Autor Thema: Heizungsbetrieb ab 2024  (Read 45446 times)

Alien1973

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #195 am: 12.05.2023 08:01 »
MoinMoin

Jetzt kommst schon wieder mit Dänemark...
Das ist ein Volk von 5,5 Millionen Leuten, also so gleich mal gar nicht mit uns zu vergleichen. Gleicher Energieverbrauch vorausgesetzt benötigen wir demnach ca. 15 mal soviel Energie wie Dänemark! 55% deren Gesamtstrom stammt von Windkraftanlagen, Strom aus erneuerbaren Quellen 75%. Davon sind wir meilenweit entfernt! Vielleicht liegt das aber auch daran, dass von den 55% ca. 25% Offshoreanlagen sind und dies ist wohl wiederum auf die Geographie zurück zu führen. Wäre bei unserer Küstenlänge ja wohl eher niemals zu erreichen.

Bei uns beträgt die gesamte Stromerzeugung durch erneuerbare Träger 44%. Von den 44 % waren 24% Windkraftanlagen. Und solange bei uns die Grünen den Bau von Windrädern blockieren, weil ja hier der Wald vernichtet und die Insekten getötet werden wird sich daran auch so schnell nichts ändern.

Also hör mir auf mit Dänemark...

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #196 am: 12.05.2023 08:10 »
Es ist den Menschen halt schwer vermittelbar, für eine 0,6 prozentige Reduktion der weltweiten CO2-Emissionen ihre über Jahrzehnte erarbeiteten Immobilien in die Zwangsversteigerung geben zu müssen.

Das klingt spannend, scheint dann ja alle zu betreffen. Gibts da eine Übersicht, wo man günstig Häuser ersteigern kann?

Obwohl, wenn ich das gekauft habe, kommt es ja gleich wieder in die Zwangsversteigerung, weil alte Heizung. Hmm, scheint ein Kreislauf zu sein.

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #197 am: 12.05.2023 08:13 »
MoinMoin

Jetzt kommst schon wieder mit Dänemark...
Das ist ein Volk von 5,5 Millionen Leuten, also so gleich mal gar nicht mit uns zu vergleichen. Gleicher Energieverbrauch vorausgesetzt benötigen wir demnach ca. 15 mal soviel Energie wie Dänemark! 55% deren Gesamtstrom stammt von Windkraftanlagen, Strom aus erneuerbaren Quellen 75%. Davon sind wir meilenweit entfernt! Vielleicht liegt das aber auch daran, dass von den 55% ca. 25% Offshoreanlagen sind und dies ist wohl wiederum auf die Geographie zurück zu führen. Wäre bei unserer Küstenlänge ja wohl eher niemals zu erreichen.

Bei uns beträgt die gesamte Stromerzeugung durch erneuerbare Träger 44%. Von den 44 % waren 24% Windkraftanlagen. Und solange bei uns die Grünen den Bau von Windrädern blockieren, weil ja hier der Wald vernichtet und die Insekten getötet werden wird sich daran auch so schnell nichts ändern.

Also hör mir auf mit Dänemark...

Der Vergleich mit Dänemark trägt insoweit, als dass sie angefangen haben. Ähnlich wie wir und dadurch erst eine große Nachfrage an regenerativer Energie erzeugt und solche Nachfragen sorgen für Angebote.
Allerdings - solange bei uns die Schwarzen den Bau von Windkrafträdern blockieren, weil ja hier die Aussicht verschandelt wird und die Entfernung zu einem einzelnen Wohngebäude unter 1kkm betrage, wird sich daran auch so schnell nichts ändern.

Ach, oder Moment, haben die Gründen die rechtlichen Regelungen zur Errichtung von Windkraftanlagen nicht gerade deutlich vereinfacht?

Schmitti

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #198 am: 12.05.2023 08:35 »
Ach, oder Moment, haben die Gründen die rechtlichen Regelungen zur Errichtung von Windkraftanlagen nicht gerade deutlich vereinfacht?
Nein, bzw. welche Grünen meinst du denn? Das Problem ist eigentlich nicht auf eine Partei zu sehen, das Problem ist oft die Parteiebene. Wenn die Grünen auf Bundesebene die Errichtung von Windkraftanlagen vereinfachen, machen die auf Landesebene noch irgendwelche Sonderwünsche drumherum, und die auf kommunaler Ebene sind am Ende trotzdem dagegen, weil genau da an der Stelle diese Windkraftanlage eben doch gar nicht geht. In dem Satz kann man Grüne durch Rote, Schwarze, Gelbe... ersetzen, und Windkraft eigentlich auch durch div. andere sinnvolle Veränderungen, ohne dass der Wahrheitsgehalt sich ändert. Am Ende stehen wir uns durch den Föderalismus, so wie wir ihn ausleben, selbst im Weg. Was könnten wir z.B. schon an PV-Anlagen entlang von Gleisen und Autobahnen haben, wenn man die Privilegierung per Bundesgesetz nutzen würde. Reihenweise werden in den Kommunen Kataloge erarbeitet, warum genau das an genau den Grundstücken entlang der Autobahn im eigenen kleinen Königreich leider nicht möglich ist.

