Ich habe nicht alles gelesen, weil zehn Mal neu eröffnet und gefühlt hundert Mal vom Thema abgeschweift. Ich kann bei dieser Tarif-Runde nicht mal ansatzweise ein Gefühl widergeben. Einerseits bin ich mittlerweile echt gefrustet, ob der höchstwahrscheinlich eintretenden "Wir-haben-kein-Geld" bzw. der "Wir-haben-kein Geld, aber-für-alles-andere-schon" Argumentation der AG Seite. Auf der anderen Seite, kann ich absolut nicht nachvollziehen, wie man derartig blind sein kann, wenn man sich den bevorstehenden Fachkräftemangel im ÖD anschaut. Wenn ich mir alleine meine Abteilung anschaue (eine in der Landeshauptstadt Stuttgart) und die in Pension/Rente gehenden Mitarbeiter gepaart mit der zu 80% auf "Life" ausgerichteten Work-Life-Balance unserer jungen Mitarbeiter (sprich mehr krank als gesund und mehr home- statt office ausgerichteten Arbeitsmoral, obwohl die digitale Arbeitsweise bei uns zumindest leider noch nicht die effizientere darstellt (weil man eben den Tag zuvor am Scannen von Akten ist, damit man am nächsten Tag ja auch von daheim ein bissel was machen kann - mit Überstunden ;-)... versteht sich), dann wird mir echt übel.) Ich selber habe einen Uni-Abschluss und arbeite gerne für die Allgemeinheit für weniger Geld im Öffentlichen Dienst, aber muss auch gestehen, dass ich in letzter Zeit wirklich über einen Wechsel in die freie Wirtschaft nachdenke, weil dieses System so starr und blind ist. Leider habe ich die Befürchtung, dass wir mit irgendwas bei 6-7% über 24 Monate abgespeist werden....