Autor Thema: Beschluss des Bundesverfassungsgerichts (2 BvL 4/18)  (Read 2090156 times)

counter333

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Antw:Beschluss des Bundesverfassungsgerichts (2 BvL 4/18)
« Antwort #9210 am: 03.01.2024 12:05 »
https://www.focus.de/finanzen/karriere/hab-die-schule-abgebrochen-hier-verraet-medine-19-was-sie-als-teamleiterin-bei-amazon-verdient_id_259537174.html

Da muss sich ja jeder junge Beamte, der sich durch Vorbereitungsdienste quält und vielleicht noch einen Bachelor gemacht hat, ziemlich für blöd verkauft vorkommen.

Gleichzeitig lese ich hier im Forum, dass vor allem im gD überall wie verrückt Leute gesucht werden.

Wundert mich nicht. Wer als junger Mensch was auf dem Kasten hat, wird doch nicht mehr Beamter (Polizei, Bundeswehr und Rettungsdienste ausgenommen, das sind Überzeugungstäter - anerkennend gemeint!).

Aber gut, ich bin schon lange in Pension, kann an meiner "Berufskarriere" nichts mehr ändern.😁

Allen hier Lesenden wünsche ich ein gutes, gesundes und erfolgreiches Jahr 2024.

Puh, ich bin als junger Mensch gerne in den ÖD gewechselt. Mit IT Background aus der Wirtschaft in eine Bundesbehörde, mittlerweile auf der A11. Die Besoldung reicht für mich absolut aus, trotz Metropolregion. Auch in der hochgelobten Wirtschaft ist nicht alles Gold was glänzt. Der jungen Frau aus dem Beitrag sei es wirklich gegönnt, ich möchte mich allerdings nicht mit Wechselschicht und co. bei vielen tausend Schritten pro Tag ohne eine Perspektive wie es im Alter weitergehen kann arbeiten. Ich verdiene abzüglich PKV ca. 3,5 T und habe einen entspannten, dennoch spannenden und sicheren Job, bei dem ich sicher sein kann, dass ich im Alter stetig mehr verdienen werde. Die Pension entspannt den Blick zur Rente und alles in allem ist das Jammern auf hohem Niveau. Im IT-Consulting Bereich habe ich damals zwar etwas mehr verdient, aber deutlich mehr Reisen, Stress, Kostendruck und Jobunsicherheit erlebt. Insbesondere in Zeiten des Arbeitnehmermangels steht es ziemlich jeder Person frei nochmal zu Wechseln (und ich kann das nur empfehlen). Ein Perspektivwechsel hilft manchmal, um die eigenen Prioritäten nochmal kennenzulernen. Dennoch finde ich das Thema der amtsangemessenen Alimentation wichtig.

SeppelMeier

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Antw:Beschluss des Bundesverfassungsgerichts (2 BvL 4/18)
« Antwort #9211 am: 03.01.2024 12:44 »
@counter333: Komm doch bitte nicht mit Fakten, dass irritiert hier regelmäßig einige. Und der ein oder andere Pensionär hier ohne wirklichen Praxiseinblick... ohne Worte.

Hier sind es stets die Alten, die meinen wie schlecht es den jungen Kollegen geht und was wir für Nachwuchsprobleme haben. Komischerweise sehen wir Jungen das oft anders und realistisch.

Und wir haben gute Bewerberzahlen. Mittlerweile >1500 EUR in der Ausbildung locken schon, dazu die oft guten familienfreundlichen Arbeitsbedingungen. Lächerlich, dies alles schlecht zu reden.
Und das Amazon Gehalt ist wohl kaum zu beneiden. Niedriges Steuerbrutto, Verantwortung für >50 Leute und 100% Nachtschicht. Das Netto ist doch nut akzeptabel, weil große Teile der Nachtschichtzulage steuer und sozialversicherungsfrei sind... Eure Schulausbildung reicht ja offensichtlich... Also los, ab zu Amazon in die Nachtschicht. Aber Obacht, da muss man wirklich was tun!

Floki

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Antw:Beschluss des Bundesverfassungsgerichts (2 BvL 4/18)
« Antwort #9212 am: 03.01.2024 12:51 »
Wo sind die guten Bewerberzahlen? In welchem Bereich?