MoinMoin

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #199 am: 12.05.2023 08:58 »
MoinMoin

Jetzt kommst schon wieder mit Dänemark...
Das ist ein Volk von 5,5 Millionen Leuten, also so gleich mal gar nicht mit uns zu vergleichen. Gleicher Energieverbrauch vorausgesetzt benötigen wir demnach ca. 15 mal soviel Energie wie Dänemark! 55% deren Gesamtstrom stammt von Windkraftanlagen, Strom aus erneuerbaren Quellen 75%. Davon sind wir meilenweit entfernt! Vielleicht liegt das aber auch daran, dass von den 55% ca. 25% Offshoreanlagen sind und dies ist wohl wiederum auf die Geographie zurück zu führen. Wäre bei unserer Küstenlänge ja wohl eher niemals zu erreichen.

Bei uns beträgt die gesamte Stromerzeugung durch erneuerbare Träger 44%. Von den 44 % waren 24% Windkraftanlagen. Und solange bei uns die Grünen den Bau von Windrädern blockieren, weil ja hier der Wald vernichtet und die Insekten getötet werden wird sich daran auch so schnell nichts ändern.

Also hör mir auf mit Dänemark...

Du vermischt hier ganz dämlich Umweltschützer und Bürgerinitiative mit der Partei die Grünen.

In Bayern wollen sie keine Stromtrassen (die Grünen? oder Die Christen?)
Sie wollen auf dem Berggipfel keine Windanlage (wegen Insekten? oder wegen Aussicht?)
und so weiter bla blub.

Daher lohnt es sich trotzdem nach Dänmark zu schauen.
Die haben gerade eine Mega Wärmepumpe (von deutscher Firma) gebaut und in ihr Fernwärmenetz eingespeist.
fehlende Fernwärme ist da ein Problem was wir hier partiell haben.

Und Schuld an dieser Situation haben die verkalkten CDU/CSU/SPD Krampen, die die letzten Dekaden komplett aufs falsche Pferd setzten.
Gas oder Ölheizungen in Neubauten gehörten schon mindestens seit 10 Jahren verboten, da unnötig und die 5T€ Mehrkosten hätte man locker per KFW regeln können.


Also höre doch mit deinem Antigrünen geschwafel auf.

Außer wenn du die Verbölödete Habeck hauruck Idee meinst, da bin ich dabei.

Opa

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #200 am: 12.05.2023 08:59 »
Noch sind 1,4 Milliarden Chinesen weit von dem rohstofffressenden, energieverschwendenden und zumüllendem Lebensstandard von 83 Mio. Deutschen weit weg.
...und bei Statista findet man dann: Energiebedingte CO2-Emissionen pro Kopf weltweit nach ausgewählten Ländern im Jahr 2021
China: 8,05
Deutschland: 8,09
Oder auch: Größte Länder nach Anteil am weltweiten CO2-Ausstoß im Jahr 2021
China: 30,9%
Deutschland: 1,82%

Also wo sind die 1,4 Mrd. Chinesen von uns 83 Mio Deutschen nun "weit weg"? Klimawandel und CO2-Emmissionen hattest du oben in die Runde geworfen.

Faunus ging es um die nachfragebedingten Emissionen, die in dieser Statistik eben nicht abgebildet werden.
Weil eben der weit überwiegende Teil der chinesischen Emissionen deshalb entsteht, um die Nachfrage nach chinesischen Produkten in anderen Ländern zu befriedigen.

Würden die Deutschen alles, was sie konsumieren, im eigenen Land produzieren, würde sich unser pro-Kopf-CO2-Ausstoß vervielfachen.

BAT

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #201 am: 12.05.2023 10:12 »

Würden die Deutschen alles, was sie konsumieren, im eigenen Land produzieren, würde sich unser pro-Kopf-CO2-Ausstoß vervielfachen.

Belege?

