Autor Thema: Heizungsbetrieb ab 2024  (Read 45796 times)

MoinMoin

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #405 am: 14.07.2023 18:25 »

Aktionismus ist immer unsinnig, aber Gas verbrennt und erzeugt CO2. Strom lässt sich CO2-neutral erzeugen. Daran können auch Parteien in den nächsten 30 Jahren nichts ändern.

Einsparungen durch LWP jährlich 4 Mio. t CO2
Einsparungen von drei AKW 15 Mio. t

 ::)

Nur schnell gegoogelt, lasse mich gerne belehren. Es waren doch auch 2022 noch 6 AKW weiter zu betreiben technisch möglich? Setzen wir die falschen Akzente?
Technisch bestimmt, nur der Sprit fehlte🤓

MoinMoin

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #406 am: 14.07.2023 18:30 »

Nochmal! Steht Wo?
Bisher haste du da noch keinen Gesetzes Text mir zeigen können, der das verlangt.
Der den du nanntest ist erschreckend großzügig und verbietet nur absolute alte Kisten von vor 91 und lässt jede jetzt eingebaute bwk unendlich lange laufen.

Nein, denekn geht noch fix, vielleicht langsam im lesen, denn im Gesetz habe ich dazu nichts gefunden, sondern nur deine Interpretation.
Im Gesetz steht Heizung muss auch nach dreissig Jahren nicht ausgetauscht werden.

Also jezt mal ganz langsam.

- meine Gasetagenheizung geht morgen kaputt und ich baue mir eine neue ein
- nächstes Jahr geht die von meiner Nachbarin kaputt und wir sind gesetzlich verpflichtet einen 10 Jahresplan aufzustellen, wie das ganze Haus umgerüstet wird

Frage: was passiert mit meiner 10 Jahre alten Gasheizung?

BWK geht nicht so einfach, braucht einen separaten Schornsteinschacht, ganz nebenbei.
Stimmt letzteres ist ein nerviges Detail, wofür in den zwei Fällen die mir untergekommen sind, Lösungen vom Heizer gab.
Antwort bzgl. deiner Heizung.
Die darf 20 Jahre noch laufen, da keine bwk.

Wo waren nochmal diese gesetzlichen Vorgaben, dass du deine Heizung dann schrotten musst?

MoinMoin

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #407 am: 14.07.2023 19:14 »
In 30 Jahren kommt dann heraus, dass der Unterschied zwischen Wärmepumpe und Gasheizung so wenig zum Klimaschutz beiträgt.

Aktionismus ist immer unsinnig, aber Gas verbrennt und erzeugt CO2. Strom lässt sich CO2-neutral erzeugen. Daran können auch Parteien in den nächsten 30 Jahren nichts ändern.

Über den Einfluss auf das Weltklima können wir dann in 30 Jahren nochmal reden und in diesem Zusammenhang über die Verhältnismässigkeit von Mehrkosten beim Einbau von bei mir knappen 50k
Tja, wer sich verarschen lässt und 50k benötigt,…..
obwohl eine therme 8k kostet, dann wette ich dass ein nicht rein gas verbrenner 15 kostet, und der staat die hälfte dazu gibt!
tja, aber wer sich vom heizer und plakativen denken verarschen lässt…

BAT

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #408 am: 15.07.2023 10:51 »

Antwort bzgl. deiner Heizung.
Die darf 20 Jahre noch laufen, da keine bwk.

Wo waren nochmal diese gesetzlichen Vorgaben, dass du deine Heizung dann schrotten musst?

Na also. 20 Jahre und dann muss die weg. Danke für die Bestätigung.

Reisinger850

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #409 am: 15.07.2023 14:06 »
In 30 Jahren kommt dann heraus, dass der Unterschied zwischen Wärmepumpe und Gasheizung so wenig zum Klimaschutz beiträgt.

Aktionismus ist immer unsinnig, aber Gas verbrennt und erzeugt CO2. Strom lässt sich CO2-neutral erzeugen. Daran können auch Parteien in den nächsten 30 Jahren nichts ändern.

