So schlecht ist der Vorschlag nicht, sondern eher realpolitisch ausgerichtet. Sinnvoll wäre offensichtlich eine vom Landtag eingesetzte, öffentlich tagende (Experten-)Kommission, die also eine schrittweise Rückkehr zu einer amtsangemessenen Alimentation erarbeitete. Ihr Vorteil wäre, dass in und zwischen den vier jeweils betroffenen Gruppen Regierung, Gesetzgeber, Gewerkschaft und Verbänden sowie Öffentlichkeit, die insbesondere die Beamten und Mitglieder in Gewerkschaften und Verbänden betrifft, die inhaltliche Debatte beginnen würde, sodass der politische Prozess zur Rückkehr zu einer amtsangemessenen Alimentation beginnen könnte. Dieser politische Prozess dürfte realistisch längere Zeiträume beinhalten und wäre dennoch allemal besser als der jetzige Zustand, der wiederkehrend gezielt die Verfassung bricht, Vertrauen in den Rechtsstaat und den Dienstherrn zerstört, Motivation kostet. Da zugleich innerhalb des Prozesses vom einzelnen Beamten Widerspruch eingelegt werden würde, würden die Ansprüche nicht verlorengehen, was sich diesbezüglich vom jetzigen Zustand nicht unterschiede. Der Unterschied zu heute wäre, dass ein geregelter politischer Prozess beginnen würde und also ein Ausstieg aus dem vorsätzlichen und einem Rechtsstaat unwürdigen Unsinn möglich wäre, den die Parlamente spätestens seit dem 04. Mai 2020 in immer groteskerer Form vollziehen.