Bastel

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Antw:Beschluss des Bundesverfassungsgerichts (2 BvL 4/18)
« Antwort #9213 am: 03.01.2024 12:52 »

Hier sind es stets die Alten, die meinen wie schlecht es den jungen Kollegen geht und was wir für Nachwuchsprobleme haben. Komischerweise sehen wir Jungen das oft anders und realistisch.


Christian, mit 44 Jahren zählst du nicht mehr zu den jungen. Daran ändert auch deine Franca nichts.

Bastel

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Antw:Beschluss des Bundesverfassungsgerichts (2 BvL 4/18)
« Antwort #9214 am: 03.01.2024 12:55 »
https://www.focus.de/finanzen/karriere/hab-die-schule-abgebrochen-hier-verraet-medine-19-was-sie-als-teamleiterin-bei-amazon-verdient_id_259537174.html

Da muss sich ja jeder junge Beamte, der sich durch Vorbereitungsdienste quält und vielleicht noch einen Bachelor gemacht hat, ziemlich für blöd verkauft vorkommen.

Gleichzeitig lese ich hier im Forum, dass vor allem im gD überall wie verrückt Leute gesucht werden.

Wundert mich nicht. Wer als junger Mensch was auf dem Kasten hat, wird doch nicht mehr Beamter (Polizei, Bundeswehr und Rettungsdienste ausgenommen, das sind Überzeugungstäter - anerkennend gemeint!).

Aber gut, ich bin schon lange in Pension, kann an meiner "Berufskarriere" nichts mehr ändern.😁

Allen hier Lesenden wünsche ich ein gutes, gesundes und erfolgreiches Jahr 2024.

Puh, ich bin als junger Mensch gerne in den ÖD gewechselt. Mit IT Background aus der Wirtschaft in eine Bundesbehörde, mittlerweile auf der A11. Die Besoldung reicht für mich absolut aus, trotz Metropolregion. Auch in der hochgelobten Wirtschaft ist nicht alles Gold was glänzt. Der jungen Frau aus dem Beitrag sei es wirklich gegönnt, ich möchte mich allerdings nicht mit Wechselschicht und co. bei vielen tausend Schritten pro Tag ohne eine Perspektive wie es im Alter weitergehen kann arbeiten. Ich verdiene abzüglich PKV ca. 3,5 T und habe einen entspannten, dennoch spannenden und sicheren Job, bei dem ich sicher sein kann, dass ich im Alter stetig mehr verdienen werde. Die Pension entspannt den Blick zur Rente und alles in allem ist das Jammern auf hohem Niveau. Im IT-Consulting Bereich habe ich damals zwar etwas mehr verdient, aber deutlich mehr Reisen, Stress, Kostendruck und Jobunsicherheit erlebt. Insbesondere in Zeiten des Arbeitnehmermangels steht es ziemlich jeder Person frei nochmal zu Wechseln (und ich kann das nur empfehlen). Ein Perspektivwechsel hilft manchmal, um die eigenen Prioritäten nochmal kennenzulernen. Dennoch finde ich das Thema der amtsangemessenen Alimentation wichtig.

3,5k netto mit A11 und das nach Abzug der PKV? Da hast du aber mindestens Frau und 1+x Kind. Oder zählst du schon den super duper Inflationsausgleich dazu?

ChRosFw

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Antw:Beschluss des Bundesverfassungsgerichts (2 BvL 4/18)
« Antwort #9215 am: 03.01.2024 13:04 »
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Da muss sich ja jeder junge Beamte, der sich durch Vorbereitungsdienste quält und vielleicht noch einen Bachelor gemacht hat, ziemlich für blöd verkauft vorkommen.

Gleichzeitig lese ich hier im Forum, dass vor allem im gD überall wie verrückt Leute gesucht werden.

Wundert mich nicht. Wer als junger Mensch was auf dem Kasten hat, wird doch nicht mehr Beamter (Polizei, Bundeswehr und Rettungsdienste ausgenommen, das sind Überzeugungstäter - anerkennend gemeint!).

