"Von den Sparkassenbeschäftigen wird von AG-Seite ein Sonderopfer verlangt."
Spinnen die? Warum? Denken die, wir sind überbezahlt oder was? Wir stehen im direkten Wettbewerb zu den Banken, hier allein in unserem Haus sind über 10 % der Stellen in den Filialen aktuell nicht besetzt, und für höher qualifizierte Aufgaben im Stabsbereich oberhalb 9 c findet sich schon lange niemand mehr (Banksteuerung, Controlling).
Letztes Mal der Niedrigzins, der für die spätere Erhöhung / Reduzierung der SSZ sorgte - jetzt das Thema mit dem erhöhten Risikovorsorgebedarf.
Und der Verhandlungsführung der Sparkassen der selbst um Arbeitgeberattraktivität wirbt - weil sich eben niemand mehr ab 10 findet
Diese Dreistigkeit ist nicht in Worte zu fassen!!!!
Ich arbeite selbst im Bereich der Risikovorsorge. Es gibt in keiner mir bekannten Sparkasse (und ich behaupte einen guten Überblick über sehr viele Häuser zu haben) einen erhöhten Risikovorsorgebedarf, im Gegenteil, der Risikovorsorgebedarf schmilzt seit Jahren kontinuierlich....unser Haus hat in 2022 ein hervorragendes Betriebsergebnis erreicht, welches deutlich über dem Planwert lag.
Wir waren schon in der letzten Tarifrunde das Bauernopfer mit der deutlich verzögerten Entgelterhöhung und der drastischen Kürzung der SSZ.
Ich nehme Christine Behle (stellvertr. ver.di-Vorsitzende) beim Wort, die heute ausdrücklich betont hat, dass es in dieser Tarifrunde kein Sonderopfer für bestimmte Beschäftigtengruppen geben wird.