Leider hat die Bundesregierung bisher alle Maßnahmen zur Entlastung der Folgen der Inflation großzügig mit der Gießkanne verteilt, so dass auch viele Menschen entlastet wurden, die diese Hilfe gar nicht nötig haben. Zum Beispiel die 300 € Inflationsprämie... ich benötige dieses Geld nicht im Gegesatz zu vielen Anderen, weshalb ich den Nettobetrag (195 €) an die Tafel gespendet habe. Und ich weiß, dass viele andere Menschen das genauso gemacht haben, damit dieses Geld bei den Menschen ankommt, die diese Unterstützung wirklich benötigen!
Ab welcher Gehaltsgruppe ist Energie nicht teuerer geworden und gibt es keine Inflation? Ich denke,da gibt es keine also haben alle Menschen die Hilfen nötig, um das auszugleichen oder gar keiner.
Jemand, der für den Mindestlohn arbeitet, ist durch die Energiepreiserhöhungen aber deutlich stärker belastet, als jemand, der einen Stundenlohn erhält, der doppelt oder vielfach so hoch ist, wie der Mindestlohn. Deshalb sollten meiner Meinung nach Geringverdiener mehr staatliche Unterstützung erhalten, als Arbeitnehmer mit mittlerem oder gar hohem Einkommen, die in der Lage sind, die Erhöhungen auch ohne die Entlastungsmaßnahmen der Regierung zu zahlen!
Am gezieltesten ließe sich durch die Festsetzung der Lohnsteuer entlasten, also zum Beispiel keine Lohnsteuer bis zu einem Bruttoeinkommen von 2.000 € (bei Steuerklasse I zurzeit ~150 € monatlich).
Unterm Strich dürfte die Bundesregierung dadurch trotzdem Geld sparen, welches sie dann gezielt zum Beispiel an Rentner mit Einkünften unter 1.000 € zahlen könnte...
Das Verteilen der Entlastungen per Gießkanne ist in jedem Fall denkbar ungeeignet, um gezielt dort zu unterstützen, wo Entlastung wirklich erforderlich ist!