Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II

Begonnen von Admin, 17.02.2025 21:39

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Volksverwirrung

Schreibt ihr euch auf Arbeitszeit immer noch in Grund und Boden, obwohl kein Angebot vorliegt über das man debattieren könnte und die nächsten Verhandlungen erst Ende nächster Woche stattfinden?

monkey

#646
Nein. Hab frei heute. Dieser Vorwurf sollte Ban-Grund werden. Ist nervig.

Rowhin

Zitat von: Volksverwirrung am 04.03.2025 08:10
Schreibt ihr euch auf Arbeitszeit immer noch in Grund und Boden, obwohl kein Angebot vorliegt über das man debattieren könnte und die nächsten Verhandlungen erst Ende nächster Woche stattfinden?

Schreibst du auf Arbeitszeit noch immer Beschwerden über Leute, die vermeintlich auf Arbeitszeit in öffentliche Foren schreiben?

Tanathos

Zitat von: Rowhin am 04.03.2025 07:32
Zitat von: Gifty am 04.03.2025 06:51
Zitat von: Ramirez am 02.03.2025 10:47
Zitat von: Gifty am 28.02.2025 10:37
Zitat von: KlammeKassen am 28.02.2025 09:05

Der Staat lebt das gerade wieder perfekt vor......
CDU fragt nach NGO Finanzierung und Grüne, Linke und SPD empören sich.... was zur Hölle
Ist doch vollkommen legitim zu fragen, was mit Steuergeldern passiert; insbesondere wenn sich diese noch politisch einmischen....

Naja sich mit "Omas gegen Rechts" anlegen, weil man die Demonstrationen nicht gut fand... ist halt auch ein bisschen beleidigte Leberwurst spielen.

Mal abgesehen davon, dass die CDU stetig in Korruptionsskandalen auftritt - ein bisschen "wild" dann bei anderen aufräumen zu wollen, aber selber nicht ganz sauber zu sein. Wobei sie es gerne zeigen dürfen, sich gebessert zu haben.

Böse Verniedlichung.
Es geht um massive Korruption im Milliardenbereich. Die demokratiefeindliche Bekämpfung der demokratischen Opposition durch Steuergelder ist ein Riesenskandal. In einem funktionierenden Rechtsstaat würde es nun Anklagen hageln.

Bitte keine Falschwahrheiten verbreiten. Danke!

Viele dieser NGOs finanzieren sich bekannterweise rein weg aus Spenden ...

Man könnte Ramirez' Sätze auch so lesen: Es geht [bei den angesprochenen Skandalen der CDU] um massive Korruption im Milliardenbereich. Die demokratiefeindliche Bekämpfung der demokratischen [außerparlamentarischen] Opposition [, die die Demos auf die Straße gebracht hat,] durch [die Anträge der CDU, deren Umsetzung] durch Steuergelder [finanziert wird] ist [darüber hinaus] ein [weiterer] Riesenskandal. In einem funktionierenden Rechtsstaat würde es nun Anklagen [gegen CDU Funktionäre] hageln.

Mir ist nicht ganz bewusst inwieweit der Staat politische Vorfeldorganisationen finanzieren muss. Wenn NGOs hier nur durch den Staat am Leben erhalten werden, sind sie faktisch keine NGOs mehr. Mein Musikerverein wird durch  Veranstaltungen und Mitgliedern am Leben gehalten. Zudem ist es für mich nur begrenzt verständlich wieso immer mehr Geld in "Demokratieförderung" gesteckt wird und unsere Demokratie "immer mehr" bedroht ist. Allein aus kaufmännischer Sicht müsste man die Maßnahmen hinterfragen und die Mittel besser einsetzen, statt immer mehr von etwas was offenkundig nicht funktioniert. Aber anscheinend leben davon zu viele Parteibücher sehr gut.

Tanathos

Zitat von: xirot am 04.03.2025 07:51
Zitat von: Gifty am 04.03.2025 06:44
Zitat von: xirot am 03.03.2025 20:04



Mal abgesehen davon, dass dich deine zettelwirtschaft zu gar nichts qualifiziert was hier Relevanz hätte, wie kann man zu den top10% einkommen gehören und trotzdem Kommunisten sein?

