei froh wenn es bei dir bisher ohne größere Probleme verlaufen ist. Scheint so als ob du gesund bist und selten beim Arzt bist. Wenn du jedoch häufiger beim Arzt bist, hast du auch häufiger Probleme mit den ganzen Kram.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: Organisator am 03.12.2024 08:16
(...) geht man schon mal in Vorkasse (...)

Und da hast du den Fehler gefunden. Wenn die Rechnung erstmal vorbehaltslos beglichen ist, wird´s mit der Rückforderung schwierig.

Das ist klar. (...)

Warum machst du es dann?!?

"Sitzenbleiben" auf Arztrechnungen kann nur dann erfolgen, wenn man diese ungeprüft bezahlt, auf deren Korrektheit blind vertraut und hofft, dass die PKV/Beihilfe schon alles bezahlt.
Wer sich so naiv verhält, dem kann auch nicht helfen.

Ich bin daher mit der Aussage nicht einverstanden, dass es naturgegeben sei, hin und wieder auf Rechnungsbeträgen sitzenzubleiben. Das passiert nur, wenn man unvorsichtig ist oder es mit sich machen lässt.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: Rentenonkel am 03.12.2024 08:27
Da bin ich insgesamt etwas anderer Meinung:

Die Rechnungserstellung (Berechnungsfähigkeit) und die Kostenerstattung (Erstattungsfähigkeit, Beihilfefähigkeit) sind, rechtlich gesehen, getrennte Vorgänge; der Arzt darf seine Rechnung nicht nach den „Vorstellungen“ der Beihilfestelle ausfertigen. Insofern hat er keinen Einfluss auf die Erstattung der in der Rechnung aufgeführten Gebührenpositionen und Honorare durch Beihilfestellen.

Im Rechtsverhältnis Patient/Zahnarzt gelten für die Honorargestaltung ausnahmslos die Vorschriften der Gebührenordnungen für Zahnärzte (GOZ) und Ärzte (GOÄ). In Zweifelsfragen orientiert sich der Zahnarzt an der Rechtsauffassung der Bundeszahnärztekammer bzw. seiner zuständigen Zahnärztekammer. Im Rechtsverhältnis Patient/Beihilfestelle finden neben der GOZ je nach Art der Beihilfe, unterschiedliche Beihilferichtlinien sowie Runderlasse der jeweils zuständigen Ministerien* Anwendung.

Der beihilfeberechtigte Patient hat der Praxis den gesamten Rechnungsbetrag zu zahlen, die Beihilfe hingegen deckt nur einen Teil der entstandenen Kosten. In der Regel sind Beihilfeberechtigte ergänzend privat krankenversichert, hier erfolgt die Erstattung gemäß des abgeschlossenen Tarifs. Es gibt auch dort die Möglichkeit, Beihilfeergänzungstarife abzuschließen, um eben genau diese Lücke zu schließen. Erfolgt keine vollständige Erstattung, so ist die Differenz in jedem Fall vom Patienten selbst zu tragen.

In § 1 der Bundesbeihilfeverordnung (BBhV) findet sich diesbezüglich folgende Aussage: … „Die Beihilfe ergänzt die gesundheitliche Eigenvorsorge, die in der Regel aus den laufenden Bezügen zu bestreiten ist“, in § 49 BBhV sind Eigenbehalte konkret geregelt.

Beihilfe ist daher keine Vollkasko und gerade auch im Bereich der zahnärztlichen Versorgung oder bei der Versorgung mit einer Brille deckt die Beihilfe oft nur einen Teil der Kosten.

Ich habe schon einen Arzt erlebt, der mit unter Hinweis auf die nicht beihilfefähigen Aufwendungen gesagt hat, dass er die Rechnung nicht korrigiert und er mich nicht mehr behandeln würde, außer er müsse es tun bei einem Notfall.

Und bei den Ärzten ist es genauso wie bei dem allgemeinen Fachkräftemangel: Gute sind halt immer schwerer zu finden. Daher mag Deine Vorgehensweise in Ballungsgebieten mit guten Alternativen funktionieren, in ländlichen Räumen mit wenigen Ärzten oder wenigen Ärzten mit Ahnung kann man zwar höflich nachfragen, ein eigenmächtiges Kürzen kann aber das Arzt / Patienten Verhältnis nachhaltig trüben.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: Organisator am 03.12.2024 08:49
Da bin ich insgesamt etwas anderer Meinung:

Die Rechnungserstellung (Berechnungsfähigkeit) und die Kostenerstattung (Erstattungsfähigkeit, Beihilfefähigkeit) sind, rechtlich gesehen, getrennte Vorgänge; der Arzt darf seine Rechnung nicht nach den „Vorstellungen“ der Beihilfestelle ausfertigen. Insofern hat er keinen Einfluss auf die Erstattung der in der Rechnung aufgeführten Gebührenpositionen und Honorare durch Beihilfestellen.

Im Rechtsverhältnis Patient/Zahnarzt gelten für die Honorargestaltung ausnahmslos die Vorschriften der Gebührenordnungen für Zahnärzte (GOZ) und Ärzte (GOÄ). In Zweifelsfragen orientiert sich der Zahnarzt an der Rechtsauffassung der Bundeszahnärztekammer bzw. seiner zuständigen Zahnärztekammer. Im Rechtsverhältnis Patient/Beihilfestelle finden neben der GOZ je nach Art der Beihilfe, unterschiedliche Beihilferichtlinien sowie Runderlasse der jeweils zuständigen Ministerien* Anwendung.

Der beihilfeberechtigte Patient hat der Praxis den gesamten Rechnungsbetrag zu zahlen, die Beihilfe hingegen deckt nur einen Teil der entstandenen Kosten. In der Regel sind Beihilfeberechtigte ergänzend privat krankenversichert, hier erfolgt die Erstattung gemäß des abgeschlossenen Tarifs. Es gibt auch dort die Möglichkeit, Beihilfeergänzungstarife abzuschließen, um eben genau diese Lücke zu schließen. Erfolgt keine vollständige Erstattung, so ist die Differenz in jedem Fall vom Patienten selbst zu tragen.

In § 1 der Bundesbeihilfeverordnung (BBhV) findet sich diesbezüglich folgende Aussage: … „Die Beihilfe ergänzt die gesundheitliche Eigenvorsorge, die in der Regel aus den laufenden Bezügen zu bestreiten ist“, in § 49 BBhV sind Eigenbehalte konkret geregelt.

Beihilfe ist daher keine Vollkasko und gerade auch im Bereich der zahnärztlichen Versorgung oder bei der Versorgung mit einer Brille deckt die Beihilfe oft nur einen Teil der Kosten.

Ich habe schon einen Arzt erlebt, der mit unter Hinweis auf die nicht beihilfefähigen Aufwendungen gesagt hat, dass er die Rechnung nicht korrigiert und er mich nicht mehr behandeln würde, außer er müsse es tun bei einem Notfall.

Und bei den Ärzten ist es genauso wie bei dem allgemeinen Fachkräftemangel: Gute sind halt immer schwerer zu finden. Daher mag Deine Vorgehensweise in Ballungsgebieten mit guten Alternativen funktionieren, in ländlichen Räumen mit wenigen Ärzten oder wenigen Ärzten mit Ahnung kann man zwar höflich nachfragen, ein eigenmächtiges Kürzen kann aber das Arzt / Patienten Verhältnis nachhaltig trüben.

Dann habe ich mich wohl etwas missverständlich ausgedrückt. Wie eingangs beschrieben, schließt man einen Behandlungsvertrag nach GOÄ / GOZ ab. Nur in diesem Rahmen sind die Rechnungen zu stellen.

Hier klang es so durch, als würden seitens der Ärzte Rechnungen gestellt, die nach GOÄ/Z nicht zulässig seien, demzufolge nicht vollständig erstattet würden und man daher auf den restlichen Kosten sitzen bliebe. So wurde das Beispiel genannt, dass die besondere Begründung für den 3,5-fachen Satz fehlte, die Beihilfe/PKV demzufolge nur den 2,3-fachen Satz erstattete und man auf der Differenz sitzen bliebe.
Diesem gefühlten Automatismus habe ich widersprochen, denn entweder begründet der Arzt gemäß GOÄ/Z oder erhält eben nur den unbegründeten Satz.

Natürlich kann es aufgrund der von dir beschriebenen "Nicht-Vollkasko-Ausrichtung" der Beihilfe und möglicherweise nicht vorhandenen Ergänzungstarife der PKV vorkommen, dass gewisse Rechnungsbestandteile durch den Patienten selber zu tragen sind. Dies ergründet sich dann aber aus den Beihilfebescheiden bzw. aus den Abrechnungen durch die PKV. Dies betrifft aus meiner Sicht jedoch eher nicht die Standard-Behandlungen.
Daher wäre meine Erwartungshaltung an den Arzt, dass dieser vor Erbringung der Leistung darauf hinweist und sich das Einverständnis beim Patienten einholt; insoweit sehe ich da ein beidseitiges Vertrauensverhältnis.

So ein Vorgehen, ganz regelmäßig bei Zahnbehandlungen, würde ich seitens des Arztes erwarten, um eben nicht das gegenseitige Vertrauensverhältnis zu gefährden.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: Rentenonkel am 03.12.2024 09:14
Eine Bekannte von uns arbeitet bei einem Zahnarzt und hat uns gesagt, dass es auch für die Zahnärzte absolut undurchschaubar ist, welche Kosten von der jeweiligen Beihilfestelle übernommen werden. Das hängt wohl zum einen vom Beihilferecht ab, aber auch teilweise von dem jeweiligen Bearbeiter. Es gibt in manchen Bereichen auch unterschiedliche Interpretationen zwischen Zahnärztekammer und Beihilfe.

Daher machen sie immer einen Kostenvoranschlag, den die Beihilfe dann meistens mit so vielsagenden Worten wie "wir genehmigen im Rahmen unserer Beihilfeverordnung" beantwortet.

Am Ende sind es oft Diskussionen, wo zum Beispiel der 3,5 fache Satz nach der GOÄ/Z gerechtfertigt sein kann, aber dennoch nicht beihilfefähig ist und der Patient darauf sitzen bleibt. 

Ansonsten gebe ich dir natürlich Recht: Auch der Arzt sollte darauf hinweisen, dass vielleicht nicht alles, was er macht, von der Beihilfe abgedeckt sein könnte. Von ihm zu erwarten, dass er sich mit allen Beihilfevorschriften intensiv auseinander setzt, um den genauen Betrag zu errechnen und zu benennen, wäre dann aber aus meiner Sicht zuviel verlangt. Zumal ja auch das Beihilferecht ständigem Wandel unterliegt und der Arzt in erster Linie Mediziner und kein Jurist ist.

Es ist ja auch denkbar, dass die Beihilfe zu Unrecht kürzt und die Rechtsauffassung der Ärztekammer richtig ist und somit durch einen Rechtsstreit mit der Beihilfestelle die Kosten doch von dort übernommen werden müssten.

Ich kann jedenfalls nur jedem empfehlen, den Beihilfeergänzungstarif abzuschließen und so unnötigen Ärger zu vermeiden. Ob es am Ende die Beihilfe oder die private KV bezahlt, ist mir persönlich dann auch egal. Ich habe schon genug damit zu tun, mich über die nicht amtsangemessene Besoldung zu ärgern  ;D

Seitdem habe ich gelernt, auf die Berechnungen des Dienstherrn (und somit auch der Beihilfestelle) nicht mehr blind zu vertrauen  ;)
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: Rentenonkel am 03.12.2024 09:17
Ich will das Thema nicht aufwärmen, aber ich hab beim Googlen doch mal das hier vom Schall NRW gefunden, was sehr deutlich macht, wie weit die Schere netto auseinander geht:

https://www.schall-nrw.de/unsere-themen/familienzuschlag/

Hier nochmal ein Zitat aus einem anderen Forum speziell für NRW. Daraus kann man erkennen, dass man als Beamter mit Kindern, die Kindergeld erhalten, zumindest in NRW erheblich besser gestellt ist als ein vergleichbarer Tarifbeschäftigter.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: EdekaA11 am 03.12.2024 09:20
(...) geht man schon mal in Vorkasse (...)

Und da hast du den Fehler gefunden. Wenn die Rechnung erstmal vorbehaltslos beglichen ist, wird´s mit der Rückforderung schwierig.

Das ist klar. (...)

Warum machst du es dann?!?

->Ganz ruhig, wegen einer Packung Aspirin mache ich kein Theater wenn du verstehst was ich meine.

"Sitzenbleiben" auf Arztrechnungen kann nur dann erfolgen, wenn man diese ungeprüft bezahlt, auf deren Korrektheit blind vertraut und hofft, dass die PKV/Beihilfe schon alles bezahlt.
Wer sich so naiv verhält, dem kann auch nicht helfen.

-> hier geht es um Kleckerbeträge siehe Kommentar oben (Aspirin)

Ich bin daher mit der Aussage nicht einverstanden, dass es naturgegeben sei, hin und wieder auf Rechnungsbeträgen sitzenzubleiben. Das passiert nur, wenn man unvorsichtig ist oder es mit sich machen lässt.

@Rentenonkel: Danke das du es so gut für den Kollegen Organisator zusammengefasst hast.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: Organisator am 03.12.2024 09:54
Eine Bekannte von uns arbeitet bei einem Zahnarzt und hat uns gesagt, dass es auch für die Zahnärzte absolut undurchschaubar ist, welche Kosten von der jeweiligen Beihilfestelle übernommen werden. Das hängt wohl zum einen vom Beihilferecht ab, aber auch teilweise von dem jeweiligen Bearbeiter. Es gibt in manchen Bereichen auch unterschiedliche Interpretationen zwischen Zahnärztekammer und Beihilfe.

Daher machen sie immer einen Kostenvoranschlag, den die Beihilfe dann meistens mit so vielsagenden Worten wie "wir genehmigen im Rahmen unserer Beihilfeverordnung" beantwortet.

Am Ende sind es oft Diskussionen, wo zum Beispiel der 3,5 fache Satz nach der GOÄ/Z gerechtfertigt sein kann, aber dennoch nicht beihilfefähig ist und der Patient darauf sitzen bleibt. 

Ansonsten gebe ich dir natürlich Recht: Auch der Arzt sollte darauf hinweisen, dass vielleicht nicht alles, was er macht, von der Beihilfe abgedeckt sein könnte. Von ihm zu erwarten, dass er sich mit allen Beihilfevorschriften intensiv auseinander setzt, um den genauen Betrag zu errechnen und zu benennen, wäre dann aber aus meiner Sicht zuviel verlangt. Zumal ja auch das Beihilferecht ständigem Wandel unterliegt und der Arzt in erster Linie Mediziner und kein Jurist ist.