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #202 am: 12.05.2023 10:19 »
Ach, oder Moment, haben die Gründen die rechtlichen Regelungen zur Errichtung von Windkraftanlagen nicht gerade deutlich vereinfacht?
Nein, bzw. welche Grünen meinst du denn? Das Problem ist eigentlich nicht auf eine Partei zu sehen, das Problem ist oft die Parteiebene. Wenn die Grünen auf Bundesebene die Errichtung von Windkraftanlagen vereinfachen, machen die auf Landesebene noch irgendwelche Sonderwünsche drumherum, und die auf kommunaler Ebene sind am Ende trotzdem dagegen, weil genau da an der Stelle diese Windkraftanlage eben doch gar nicht geht. In dem Satz kann man Grüne durch Rote, Schwarze, Gelbe... ersetzen, und Windkraft eigentlich auch durch div. andere sinnvolle Veränderungen, ohne dass der Wahrheitsgehalt sich ändert. Am Ende stehen wir uns durch den Föderalismus, so wie wir ihn ausleben, selbst im Weg. Was könnten wir z.B. schon an PV-Anlagen entlang von Gleisen und Autobahnen haben, wenn man die Privilegierung per Bundesgesetz nutzen würde. Reihenweise werden in den Kommunen Kataloge erarbeitet, warum genau das an genau den Grundstücken entlang der Autobahn im eigenen kleinen Königreich leider nicht möglich ist.

Guter Punkt! Insoweit wäre es zweckmäßig, zumindest in diesem Bereich die Länderkompetenz einzuschränken.

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #203 am: 12.05.2023 10:20 »

Würden die Deutschen alles, was sie konsumieren, im eigenen Land produzieren, würde sich unser pro-Kopf-CO2-Ausstoß vervielfachen.

Belege?

Würde mich auch interessieren, gerade da ein massiver Außenhandelsüberschuss eigentlich auf das Gegenteil schließen lassen würde.

Faunus

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #204 am: 12.05.2023 11:40 »
Belege? Dürfte schwierig werden, da mit CO2-Berechnungen Leute reich werden und wo es um Kapital geht wird gelogen, dass sich die Balken biegen.

ABER:
Versuchen wir es mit Logik!
Weiß hier jemand, welches Unternehmen die erste CO2-neutrale Bilanz bei einer Produktionsstätte vorweisen konnte?

Ich helfe gerne aus:
"Die Gläserne Manufaktur war der erste bilanziell CO2-neutrale Fertigungsstandort der Marke Volkswagen. Unsere Fertigung bezieht schon seit längerem grünen Strom und auch die Wärmeversorgung ist CO2-frei. In den grünen Außenanlagen fördern wir Flora und Fauna so naturnah wie möglich."

Klingt echt super!

Die Frage ist nur, wie kann ein vollständiges produziertes Auto - von den zu gewinnenden Rohstoffen, über die Produktion zur Rohware, den zu verarbeiteten Einzelteilen, der Montage bis zum fertig fahrbaren Auto CO2-neutral sein?

Es werden weltweit Fertigteile (teilmontiert) in Dresden angeliefert und zum zum fertig fahrbaren Auto
entmontiert.
Dazwischen ist der CO2 neutrale Unterhalt des Fahrzeugt
und am Ende kommt dieCO2-neutrale  Verschrottung.


... und weiter den Kopf in den Sand stecken.




BAT

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #205 am: 12.05.2023 11:46 »
Genau lesen, der Fertigungsstandort soll neutral sein, nicht seine Produkte.

Ebenso immer der gleich Unsinn, E-Autos seien emmisionsfrei.

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #206 am: 12.05.2023 11:48 »
Genau lesen, der Fertigungsstandort soll neutral sein, nicht seine Produkte.

Ebenso immer der gleich Unsinn, E-Autos seien emmisionsfrei.

Stimmt, man muss das Ganze betrachten. E-Autos haben aber immerhin - im Gegensatz zu Verbrennern - die Möglichkeit, emmisionsfrei betrieben zu werden.

BAT

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #207 am: 12.05.2023 11:50 »
Stimmt, man muss das Ganze betrachten. E-Autos haben aber immerhin - im Gegensatz zu Verbrennern - die Möglichkeit, emmisionsfrei betrieben zu werden.

Nein. Geht einfach nicht. Es gibt Emissionen beim Abgas, bei den Geräusche und ebenso optische.

Klugscheissermodus aus...

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #208 am: 12.05.2023 11:54 »
Stimmt, man muss das Ganze betrachten. E-Autos haben aber immerhin - im Gegensatz zu Verbrennern - die Möglichkeit, emmissionsfrei betrieben zu werden.

Nein. Geht einfach nicht. Es gibt Emissionen beim Abgas, bei den Geräusche und ebenso optische.

Klugscheissermodus aus...
Hast du Recht. Dann CO2-emmissionsfrei oder abgasfrei.

BAT

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #209 am: 12.05.2023 12:00 »
Dennoch zurück zum Thema. Gibt es hier irgendjemanden, bei dem die örtliche Gemeinde schon reagiert hat in Bezug auf die Prüfung zum Ausbau von Wärmenetzen?