Man muss ja nicht immer gleich ein Egoist werden, weil Kapital vorhanden ist.

Ist man ein Egoist wenn man nicht rund 60% seines Einkommens über direkte Abzüge vom Lohn abgeben möchte?

Ist ja oft mehr. Stichwort Lohnnebenkosten. Das darf man durchaus als politischen Trickdiebstahl betrachten in dem einen erwirtschaftetes Einkommen durch umlabeln als "AG" Beiträge vorenthalten wird. Ne das ist komplett von dir erwirtschaftetes Einkommen für den AG ohne dieses deine Stelle nicht existieren würde.

NelsonMuntz

Zitat von: Tanathos am 04.03.2025 10:59
Zitat von: xirot am 04.03.2025 07:51
Ist man ein Egoist wenn man nicht rund 60% seines Einkommens über direkte Abzüge vom Lohn abgeben möchte?

Ist ja oft mehr. Stichwort Lohnnebenkosten. Das darf man durchaus als politischen Trickdiebstahl betrachten in dem einen erwirtschaftetes Einkommen durch umlabeln als "AG" Beiträge vorenthalten wird. Ne das ist komplett von dir erwirtschaftetes Einkommen für den AG ohne dieses deine Stelle nicht existieren würde.

Bist noch nicht so lange im Arbeitsleben, gell?

Als Beispiel die E12/6 in StKl1: Vom Arbeitgeber-Brutto (also inkl. aller AG-Beiträge zur SV) verbleiben gute 44,8% Netto - Also KEINE 60% Abzug!

Übrigens: Mit 20.000€ brutto pro Monat gäbe es immer noch keine 60% Abzug. Passiert nicht.

Also: Nix an Ahnung, aber von Trickdiebstahl sprechen. 


Tanathos

Zitat von: NelsonMuntz am 04.03.2025 11:19
Zitat von: Tanathos am 04.03.2025 10:59
Zitat von: xirot am 04.03.2025 07:51
Ist man ein Egoist wenn man nicht rund 60% seines Einkommens über direkte Abzüge vom Lohn abgeben möchte?

Ist ja oft mehr. Stichwort Lohnnebenkosten. Das darf man durchaus als politischen Trickdiebstahl betrachten in dem einen erwirtschaftetes Einkommen durch umlabeln als "AG" Beiträge vorenthalten wird. Ne das ist komplett von dir erwirtschaftetes Einkommen für den AG ohne dieses deine Stelle nicht existieren würde.

Bist noch nicht so lange im Arbeitsleben, gell?

Als Beispiel die E12/6 in StKl1: Vom Arbeitgeber-Brutto (also inkl. aller AG-Beiträge zur SV) verbleiben gute 44,8% Netto - Also KEINE 60% Abzug!

Übrigens: Mit 20.000€ brutto pro Monat gäbe es immer noch keine 60% Abzug. Passiert nicht.

Also: Nix an Ahnung, aber von Trickdiebstahl sprechen.

Weil ja nicht noch diverse Verbrauchssteuern oben drauf kommen ¯\_(ツ)_/¯ Es ist immer interessant wie finanziell ungebildet der Deutsche ist und wie schnell er ob seiner Unwissenheit überheblich wird ;)

NelsonMuntz

Zitat von: Tanathos am 04.03.2025 11:30
Zitat von: NelsonMuntz am 04.03.2025 11:19
Zitat von: Tanathos am 04.03.2025 10:59
Zitat von: xirot am 04.03.2025 07:51
Ist man ein Egoist wenn man nicht rund 60% seines Einkommens über direkte Abzüge vom Lohn abgeben möchte?

Ist ja oft mehr. Stichwort Lohnnebenkosten. Das darf man durchaus als politischen Trickdiebstahl betrachten in dem einen erwirtschaftetes Einkommen durch umlabeln als "AG" Beiträge vorenthalten wird. Ne das ist komplett von dir erwirtschaftetes Einkommen für den AG ohne dieses deine Stelle nicht existieren würde.

Bist noch nicht so lange im Arbeitsleben, gell?

Als Beispiel die E12/6 in StKl1: Vom Arbeitgeber-Brutto (also inkl. aller AG-Beiträge zur SV) verbleiben gute 44,8% Netto - Also KEINE 60% Abzug!