Es ist ja auch denkbar, dass die Beihilfe zu Unrecht kürzt und die Rechtsauffassung der Ärztekammer richtig ist und somit durch einen Rechtsstreit mit der Beihilfestelle die Kosten doch von dort übernommen werden müssten.

Ich kann jedenfalls nur jedem empfehlen, den Beihilfeergänzungstarif abzuschließen und so unnötigen Ärger zu vermeiden. Ob es am Ende die Beihilfe oder die private KV bezahlt, ist mir persönlich dann auch egal. Ich habe schon genug damit zu tun, mich über die nicht amtsangemessene Besoldung zu ärgern  ;D

Seitdem habe ich gelernt, auf die Berechnungen des Dienstherrn (und somit auch der Beihilfestelle) nicht mehr blind zu vertrauen  ;)

Ich glaube, dies bringt es auf den Punkt - es kann ab und zu zu Diskussionen kommen; gerade weil die Ärzte nicht die Abrechnungsspezialisten sind, die Beihilfesellen / PKV schon. Nach meiner Beobachtung kommt sowas schon mal vor, es sind aber keine relevanten Größenordnungen.
Wie immer - wenn man miteinander spricht, also insbesondere mit dem Arzt und ggf. die Argumentationen der Abrechnugsprofis mit aufführt, kommt es meistens zu annehmbaren Lösungen.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: KlammeKassen am 03.12.2024 13:06
Ein Beamter würde nicht in A11/1 starten, der Angestellte jedoch schon in E11/1

Mit Berufseinstieg könnte nämlich der Angestellte sofort in E11 beginnen, der Beamte typsicherweise in A9 und müsste dann einige Jahre warten (und ggf. Glück haben) um in die A11 befördert zu werden.


Das ist in diesem Fall ja unwesentlich, da ich explizit von einem Vergleich A11 vs. E11 gesprochen habe. Da ist es meiner Meinung nach irrelevant, dass der Beamte nicht direkt in der A11 anfangen kann. Sondern es geht in der Betrachtung einfach um A11 vs. E11.

Zumal - wenn du es so aufbaust - der Angestellte nach seinem Verfaltungsfachangestellten auch nicht direkt in die E11 kommt, dafür braucht es in der Regel schon den AII.

Oder aber: Man kommt von der Fachhochschule/Uni und steigt direkt in E11 ein, dann hat man aber während des Studiums kein Entgelt bekommen (außer vielleicht Werkstudentenjob), war in der Zeit also deutlich schlechter gestellt als ein Beamtenanwärter.
Von daher gleicht sich der "Nachteil" mit dem "nicht direkt in A11 starten" mehr als wieder aus

Viele Bundesländer bieten keine Ausbildung als Beamtenanwärter mehr an. Man würde also z.B. einen Verwaltungsbachelor ohne Bezüge mache, so wie alle anderen Studenten auch. Dann typischerweise erstmal 1-2 Jahre als Angestellter arbeiten um dann ggf. verbeamtet zu werden. Und dann 5-10 Jahre arbeiten, um auf die A11 zu kommen. Insofern wäre ein reicher monetärer Vergleich einer Entgelt- und einer Besoldungsstufe nicht zielführend.

Ab davon habe ich dir vorgerechnet, dass zumindest beim Bund und als Single der Angestellte in dieser Konstellation einkommensmäßig besser gestellt ist, als der Beamte. Daher immer das große Ganze betrachten!

Echt? Was verspricht man sich davon? Anwärterbezüge sparen? Ob das bei einem "Mangel" an Arbeitskräften der richtige Weg ist?
Also in Niedersachsen wird das eher immer mehr, zumindest im Vergleich zu Verwaltungsfachangestellten...
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: KlammeKassen am 03.12.2024 13:15
:D
Vielleicht wird eine deutliche Erhöhung der Grundbesoldung auch abgelehnt, weil man dem Volk nicht vermitteln kann, dass ein "angelernter" Beamter soviel Geld bekommt wie ein studierter Angestellter in der selben Behörde.

Findest du etwa nicht, dass ein Beamter mit dem 3 jährigen Dualen Studium Kommunalverwaltung in technischen Fragen genauso versiert ist wie ein studierter Bauingenieur? .... oder in finanziellen Angelegenheiten wie ein Betriebswirtschaftler?..... oder in Umweltfragen wie ein Naturwissenschaftler.....? Merkwürdig

(Mal abgesehen davon, dass netto A11 ohnehin jetzt schon besser ist als E11).

Dann bekommt nachher der A3er mehr als der E12er in der Behörde auf sein Konto gezahlt. Dafür haben die Angestellten in den Behörden aber sicherlich vollstes Verständnis. Und die Bürger ja sowieso.

Das ein A11er mehr hat als ein E11er kann man definitiv nicht sagen. Es gibt einige Konstellationen (Alleinstehend) wo der A11er Beamter weniger hat. Dazu kommt, dass die Beamten die Endstufe Ihrer Besoldung erst sehr viel später erreichen. Und auch dann noch finanziell (Alleinstehende ohne Kinder) nicht besser stehen. Wir haben zahlreiche Beamte die jetzt Ende 50/ Anfang 60 sind, jetzt in der Endstufe sind jedoch einen PKV Betrag von 500€ stemmen müssen. Meiner Meinung nach, sollten die Stufen innerhalb der Besoldung anwachsen. Aktuell sind die Stufenerhöhungen innerhalb einer Besoldungsgruppe viel zu gering. Hier sollte nachgebessert werden. Vielmehr ist die A11, eine bessere E10.
Wenn die Besoldungen steigen sollten, müssten fairerweise auch die Entgelte der Tarifbeschäftigten steigen.

Kannst du mir bitte sagen, weshalb der Rechner hier nicht stimmt?

A11 Stufe 1: https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/beamte/bund?id=beamte-bund&g=A_11&s=1&f=0&z=100&fz=100&zulage=&stkl=1&r=0&zkf=0

E11 Stufe 1: https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tvoed/vka?id=tvoed-vka&g=E_11&s=1&zv=VBL&z=100&zulage=&stkl=1&r=0&zkf=0&kk=15.8%25

--> netto 3.279,22 Euro vs. netto 2.521,80 Euro

da man hier im Beamtenforum lesen konnte, dass viele einen Krankenkassenbeitrag zahlen, der geringer als der GKV Beitrag bei der Beitragsbemessungsgrenze ist, bleibt eine enorme Differenz.
Der Schnitt lag dort wohl so ca. um die 300 Euro für die KK.

dann wären wir bei 2.979,22 Euro vs. 2.521,80 Euro



wenn wir Weihnachtsgeld heranziehen (wovon bei mir z.B. netto nicht einmal 50 % rauskommen)

--> netto jährlich 39.350,60 Euro vs. netto jährlich 31.691,32 Euro

Erst in Stufe 4 in E11 im Vergleich zu A11 Stufe 1 kommen jährlich 300 Euro netto weniger heraus, so dass aufgrund der PKV wahrscheinlich letztlich ein höheres Netto steht.

Und: Bei diesem Rechner fehlt meiner Meinung nach auch noch die Stellenzulage bei den Beamten (von ca. 150 Euro (?)) sowie ggf. Ortszuschlag. Bei den Angestellten fehlt hier nichts.



Wenn Kinder hinzukommen, sieht es für den Angestellten natürlich noch wesentlich finsterer aus.

An sich hast du paar Sachen richtig aufgeführt. Bedenke das es bei den Beamten um einiges länger dauert bis diese in der Endstufe (in dem Fall A11 Endstufe 8 vs. E11 Stufe 6) landen.

Wir haben einige Kollegen (Mitte 50; also wirklich nicht wenige; welche es noch einige Jahre bis zur Pension hinhaben) die in der A11 Endstufe 8 sind und nach den neusten Beitragsanpassungen bei einen monatl. PKV Betrag von 500 - 520€ liegen. Wenn man die Entwicklung der letzten 5 Jahre beobachtet sind Steigerungen im PKV Bereich unberechenbarer als in der GKV; Ortszuschläge hast du nur bei einigen Bundesländern.

Und ja, es sind verbeamtete Kollegen die bereits mit 19 Jahren in die Beamtenlaufbahn eingestiegen sind. Die meisten sind bei einem großen Versicherer untergebracht.

https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/beamte/bund?id=beamte-bund&g=A_11&s=8&stkl=1&r=&kk=15.5&z=100&zkf=0&f=0&fstand=&=&zulage=&zulageid=&stj=2024&zv=VBL

Wenn du jetzt in der A11 Endstufe 8 (nach ca. 23 Jahren in der Endstufe noch bspw. deren PKV abziehst, landest du bei folgenden Werten: 4062,14€ - ca. 520€ = 3542,14€

An sich kein allzu großer Unterschied; bedenke, dass du der Beihilfe hinterherlaufen musst und häufigerGeld vorstrecken musst. Desweiteren musst du damit Rechnen, dass du auf KV Kosten teilweise sitzen bleiben wirst - was bei mir leider schon einige male vorgekommen ist. Wenn dir das nichts ausmacht, kannst du dich auch im Beamtentum wohl fühlen. Nicht alles ist im Beamtentum schlecht.

Beim Angestellten E11 Stufe 6 (nach 15 Jahren bereits erreicht) -> landest du bei 3701,55€ (ohne LOB); musst dir allerdings nicht allzu große Gedanken machen, dass die KV im Vergleich zur PKV ausufern könnte. Desweiteren sind bei Angestellten Überstundenauszahlungen etc. unkomplizierter umsetzbar. Arbeitsplatzwechsel unkomplizierter; Nebenbeschäftigungen/Nebengewerbe ist ebenfalls unkomplizierter und nicht so stark gedeckelt wie bei den Beamten möglich. Sollte dir die Arbeit später zu viel sein, ist Teilzeit unkomplizierter möglich -> KV, SV Beträge skalieren bei weniger Einkommen mit runter - bei der PKV bleibt der Betrag gleich.

Es ist eine individuelle Entscheidung, bei der man sich wohlfühlen muss. Für den einen ist das Beamtentum die bessere Wahl für den anderen der Angestellte. Wenn ich mich nochmal verbeamten lassen würde, dann vermutlich nur im hD; ansonsten wäre ich in die freie Wirtschaft gegangen und hätte mir nebenbei was aufgebaut.

https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tvoed/vka?id=tvoed-vka&g=E_11&s=6&stkl=1&r=&kk=15.8&z=100&zkf=0&f=0&fstand=&=&zulage=&zulageid=&stj=2024&zv=VBL

Dass bestimmte Leistungen dann nicht bezahlt werden, ist selbstverständlich übel.... das sollte so natürlich nicht sein.

Zurzeit ist bei der Beitragsbemessungsgrenze 408 Euro (bei 1,2 % Zusatzbeitrag, was unter dem Durchschnitt liegt) im Jahr, das erhöht sich im neuen Jahr aber massiv; wenn man dann den Durchschnittssatz zu Grunde legt.

In 2025 soll der durchschnittliche Satz bei 2,5 % liegen = für den AN 7,3 + 1,25 = 8,55 % auf die neue BBG von 5.512,50 = 471 Euro. Weit weg von 500 Euro ist man da auch nicht.

Was die Sozialabgaben angeht, gibt es momentan leider nur eine Richtung. Eine neue Regierung müsste sich dringend für einen Deckel einsetzen, sonst sind wir bald bei über 50 %, da ja nicht nur die GKV steigt, sondern auch die RV, und das nicht zu knapp.

Ob die GKV wirklich kalkulierbarer ist...... so lange der Staat für die Bürgergeldler keinen vernünftigen Beitrag zahlt, wird es schnurstracks weiter nach oben gehen, da man als Arbeitnehmer diesen Minderbeitrag mitausgleichen muss. Die in der PKV Versicherten zahlen ja alle einen relativ hohen Beitrag.

Es mag also im "Single" Fall noch einigermaßen gleich sein, spätestens bei Kindern wird der Unterschied aber massiv.

Bist du Beamter oder wirst du noch verbeamtet? Ich kann dir ganze Bücher über den Umgang mit der Beihilfe und der PKV schreiben, wie anstrengend es manchmal ist. Und das man auf den Kosten teilweise sitzen bleibt, ist definitiv kein Einzelfall in meinem Umfeld. Die PKV‘n bezahlen natürlich nur das, was medizinisch notwendig ist. Manche Leute in meinem Umfeld meinen die PKV zahlt auch medizinisch nicht notwendige Angelegenheiten. Die sind dann immer baff wenn ich diese aufkläre, das dies nicht der Fall ist und wie es tatsächlich abläuft. Ärzte versuchen so oft es geht den 3,5 fachen Satz anzuwenden, wenn man diese bittet nur das notwendige durchzuführen, werden manche motzig und sagen: „lassen sie bitte meine Arbeit machen, ich habe Ahnung in dem was ich mache und praktiziere“.

Nene, bin in E11  ;) - bin als externer "Spezialist" eingestiegen, habe an der Uni studiert. Habe aber auch einige Beamte in meiner Abteilung sitzen, die erzählen eigentlich immer nur von den Vorteilen... zum Beispiel in der Regel schneller die Termine, bessere Behandlung; letztens beispielsweise auch, dass in der Apotheke immer ewig geguckt werden muss, welche Arzneimittelfirma die Krankenkasse zahlt (wenn mal wieder das von der "richtigen" Arzneimittelfirma nicht da ist). Da meinten die auch nur "das Problem haben wir zum Glück nicht.

Für mich würde sich das jetzt auch kaum noch lohnen, da ich "nur noch" 30 Jahre zu arbeiten habe und auch Vorerkrankungen haben (heißt krankenkasse teuer und Pension wären auch maximal noch gute 50 % zu erreichen. "Bauchschmerzen" bereitet jedoch wirklich die Entwicklung der Sozialabgaben. Steuerklasse I bleibt beim Weihnachtsgeld beispielsweise netto nicht mal 50 % übrig. Und die steigen noch weiter..... Arbeitsanreize schafft das aber nicht gerade und investitionsfreundlich für Unternehmen ist es auch ganz und gar nicht...

Von den Nachteilen wird wenig gesprochen, außer, dass man halt vorstrecken muss und das zurzeit wohl oft 4-8 Wochen dauert bis es erstattet wird.