Aber gut, ich bin schon lange in Pension, kann an meiner "Berufskarriere" nichts mehr ändern.😁

Allen hier Lesenden wünsche ich ein gutes, gesundes und erfolgreiches Jahr 2024.

Puh, ich bin als junger Mensch gerne in den ÖD gewechselt. Mit IT Background aus der Wirtschaft in eine Bundesbehörde, mittlerweile auf der A11. Die Besoldung reicht für mich absolut aus, trotz Metropolregion. Auch in der hochgelobten Wirtschaft ist nicht alles Gold was glänzt. Der jungen Frau aus dem Beitrag sei es wirklich gegönnt, ich möchte mich allerdings nicht mit Wechselschicht und co. bei vielen tausend Schritten pro Tag ohne eine Perspektive wie es im Alter weitergehen kann arbeiten. Ich verdiene abzüglich PKV ca. 3,5 T und habe einen entspannten, dennoch spannenden und sicheren Job, bei dem ich sicher sein kann, dass ich im Alter stetig mehr verdienen werde. Die Pension entspannt den Blick zur Rente und alles in allem ist das Jammern auf hohem Niveau. Im IT-Consulting Bereich habe ich damals zwar etwas mehr verdient, aber deutlich mehr Reisen, Stress, Kostendruck und Jobunsicherheit erlebt. Insbesondere in Zeiten des Arbeitnehmermangels steht es ziemlich jeder Person frei nochmal zu Wechseln (und ich kann das nur empfehlen). Ein Perspektivwechsel hilft manchmal, um die eigenen Prioritäten nochmal kennenzulernen. Dennoch finde ich das Thema der amtsangemessenen Alimentation wichtig.

3,5k netto mit A11 und das nach Abzug der PKV? Da hast du aber mindestens Frau und 1+x Kind. Oder zählst du schon den super duper Inflationsausgleich dazu?

StKl. 3

Bastel

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« Antwort #9216 am: 03.01.2024 13:08 »
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Da muss sich ja jeder junge Beamte, der sich durch Vorbereitungsdienste quält und vielleicht noch einen Bachelor gemacht hat, ziemlich für blöd verkauft vorkommen.

Gleichzeitig lese ich hier im Forum, dass vor allem im gD überall wie verrückt Leute gesucht werden.

Wundert mich nicht. Wer als junger Mensch was auf dem Kasten hat, wird doch nicht mehr Beamter (Polizei, Bundeswehr und Rettungsdienste ausgenommen, das sind Überzeugungstäter - anerkennend gemeint!).

Aber gut, ich bin schon lange in Pension, kann an meiner "Berufskarriere" nichts mehr ändern.😁

Allen hier Lesenden wünsche ich ein gutes, gesundes und erfolgreiches Jahr 2024.

Puh, ich bin als junger Mensch gerne in den ÖD gewechselt. Mit IT Background aus der Wirtschaft in eine Bundesbehörde, mittlerweile auf der A11. Die Besoldung reicht für mich absolut aus, trotz Metropolregion. Auch in der hochgelobten Wirtschaft ist nicht alles Gold was glänzt. Der jungen Frau aus dem Beitrag sei es wirklich gegönnt, ich möchte mich allerdings nicht mit Wechselschicht und co. bei vielen tausend Schritten pro Tag ohne eine Perspektive wie es im Alter weitergehen kann arbeiten. Ich verdiene abzüglich PKV ca. 3,5 T und habe einen entspannten, dennoch spannenden und sicheren Job, bei dem ich sicher sein kann, dass ich im Alter stetig mehr verdienen werde. Die Pension entspannt den Blick zur Rente und alles in allem ist das Jammern auf hohem Niveau. Im IT-Consulting Bereich habe ich damals zwar etwas mehr verdient, aber deutlich mehr Reisen, Stress, Kostendruck und Jobunsicherheit erlebt. Insbesondere in Zeiten des Arbeitnehmermangels steht es ziemlich jeder Person frei nochmal zu Wechseln (und ich kann das nur empfehlen). Ein Perspektivwechsel hilft manchmal, um die eigenen Prioritäten nochmal kennenzulernen. Dennoch finde ich das Thema der amtsangemessenen Alimentation wichtig.

