Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion I  (Read 810121 times)

Unknown

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2475 am: 23.02.2023 16:39 »
Ich werfe mal 24 Monate mit 5% zum 01.04.2023 und 2,5% zum 01.04.2024 in den Ring.

Warum denn ab dem 1.4. und nicht rückwirkend ab dem 1.1.2023?
Weil es dafür wie beim letzten Mal eine getarnte Coronaprämie geben wird. Ist ja praktisch, leiber eine Einmalzahlung als eine tabellenwirksame Zahlung.

venice89

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« Antwort #2476 am: 23.02.2023 16:41 »
Ich werfe mal 24 Monate mit 5% zum 01.04.2023 und 2,5% zum 01.04.2024 in den Ring.

Warum denn ab dem 1.4. und nicht rückwirkend ab dem 1.1.2023?

Weil rückwirkend auch erstmal verhandelt werden muss.

Erachte ich quasi als selbstverständlichkeit wenn man sich bei den Verhandlungen schon so lang Zeit lässt....

Wäre ich Verdi, wäre ich da gestern in den Sitzungsraum reingekommen und noch bevor ich mich an den Tisch gesetzt hätte, hätte ich gefragt:"Gibt es ein Angebot? Nein? Gut dann kann ich ja direkt wieder gehen".



Sparschwein

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« Antwort #2477 am: 23.02.2023 16:53 »
Ich denke, dass es so gut wie sicher ist, dass man sich bei 24 Monaten Laufzeit im Ausgang der Verhandlungen treffen wird. Demzufolge wäre es folgerichtig, dass die AG wieder mit 30 Monaten in das Rennen gehen, man muss sich ja irgendwo in der "Mitte" treffen. Schließlich hat man "hart" verhandelt. Und dann wahrscheinlich mit Sockelbetrag und gestaffelter "Prämie" zu Gunsten der unteren EG , Für die oberen EG wahrscheinlich 6 bis 7 Prozent, dann können die Medien schreiben "Verdi setzt 10 Prozent mit zusätzlichen Prämien durch" und die Lachshäppchenfraktion freut sich über Merrettich zum Fisch. Die 10 Prozent erhalen dann natürlich die Toilettenputzer, weil die im Gegensatz zu Ingenieuren unverzichtbar sind. Verschwiegen wird, dass die oberen EG wieder mit Reallohnverlust herausgehen.

LehrerBW

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« Antwort #2478 am: 23.02.2023 17:01 »
Ich denke, dass es so gut wie sicher ist, dass man sich bei 24 Monaten Laufzeit im Ausgang der Verhandlungen treffen wird. Demzufolge wäre es folgerichtig, dass die AG wieder mit 30 Monaten in das Rennen gehen, man muss sich ja irgendwo in der "Mitte" treffen. Schließlich hat man "hart" verhandelt. Und dann wahrscheinlich mit Sockelbetrag und gestaffelter "Prämie" zu Gunsten der unteren EG , Für die oberen EG wahrscheinlich 6 bis 7 Prozent, dann können die Medien schreiben "Verdi setzt 10 Prozent mit zusätzlichen Prämien durch" und die Lachshäppchenfraktion freut sich über Merrettich zum Fisch. Die 10 Prozent erhalen dann natürlich die Toilettenputzer, weil die im Gegensatz zu Ingenieuren unverzichtbar sind. Verschwiegen wird, dass die oberen EG wieder mit Reallohnverlust herausgehen.

Selbst der Toilettenputzer müsste bei 10% auf 24 Monate mit einem Reallohnverlust klarkommen.

KeuleMS

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« Antwort #2479 am: 23.02.2023 17:05 »
Ich werfe mal 24 Monate mit 5% zum 01.04.2023 und 2,5% zum 01.04.2024 in den Ring.

Warum denn ab dem 1.4. und nicht rückwirkend ab dem 1.1.2023?

Weil ich als Mitarbeiter dann ab 01.04.2023 mehr Geld bekomme und auf eine Nachzahlung für die ersten 3 Monate durchaus verzichten kann. Dies sind ja eh gelaufen. Und für den Arbeitgeber sind es dann auf das Jahr gesehen keine 5% was den leeren Kassen entgegen kommt.

Emmi87

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vento4711

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2481 am: 23.02.2023 17:07 »
Bin mir auch sicher das wieder die oberen Entgeltgruppen einen Abstrich machen werden. Ich frage mich wie man so das Fachkräfteproblem lösen will. Es wird nur noch schlimmer. Wir bekommen ab EG9 kaum noch Leute. 4 Monate ausgeschrieben. 15 Bewerber. Davon 90% Schrott und den einzigen den man hatte, hat am Ende gemerkt das er sich auf ne Stelle beworben hat wo er bei einem Wechsel weniger verdienen würde als beim aktuellen Arbeitgeber…

Dpunkt

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« Antwort #2482 am: 23.02.2023 17:29 »
"Bin mir auch sicher das wieder die oberen Entgeltgruppen einen Abstrich machen werden"

Ab einem gewissen Punkt muss man sich dann wirklich fragen, ob man sich die Mühe eines Studiums oder eines B2 machen muss. Wie die Tätigkeiten unterhalb der 9b gewiss nicht abwerten. Aber im Regelfall steigen die Absolventen eines Studiums erst später ins Berufsleben ein. Wenn der Punkt an dem man monetär mit den Nichtstudierten erst kurz vor der Rente pari ist, dann hätte man sich das alles sparen können.