Dass Ärzte versuchen, an den Privatpatienten abzukassieren, ist hingegen natürlich langläufig bekannt.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: KlammeKassen am 03.12.2024 13:15
Bist du Beamter oder wirst du noch verbeamtet? Ich kann dir ganze Bücher über den Umgang mit der Beihilfe und der PKV schreiben, wie anstrengend es manchmal ist. Und das man auf den Kosten teilweise sitzen bleibt, ist definitiv kein Einzelfall in meinem Umfeld. Die PKV‘n bezahlen natürlich nur das, was medizinisch notwendig ist. Manche Leute in meinem Umfeld meinen die PKV zahlt auch medizinisch nicht notwendige Angelegenheiten. Die sind dann immer baff wenn ich diese aufkläre, das dies nicht der Fall ist und wie es tatsächlich abläuft. Ärzte versuchen so oft es geht den 3,5 fachen Satz anzuwenden, wenn man diese bittet nur das notwendige durchzuführen, werden manche motzig und sagen: „lassen sie bitte meine Arbeit machen, ich habe Ahnung in dem was ich mache und praktiziere“.

Man schließt mit einem Arzt einen Behandlungsvertrag nach GOÄ / GOZ. Dementsprechend ist auch nur das medizinisch Notwendige abrechenbar. Wenn ein Arzt mehr in Rechnung stellt, als die KV / Beihilfe bereit ist zu bezahlen, muss der Arzt die Rechnung korrigieren, bzw. erhält sie nicht vollständig bezahlt.

Insoweit kann ich mir nicht vorstellen, wie man auf Rechnungen sitzen bleiben sollte. Es sei denn, mann bezahlt sie voreilig; dass ist dann aber ein individuelles Thema.

Okay, interessanter Hinweis, das relativiert das dann vielleicht wieder
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: Organisator am 03.12.2024 16:10
Ein Beamter würde nicht in A11/1 starten, der Angestellte jedoch schon in E11/1

Mit Berufseinstieg könnte nämlich der Angestellte sofort in E11 beginnen, der Beamte typsicherweise in A9 und müsste dann einige Jahre warten (und ggf. Glück haben) um in die A11 befördert zu werden.


Das ist in diesem Fall ja unwesentlich, da ich explizit von einem Vergleich A11 vs. E11 gesprochen habe. Da ist es meiner Meinung nach irrelevant, dass der Beamte nicht direkt in der A11 anfangen kann. Sondern es geht in der Betrachtung einfach um A11 vs. E11.

Zumal - wenn du es so aufbaust - der Angestellte nach seinem Verfaltungsfachangestellten auch nicht direkt in die E11 kommt, dafür braucht es in der Regel schon den AII.

Oder aber: Man kommt von der Fachhochschule/Uni und steigt direkt in E11 ein, dann hat man aber während des Studiums kein Entgelt bekommen (außer vielleicht Werkstudentenjob), war in der Zeit also deutlich schlechter gestellt als ein Beamtenanwärter.
Von daher gleicht sich der "Nachteil" mit dem "nicht direkt in A11 starten" mehr als wieder aus

Viele Bundesländer bieten keine Ausbildung als Beamtenanwärter mehr an. Man würde also z.B. einen Verwaltungsbachelor ohne Bezüge mache, so wie alle anderen Studenten auch. Dann typischerweise erstmal 1-2 Jahre als Angestellter arbeiten um dann ggf. verbeamtet zu werden. Und dann 5-10 Jahre arbeiten, um auf die A11 zu kommen. Insofern wäre ein reicher monetärer Vergleich einer Entgelt- und einer Besoldungsstufe nicht zielführend.

Ab davon habe ich dir vorgerechnet, dass zumindest beim Bund und als Single der Angestellte in dieser Konstellation einkommensmäßig besser gestellt ist, als der Beamte. Daher immer das große Ganze betrachten!

Echt? Was verspricht man sich davon? Anwärterbezüge sparen? Ob das bei einem "Mangel" an Arbeitskräften der richtige Weg ist?
Also in Niedersachsen wird das eher immer mehr, zumindest im Vergleich zu Verwaltungsfachangestellten...

Ich vermute mal, dass der Einspareffekt im Vordergrund steht. In Berlin wurden zuletzt 2001 Laufbahnanwärter für den g.D. ausgebildet. Für alle anderen blieb / bleibt ein Diplom/FH bzw. der Bachelor, immerhin mit Laufbahnbefähigung.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: Organisator am 03.12.2024 16:12
Bist du Beamter oder wirst du noch verbeamtet? Ich kann dir ganze Bücher über den Umgang mit der Beihilfe und der PKV schreiben, wie anstrengend es manchmal ist. Und das man auf den Kosten teilweise sitzen bleibt, ist definitiv kein Einzelfall in meinem Umfeld. Die PKV‘n bezahlen natürlich nur das, was medizinisch notwendig ist. Manche Leute in meinem Umfeld meinen die PKV zahlt auch medizinisch nicht notwendige Angelegenheiten. Die sind dann immer baff wenn ich diese aufkläre, das dies nicht der Fall ist und wie es tatsächlich abläuft. Ärzte versuchen so oft es geht den 3,5 fachen Satz anzuwenden, wenn man diese bittet nur das notwendige durchzuführen, werden manche motzig und sagen: „lassen sie bitte meine Arbeit machen, ich habe Ahnung in dem was ich mache und praktiziere“.

Man schließt mit einem Arzt einen Behandlungsvertrag nach GOÄ / GOZ. Dementsprechend ist auch nur das medizinisch Notwendige abrechenbar. Wenn ein Arzt mehr in Rechnung stellt, als die KV / Beihilfe bereit ist zu bezahlen, muss der Arzt die Rechnung korrigieren, bzw. erhält sie nicht vollständig bezahlt.

Insoweit kann ich mir nicht vorstellen, wie man auf Rechnungen sitzen bleiben sollte. Es sei denn, mann bezahlt sie voreilig; dass ist dann aber ein individuelles Thema.

Okay, interessanter Hinweis, das relativiert das dann vielleicht wieder

Unterm Strich ist die PKV natürlich ob der besseren Bezahlung beliebter beim Arzt mit den daraus folgenden Vorteile für die privat Versicherten. Es hat natürlich auch hier und da ein paar Haken, im wesentlichen dass man den Papierkram selbst erledigen muss mit den beschriebenen Unwägbarkeiten.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: EdekaA11 am 03.12.2024 16:36
:D
Vielleicht wird eine deutliche Erhöhung der Grundbesoldung auch abgelehnt, weil man dem Volk nicht vermitteln kann, dass ein "angelernter" Beamter soviel Geld bekommt wie ein studierter Angestellter in der selben Behörde.

Findest du etwa nicht, dass ein Beamter mit dem 3 jährigen Dualen Studium Kommunalverwaltung in technischen Fragen genauso versiert ist wie ein studierter Bauingenieur? .... oder in finanziellen Angelegenheiten wie ein Betriebswirtschaftler?..... oder in Umweltfragen wie ein Naturwissenschaftler.....? Merkwürdig

(Mal abgesehen davon, dass netto A11 ohnehin jetzt schon besser ist als E11).

Dann bekommt nachher der A3er mehr als der E12er in der Behörde auf sein Konto gezahlt. Dafür haben die Angestellten in den Behörden aber sicherlich vollstes Verständnis. Und die Bürger ja sowieso.

Das ein A11er mehr hat als ein E11er kann man definitiv nicht sagen. Es gibt einige Konstellationen (Alleinstehend) wo der A11er Beamter weniger hat. Dazu kommt, dass die Beamten die Endstufe Ihrer Besoldung erst sehr viel später erreichen. Und auch dann noch finanziell (Alleinstehende ohne Kinder) nicht besser stehen. Wir haben zahlreiche Beamte die jetzt Ende 50/ Anfang 60 sind, jetzt in der Endstufe sind jedoch einen PKV Betrag von 500€ stemmen müssen. Meiner Meinung nach, sollten die Stufen innerhalb der Besoldung anwachsen. Aktuell sind die Stufenerhöhungen innerhalb einer Besoldungsgruppe viel zu gering. Hier sollte nachgebessert werden. Vielmehr ist die A11, eine bessere E10.
Wenn die Besoldungen steigen sollten, müssten fairerweise auch die Entgelte der Tarifbeschäftigten steigen.

Kannst du mir bitte sagen, weshalb der Rechner hier nicht stimmt?

A11 Stufe 1: https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/beamte/bund?id=beamte-bund&g=A_11&s=1&f=0&z=100&fz=100&zulage=&stkl=1&r=0&zkf=0

E11 Stufe 1: https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tvoed/vka?id=tvoed-vka&g=E_11&s=1&zv=VBL&z=100&zulage=&stkl=1&r=0&zkf=0&kk=15.8%25

--> netto 3.279,22 Euro vs. netto 2.521,80 Euro

da man hier im Beamtenforum lesen konnte, dass viele einen Krankenkassenbeitrag zahlen, der geringer als der GKV Beitrag bei der Beitragsbemessungsgrenze ist, bleibt eine enorme Differenz.
Der Schnitt lag dort wohl so ca. um die 300 Euro für die KK.

dann wären wir bei 2.979,22 Euro vs. 2.521,80 Euro



wenn wir Weihnachtsgeld heranziehen (wovon bei mir z.B. netto nicht einmal 50 % rauskommen)

--> netto jährlich 39.350,60 Euro vs. netto jährlich 31.691,32 Euro

Erst in Stufe 4 in E11 im Vergleich zu A11 Stufe 1 kommen jährlich 300 Euro netto weniger heraus, so dass aufgrund der PKV wahrscheinlich letztlich ein höheres Netto steht.

Und: Bei diesem Rechner fehlt meiner Meinung nach auch noch die Stellenzulage bei den Beamten (von ca. 150 Euro (?)) sowie ggf. Ortszuschlag. Bei den Angestellten fehlt hier nichts.



Wenn Kinder hinzukommen, sieht es für den Angestellten natürlich noch wesentlich finsterer aus.

An sich hast du paar Sachen richtig aufgeführt. Bedenke das es bei den Beamten um einiges länger dauert bis diese in der Endstufe (in dem Fall A11 Endstufe 8 vs. E11 Stufe 6) landen.

Wir haben einige Kollegen (Mitte 50; also wirklich nicht wenige; welche es noch einige Jahre bis zur Pension hinhaben) die in der A11 Endstufe 8 sind und nach den neusten Beitragsanpassungen bei einen monatl. PKV Betrag von 500 - 520€ liegen. Wenn man die Entwicklung der letzten 5 Jahre beobachtet sind Steigerungen im PKV Bereich unberechenbarer als in der GKV; Ortszuschläge hast du nur bei einigen Bundesländern.

Und ja, es sind verbeamtete Kollegen die bereits mit 19 Jahren in die Beamtenlaufbahn eingestiegen sind. Die meisten sind bei einem großen Versicherer untergebracht.

https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/beamte/bund?id=beamte-bund&g=A_11&s=8&stkl=1&r=&kk=15.5&z=100&zkf=0&f=0&fstand=&=&zulage=&zulageid=&stj=2024&zv=VBL

Wenn du jetzt in der A11 Endstufe 8 (nach ca. 23 Jahren in der Endstufe noch bspw. deren PKV abziehst, landest du bei folgenden Werten: 4062,14€ - ca. 520€ = 3542,14€

An sich kein allzu großer Unterschied; bedenke, dass du der Beihilfe hinterherlaufen musst und häufigerGeld vorstrecken musst. Desweiteren musst du damit Rechnen, dass du auf KV Kosten teilweise sitzen bleiben wirst - was bei mir leider schon einige male vorgekommen ist. Wenn dir das nichts ausmacht, kannst du dich auch im Beamtentum wohl fühlen. Nicht alles ist im Beamtentum schlecht.

Beim Angestellten E11 Stufe 6 (nach 15 Jahren bereits erreicht) -> landest du bei 3701,55€ (ohne LOB); musst dir allerdings nicht allzu große Gedanken machen, dass die KV im Vergleich zur PKV ausufern könnte. Desweiteren sind bei Angestellten Überstundenauszahlungen etc. unkomplizierter umsetzbar. Arbeitsplatzwechsel unkomplizierter; Nebenbeschäftigungen/Nebengewerbe ist ebenfalls unkomplizierter und nicht so stark gedeckelt wie bei den Beamten möglich. Sollte dir die Arbeit später zu viel sein, ist Teilzeit unkomplizierter möglich -> KV, SV Beträge skalieren bei weniger Einkommen mit runter - bei der PKV bleibt der Betrag gleich.

Es ist eine individuelle Entscheidung, bei der man sich wohlfühlen muss. Für den einen ist das Beamtentum die bessere Wahl für den anderen der Angestellte. Wenn ich mich nochmal verbeamten lassen würde, dann vermutlich nur im hD; ansonsten wäre ich in die freie Wirtschaft gegangen und hätte mir nebenbei was aufgebaut.

https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tvoed/vka?id=tvoed-vka&g=E_11&s=6&stkl=1&r=&kk=15.8&z=100&zkf=0&f=0&fstand=&=&zulage=&zulageid=&stj=2024&zv=VBL

Dass bestimmte Leistungen dann nicht bezahlt werden, ist selbstverständlich übel.... das sollte so natürlich nicht sein.

Zurzeit ist bei der Beitragsbemessungsgrenze 408 Euro (bei 1,2 % Zusatzbeitrag, was unter dem Durchschnitt liegt) im Jahr, das erhöht sich im neuen Jahr aber massiv; wenn man dann den Durchschnittssatz zu Grunde legt.

In 2025 soll der durchschnittliche Satz bei 2,5 % liegen = für den AN 7,3 + 1,25 = 8,55 % auf die neue BBG von 5.512,50 = 471 Euro. Weit weg von 500 Euro ist man da auch nicht.

Was die Sozialabgaben angeht, gibt es momentan leider nur eine Richtung. Eine neue Regierung müsste sich dringend für einen Deckel einsetzen, sonst sind wir bald bei über 50 %, da ja nicht nur die GKV steigt, sondern auch die RV, und das nicht zu knapp.

Ob die GKV wirklich kalkulierbarer ist...... so lange der Staat für die Bürgergeldler keinen vernünftigen Beitrag zahlt, wird es schnurstracks weiter nach oben gehen, da man als Arbeitnehmer diesen Minderbeitrag mitausgleichen muss. Die in der PKV Versicherten zahlen ja alle einen relativ hohen Beitrag.