3,5k netto mit A11 und das nach Abzug der PKV? Da hast du aber mindestens Frau und 1+x Kind. Oder zählst du schon den super duper Inflationsausgleich dazu?

StKl. 3

Super und gleich kommt das nächste Äffchen und schwärmt von seiner A9, da er 7 Kinder hat.

SeppelMeier

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Antw:Beschluss des Bundesverfassungsgerichts (2 BvL 4/18)
« Antwort #9217 am: 03.01.2024 13:20 »
Wo sind die guten Bewerberzahlen? In welchem Bereich?

Also mit "gut" meine ich relativ betrachtet im Vergleich zu diversen Wirtschaftszweigen. Fachkräftemangel / mangelnde Anzahl an Nachwuchs herrscht zweifelsfrei überall und die Anforderungen wurden auch bei uns schon gesenkt. Dennoch kann man dem Bund kaum vorwerfen mit 1750 EUR Anwärtergehalt im gD  ab 2024 die 20 jährigen Bewerber unterzubezahlen... und unsere Anwärter sind diesbezüglich auch zufrieden. Die haben entspannte Praxistage und hängen Monate in den Lehranstalten ab bei Vollversorgung. Der mangelnde Nachwuchs ist eher ein gesellschaftliches Problem, da helfen 500 EUR im Monat mehr auch nicht. Wer Abi mit 1,5 oder besser macht geht nun mal überwiegend oft studieren. Andere machen was ihnen liegt. Und wer bei Audi arbeiten möchte interessiert sich nicht für den öD, egal ob es da später 2500 oder 3000 im Einstieg gibt. Und wer Polizist werden möchte interessiert sich nicht für Audi... egal dass es da ggf. 500 eur mehr gibt.

Aus meinem Bekanntenkreis kann ich sagen, Ausbildungsgeld, späterer Verdienst ist bei weitem nicht das 1. Kriterium bei der Berufswahl. Das Gehalt muss stimmen, nicht mehr und nicht weniger. Egal was hier bei der amtsangemessenen Alimentation rauskommt, und ich befürworte eine angemessene Korrektur der Besoldung, es wird sich nicht  bzw. kaum auf den Nachwuchs auswirken.

PolareuD

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Antw:Beschluss des Bundesverfassungsgerichts (2 BvL 4/18)
« Antwort #9218 am: 03.01.2024 13:25 »
@ Seppel und counter333

Das ist das Problem mit den jungen Leuten. Es fehlt definitiv an Weitsicht und Lebenserfahrung. Von Realistischer kann da keine Rede sein, da der Ruhestand noch sehr weit entfernt ist. Wenn der Ruhestand näher rückt mit 50+ ist die Perspektive eine gänzliche Andere.

Wenn man mit einer A11 in einer Metropolregion auskömmlich Leben kann, dann liegt das vermutlich nur daran, dass man eine günstige Immobilie bezogen hat. Glück gehabt oder man lebt schon sehr lange in der Immobilie. In vielen Fällen trifft das aber nicht zu.

Knecht

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« Antwort #9219 am: 03.01.2024 13:48 »
@ Einigung

Weißt du denn schon, wann/ob du den ja nun scheinbar wieder veränderten Entwurf einsehen kannst?

amy1987

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Antw:Beschluss des Bundesverfassungsgerichts (2 BvL 4/18)
« Antwort #9220 am: 03.01.2024 13:51 »
Ich kann da auch nur mit Counter und Seppelmaier mitgehen, so Einigen fehlt hier einfach der Realitätsbezug.

Wenn ich für mich spreche: Abschluss Staats-/Politikwissenschaften, als Quereinsteiger in einer obersten Bundesbehörde nach mittlerweile 10 Jahren und drei Elternzeiten in der A13g, knapp 4.000€ netto bei 75% Teilzeit. Nette nicht allzu anspruchsvolle Tätigkeit, sicherer Arbeitsplatz, flexible familienfreundliche Arbeitszeiten, 80% HO. Den Kommilitonen von damals fallen beim jährlichen Treffen jedes mal die Augen raus, die hangeln sich von mies bezahlen Projektarbeiten zur nächsten Befristung, Buckeln 60h die Woche oder Bangen jedes halbe Jahr um neue Forschungsgelder. Und verdienen trotz Vollzeit weit weniger als ich.