Übrigens: Mit 20.000€ brutto pro Monat gäbe es immer noch keine 60% Abzug. Passiert nicht.

Also: Nix an Ahnung, aber von Trickdiebstahl sprechen.

Weil ja nicht noch diverse Verbrauchssteuern oben drauf kommen ¯\_(ツ)_/¯ Es ist immer interessant wie finanziell ungebildet der Deutsche ist und wie schnell er ob seiner Unwissenheit überheblich wird ;)

Ich habe die wesentlichen Elemente Deiner und xirots Aussage mal hervorgehoben.

Genauigkeit macht halt nicht so viel Stimmung gegen dieses korrupte System, gell?  ¯\_(ツ)_/¯

Hugo Stieglitz

Zitat von: yogiii am 03.03.2025 17:56

Keine Sorge, meine Frau hat ein Uni-Magister, ich ein Uni-Diplom sowie das 2. Staatsexamen und wir dürften zu den 10 % der Einkommensbezieher gehören. Trotzdem versuche ich das Ganze reflektiert zu betrachten und mir fallen folgende Argumente ein, wie sich Besserverdienende aus dem Solidarsystem ausklinken:


- Beitragsbemessungsgrenze der SV

...
Der Hintergrund war doch die Deckelung der Lohnersatzleistungen durch die Krankenkassen. Ist doch nicht mehr oder weniger solidarisch, wenn man als Besserverdiener auf 100% des Einkommens Beiträge bezahlt und dann auch 100% Krankengeld bekommt oder nur auf 50% und dann auch nur auf 50% Krankengeld erhält.

Tanathos

Zitat von: NelsonMuntz am 04.03.2025 11:41
Zitat von: Tanathos am 04.03.2025 11:30
Zitat von: NelsonMuntz am 04.03.2025 11:19
Zitat von: Tanathos am 04.03.2025 10:59
Zitat von: xirot am 04.03.2025 07:51
Ist man ein Egoist wenn man nicht rund 60% seines Einkommens über direkte Abzüge vom Lohn abgeben möchte?

Ist ja oft mehr. Stichwort Lohnnebenkosten. Das darf man durchaus als politischen Trickdiebstahl betrachten in dem einen erwirtschaftetes Einkommen durch umlabeln als "AG" Beiträge vorenthalten wird. Ne das ist komplett von dir erwirtschaftetes Einkommen für den AG ohne dieses deine Stelle nicht existieren würde.

Bist noch nicht so lange im Arbeitsleben, gell?

Als Beispiel die E12/6 in StKl1: Vom Arbeitgeber-Brutto (also inkl. aller AG-Beiträge zur SV) verbleiben gute 44,8% Netto - Also KEINE 60% Abzug!

Übrigens: Mit 20.000€ brutto pro Monat gäbe es immer noch keine 60% Abzug. Passiert nicht.

Also: Nix an Ahnung, aber von Trickdiebstahl sprechen.

Weil ja nicht noch diverse Verbrauchssteuern oben drauf kommen ¯\_(ツ)_/¯ Es ist immer interessant wie finanziell ungebildet der Deutsche ist und wie schnell er ob seiner Unwissenheit überheblich wird ;)

Ich habe die wesentlichen Elemente Deiner und xirots Aussage mal hervorgehoben.

Genauigkeit macht halt nicht so viel Stimmung gegen dieses korrupte System, gell?  ¯\_(ツ)_/¯

An der Stelle dann mea culpa, da habe ich xirots Beitrag nicht vollständig gelesen. Es ändert aber am Ende nichts an meiner Aussage, dass die Belastung als AN in Summe weit über 60% liegt. Selbst die 55% deines Beispiels spotten jeder Beschreibung, die AG Beiträge bleiben ein Trickdiebstahl am Arbeitnehmer und selbst dann hat dieser Staat nicht genug und besteuert selbst Lebensnotwendiges mit mindestens 7%. Wer das in Anbetracht der Leistungen dieses Staates noch verteidigt hat den Schuss nicht gehört.