Es mag also im "Single" Fall noch einigermaßen gleich sein, spätestens bei Kindern wird der Unterschied aber massiv.

Bist du Beamter oder wirst du noch verbeamtet? Ich kann dir ganze Bücher über den Umgang mit der Beihilfe und der PKV schreiben, wie anstrengend es manchmal ist. Und das man auf den Kosten teilweise sitzen bleibt, ist definitiv kein Einzelfall in meinem Umfeld. Die PKV‘n bezahlen natürlich nur das, was medizinisch notwendig ist. Manche Leute in meinem Umfeld meinen die PKV zahlt auch medizinisch nicht notwendige Angelegenheiten. Die sind dann immer baff wenn ich diese aufkläre, das dies nicht der Fall ist und wie es tatsächlich abläuft. Ärzte versuchen so oft es geht den 3,5 fachen Satz anzuwenden, wenn man diese bittet nur das notwendige durchzuführen, werden manche motzig und sagen: „lassen sie bitte meine Arbeit machen, ich habe Ahnung in dem was ich mache und praktiziere“.

Nene, bin in E11  ;) - bin als externer "Spezialist" eingestiegen, habe an der Uni studiert. Habe aber auch einige Beamte in meiner Abteilung sitzen, die erzählen eigentlich immer nur von den Vorteilen... zum Beispiel in der Regel schneller die Termine, bessere Behandlung; letztens beispielsweise auch, dass in der Apotheke immer ewig geguckt werden muss, welche Arzneimittelfirma die Krankenkasse zahlt (wenn mal wieder das von der "richtigen" Arzneimittelfirma nicht da ist). Da meinten die auch nur "das Problem haben wir zum Glück nicht.

Für mich würde sich das jetzt auch kaum noch lohnen, da ich "nur noch" 30 Jahre zu arbeiten habe und auch Vorerkrankungen haben (heißt krankenkasse teuer und Pension wären auch maximal noch gute 50 % zu erreichen. "Bauchschmerzen" bereitet jedoch wirklich die Entwicklung der Sozialabgaben. Steuerklasse I bleibt beim Weihnachtsgeld beispielsweise netto nicht mal 50 % übrig. Und die steigen noch weiter..... Arbeitsanreize schafft das aber nicht gerade und investitionsfreundlich für Unternehmen ist es auch ganz und gar nicht...

Von den Nachteilen wird wenig gesprochen, außer, dass man halt vorstrecken muss und das zurzeit wohl oft 4-8 Wochen dauert bis es erstattet wird.

Dass Ärzte versuchen, an den Privatpatienten abzukassieren, ist hingegen natürlich langläufig bekannt.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man nicht alles glauben sollte was manche Beamte von sich lassen. Viele Beamte erwähnen Ihr Netto so selbstverständlich, dass man meinen könnte, das davon die PKV schon abgezogen sei.
Es gibt auch bei uns viele Beamte (im mD sowie teils gD bis A10/11) die sich das Beamtentum schön reden. Vielleicht weil Sie im Nachhinein dort ungewollt gefangen sind, sich damit abfinden müssen und sich das Beamtentum durch vereinzelte Parameter versuchen schön reden. Negative Aspekte sowie andere Nachteile im Beamtentum werden da bewusst ausgeblendet. Und seien wir mal ehrlich wenn zukünftig gespart wird, dauerts es nicht lang bis auch bei den Beamten gespart wird-> Absenkung Pension (71,75%); evtl. Erhöhung der Kostendämpfungspauschale etc. Da gibt es bereits die abstrusesten Ideen.

Ab dem hD (A13 >) stellst du dich als Beamter im Vergleich zum Angestellten besser dar. Bei einer A11 und drunter sind die Unterschiede minimal evtl. sogar in manch Konstellationen schlechter. Die PKV ist bei diesen Besoldungsgruppen A11 > bis zum mD als Kopfpauschale zur Besoldung in meinen Augen zu hoch.
Lass dir dennoch die Verbeamtung durchrechnen, ob es sich lohnt. Mit deinem Uni Abschluss kommst du bis in den hD (falls perspektivisch möglich) und da lohnt sich die Verbeamtung auch mit dem Risikozuschlag in der PKV.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: Organisator am 03.12.2024 16:40
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man nicht alles glauben sollte was manche Beamte von sich lassen. Viele Beamte erwähnen Ihr Netto so selbstverständlich, dass man meinen könnte, das davon die PKV schon abgezogen sei.
Es gibt auch bei uns viele Beamte (im mD sowie teils gD bis A10/11) die sich das Beamtentum schön reden. Vielleicht weil Sie im Nachhinein dort ungewollt gefangen sind, sich damit abfinden müssen und sich das Beamtentum durch vereinzelte Parameter versuchen schön reden. Negative Aspekte sowie andere Nachteile im Beamtentum werden da bewusst ausgeblendet. Und seien wir mal ehrlich wenn zukünftig gespart wird, dauerts es nicht lang bis auch bei den Beamten gespart wird-> Absenkung Pension (71,75%); evtl. Erhöhung der Kostendämpfungspauschale etc. Da gibt es bereits die abstrusesten Ideen.

Ab dem hD (A13 >) stellst du dich als Beamter im Vergleich zum Angestellten besser dar. Bei einer A11 und drunter sind die Unterschiede minimal evtl. sogar in manch Konstellationen schlechter. Die PKV ist bei diesen Besoldungsgruppen A11 > bis zum mD als Kopfpauschale zur Besoldung in meinen Augen zu hoch.
Lass dir dennoch die Verbeamtung durchrechnen, ob es sich lohnt. Mit deinem Uni Abschluss kommst du bis in den hD (falls perspektivisch möglich) und da lohnt sich die Verbeamtung auch mit dem Risikozuschlag in der PKV.

Dem ersten Absatz kann ich anekdotisch nur zustimmen. Prahlerei gepaart mit Schönfärberei macht auch vor Beamten nicht halt.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: Ing123 am 05.12.2024 09:47

Bist du Beamter oder wirst du noch verbeamtet? Ich kann dir ganze Bücher über den Umgang mit der Beihilfe und der PKV schreiben, wie anstrengend es manchmal ist. Und das man auf den Kosten teilweise sitzen bleibt, ist definitiv kein Einzelfall in meinem Umfeld. Die PKV‘n bezahlen natürlich nur das, was medizinisch notwendig ist. Manche Leute in meinem Umfeld meinen die PKV zahlt auch medizinisch nicht notwendige Angelegenheiten. Die sind dann immer baff wenn ich diese aufkläre, das dies nicht der Fall ist und wie es tatsächlich abläuft. Ärzte versuchen so oft es geht den 3,5 fachen Satz anzuwenden, wenn man diese bittet nur das notwendige durchzuführen, werden manche motzig und sagen: „lassen sie bitte meine Arbeit machen, ich habe Ahnung in dem was ich mache und praktiziere“.

Nene, bin in E11  ;) - bin als externer "Spezialist" eingestiegen, habe an der Uni studiert. Habe aber auch einige Beamte in meiner Abteilung sitzen, die erzählen eigentlich immer nur von den Vorteilen... zum Beispiel in der Regel schneller die Termine, bessere Behandlung; letztens beispielsweise auch, dass in der Apotheke immer ewig geguckt werden muss, welche Arzneimittelfirma die Krankenkasse zahlt (wenn mal wieder das von der "richtigen" Arzneimittelfirma nicht da ist). Da meinten die auch nur "das Problem haben wir zum Glück nicht.

Für mich würde sich das jetzt auch kaum noch lohnen, da ich "nur noch" 30 Jahre zu arbeiten habe und auch Vorerkrankungen haben (heißt krankenkasse teuer und Pension wären auch maximal noch gute 50 % zu erreichen. "Bauchschmerzen" bereitet jedoch wirklich die Entwicklung der Sozialabgaben. Steuerklasse I bleibt beim Weihnachtsgeld beispielsweise netto nicht mal 50 % übrig. Und die steigen noch weiter..... Arbeitsanreize schafft das aber nicht gerade und investitionsfreundlich für Unternehmen ist es auch ganz und gar nicht...

Von den Nachteilen wird wenig gesprochen, außer, dass man halt vorstrecken muss und das zurzeit wohl oft 4-8 Wochen dauert bis es erstattet wird.

Dass Ärzte versuchen, an den Privatpatienten abzukassieren, ist hingegen natürlich langläufig bekannt.

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Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man nicht alles glauben sollte was manche Beamte von sich lassen. Viele Beamte erwähnen Ihr Netto so selbstverständlich, dass man meinen könnte, das davon die PKV schon abgezogen sei.
Es gibt auch bei uns viele Beamte (im mD sowie teils gD bis A10/11) die sich das Beamtentum schön reden. Vielleicht weil Sie im Nachhinein dort ungewollt gefangen sind, sich damit abfinden müssen und sich das Beamtentum durch vereinzelte Parameter versuchen schön reden. Negative Aspekte sowie andere Nachteile im Beamtentum werden da bewusst ausgeblendet. Und seien wir mal ehrlich wenn zukünftig gespart wird, dauerts es nicht lang bis auch bei den Beamten gespart wird-> Absenkung Pension (71,75%); evtl. Erhöhung der Kostendämpfungspauschale etc. Da gibt es bereits die abstrusesten Ideen.

Ab dem hD (A13 >) stellst du dich als Beamter im Vergleich zum Angestellten besser dar. Bei einer A11 und drunter sind die Unterschiede minimal evtl. sogar in manch Konstellationen schlechter. Die PKV ist bei diesen Besoldungsgruppen A11 > bis zum mD als Kopfpauschale zur Besoldung in meinen Augen zu hoch.
Lass dir dennoch die Verbeamtung durchrechnen, ob es sich lohnt. Mit deinem Uni Abschluss kommst du bis in den hD (falls perspektivisch möglich) und da lohnt sich die Verbeamtung auch mit dem Risikozuschlag in der PKV.

..das stellt gut mein Problem dar. Bei uns wird das auch oft als der heilige Gral angepriesen.. "Und ja, dann kann man auch noch verbeamten, da geht noch mehr" Also so viel geht da nicht mehr. Ein bisschen ernüchtert bin ich da schon.
Wie gesagt: Würde ich wechseln, sind es zwar jetzt 1000€ mehr im Brutto und vgl. dann auch mehr netto, davon geht die PKV noch weg, dann sind wir schon bei unter 200€, die ich als Beamter mehr habe. Das ist okay und die nächsten 15 Jahre auch besser. Aber wenn dann diese Zuschläge für die Kinder wegfallen, dann wird's schon dünn das Eis. Und das Argument "ja dann haste ja die Kinder nicht mehr zu versichern" zählt auch nicht, weil die Zuschläge (gerade für ein drittes Kind) ungleich höher sind, als der PKV-Beitrag. Und der nächste Brocken kommt, wenn ich von 70% Beihilfe in der PKV zurückfalle auf die 50%.

Ob ich da soweit in der Erfahrungsstufe nach oben gelaufen bin, dass dies kompensiert wird?
Durch meinen relativ späten Einstieg bin ich jetzt mit 70% Beihilfe bei einem fast ähnlichen Betrag, wie vergleichbare Kollegen bei 50%
Ob jetzt A12 für mich Edeka darstellt, weiß ich nicht, allerdings hat mein Chef (nicht despektierlich, eher hilflos) gesagt: "Für A13 fehlt mir bissl die Fantasie", was realistisch betrachtet auch stimmt.

Das ist aber nicht mein Punkt. "Hauptunsicherheitsfaktor" ist für mich die PKV. Wie steigen die Beiträge, dass es für mich nicht zum Desaster wird von ca. 62-67J? Und von einer eventuellen Teilzeit reden wir hier noch gar nicht.
 
Und dann bekommt man noch bei Beratung gesagt (und  liest hier auch), dass manches so einfach nicht von Beihilfe/PKV übernommen wird und man da bei den Rechnungen hinterher sein muss und ja unbedingt den BE-Tarif buchen soll (der dann aber auch nicht unbedingt alles abdeckt).

Hierzu noch:

Lass dir dennoch die Verbeamtung durchrechnen, ob es sich lohnt. Mit deinem Uni Abschluss kommst du bis in den hD (falls perspektivisch möglich) und da lohnt sich die Verbeamtung auch mit dem Risikozuschlag in der PKV.

Wo kann man das machen lassen? Ich habe von SG P über Bezügestelle, Versorgungsauskunft, bis wieder P(Tarif!) alles durch. So richtig Auskunft kann mir keiner geben, bzw. viele sehen aus ihrem Blickwinkel mein Problem nicht.
Da hab ich jetzt selbst so bissl in den Gesetzen gelesen, aber ob meine Auslegung so stimmt, weiß ich auch nicht exakt.
Ich will hier nichts madig reden, für viele ist das Beamtentum ein guter Weg, der sich sicher lohnt. Nur in meinem speziellen Fall ist das wohl nicht so eindeutig.

Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: Organisator am 05.12.2024 10:05
Ich will hier nichts madig reden, für viele ist das Beamtentum ein guter Weg, der sich sicher lohnt. Nur in meinem speziellen Fall ist das wohl nicht so eindeutig.
Das kannst du gar nicht madig reden sondern machst das richtig - zu schauen, was am besten für dich passt.
Es kommt sehr auf den Einzelfall an, ob sich das finanziell lohnt. Darüberhinaus wäre auch noch ein Blick auf die Lebensumstände sinnvoll:
- will man lebenslänglich im öD bleiben?
- wie wird mit dem Beamten vs. Tarifbeschäftigten in der Behörde umgegangen
- welche von beiden Beschäftigtengruppen hat die besseren Entwicklungschancen
- kommt man an des angestrebte berufliche Ziel besser als Beamter?
usw.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: Rentenonkel am 05.12.2024 10:39

Wie gesagt: Würde ich wechseln, sind es zwar jetzt 1000€ mehr im Brutto und vgl. dann auch mehr netto, davon geht die PKV noch weg, dann sind wir schon bei unter 200€, die ich als Beamter mehr habe. Das ist okay und die nächsten 15 Jahre auch besser. Aber wenn dann diese Zuschläge für die Kinder wegfallen, dann wird's schon dünn das Eis. Und das Argument "ja dann haste ja die Kinder nicht mehr zu versichern" zählt auch nicht, weil die Zuschläge (gerade für ein drittes Kind) ungleich höher sind, als der PKV-Beitrag. Und der nächste Brocken kommt, wenn ich von 70% Beihilfe in der PKV zurückfalle auf die 50%.