Über den Einfluss auf das Weltklima können wir dann in 30 Jahren nochmal reden und in diesem Zusammenhang über die Verhältnismässigkeit von Mehrkosten beim Einbau von bei mir knappen 50k
Tja, wer sich verarschen lässt und 50k benötigt,…..
obwohl eine therme 8k kostet, dann wette ich dass ein nicht rein gas verbrenner 15 kostet, und der staat die hälfte dazu gibt!
tja, aber wer sich vom heizer und plakativen denken verarschen lässt…

Du hast ja gar keine Ahnung, vermutlich auch kein Eigentum. Sonst könnte man wissen, dass in einem Baudenkmal von 1900 der Umstieg bei zwei Etagen von Gas zu Wärmepumpe 50.000 kosten würde. Aber deswegen mache ich es auch nicht und habe eine neue Gasheizung mit Wasserspeicher für 8.000 einbauen lassen. Von verarschen kann also keine Rede sein, im Gegenteil. Verarscht werden leider Eigentümer die bald „für die Umwelt“ Cash für ne WP ausgeben werden

MoinMoin

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #410 am: 16.07.2023 14:59 »
In 30 Jahren kommt dann heraus, dass der Unterschied zwischen Wärmepumpe und Gasheizung so wenig zum Klimaschutz beiträgt.

Aktionismus ist immer unsinnig, aber Gas verbrennt und erzeugt CO2. Strom lässt sich CO2-neutral erzeugen. Daran können auch Parteien in den nächsten 30 Jahren nichts ändern.

Über den Einfluss auf das Weltklima können wir dann in 30 Jahren nochmal reden und in diesem Zusammenhang über die Verhältnismässigkeit von Mehrkosten beim Einbau von bei mir knappen 50k
Tja, wer sich verarschen lässt und 50k benötigt,…..
obwohl eine therme 8k kostet, dann wette ich dass ein nicht rein gas verbrenner 15 kostet, und der staat die hälfte dazu gibt!
tja, aber wer sich vom heizer und plakativen denken verarschen lässt…

Du hast ja gar keine Ahnung, vermutlich auch kein Eigentum. Sonst könnte man wissen, dass in einem Baudenkmal von 1900 der Umstieg bei zwei Etagen von Gas zu Wärmepumpe 50.000 kosten würde. Aber deswegen mache ich es auch nicht und habe eine neue Gasheizung mit Wasserspeicher für 8.000 einbauen lassen. Von verarschen kann also keine Rede sein, im Gegenteil. Verarscht werden leider Eigentümer die bald „für die Umwelt“ Cash für ne WP ausgeben werden
Da ich sowohl Eigentümer mehrerer Immobilien bin und keines davon in den letzten 70 Jahren gebaut wurde, habe ich sehr wohl Ahnung.
Und sogar die Erfahrung, was einem da so verkauft wird oder angedreht wird.
Und habe entsprechende Vorplanungen gemacht wie und wann man in den 1898 Gemäuer WP umsetzen könnte.
Und welche Preise es sind.
Insbesondere, welche Lösungen da wegen WP einem Angeboten werden und als zwingend notwendig für WP in diese 50T  reingehauen werden, obwohl sie auch bei einer Gasheizung geboten wären und auch dort rentabel sind.
Oder meint hier irgendjemand ernsthaft, dass Dämmung und Maßnahmen zur Reduktion der VL nicht bei einem BWK Einsparungen erbringen.
Bei einer WP werden sie als zwingend notwendig verkauft, hahah, davon ab, es gibt auch im Altbau viele günstige Möglichkeiten Flächenheizungen oder Radiatoren mit geringeren VL Bedarf einzubauen.

Von daher, es spricht nichts dagegen, dass du die Gasheizung jetzt eingebaut hast, die 50t sind aber 100% nicht die Kosten für die WP.
und min 20t davon täten deinem Geldbeutel und der Wohnqualität auch beim BWK gut.

in meinem Bj 1936 Gebäude benötige ich auch nur ne VL von 45 und das kriegt jede mittelmäßige LWP hin.
Aber mein 20 Jahre alte BWK tut es noch, also kann ich auf die Fördergelder warten.