TVWaldschrat

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« Antwort #2483 am: 23.02.2023 17:35 »
"Bin mir auch sicher das wieder die oberen Entgeltgruppen einen Abstrich machen werden"

Ab einem gewissen Punkt muss man sich dann wirklich fragen, ob man sich die Mühe eines Studiums oder eines B2 machen muss. Wie die Tätigkeiten unterhalb der 9b gewiss nicht abwerten. Aber im Regelfall steigen die Absolventen eines Studiums erst später ins Berufsleben ein. Wenn der Punkt an dem man monetär mit den Nichtstudierten erst kurz vor der Rente pari ist, dann hätte man sich das alles sparen können.

Ein Studium alleine ist längst nicht mehr so viel Wert wie man immer meint.

flip

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« Antwort #2484 am: 23.02.2023 17:37 »
"Bin mir auch sicher das wieder die oberen Entgeltgruppen einen Abstrich machen werden"

Ab einem gewissen Punkt muss man sich dann wirklich fragen, ob man sich die Mühe eines Studiums oder eines B2 machen muss. Wie die Tätigkeiten unterhalb der 9b gewiss nicht abwerten. Aber im Regelfall steigen die Absolventen eines Studiums erst später ins Berufsleben ein. Wenn der Punkt an dem man monetär mit den Nichtstudierten erst kurz vor der Rente pari ist, dann hätte man sich das alles sparen können.

Ein Studium alleine ist längst nicht mehr so viel Wert wie man immer meint.

... außer man ist im ÖD

Silentgalaxy

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« Antwort #2485 am: 23.02.2023 17:47 »
Am zweiten Tag der zweiten Verhandlungsrunde der Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen haben die Arbeitgebervertreter, Bundesinnenministerin Nancy Faeser für den Bund und die VKA für die Kommunen, überraschend ein gemeinsames Angebot vorgelegt. Das erfuhr das ZDF aus Verhandlungskreisen. Das Angebot umfasst folgendes:
Lineare Entgelterhöhung von insgesamt fünf Prozent in zwei Schritten (drei Prozent im Jahr 2023 und weitere zwei Prozent im Jahr 2024)
Inflationsausgleichszahlung: Steuer- und abgabenfreie Einmalzahlungen in Höhe von insgesamt 2.500 Euro für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer (1.500,00 Euro unmittelbar sowie 1.000,00 Euro im Jahr 2024).
In unteren Entgeltgruppen wirkt die steuerfreie Einmalzahlung wie eine weitere Entgelterhöhung von fünf Prozent oder mehr.
Anhebung der Jahressonderzahlung (Weihnachtsgeld) für alle Beschäftigten.

——-
Lächerlich.

FearOfTheDuck

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« Antwort #2486 am: 23.02.2023 17:49 »
3 und 2 %? Das macht fassungslos...

Und dann nicht mal die beschissene Einmalzahlung ausreizen...

KeuleMS

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« Antwort #2487 am: 23.02.2023 17:50 »
Wenn man mit 3% und 2% anfängt, landet man hoffentlich bei 5% und 2%.

cfischer

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« Antwort #2488 am: 23.02.2023 17:50 »
Am zweiten Tag der zweiten Verhandlungsrunde der Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen haben die Arbeitgebervertreter, Bundesinnenministerin Nancy Faeser für den Bund und die VKA für die Kommunen, überraschend ein gemeinsames Angebot vorgelegt. Das erfuhr das ZDF aus Verhandlungskreisen. Das Angebot umfasst folgendes:
Lineare Entgelterhöhung von insgesamt fünf Prozent in zwei Schritten (drei Prozent im Jahr 2023 und weitere zwei Prozent im Jahr 2024)
Inflationsausgleichszahlung: Steuer- und abgabenfreie Einmalzahlungen in Höhe von insgesamt 2.500 Euro für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer (1.500,00 Euro unmittelbar sowie 1.000,00 Euro im Jahr 2024).
In unteren Entgeltgruppen wirkt die steuerfreie Einmalzahlung wie eine weitere Entgelterhöhung von fünf Prozent oder mehr.
Anhebung der Jahressonderzahlung (Weihnachtsgeld) für alle Beschäftigten.

5 % in zwei Jahren sind rund 2,5 % jährlich, weniger als 1/4 des Geforderten, Danke für nichts...

dregonfleischer

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2489 am: 23.02.2023 17:51 »
abselut lächerlich das angebot was willste von frau faeser erwarten