Ob ich da soweit in der Erfahrungsstufe nach oben gelaufen bin, dass dies kompensiert wird?
Durch meinen relativ späten Einstieg bin ich jetzt mit 70% Beihilfe bei einem fast ähnlichen Betrag, wie vergleichbare Kollegen bei 50%
Ob jetzt A12 für mich Edeka darstellt, weiß ich nicht, allerdings hat mein Chef (nicht despektierlich, eher hilflos) gesagt: "Für A13 fehlt mir bissl die Fantasie", was realistisch betrachtet auch stimmt.

Das ist aber nicht mein Punkt. "Hauptunsicherheitsfaktor" ist für mich die PKV. Wie steigen die Beiträge, dass es für mich nicht zum Desaster wird von ca. 62-67J? Und von einer eventuellen Teilzeit reden wir hier noch gar nicht.
 

Die private KV muss genauso wie die gesetzliche KV die Kosten auf die Versichertengemeinschaft umlegen. Insofern kochen beide nur mit Wasser.

Wenn die private KV die Beiträge erhöhen muss, dann benötigt auch die gKV höhere Beiträge. Daher teile ich Deine Sorge nicht wirklich.

Hierzu mal ein einfaches Beispiel:

Höchstversorgung Beamter NRW A12 Endstufe: 3562,28 EUR nach Steuern

https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/beamte/nw?id=beamte-nrw&g=A_12&s=14&f=0&fstand=v&mst=III&z=71%2C75&fz=71%2C75&zulage=0&stkl=3&r=0&zkf=0

Angenommen, man erhält eine Altersrente für die Zeit davor in Höhe von 1.000,00 EUR, hätte man zusätzlich einen Anspruch auf 80 EUR Zuschuss zur privaten KV.

Somit hätte man ein Einkommen von rund 3642 EUR, aus dem die private KV bedient werden müsste. Wenn man etwa 70 EUR pro 10 % rechnet, wären das derzeit etwa 210 EUR, somit verblieben 3432 EUR.

Alternativ als Angestellter sähe die Situation vielleicht in etwa so aus:

2500 EUR gesetzliche Rente
800 EUR Zusatzrente

Von der gesetzlichen Rente sind etwa 12 %, also 300 EUR KV und PV zu zahlen.
Von der Betriebsrente etwa 115 EUR.

Somit verblieben:  2885 EUR (VOR Steuern)

Selbst wenn der Beitrag sich verdoppeln würde, ohne dass der Beitrag zur gesetzlichen KV sich erhöhen würde (was im Übrigen völlig utopisch wäre, da sich die Kosten der Gesundheit ja an der GOÄ orientieren), wäre man als Beamter immer noch etwas besser gestellt.

Daher halte ich die Sorge, die Beiträge zur privaten KV würden im Gegensatz zu gesetzlichen KV exorbitant im Alter steigen, für unbegründet. Eine Erhöhung der Gesundheitskosten trifft beide Gruppen, sowohl die gesetzlich Versicherten als auch die privat Versicherten. Dabei ist jedoch zu beachten, dass derzeit die geburtenstarken Jahrgänge in die Rente drängen und so naturgemäß die Kosten bei einer überalterten Bevölkerung steigen, in 20 Jahren wird die Zahl der Rentner allerdings voraussichtlich wieder spürbar abnehmen und somit werden auch die Beiträge dann wieder sinken können.

Ich bleibe dabei: Ein Beamter mit Familie fährt meistens besser als ein Angestellter mit Familie, bei einem Single kann es dagegen anders aussehen.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: Ing123 am 05.12.2024 14:24

Hierzu mal ein einfaches Beispiel:

Höchstversorgung Beamter NRW A12 Endstufe: 3562,28 EUR nach Steuern

https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/beamte/nw?id=beamte-nrw&g=A_12&s=14&f=0&fstand=v&mst=III&z=71%2C75&fz=71%2C75&zulage=0&stkl=3&r=0&zkf=0

Angenommen, man erhält eine Altersrente für die Zeit davor in Höhe von 1.000,00 EUR, hätte man zusätzlich einen Anspruch auf 80 EUR Zuschuss zur privaten KV.

Somit hätte man ein Einkommen von rund 3642 EUR, aus dem die private KV bedient werden müsste. Wenn man etwa 70 EUR pro 10 % rechnet, wären das derzeit etwa 210 EUR, somit verblieben 3432 EUR.

Alternativ als Angestellter sähe die Situation vielleicht in etwa so aus:

2500 EUR gesetzliche Rente
800 EUR Zusatzrente

Von der gesetzlichen Rente sind etwa 12 %, also 300 EUR KV und PV zu zahlen.
Von der Betriebsrente etwa 115 EUR.

Somit verblieben:  2885 EUR (VOR Steuern)

Selbst wenn der Beitrag sich verdoppeln würde, ohne dass der Beitrag zur gesetzlichen KV sich erhöhen würde (was im Übrigen völlig utopisch wäre, da sich die Kosten der Gesundheit ja an der GOÄ orientieren), wäre man als Beamter immer noch etwas besser gestellt.


Diese Rechnung verstehe ich leider nicht ganz. Die 80€ Zuschuss gäbe es für die Rente OBWOHL man Pensionär ist?
Die Höchstversorgung muss ich aber auch erstmal erreichen und ich habe nicht mehr ganz 30 Jahre vor mir. Meine bisherige Zeit im öD kann mir angerechnet werden. Das steht so im Gesetz und der Rest, darüber kann (oder will) mir keiner Auskunft geben.

Ich werde auf jeden Fall im öD und in dieser Position bleiben. Sie wurde für mich (also nicht für mich persönlich, aber für mein Profil) geschaffen, ich habe jede Menge Freiheiten. Dass Beamte generell ein besseres Standing haben, kann sein, aber nicht zwingend. Weitere Karrierechancen (abseits der Erfahrungsstufe) habe ich hier nicht, siehe Zitat oben. ;)
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: Rentenonkel am 05.12.2024 14:58
Ich habe jetzt unterstellt, dass du aus der Summe von gesetzlicher Rente, Pension und betrieblicher Altersvorsorge die Höchstversorgungsgrenze erreichen wirst. Dabei wird die Pension ohnehin soweit reduziert, dass die Summe der drei Beträge diese Grenze nicht überschreitet. Daher habe ich einfach die Höchstsumme genommen, ohne zu unterscheiden, wie sich der gesamte Betrag im Detail zusammensetzt.

Der Zuschuss zur privaten KV ist davon jedoch ausgenommen. Der kann tatsächlich zusätzlich ohne Anrechnung ausgezahlt werden.

Die Beträge der gesetzlichen Rentenversicherung und der betrieblichen Altersvorsorge sind lediglich geschätzt und müssten durch Deine individuellen Beträge ersetzt werden, dürften der Wahrheit aber recht nahe kommen und dienten auch nur der Veranschaulichung.

Es geht nur darum, dass auch die Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung nicht wenig sind und es sehr viel leichter ist, von einem höheren Gesamteinkommen die Beiträge zu tragen als von einem geringeren.

Immerhin ist man ja als Beamter im Ruhestand zu 70 % beihilfeberechtigt und muss nur 30 % der Krankenversicherungskosten selbst tragen, während der gesetzlich krankenversicherte die Beiträge von der Rente zu 50 % trägt und von der bAV zu 100 %. Die Pflegebeiträge muss der gesetzlich versicherte übrigens sogar zu 100 % alleine tragen, während der Beamte davon nur 30 % tragen muss.

Vor dem Hintergrund dürfte in jedem Fall der anteilige Beitrag zur privaten Krankenversicherung erwartbar weniger sein, als der Gesamtbeitrag, der fällig würde, wenn man Angestellter bliebe und im Alter volle Beiträge zur gesetzlichen Krankenkasse bezahlen müsste.

Daher ist die Sorge, dass man als Beamter im Alter deutlich mehr Krankenkassenbeiträge als ein vergleichbarer Angestellter zahlen muss, nach der derzeitigen Rechtslage unbegründet.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: Ing123 am 06.12.2024 14:23
Okay,
dann schon mal vielen Dank. Die 210€ für PKV sind aber unrealistisch, ist ja jetzt schon mehr. Das wird sich wohl bei 500€ ansiedeln.
Anyway, ich denke schon, dass das "Gesamtprogramm" überwiegt und ich den Wechsel anstreben werde.
Wie es aussieht, kann ich mir mind. meine Zeit bisher im öD und ggf. das Studium anrechnen lassen, 25Jahre hab ich noch, insofern bekomme ich vielleicht fast 40 Jahre voll.

Aber interessant ist für mich schon, dass der Tenor als Beamter finanziell grundsätzlich besser gestellt zu sein als vergleichbarer Tarifler nicht richtig ist.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: Organisator am 06.12.2024 14:42
Okay,
dann schon mal vielen Dank. Die 210€ für PKV sind aber unrealistisch, ist ja jetzt schon mehr. Das wird sich wohl bei 500€ ansiedeln.
Anyway, ich denke schon, dass das "Gesamtprogramm" überwiegt und ich den Wechsel anstreben werde.
Wie es aussieht, kann ich mir mind. meine Zeit bisher im öD und ggf. das Studium anrechnen lassen, 25Jahre hab ich noch, insofern bekomme ich vielleicht fast 40 Jahre voll.

Aber interessant ist für mich schon, dass der Tenor als Beamter finanziell grundsätzlich besser gestellt zu sein als vergleichbarer Tarifler nicht richtig ist.

Zu 1. Die 210 als PKV wären realistisch, wenn du als Pensionär nur 30 % versichern müsstest und 70 % von der Beihilfe übernommen würden.

Zu 2.
Beamte sind finanziell besser gestellt, sobald sie Kinder haben oder ab A/E13.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: EdekaA11 am 08.12.2024 10:38
Okay,
dann schon mal vielen Dank. Die 210€ für PKV sind aber unrealistisch, ist ja jetzt schon mehr. Das wird sich wohl bei 500€ ansiedeln.
Anyway, ich denke schon, dass das "Gesamtprogramm" überwiegt und ich den Wechsel anstreben werde.
Wie es aussieht, kann ich mir mind. meine Zeit bisher im öD und ggf. das Studium anrechnen lassen, 25Jahre hab ich noch, insofern bekomme ich vielleicht fast 40 Jahre voll.

Aber interessant ist für mich schon, dass der Tenor als Beamter finanziell grundsätzlich besser gestellt zu sein als vergleichbarer Tarifler nicht richtig ist.


Wenn du in die KVDR der Rentner kommst, zahlst du deutlich weniger für die gesetzliche KV weil die Kosten von der DRV zur Hälfte getragen werden. Bitte beachten; das blenden viele Beamte zur Ihren Gunsten gerne aus. Bei dir ist die Entscheidung tatsächlich schwierig. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, wirst du als Angestellter finanziell definitiv nicht schlechter gestellt. Beim Beamten bleibt die PKv das unkalakurierbare Risiko. Die Höhe der gesetzlichen KV bemisst sich an die BBG. Und da du als Rentner mit Deiner gesetzlichen Rente definitiv nicht in die Nähe der Höhe der BBG kommen wirst, wirst du dementsprechend weniger für die gesetzliche KV bezahlen müssen. Und wenn du die Zeiten der KVDR erfüllst,zahlst du nochmal weniger und musst bei weiteren Kapitalanlagen(Mieten, Dividente, Aktien etc.) nichts an die KV abführen. Desweiteren kannst du z.B. ab 60 Jahren (wenn der Wunsch da ist, oder die evtl. pers. Lebenslage es erfordert) in Teilzeit gehen - die gesetzliche KV skaliert dementsprechend weil du weniger verdienst mit runter ; bei der PKV interessiert es niemanden ob du Teilzeit gehen möchtest, sodass der Betrag gleich bleibt und definitiv mit der Zeit weiter ansteigt. Bedenke das wenn du als Beamter in Teilzeit gehst du nur anteiligmässig Versorgungspunkte erwirbst (Bei 50% TZ - die Hälfte von 1,79).
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: EdekaA11 am 08.12.2024 10:54
Okay,
dann schon mal vielen Dank. Die 210€ für PKV sind aber unrealistisch, ist ja jetzt schon mehr. Das wird sich wohl bei 500€ ansiedeln.
Anyway, ich denke schon, dass das "Gesamtprogramm" überwiegt und ich den Wechsel anstreben werde.
Wie es aussieht, kann ich mir mind. meine Zeit bisher im öD und ggf. das Studium anrechnen lassen, 25Jahre hab ich noch, insofern bekomme ich vielleicht fast 40 Jahre voll.

Aber interessant ist für mich schon, dass der Tenor als Beamter finanziell grundsätzlich besser gestellt zu sein als vergleichbarer Tarifler nicht richtig ist.

Zu 1. Die 210 als PKV wären realistisch, wenn du als Pensionär nur 30 % versichern müsstest und 70 % von der Beihilfe übernommen würden.

Zu 2.
Beamte sind finanziell besser gestellt, sobald sie Kinder haben oder ab A/E13.

Zu 1.:Kann ich aus Erfahrung aus dem Bekannten, Foren und Familienkreis sagen, dass man eher mit 320 € dabei ist (Beamte von Anfang an bis zur Pension gearbeitet; ohne Risikozuschläge). Letztens haben die Pensionäre aus meinen Bekanntenkreis (definitiv kein Einzelfall) eine Beitragsanpassung von monatlich plus 70-80€ erhalten - trotz 70% Beihilfe und der bereits zu viel gelobten aufgebauten Altersrückstellungen. Klar kannst du den PKV Schutz runterschrauben, was in meinen Augen im hohen Alter nicht wirklich empfehlenswert ist. Man holt sich doch nicht den Premiumschutz in den jüngeren Jahren um diesen im höheren Alter abzustoßen. Also sehr individuell. Kann sich jeder selbst positiv oder negativ auslegen/schönreden.

Zu 2.:Hier gebe ich dir Recht.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: Organisator am 09.12.2024 08:09
Zu 1.:Kann ich aus Erfahrung aus dem Bekannten, Foren und Familienkreis sagen, dass man eher mit 320 € dabei ist (Beamte von Anfang an bis zur Pension gearbeitet; ohne Risikozuschläge). Letztens haben die Pensionäre aus meinen Bekanntenkreis (definitiv kein Einzelfall) eine Beitragsanpassung von monatlich plus 70-80€ erhalten - trotz 70% Beihilfe und der bereits zu viel gelobten aufgebauten Altersrückstellungen. Klar kannst du den PKV Schutz runterschrauben, was in meinen Augen im hohen Alter nicht wirklich empfehlenswert ist. Man holt sich doch nicht den Premiumschutz in den jüngeren Jahren um diesen im höheren Alter abzustoßen. Also sehr individuell. Kann sich jeder selbst positiv oder negativ auslegen/schönreden.