Herbert Meyer

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #411 am: 17.07.2023 08:16 »
Wir haben nun fünf Kostenvoranschläge für eine Wärmepumpe vorliegen, die sich alle zwischen 40.000 und 50.000 Euro bewegen - für ein Standard-Einfamilienhaus, ohne großartige Besonderheiten. Was ist denn nun die Alternative zum "Verarschen lassen"? YouTube-Videos angucken und die Wärmepumpe selbst einbauen?

Keeper83

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #412 am: 17.07.2023 08:36 »
Wir haben nun fünf Kostenvoranschläge für eine Wärmepumpe vorliegen, die sich alle zwischen 40.000 und 50.000 Euro bewegen - für ein Standard-Einfamilienhaus, ohne großartige Besonderheiten. Was ist denn nun die Alternative zum "Verarschen lassen"? YouTube-Videos angucken und die Wärmepumpe selbst einbauen?

Für eine Komplettsanierung inkl. 160 m² Fußbodenheizung und Erneuerung sämtlicher Heizungs und Trinkwasserstränge ab Zähler ist das ein ordentliches Angebot.


Herbert Meyer

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #413 am: 17.07.2023 08:39 »
Wir haben nun fünf Kostenvoranschläge für eine Wärmepumpe vorliegen, die sich alle zwischen 40.000 und 50.000 Euro bewegen - für ein Standard-Einfamilienhaus, ohne großartige Besonderheiten. Was ist denn nun die Alternative zum "Verarschen lassen"? YouTube-Videos angucken und die Wärmepumpe selbst einbauen?

Für eine Komplettsanierung inkl. 160 m² Fußbodenheizung und Erneuerung sämtlicher Heizungs und Trinkwasserstränge ab Zähler ist das ein ordentliches Angebot.

Das sind die Kosten, die bei uns (NRW, Ballungsgebiet) für Demontage Altheizung + Montage Wärmepumpe derzeit aufgerufen werden. Da ist keine weitere Sanierungsmaßnahme inbegriffen.

Keeper83

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #414 am: 17.07.2023 08:42 »

Veränderungen sorgen immer für Unfrieden, wenn man vorab nicht die Bedürfnisse der Betroffenen berücksichtigt. Insoweit würde ich bei einer Wärmeplanung auch erwarten, dass die Bedürfnisse entsprechend mitgeplant werden. Dafür brauchts dann aber einen leistungsfähigen öD, der das umsetzen kann bzw. Auftragnehmer dazu sinnig steuert.


Es geht ja nicht um Veränderungen; sondern darum, dass diese fahrlässig viel zu spät kommen, wofür aber die Ampel nichts kann. Man muss es aber mal mehr kommunizieren.

Und ja, leistungsfähig. Ich gehe ganz klar von einer Verlängerung der Planung bis Ende 29 oder 30 aus, da die Pläne noch nicht fertig sind.

Und immer dran denken, die LWP ist nur auf dem Papier öko. Die Berechnungen sind - aus der Not heraus - gefälscht. Dauerhaft 65 Prozent Ökostromproduktion gibt es in D nicht.

Deutschland hatte in den letzten 12 Monaten einen regenerativen Anteil von 62% an der Stromproduktion. Was lässt dich vermuten, das würde in Zukunft weniger und nicht mehr?
« Last Edit: 17.07.2023 08:52 von Keeper83 »

Keeper83

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #415 am: 17.07.2023 08:52 »
Wir haben nun fünf Kostenvoranschläge für eine Wärmepumpe vorliegen, die sich alle zwischen 40.000 und 50.000 Euro bewegen - für ein Standard-Einfamilienhaus, ohne großartige Besonderheiten. Was ist denn nun die Alternative zum "Verarschen lassen"? YouTube-Videos angucken und die Wärmepumpe selbst einbauen?

Für eine Komplettsanierung inkl. 160 m² Fußbodenheizung und Erneuerung sämtlicher Heizungs und Trinkwasserstränge ab Zähler ist das ein ordentliches Angebot.