xap

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Antw:Beschluss des Bundesverfassungsgerichts (2 BvL 4/18)
« Antwort #9221 am: 03.01.2024 13:57 »
Inwiefern wäre das nun repräsentativ? Schön, dass dem ein oder anderen längere Taxi-Aufenthalte erspart bleiben. Es gibt aber Bereiche, da verhält sich das Ganze anders - insbesondere im MINT Bereich. Und da sprechen wir nicht von einzelnen Stellen, sondern von etlichen die nicht besetzt werden können. A11 ist da ehrlich gesagt auch ein schlechter Trost - Bekannte von mir bewegen sich mittlerweile im Bereich >90k in der Wirtschaft (HO, keine Dienstreisen, Product Owner). Wie will man solche Menschen in den öD bewegen? Man bekommt höchstens irgendwelche Blindpesen oder wie bei uns gar keine (geeigneten) Bewerbungen auf A12/13 DP. Ich will nicht wissen wie das Elend im kommunalen Bereich aussieht wo regelmäßig mit EG10 ausgeschrieben wird.

Einigung2023

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Antw:Beschluss des Bundesverfassungsgerichts (2 BvL 4/18)
« Antwort #9222 am: 03.01.2024 14:11 »
@ Einigung

Weißt du denn schon, wann/ob du den ja nun scheinbar wieder veränderten Entwurf einsehen kannst?

Sobald mein Kontakt den geschickt bekommt, gebe ich es gerne weiter. Ob es dazu kommt, kann ich noch nicht sagen.

PolareuD

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« Antwort #9223 am: 03.01.2024 14:28 »
Ich kann da auch nur mit Counter und Seppelmaier mitgehen, so Einigen fehlt hier einfach der Realitätsbezug.

Wenn ich für mich spreche: Abschluss Staats-/Politikwissenschaften, als Quereinsteiger in einer obersten Bundesbehörde nach mittlerweile 10 Jahren und drei Elternzeiten in der A13g, knapp 4.000€ netto bei 75% Teilzeit. Nette nicht allzu anspruchsvolle Tätigkeit, sicherer Arbeitsplatz, flexible familienfreundliche Arbeitszeiten, 80% HO. Den Kommilitonen von damals fallen beim jährlichen Treffen jedes mal die Augen raus, die hangeln sich von mies bezahlen Projektarbeiten zur nächsten Befristung, Buckeln 60h die Woche oder Bangen jedes halbe Jahr um neue Forschungsgelder. Und verdienen trotz Vollzeit weit weniger als ich.

Leider ist das auch nur ein Beispiel für mangelnde Weitsicht. In der Metropolregion München fängt das finanzielle Aufatmen überhaupt erst mit A13 an. Größere Sprünge sind erst ab A15 möglich. Auf eine A13 muss man auch erst mal draufkommen. Vielfach erfolgt der Schritt erst nach mindestens 20 Jahren, wenn man ihn überhaupt erreicht. In nachgeordneten Bereich ist man Edeka häufig mit A12 im gD bzw. A8 im mD. Im Landes- und Kommunalbereich ist das schon häufig nicht erreichbar.

Das soll nicht heißen, dass es nicht schlecht bezahlte Beschäftigungsverhältnisse in der freien Wirtschaft gibt, sondern will nur heißen, dass es generell nicht zum Besten steht gesellschaftlich gesehen. Auch ich bin freiwillig aus der Industrie in den öD gewechselt und bedaure den Schritt nicht. Allerdings wenn ich meinen Werdegang fiktiv nachzeichne in der Industrie, dann länge mein Jahressalär bei ca. 100k€. Und das ist nicht AT sondern Tariflohn (MINT-Bereich).

beamtenjeff

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« Antwort #9224 am: 03.01.2024 15:03 »
Wie verhält es sich eigtl wenn der Widerspruch für 2023 zwar via E-Mail 2023 erging, aber postalisch erst 2024 erfolgen wird? Ich schlage mich seit einer Woche mit unserer lieben Post rum, weil ein Einschreiben vermutlich verloren gegangen ist. In diesem Land funktioniert echt nichts mehr...