Rentenonkel hat es gut nachvollzuiehbar dargelegt, wie er zu der genannten Rentenhöhe gekommen ist. Was der Einzelne daras macht, sei ihm überlassen.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: Rentenonkel am 09.12.2024 08:53
Zu 1: Fairerweise beziehen sich die 210 EUR tatsächlich nur auf die Kosten der Privaten Krankenversicherung, die Kosten der privaten Pflegeversicherung kommt mit etwa 50 EUR noch dazu. Außerdem sind die 210 EUR auch nur die Kosten für die allgemeine Behandlung, Zusatzversicherungen wie Zweibettzimmer, Krankenhaustagegeld, Chefarztbehandlung, Rehabilitation, Beihilfeergänzungstarif usw. kommen ggf. je nach individueller Absicherung ebenfalls dazu. Diese Zusatzversicherungen könnte man als gesetzlich Versicherter bei Bedarf bei einer privaten KV seiner Wahl zusätzlich absichern und sind daher aus meiner Sicht für den Vergleich Beihilfe gegenüber gesetzlicher KV wenig hilfreich.

Darüber hinaus habe ich dabei etwa 25 Jahre mit Beitragsrückstellungen unterstellt, was bei denjenigen, die aktuell in Pension sind, oftmals noch nicht der Fall ist.

Daher kann der Gesamtbeitrag von 260 EUR für Kranken- und Pflegeversicherung je nach Versicherung, Dauer der Rückstellungen und individuellen Zusatzversicherungen durchaus variieren.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: Ing123 am 09.12.2024 10:30
Die Erklärung, der Bausteine, die man individuell weglassen bzw. dazuversichern kann, ist schon nachvollziehbar.

Zu 1.:
Klar kannst du den PKV Schutz runterschrauben, was in meinen Augen im hohen Alter nicht wirklich empfehlenswert ist. Man holt sich doch nicht den Premiumschutz in den jüngeren Jahren um diesen im höheren Alter abzustoßen.

Zu 2.:Hier gebe ich dir Recht.
Dennoch sehe ich dies schon als Punkt. Also aktuell bin ich je nach Angebot (für den Basistarif) bei ca. 160-190, je nach Angebot. Beihilfeergänzung sollte schon sein. Und da war dann eben meine Frage, wie sich das weiter entwickelt die nächsten 25 Jahre.

Ich muss sagen, dieses unberechenbare ist es schon irgenwie, was mir zu schaffen macht. Bin jetzt eben über 20Jahre gesetzlich versichert, da haste eben dein Brutto und da wird dir deine KV abgezogen, beim Arzt zückste dein Kärtchen und hörst nie mehr was davon. Schon sehr komfortabel. Wenn ich weniger arbeite, ist der Abzug in Relation auch weniger. Da hat man irgendwie ein Gefühl... oder auch ein Ausblenden, da man diese Geld ja niemals hat :D

Aber ja, entscheiden muss ich mich selbst.

zu 2. nochmal: genau, die Kinder machen das Kraut schon fett (wie ja auch im Parallelthread schon viel behandelt wird), aber die Zuschläge sind ja auch irgendwann weg.. :D
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: Organisator am 09.12.2024 11:10
Ich muss sagen, dieses unberechenbare ist es schon irgenwie, was mir zu schaffen macht. Bin jetzt eben über 20Jahre gesetzlich versichert, da haste eben dein Brutto und da wird dir deine KV abgezogen, beim Arzt zückste dein Kärtchen und hörst nie mehr was davon. Schon sehr komfortabel. Wenn ich weniger arbeite, ist der Abzug in Relation auch weniger. Da hat man irgendwie ein Gefühl... oder auch ein Ausblenden, da man diese Geld ja niemals hat :D

Aber ja, entscheiden muss ich mich selbst.

Das ist der Punkt. Du hast die Vor- und Nachteile aufgeführt. Die Abwägung liegt nun bei dir :)
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: EdekaA11 am 09.12.2024 11:25
Die Erklärung, der Bausteine, die man individuell weglassen bzw. dazuversichern kann, ist schon nachvollziehbar.

Zu 1.:
Klar kannst du den PKV Schutz runterschrauben, was in meinen Augen im hohen Alter nicht wirklich empfehlenswert ist. Man holt sich doch nicht den Premiumschutz in den jüngeren Jahren um diesen im höheren Alter abzustoßen.

Zu 2.:Hier gebe ich dir Recht.
Dennoch sehe ich dies schon als Punkt. Also aktuell bin ich je nach Angebot (für den Basistarif) bei ca. 160-190, je nach Angebot. Beihilfeergänzung sollte schon sein. Und da war dann eben meine Frage, wie sich das weiter entwickelt die nächsten 25 Jahre.

Ich muss sagen, dieses unberechenbare ist es schon irgenwie, was mir zu schaffen macht. Bin jetzt eben über 20Jahre gesetzlich versichert, da haste eben dein Brutto und da wird dir deine KV abgezogen, beim Arzt zückste dein Kärtchen und hörst nie mehr was davon. Schon sehr komfortabel. Wenn ich weniger arbeite, ist der Abzug in Relation auch weniger. Da hat man irgendwie ein Gefühl... oder auch ein Ausblenden, da man diese Geld ja niemals hat :D

Aber ja, entscheiden muss ich mich selbst.

zu 2. nochmal: genau, die Kinder machen das Kraut schon fett (wie ja auch im Parallelthread schon viel behandelt wird), aber die Zuschläge sind ja auch irgendwann weg.. :D

Ich könnte dir jetzt als Beamter das Beamtentum schön reden, mache ich aber nicht, weil ich auch die Schattenseiten aufzeigen möchte. Viele Beamte laufen mit einer rosaroten Brille durchs leben und meinen, dass das Beamtentum das Non Plus Ultra wäre und legen krampfhaft alle Argumente und Berechnungen zu Gunsten der Beamten aus. Klar gibt es paar Vorteile aber auch paar Nachteile. Naja soll jeder selbst bei seiner persönlichen Ausgangssituation abwägen.
Das man mit der GKV und der Karte ist schon komfortabel. Das ist was wofür ich Angestellte etc. beim Arztbesuch beneide. Sehe ich bei meinem Bruder. Dieser wird kein Stück schlechter behandelt als ich und muss sich keine Sorgen zwecks Erstattung etc. machen. Und Facharzttermine bekommt er in relativ kurzer Zeit ebenfalls. Wenn man bspw. einen Befund hat (Krebs etc.) macht es bei den fortlaufenden Behandlungen keine Unterschiede wie du versichert bist - außer, dass du deinem Geld nicht hinterherlaufen/kontrollieren musst.
Mich schockieren hier, sowie auf anderen Foren die Posts wo Pensionäre (70% Beihilfe und langjährige Altersrückstellungen) von Beitragssteigerungen im Pensionsalter von monatl. 70-80€ berichten. Und diese Beitragssteigerungen setzen sich so sicher wie das Amen in der Kirche zu Lebzeiten der Pensionäre fort - trotz der zu viel gelobten Altersrückstellungen. Bei den Rentnern fallen die Steigerungen durch die BBG und ggfs. der KVDR deutlich geringer und berechenbarer aus.
Die Kinderzuschläge sind schon nett. Falle jedoch wie du es erwähnt hast irgendwann auch weg. Und bedenke das  die KV Kosten für Kinder ab 15 Jahren höher sind - also keine 40-50€
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: KlammeKassen am 09.12.2024 11:52
Die Erklärung, der Bausteine, die man individuell weglassen bzw. dazuversichern kann, ist schon nachvollziehbar.

Zu 1.:
Klar kannst du den PKV Schutz runterschrauben, was in meinen Augen im hohen Alter nicht wirklich empfehlenswert ist. Man holt sich doch nicht den Premiumschutz in den jüngeren Jahren um diesen im höheren Alter abzustoßen.

Zu 2.:Hier gebe ich dir Recht.
Dennoch sehe ich dies schon als Punkt. Also aktuell bin ich je nach Angebot (für den Basistarif) bei ca. 160-190, je nach Angebot. Beihilfeergänzung sollte schon sein. Und da war dann eben meine Frage, wie sich das weiter entwickelt die nächsten 25 Jahre.

Ich muss sagen, dieses unberechenbare ist es schon irgenwie, was mir zu schaffen macht. Bin jetzt eben über 20Jahre gesetzlich versichert, da haste eben dein Brutto und da wird dir deine KV abgezogen, beim Arzt zückste dein Kärtchen und hörst nie mehr was davon. Schon sehr komfortabel. Wenn ich weniger arbeite, ist der Abzug in Relation auch weniger. Da hat man irgendwie ein Gefühl... oder auch ein Ausblenden, da man diese Geld ja niemals hat :D

Aber ja, entscheiden muss ich mich selbst.

zu 2. nochmal: genau, die Kinder machen das Kraut schon fett (wie ja auch im Parallelthread schon viel behandelt wird), aber die Zuschläge sind ja auch irgendwann weg.. :D

Ich könnte dir jetzt als Beamter das Beamtentum schön reden, mache ich aber nicht, weil ich auch die Schattenseiten aufzeigen möchte. Viele Beamte laufen mit einer rosaroten Brille durchs leben und meinen, dass das Beamtentum das Non Plus Ultra wäre und legen krampfhaft alle Argumente und Berechnungen zu Gunsten der Beamten aus. Klar gibt es paar Vorteile aber auch paar Nachteile. Naja soll jeder selbst bei seiner persönlichen Ausgangssituation abwägen.
Das man mit der GKV und der Karte ist schon komfortabel. Das ist was wofür ich Angestellte etc. beim Arztbesuch beneide. Sehe ich bei meinem Bruder. Dieser wird kein Stück schlechter behandelt als ich und muss sich keine Sorgen zwecks Erstattung etc. machen. Und Facharzttermine bekommt er in relativ kurzer Zeit ebenfalls. Wenn man bspw. einen Befund hat (Krebs etc.) macht es bei den fortlaufenden Behandlungen keine Unterschiede wie du versichert bist - außer, dass du deinem Geld nicht hinterherlaufen/kontrollieren musst.
Mich schockieren hier, sowie auf anderen Foren die Posts wo Pensionäre (70% Beihilfe und langjährige Altersrückstellungen) von Beitragssteigerungen im Pensionsalter von monatl. 70-80€ berichten. Und diese Beitragssteigerungen setzen sich so sicher wie das Amen in der Kirche zu Lebzeiten der Pensionäre fort - trotz der zu viel gelobten Altersrückstellungen. Bei den Rentnern fallen die Steigerungen durch die BBG und ggfs. der KVDR deutlich geringer und berechenbarer aus.
Die Kinderzuschläge sind schon nett. Falle jedoch wie du es erwähnt hast irgendwann auch weg. Und bedenke das  die KV Kosten für Kinder ab 15 Jahren höher sind - also keine 40-50€

Dass mit den Facharztterminen mag in einigen Fällen funktionieren. Es gibt aber definitiv Fälle, in denen Ärzte nur Privatpatienten aufnehmen oder diese schneller Termine finden (kann man vor allem bei Online Buchungen auch so leicht feststellen).Wurde auch öfter mal getestet, nach Betonung Privatpatient gab es komischerweise doch einen kurzfristigen Termin. Dann gibt es vielleicht Ärzte, die nicht bevorzugen. Jedoch kenne ich keinen Arzt, der gesetzlich Versicherte bevorzugen würde. Also in Masse ist daher auf jeden Fall der Privatversicherte im Vorteil, was dringende/wichtige (Fach)arzttermine angeht.

Mit den Zuschlägen habe ich dein Argument auch nicht ganz verstanden. Der Kinderzuschlag fällt doch dann weg, wenn sich das Kind selbst versichern muss oder nicht? Also bist du das Kind dann ja auch "los" und musst nicht mehr für es bezahlen.
In der gesetzlichen Krankenversicherung bist du in einer Ausbildung oder im Studium ab 25 auch nicht mehr familienversichert und musst dich selbst versichern. Ich gehe davon aus, dass dies auch die beiden Fälle sind, in denen der Kinderzuschlag wegfällt?!
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: EdekaA11 am 09.12.2024 12:24
Die Erklärung, der Bausteine, die man individuell weglassen bzw. dazuversichern kann, ist schon nachvollziehbar.

Zu 1.:
Klar kannst du den PKV Schutz runterschrauben, was in meinen Augen im hohen Alter nicht wirklich empfehlenswert ist. Man holt sich doch nicht den Premiumschutz in den jüngeren Jahren um diesen im höheren Alter abzustoßen.

Zu 2.:Hier gebe ich dir Recht.
Dennoch sehe ich dies schon als Punkt. Also aktuell bin ich je nach Angebot (für den Basistarif) bei ca. 160-190, je nach Angebot. Beihilfeergänzung sollte schon sein. Und da war dann eben meine Frage, wie sich das weiter entwickelt die nächsten 25 Jahre.