Das sind die Kosten, die bei uns (NRW, Ballungsgebiet) für Demontage Altheizung + Montage Wärmepumpe derzeit aufgerufen werden. Da ist keine weitere Sanierungsmaßnahme inbegriffen.

Ich bekomme für diese Summe aktuell (auch NRW,) eine LWP und einen Gasbrennwertkessel als Hybridsystem inkl. 160 m2 Fußbodenheizung, Komplettsanierung aller Heizung und Trinkwasserstränge ab Zähler und Vorbereitung für weitere 100 m² Wohnraum. 



 
 

BAT

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #416 am: 17.07.2023 09:09 »

Deutschland hatte in den letzten 12 Monaten einen regenerativen Anteil von 62% an der Stromproduktion. Was lässt dich vermuten, das würde in Zukunft weniger und nicht mehr?

Ich gehe davon aus, dass die Wärmepumpen (aber auch mögliche Alternativen) IMMER zu mindestens 65 Prozent mit Ökostrom laufen müssen. Also ein einziger Tag mit 60 Prozent würde die Heizung als nicht geeignet gelten lassen. Sollte allerdings der Durchschnitt wichtig sein, ist das was anderes. Kennst Du die genauen Bedingungen im Gesetzesentwurf?

Keeper83

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #417 am: 17.07.2023 09:32 »

Deutschland hatte in den letzten 12 Monaten einen regenerativen Anteil von 62% an der Stromproduktion. Was lässt dich vermuten, das würde in Zukunft weniger und nicht mehr?

Ich gehe davon aus, dass die Wärmepumpen (aber auch mögliche Alternativen) IMMER zu mindestens 65 Prozent mit Ökostrom laufen müssen. Also ein einziger Tag mit 60 Prozent würde die Heizung als nicht geeignet gelten lassen. Sollte allerdings der Durchschnitt wichtig sein, ist das was anderes. Kennst Du die genauen Bedingungen im Gesetzesentwurf?

Nein. Da du aber weißt, dass gefälscht wurde, wirst du ihn sicherlich kennen.

Hätten sich vor 140 Jahren diejenigen durchgesetzt, denen es zu teuer und zu kompliziert war Benzin in Gefäßen in einer Apotheke zu kaufen, wo ständen wir dann heute?

Wir befinden uns am Anfang einer Entwicklung. Da wird kaum von heute auf morgen alles perfekt sein.

BAT

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #418 am: 17.07.2023 09:37 »

Nein. Da du aber weißt, dass gefälscht wurde, wirst du ihn sicherlich kennen.

Wir befinden uns am Anfang einer Entwicklung. Da wird kaum von heute auf morgen alles perfekt sein.

Also ist dir die genaue Regelung auch nicht bekannt?

Mir ging es immer eher um die Kommunikation, nicht so sehr um die Sache. Das ist ja die Krux beim Gesetz, gar nicht mal die Regelungen, sondern die fehlenden Kommunikation. Sei es, dass halt die Wärmpumpen nicht mit den geforderten Prozenten laufen werden, sei es dass keiner seine funktionierende Heizung entsorgen muss.


MoinMoin

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #419 am: 17.07.2023 09:58 »
Wir haben nun fünf Kostenvoranschläge für eine Wärmepumpe vorliegen, die sich alle zwischen 40.000 und 50.000 Euro bewegen - für ein Standard-Einfamilienhaus, ohne großartige Besonderheiten. Was ist denn nun die Alternative zum "Verarschen lassen"? YouTube-Videos angucken und die Wärmepumpe selbst einbauen?
Krass, bei mir wurde im MPH für eine Etagenheizung als Alternative eine WP angeboten, die nicht das fünfache gekostet hat (soondern nur das Doppelte, uA wg. Gerüst, welches für den anbau des WP Lüfters benötigt worden wäre.
Nun, dass ist halt fast Bandenmäßiger Betrug.  8)

Was für eine WP war es denn?
Und was wird bei euch für den Austausch zur BWK aufgerufen? 30T€?