MoinMoin

Zitat von: Tanathos am 04.03.2025 13:14
An der Stelle dann mea culpa, da habe ich xirots Beitrag nicht vollständig gelesen. Es ändert aber am Ende nichts an meiner Aussage, dass die Belastung als AN in Summe weit über 60% liegt. Selbst die 55% deines Beispiels spotten jeder Beschreibung, die AG Beiträge bleiben ein Trickdiebstahl am Arbeitnehmer und selbst dann hat dieser Staat nicht genug und besteuert selbst Lebensnotwendiges mit mindestens 7%. Wer das in Anbetracht der Leistungen dieses Staates noch verteidigt hat den Schuss nicht gehört.
Woher stammen diese Zahlen, dass die Belastung als AN in Summe weit über 60% liegt?
Ich habe im Hinterkopf , dass die Studien eher bei 50% bei 80T€ lagen.

KlammeKassen

Zitat von: NelsonMuntz am 04.03.2025 11:19
Zitat von: Tanathos am 04.03.2025 10:59
Zitat von: xirot am 04.03.2025 07:51
Ist man ein Egoist wenn man nicht rund 60% seines Einkommens über direkte Abzüge vom Lohn abgeben möchte?

Ist ja oft mehr. Stichwort Lohnnebenkosten. Das darf man durchaus als politischen Trickdiebstahl betrachten in dem einen erwirtschaftetes Einkommen durch umlabeln als "AG" Beiträge vorenthalten wird. Ne das ist komplett von dir erwirtschaftetes Einkommen für den AG ohne dieses deine Stelle nicht existieren würde.

Bist noch nicht so lange im Arbeitsleben, gell?

Als Beispiel die E12/6 in StKl1: Vom Arbeitgeber-Brutto (also inkl. aller AG-Beiträge zur SV) verbleiben gute 44,8% Netto - Also KEINE 60% Abzug!

Übrigens: Mit 20.000€ brutto pro Monat gäbe es immer noch keine 60% Abzug. Passiert nicht.

Also: Nix an Ahnung, aber von Trickdiebstahl sprechen.

Noch nicht  ;). Die nächsten Erhöhungen für Krankenkasse, Pflegeversicherung und Rentenversicherung klopfen ja schon an der Tür

NelsonMuntz

Zitat von: KlammeKassen am 04.03.2025 14:18
Noch nicht  ;). Die nächsten Erhöhungen für Krankenkasse, Pflegeversicherung und Rentenversicherung klopfen ja schon an der Tür

Das ist ja richtig. Aber es besteht ein Unterschied zwischen dringend benötigten Reformen/Verbesserungen und der Unterstellung von "Trickdiebstahl" mit überdramatisierten Zahlen. Da kommt nach langer Diskussion dann eh nur folgendes bei raus: "Aber die AfD hat da echt gute Ideen. Die soll man mal machen lassen ....".

Meine Meinung: Es wird keine signifikanten Entlastungen bei Steuer und SV für die Mitte in den kommenden 20 Jahren geben - dabei ist es auch völlig unerheblich, wer in Berlin regiert. Ich sage nur: bis zu 900 Milliarden neue Sondervermögen.  ;) 8)

Werden wir hier auch nichts dran ändern - für den öD wäre es nur wichtig, den (durchaus auch gerechtfertigten) Abstand zu den Gehältern in der pW nicht zu groß werden zu lassen. Darin sehe ich die größere Herausforderung.

Iunius

Da wir noch einige Tage bis zu den nächsten Verhandlungen haben:

Ich möchte bitte jetzt mal diesen großen Abstand zu den Gehältern in der Privatwirtschaft erklärt bekommen.
Ich bin selbst aus der PW in den öffentlichen Dienst gewechselt.

Wo und wer verdient denn, eurer Meinung nach, so viel mehr in der Privatwirtschaft?

DerTechniker

Zitat von: Iunius am 04.03.2025 15:00
Da wir noch einige Tage bis zu den nächsten Verhandlungen haben:

Ich möchte bitte jetzt mal diesen großen Abstand zu den Gehältern in der Privatwirtschaft erklärt bekommen.
Ich bin selbst aus der PW in den öffentlichen Dienst gewechselt.

Wo und wer verdient denn, eurer Meinung nach, so viel mehr in der Privatwirtschaft?

ITler, Ingenieure, Ärzte, bestimmte Mitarbeitern in Wasserlaboren z.B.