Ich muss sagen, dieses unberechenbare ist es schon irgenwie, was mir zu schaffen macht. Bin jetzt eben über 20Jahre gesetzlich versichert, da haste eben dein Brutto und da wird dir deine KV abgezogen, beim Arzt zückste dein Kärtchen und hörst nie mehr was davon. Schon sehr komfortabel. Wenn ich weniger arbeite, ist der Abzug in Relation auch weniger. Da hat man irgendwie ein Gefühl... oder auch ein Ausblenden, da man diese Geld ja niemals hat :D

Aber ja, entscheiden muss ich mich selbst.

zu 2. nochmal: genau, die Kinder machen das Kraut schon fett (wie ja auch im Parallelthread schon viel behandelt wird), aber die Zuschläge sind ja auch irgendwann weg.. :D

Ich könnte dir jetzt als Beamter das Beamtentum schön reden, mache ich aber nicht, weil ich auch die Schattenseiten aufzeigen möchte. Viele Beamte laufen mit einer rosaroten Brille durchs leben und meinen, dass das Beamtentum das Non Plus Ultra wäre und legen krampfhaft alle Argumente und Berechnungen zu Gunsten der Beamten aus. Klar gibt es paar Vorteile aber auch paar Nachteile. Naja soll jeder selbst bei seiner persönlichen Ausgangssituation abwägen.
Das man mit der GKV und der Karte ist schon komfortabel. Das ist was wofür ich Angestellte etc. beim Arztbesuch beneide. Sehe ich bei meinem Bruder. Dieser wird kein Stück schlechter behandelt als ich und muss sich keine Sorgen zwecks Erstattung etc. machen. Und Facharzttermine bekommt er in relativ kurzer Zeit ebenfalls. Wenn man bspw. einen Befund hat (Krebs etc.) macht es bei den fortlaufenden Behandlungen keine Unterschiede wie du versichert bist - außer, dass du deinem Geld nicht hinterherlaufen/kontrollieren musst.
Mich schockieren hier, sowie auf anderen Foren die Posts wo Pensionäre (70% Beihilfe und langjährige Altersrückstellungen) von Beitragssteigerungen im Pensionsalter von monatl. 70-80€ berichten. Und diese Beitragssteigerungen setzen sich so sicher wie das Amen in der Kirche zu Lebzeiten der Pensionäre fort - trotz der zu viel gelobten Altersrückstellungen. Bei den Rentnern fallen die Steigerungen durch die BBG und ggfs. der KVDR deutlich geringer und berechenbarer aus.
Die Kinderzuschläge sind schon nett. Falle jedoch wie du es erwähnt hast irgendwann auch weg. Und bedenke das  die KV Kosten für Kinder ab 15 Jahren höher sind - also keine 40-50€

Dass mit den Facharztterminen mag in einigen Fällen funktionieren. Es gibt aber definitiv Fälle, in denen Ärzte nur Privatpatienten aufnehmen oder diese schneller Termine finden (kann man vor allem bei Online Buchungen auch so leicht feststellen).Wurde auch öfter mal getestet, nach Betonung Privatpatient gab es komischerweise doch einen kurzfristigen Termin. Dann gibt es vielleicht Ärzte, die nicht bevorzugen. Jedoch kenne ich keinen Arzt, der gesetzlich Versicherte bevorzugen würde. Also in Masse ist daher auf jeden Fall der Privatversicherte im Vorteil, was dringende/wichtige (Fach)arzttermine angeht.

Mit den Zuschlägen habe ich dein Argument auch nicht ganz verstanden. Der Kinderzuschlag fällt doch dann weg, wenn sich das Kind selbst versichern muss oder nicht? Also bist du das Kind dann ja auch "los" und musst nicht mehr für es bezahlen.
In der gesetzlichen Krankenversicherung bist du in einer Ausbildung oder im Studium ab 25 auch nicht mehr familienversichert und musst dich selbst versichern. Ich gehe davon aus, dass dies auch die beiden Fälle sind, in denen der Kinderzuschlag wegfällt?!

Mein Bruder bspw. geht persönlich zur Facharztpraxis schildert seine Beschwerden und bekommt über diesen Weg sehr zeitnah einen Termin zugeteilt. Häufiger wurde ich auch mal gebeten einfach mal zu warten und ist dann am gleichen Tag drangekommen. Online mag es ein, dass es unterschiede gibt, weil dort die Hemmschwelle geringer ist jemanden abzuweisen.
Richtig der Zuschlag fällt weg, wenn das Kind sich selbst (Ausbildung etc.) versichern muss.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: Organisator am 09.12.2024 14:00
Mich schockieren hier, sowie auf anderen Foren die Posts wo Pensionäre (70% Beihilfe und langjährige Altersrückstellungen) von Beitragssteigerungen im Pensionsalter von monatl. 70-80€ berichten. Und diese Beitragssteigerungen setzen sich so sicher wie das Amen in der Kirche zu Lebzeiten der Pensionäre fort - trotz der zu viel gelobten Altersrückstellungen. Bei den Rentnern fallen die Steigerungen durch die BBG und ggfs. der KVDR deutlich geringer und berechenbarer aus.

Auch da gilt es, dass große ganze zu betrachten, die anderen Einzelfälle, die nicht bei der Debeka sind, berichten von Erhöhungen von -5 bis 15 €. Hier sollte man einen längeren Zeitraum betrachten.

Weiterhin ist bei pflichtversicherten Angestellten jede Einkommenserhöhung automatisch mit höheren KV-Beiträgen verbunden. Bei Privatversicherten erfolgt dies - wenn überhaupt - nur 1x im Jahr.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: Rentenonkel am 09.12.2024 14:31
Mich schockieren hier, sowie auf anderen Foren die Posts wo Pensionäre (70% Beihilfe und langjährige Altersrückstellungen) von Beitragssteigerungen im Pensionsalter von monatl. 70-80€ berichten. Und diese Beitragssteigerungen setzen sich so sicher wie das Amen in der Kirche zu Lebzeiten der Pensionäre fort - trotz der zu viel gelobten Altersrückstellungen. Bei den Rentnern fallen die Steigerungen durch die BBG und ggfs. der KVDR deutlich geringer und berechenbarer aus.

Auch da gilt es, dass große ganze zu betrachten, die anderen Einzelfälle, die nicht bei der Debeka sind, berichten von Erhöhungen von -5 bis 15 €. Hier sollte man einen längeren Zeitraum betrachten.

Weiterhin ist bei pflichtversicherten Angestellten jede Einkommenserhöhung automatisch mit höheren KV-Beiträgen verbunden. Bei Privatversicherten erfolgt dies - wenn überhaupt - nur 1x im Jahr.

Bei der KvdR gibt es einen doppelten Effekt der höheren Beiträge: Zum einen steigen die Beiträge bei wachsendem Einkommen automatisch mit, zum anderen steigen die Beiträge und auch die Zusatzbeiträge seit Jahren prozentual an. Die BBG dürften nur die wenigsten Rentner im Rentenalter erreichen, so dass dieser Effekt meistens nicht greift. Und auch die BBG in der KV kann mit einem Federstrich empfindlich angehoben werden.

Da auch die Beitragserhöhungen bei der privaten Krankenkasse genehmigt werden müssen, sind Erhöhungen, so sie denn in der privaten KV erforderlich sind, regelmäßig auch systemübergreifend in der gesetzlichen KV erforderlich.

Ich denke, die Argumente sind ausgetauscht und Ing123 sollte jetzt ausreichend Argumente und Meinungen aufgesammelt haben, um sich ein eigenes Bild zu machen.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: Ing123 am 09.12.2024 17:56

Ich denke, die Argumente sind ausgetauscht und Ing123 sollte jetzt ausreichend Argumente und Meinungen aufgesammelt haben, um sich ein eigenes Bild zu machen.

Das kann man nie genau haben :D

Aber ja, danke zunächst, ich hab jetzt schon mal wieder bissl mehr Einblick in dieses System. Tatsächlich sind die, die ich kenne, auch alle entweder bei HUK oder debeka (und die reden tatsächlich von 80€ Erhöhung).

Von diesem KVdR habe ich tatsächlich auch noch nie vorher gehört. Und wer fällt denn aus den 9/10 raus? IdR ist man dann doch (wenn man während der zweiten Erwerbshälfte nicht langzeitkrank, selbstständig oder arbeitslos während der Zeit wird) immer pflichtversichert. Das war/ist für mich schon auch so der Plan und alle, die ich so kenne, haben das so. Deswegen habe ich da nie weiter drüber nachgedacht.


Zum Schönreden nochmal:
Das ist ja das Gegenteil von dem was ich weiter oben mit "madig machen" gemeint habe. Es ist ja durchaus richtig für die Leute und viele können ja nicht anders, bzw. haben sich ja bewusst entschieden. Alle, die ich kenne, sind mit Stellen eingestiegen "mit dem Ziel der Verbeamtung" und das recht frühzeitig. Für die passt das ja sicher alles. Ich will hier niemandem seinen Status absprechen. Für mich (!) kam mir eben der Gedanke, ob es nicht eher nachteilig sein könnte.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: EdekaA11 am 09.12.2024 23:27

Ich denke, die Argumente sind ausgetauscht und Ing123 sollte jetzt ausreichend Argumente und Meinungen aufgesammelt haben, um sich ein eigenes Bild zu machen.

Das kann man nie genau haben :D

Aber ja, danke zunächst, ich hab jetzt schon mal wieder bissl mehr Einblick in dieses System. Tatsächlich sind die, die ich kenne, auch alle entweder bei HUK oder debeka (und die reden tatsächlich von 80€ Erhöhung).

Von diesem KVdR habe ich tatsächlich auch noch nie vorher gehört. Und wer fällt denn aus den 9/10 raus? IdR ist man dann doch (wenn man während der zweiten Erwerbshälfte nicht langzeitkrank, selbstständig oder arbeitslos während der Zeit wird) immer pflichtversichert. Das war/ist für mich schon auch so der Plan und alle, die ich so kenne, haben das so. Deswegen habe ich da nie weiter drüber nachgedacht.


Zum Schönreden nochmal:k
Das ist ja das Gegenteil von dem was ich weiter oben mit "madig machen" gemeint habe. Es ist ja durchaus richtig für die Leute und viele können ja nicht anders, bzw. haben sich ja bewusst entschieden. Alle, die ich kenne, sind mit Stellen eingestiegen "mit dem Ziel der Verbeamtung" und das recht frühzeitig. Für die passt das ja sicher alles. Ich will hier niemandem seinen Status absprechen. Für mich (!) kam mir eben der Gedanke, ob es nicht eher nachteilig sein könnte.

Jeder hat die Wahl. Mit deinem derzeitigem Stand stellst du dich zukünftig nicht schlechter und bist flexibler bei unerwarteten Lebenslagen zb. TZ bei Pflegefall oder in Bezug auf Kinderbetreuung bei Beibehaltung der Familienversicherung  - außer du bekommst zufällig eine B Besoldung.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: Organisator am 10.12.2024 07:25
Zum Schönreden nochmal:
Das ist ja das Gegenteil von dem was ich weiter oben mit "madig machen" gemeint habe. Es ist ja durchaus richtig für die Leute und viele können ja nicht anders, bzw. haben sich ja bewusst entschieden. Alle, die ich kenne, sind mit Stellen eingestiegen "mit dem Ziel der Verbeamtung" und das recht frühzeitig. Für die passt das ja sicher alles. Ich will hier niemandem seinen Status absprechen. Für mich (!) kam mir eben der Gedanke, ob es nicht eher nachteilig sein könnte.

Wenn du objektiv die Fakten zusammenträgst, welcher berufliche Status besser für einen selbst ist, kannst du damit niemandem etwas madig machen. Wenn sich dann doch jemand persönlich angesprochen fühlt - geschenkt. Es kommt manchmal vor, dass immer die Vorteile der anderen Seite gesehen werden und die Nachteile gerne übersehen. So sind manche Menschen nunmal.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: KlammeKassen am 11.12.2024 09:24
Die Erklärung, der Bausteine, die man individuell weglassen bzw. dazuversichern kann, ist schon nachvollziehbar.

Zu 1.:
Klar kannst du den PKV Schutz runterschrauben, was in meinen Augen im hohen Alter nicht wirklich empfehlenswert ist. Man holt sich doch nicht den Premiumschutz in den jüngeren Jahren um diesen im höheren Alter abzustoßen.

Zu 2.:Hier gebe ich dir Recht.
Dennoch sehe ich dies schon als Punkt. Also aktuell bin ich je nach Angebot (für den Basistarif) bei ca. 160-190, je nach Angebot. Beihilfeergänzung sollte schon sein. Und da war dann eben meine Frage, wie sich das weiter entwickelt die nächsten 25 Jahre.

Ich muss sagen, dieses unberechenbare ist es schon irgenwie, was mir zu schaffen macht. Bin jetzt eben über 20Jahre gesetzlich versichert, da haste eben dein Brutto und da wird dir deine KV abgezogen, beim Arzt zückste dein Kärtchen und hörst nie mehr was davon. Schon sehr komfortabel. Wenn ich weniger arbeite, ist der Abzug in Relation auch weniger. Da hat man irgendwie ein Gefühl... oder auch ein Ausblenden, da man diese Geld ja niemals hat :D

Aber ja, entscheiden muss ich mich selbst.

zu 2. nochmal: genau, die Kinder machen das Kraut schon fett (wie ja auch im Parallelthread schon viel behandelt wird), aber die Zuschläge sind ja auch irgendwann weg.. :D

Ich könnte dir jetzt als Beamter das Beamtentum schön reden, mache ich aber nicht, weil ich auch die Schattenseiten aufzeigen möchte. Viele Beamte laufen mit einer rosaroten Brille durchs leben und meinen, dass das Beamtentum das Non Plus Ultra wäre und legen krampfhaft alle Argumente und Berechnungen zu Gunsten der Beamten aus. Klar gibt es paar Vorteile aber auch paar Nachteile. Naja soll jeder selbst bei seiner persönlichen Ausgangssituation abwägen.
Das man mit der GKV und der Karte ist schon komfortabel. Das ist was wofür ich Angestellte etc. beim Arztbesuch beneide. Sehe ich bei meinem Bruder. Dieser wird kein Stück schlechter behandelt als ich und muss sich keine Sorgen zwecks Erstattung etc. machen. Und Facharzttermine bekommt er in relativ kurzer Zeit ebenfalls. Wenn man bspw. einen Befund hat (Krebs etc.) macht es bei den fortlaufenden Behandlungen keine Unterschiede wie du versichert bist - außer, dass du deinem Geld nicht hinterherlaufen/kontrollieren musst.
Mich schockieren hier, sowie auf anderen Foren die Posts wo Pensionäre (70% Beihilfe und langjährige Altersrückstellungen) von Beitragssteigerungen im Pensionsalter von monatl. 70-80€ berichten. Und diese Beitragssteigerungen setzen sich so sicher wie das Amen in der Kirche zu Lebzeiten der Pensionäre fort - trotz der zu viel gelobten Altersrückstellungen. Bei den Rentnern fallen die Steigerungen durch die BBG und ggfs. der KVDR deutlich geringer und berechenbarer aus.
Die Kinderzuschläge sind schon nett. Falle jedoch wie du es erwähnt hast irgendwann auch weg. Und bedenke das  die KV Kosten für Kinder ab 15 Jahren höher sind - also keine 40-50€

Dass mit den Facharztterminen mag in einigen Fällen funktionieren. Es gibt aber definitiv Fälle, in denen Ärzte nur Privatpatienten aufnehmen oder diese schneller Termine finden (kann man vor allem bei Online Buchungen auch so leicht feststellen).Wurde auch öfter mal getestet, nach Betonung Privatpatient gab es komischerweise doch einen kurzfristigen Termin. Dann gibt es vielleicht Ärzte, die nicht bevorzugen. Jedoch kenne ich keinen Arzt, der gesetzlich Versicherte bevorzugen würde. Also in Masse ist daher auf jeden Fall der Privatversicherte im Vorteil, was dringende/wichtige (Fach)arzttermine angeht.

Mit den Zuschlägen habe ich dein Argument auch nicht ganz verstanden. Der Kinderzuschlag fällt doch dann weg, wenn sich das Kind selbst versichern muss oder nicht? Also bist du das Kind dann ja auch "los" und musst nicht mehr für es bezahlen.
In der gesetzlichen Krankenversicherung bist du in einer Ausbildung oder im Studium ab 25 auch nicht mehr familienversichert und musst dich selbst versichern. Ich gehe davon aus, dass dies auch die beiden Fälle sind, in denen der Kinderzuschlag wegfällt?!

Mein Bruder bspw. geht persönlich zur Facharztpraxis schildert seine Beschwerden und bekommt über diesen Weg sehr zeitnah einen Termin zugeteilt. Häufiger wurde ich auch mal gebeten einfach mal zu warten und ist dann am gleichen Tag drangekommen. Online mag es ein, dass es unterschiede gibt, weil dort die Hemmschwelle geringer ist jemanden abzuweisen.
Richtig der Zuschlag fällt weg, wenn das Kind sich selbst (Ausbildung etc.) versichern muss.

Okay, vielleicht gibt es bei euch faire Ärzte oder genügend Ärzte in der Region, dass dort nicht so hantiert wird.

Ja okay, dann ist das doch aber kein Nachteil. Der Zuschlag kann für die Krankenversicherung genutzt werden und es bleibt trotzdem noch ein bisschen übrig (erhöht quasi das Kindergeld oder wofür auch immer man es nutzen möchte).

Wenn sich das Kind selbst versichern muss, erlischt der Anspruch der kostenlosen Familienversicherung in der gesetzlichen Krankenkasse auch. Also sind ab dann alle gleichgestellt; vorher musst du zwar zahlen, bekommst dafür aber eine Kompenation, die die Zahlungen mehr als übersteigt.

Einen Nachteil sehe ich deshalb nicht; dass der Zuschlag wegfällt dann, ist einfach fair. Das Kindergeld entfällt dann auch.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: EdekaA11 am 11.12.2024 12:39

Ich denke, die Argumente sind ausgetauscht und Ing123 sollte jetzt ausreichend Argumente und Meinungen aufgesammelt haben, um sich ein eigenes Bild zu machen.

Das kann man nie genau haben :D

Aber ja, danke zunächst, ich hab jetzt schon mal wieder bissl mehr Einblick in dieses System. Tatsächlich sind die, die ich kenne, auch alle entweder bei HUK oder debeka (und die reden tatsächlich von 80€ Erhöhung).

Von diesem KVdR habe ich tatsächlich auch noch nie vorher gehört. Und wer fällt denn aus den 9/10 raus? IdR ist man dann doch (wenn man während der zweiten Erwerbshälfte nicht langzeitkrank, selbstständig oder arbeitslos während der Zeit wird) immer pflichtversichert. Das war/ist für mich schon auch so der Plan und alle, die ich so kenne, haben das so. Deswegen habe ich da nie weiter drüber nachgedacht.


Zum Schönreden nochmal:
Das ist ja das Gegenteil von dem was ich weiter oben mit "madig machen" gemeint habe. Es ist ja durchaus richtig für die Leute und viele können ja nicht anders, bzw. haben sich ja bewusst entschieden. Alle, die ich kenne, sind mit Stellen eingestiegen "mit dem Ziel der Verbeamtung" und das recht frühzeitig. Für die passt das ja sicher alles. Ich will hier niemandem seinen Status absprechen. Für mich (!) kam mir eben der Gedanke, ob es nicht eher nachteilig sein könnte.

@Ing123: wie hast du dich entschieden? Oder schwankst du noch mit der Entscheidung?
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: Ing123 am 13.12.2024 11:37
@EdekaA11:
Danke nochmal der Nachfrage, ich habe tatsächlich noch keine Entscheidung getroffen.
Die Untersuchung ist jetzt erfolgt und der Dienstposten beantragt. Das geht jetzt eben seinen Gang und ich werde sehen, wo ich eingruppiert werde (es gibt da ein, zwei Punkte, die das Ministerium anders sehen könnte), danach werde ich entscheiden. Das mir so die Personalstelle angeboten. Momentan hat pro Verbeamtung leicht die Nase vorn.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: KlammeKassen am 13.12.2024 12:27
@EdekaA11:
Danke nochmal der Nachfrage, ich habe tatsächlich noch keine Entscheidung getroffen.
Die Untersuchung ist jetzt erfolgt und der Dienstposten beantragt. Das geht jetzt eben seinen Gang und ich werde sehen, wo ich eingruppiert werde (es gibt da ein, zwei Punkte, die das Ministerium anders sehen könnte), danach werde ich entscheiden. Das mir so die Personalstelle angeboten. Momentan hat pro Verbeamtung leicht die Nase vorn.

Nur dran denken, dass du permanent nachts aus dem Bett geklingelt wirst, weil dein Dienstherr testen will, ob du wirklich rund um die Uhr mit Leib und Seele für ihn im Dienst bist. Schließlich dient er dir mit der Pension und der höheren Beihilfe dann während der Pension  ;).

Die private Krankenkasse könnte vielleicht noch richtig teuer werden, wenn sie diese (was aus Fairnessgründen auch geboten wäre) auch für die Finanzierung der Krankenhausreform heranziehen. Schließlich sind auch Privatpatienten ab und an mal im Krankenhaus. Die gesetzlichen Krankenkassen erheben ja unter anderem deshalb gerade so drastisch die Beiträge.

Gerade vorhin gelesen, dass der vom Schätzerkreis mit 2,5 % durchschnittlich bekanntgegebene Beitragssatz für den Zusatzbeitrag nicht einmal reichen wird.

Es wird spannend, einige Krankenkassen haben erst nächste Woche die Verwaltunsgratssitzung, bei der die Bekanntgabe erfolgt
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: EdekaA11 am 13.12.2024 14:12
@EdekaA11:
Danke nochmal der Nachfrage, ich habe tatsächlich noch keine Entscheidung getroffen.
Die Untersuchung ist jetzt erfolgt und der Dienstposten beantragt. Das geht jetzt eben seinen Gang und ich werde sehen, wo ich eingruppiert werde (es gibt da ein, zwei Punkte, die das Ministerium anders sehen könnte), danach werde ich entscheiden. Das mir so die Personalstelle angeboten. Momentan hat pro Verbeamtung leicht die Nase vorn.

Wenn du noch Zeit hast, kannst du dir die einzelnen Pros und Contras nochmal durch den Kopf gehen lassen. Manche entscheiden aus dem Bauchgefühl heraus die anderen aufgrund von Fakten/Berechnungen und evtl. auftretender Lebensumstände die schwer vorherzusehen sind. Wenn du dich noch weiterentwickeln willst, würde ich auch das bei der Entscheidungsfindung mit berücksichtigen.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: Ing123 am 16.12.2024 09:01
@EdekaA11:
Danke nochmal der Nachfrage, ich habe tatsächlich noch keine Entscheidung getroffen.
Die Untersuchung ist jetzt erfolgt und der Dienstposten beantragt. Das geht jetzt eben seinen Gang und ich werde sehen, wo ich eingruppiert werde (es gibt da ein, zwei Punkte, die das Ministerium anders sehen könnte), danach werde ich entscheiden. Das mir so die Personalstelle angeboten. Momentan hat pro Verbeamtung leicht die Nase vorn.

Nur dran denken, dass du permanent nachts aus dem Bett geklingelt wirst, weil dein Dienstherr testen will, ob du wirklich rund um die Uhr mit Leib und Seele für ihn im Dienst bist. Schließlich dient er dir mit der Pension und der höheren Beihilfe dann während der Pension  ;).



so viel zu Theorie und Praxis ;)
Das könnte tatsächlich irgenwie passieren, aber da weiß ich sind vor mir noch andere dran.

Die private Krankenkasse könnte vielleicht noch richtig teuer werden, wenn sie diese (was aus Fairnessgründen auch geboten wäre) auch für die Finanzierung der Krankenhausreform heranziehen. Schließlich sind auch Privatpatienten ab und an mal im Krankenhaus. Die gesetzlichen Krankenkassen erheben ja unter anderem deshalb gerade so drastisch die Beiträge.

Gerade vorhin gelesen, dass der vom Schätzerkreis mit 2,5 % durchschnittlich bekanntgegebene Beitragssatz für den Zusatzbeitrag nicht einmal reichen wird.
Das habe ich auch gelesen, bin gespannt, wie sich das weiter entwickelt. Meine derzeitige Kasse hat noch nichts zu den neuesten Schlagzeilen verkündet. Die 2,5% waren auch vorher proklamiert.

Wenn du dich noch weiterentwickeln willst, würde ich auch das bei der Entscheidungsfindung mit berücksichtigen.

Tatsächlich wäre eine Weiterentwicklung - sofern das bei mir überhaupt noch möglich ist - nur noch im Beamtenbereich geboten.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: EdekaA11 am 16.12.2024 11:29
@EdekaA11:
Danke nochmal der Nachfrage, ich habe tatsächlich noch keine Entscheidung getroffen.
Die Untersuchung ist jetzt erfolgt und der Dienstposten beantragt. Das geht jetzt eben seinen Gang und ich werde sehen, wo ich eingruppiert werde (es gibt da ein, zwei Punkte, die das Ministerium anders sehen könnte), danach werde ich entscheiden. Das mir so die Personalstelle angeboten. Momentan hat pro Verbeamtung leicht die Nase vorn.

Bist du bei einer Bundesbehörde tätig?

Nur dran denken, dass du permanent nachts aus dem Bett geklingelt wirst, weil dein Dienstherr testen will, ob du wirklich rund um die Uhr mit Leib und Seele für ihn im Dienst bist. Schließlich dient er dir mit der Pension und der höheren Beihilfe dann während der Pension  ;).



so viel zu Theorie und Praxis ;)
Das könnte tatsächlich irgenwie passieren, aber da weiß ich sind vor mir noch andere dran.

Die private Krankenkasse könnte vielleicht noch richtig teuer werden, wenn sie diese (was aus Fairnessgründen auch geboten wäre) auch für die Finanzierung der Krankenhausreform heranziehen. Schließlich sind auch Privatpatienten ab und an mal im Krankenhaus. Die gesetzlichen Krankenkassen erheben ja unter anderem deshalb gerade so drastisch die Beiträge.

Gerade vorhin gelesen, dass der vom Schätzerkreis mit 2,5 % durchschnittlich bekanntgegebene Beitragssatz für den Zusatzbeitrag nicht einmal reichen wird.
Das habe ich auch gelesen, bin gespannt, wie sich das weiter entwickelt. Meine derzeitige Kasse hat noch nichts zu den neuesten Schlagzeilen verkündet. Die 2,5% waren auch vorher proklamiert.

Wenn du dich noch weiterentwickeln willst, würde ich auch das bei der Entscheidungsfindung mit berücksichtigen.

Tatsächlich wäre eine Weiterentwicklung - sofern das bei mir überhaupt noch möglich ist - nur noch im Beamtenbereich geboten.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: Ing123 am 16.12.2024 16:05
...da ging wohl etwas verloren?
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: KlammeKassen am 16.12.2024 18:21
...da ging wohl etwas verloren?

"Bist du bei einer Bundesbehörde tätig?"
War glaube ich der entsprechende Kommentat. Der wurde in ein bereits vorhandenes Zitat eingebaut, daher musste man suchen  :D
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: EdekaA11 am 16.12.2024 23:31
...da ging wohl etwas verloren?

"Bist du bei einer Bundesbehörde tätig?"
War glaube ich der entsprechende Kommentat. Der wurde in ein bereits vorhandenes Zitat eingebaut, daher musste man suchen  :D

@KlammeKassen: Danke das war es, musste gerade selber überlegen was ich geschrieben habe  ;)
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: Ing123 am 17.12.2024 15:56
Danke,
ich habe lange gesucht und nichts gefunden.

@EdekaA11:
Falls das an mich ging.. Nein. Ich wollte damit nur sagen: Bevor irgendjemand MICH aus der Pesion holt, holt er vorher erst mal ganz andere. Ich werde ja manchmal jetzt schon in meiner aktiven Funktion nicht benachrichtigt ;)
So schlimm wie es ist, aber ich glaube wirklich, dass die ein- oder andere Nachricht von mir anders verstanden würde, wäre sie mit Techn. Amtsrat unterschrieben.
Titel: Antw:Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?
Beitrag von: EdekaA11 am 18.12.2024 09:07
Hallo zusammen,

mich würde interessieren, ob ich in meiner Situation, finanziell, besser gestellt als wäre als Beamter oder doch als Beschäftigter im öD?


Meine Situation:
40 Jahre alt, verheiratet, drei Kinder, Alleinverdiener, höchster Abschluss Bachelor of Arts, ca. 20 Jahre Berufserfahrung.
Vor einem Jahr aus Privatwirtschaft in den öffentlichen Dienst gewechselt.
Angefangen mit E10 Stufe 5 nach der Probezeit E10 Stufe 6, da ich mir die Berufsjahre aus der Privatwirtschaft anrechnen lassen habe. (Sonst hätte ich die Stelle nicht angenommen)
Bei meiner Arbeitgeberin (Der Stadt …) bin ich in der IT im Bereich Digitalisierung tätig.
Aktuell betreue ich ein großes Digitalisierungsprojekt als Projektleiter, aber ohne Personalverantwortung.

Meine Frage ist eigentlich, würde es noch Sinn machen in meinem Alter und meiner Situation eine Verbeamtung anzustreben?
Oder würde mich finanziell das relativ weit nach hinten werfen?
Auf dem Weg der Verbeamtung müsste ich vermutlich mit A9 anfangen, korrekt?
Würde hier die Kinder noch finanziell eine Rolle spielen, ich meine hier gibt es Zuschüsse soweit ich das weiß.
Bin ich aber auch nicht zu alt, um eine Verbeamtung anzustreben?
Wäre ich doch vielleicht besser dran eher versuchen auf eine E11 oder sogar E12 aufzusteigen?

Bin gespannt auf eure Einschätzung

Vielen Dank

John

Hallo lllJohnlll,

gibt es bei dir Neuigkeiten bei der Entscheidung?