Autor Thema: Heizungsbetrieb ab 2024  (Read 45444 times)

Opa

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #435 am: 18.07.2023 07:17 »
Die Risiken, die von einem AKW ausgehen, sind deutlich gestiegen. (Staats-) Terrorismus in Form von physischen und Cyber-Attacken ist um ein Vielfaches bedrohlicher, als die Gefahr eines menschlichen oder technischen Versagens. Das erleben wir gerade besonders anschaulich an der Lage um Saporischschja.

Und übrigens war der Anlass für den deutschen Atomausstieg die Katastrophe in Fukushima. Was nicht bedeutet, dass sie der einzige Grund war.

Thomber

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #436 am: 18.07.2023 08:14 »
1. Das Land mit den sichersten AKW steigt aus der Atomkraft aus und kauft dann Atomstrom aus dem Ausland. *top*
2. Der Stand der Technik hat sich deutlich verbessert. Heutzutage könnte man AKW bauen, die noch ungefährlicher wäre, als unsere bisherigen. Alles nur eine Frage des Willens.
3. Krieg:  Nun, es laufen weltweit viele kriegerische Auseinandersetzungen, jeden Tag... und ist schon eins der AKW explodiert?   Und damit wird die Gefahr der AKW begründet?  Eher das Gegenteil ist damit begründet.
4. Wie oft muss noch berechnet werden, dass wir hier nur mit Luft, Wasser und Sonne nie genügend Strom produzieren werden?   


Meine Wärmepumpe braucht auch in jeder Nacht und gerade im Winterhalbjahr Strom.
Wo sind denn die Stromspeicher im Netz?  :o 
Kobolde könnten helfen, aber ich habe leider noch nie einen gesehen.

So, genug Kaffee...und Zeit investiert.  Muss arbeiten, um Geld für AKW-Strom aus Tschechien, Frankreich, Schweiz, Belgien, Niederlande und Schweden zu verdienen.



Faunus

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #437 am: 18.07.2023 08:45 »
Und @thomber stellst dann sein Grundstück zur Entlagerung zur Verfügung.  8)

Faunus

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #438 am: 18.07.2023 08:52 »

Immer dran denken, wir sind ausgestiegen (das zweite, dritte oder vierte Mal???) wegen der Gefahren eines Super-Gau, nicht wegen Kosten, Brennstäben oder Endlagerung.



Also ich hatte den Eindruck, dass die Entscheider die 3 Punkte Angreifbarkeit/Unfallgefahr, Kosten, Endlagerung und weitere im Blick hatten, als entschieden wurde diese abzuschalten...CDU/CSU/SPD-Regierung. Das war m.M. nach auch richtig so. Das jetzt CDU/CSU gegen Ihre eigene Entscheidung Stimmung machen... naja, eigentlich machen sie ja gegen die SPD/Grünen/FDP Stimmung. Schäbig!

Keeper83

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #439 am: 18.07.2023 08:58 »
1. Das Land mit den sichersten AKW steigt aus der Atomkraft aus und kauft dann Atomstrom aus dem Ausland. *top*
2. Der Stand der Technik hat sich deutlich verbessert. Heutzutage könnte man AKW bauen, die noch ungefährlicher wäre, als unsere bisherigen. Alles nur eine Frage des Willens.
3. Krieg:  Nun, es laufen weltweit viele kriegerische Auseinandersetzungen, jeden Tag... und ist schon eins der AKW explodiert?   Und damit wird die Gefahr der AKW begründet?  Eher das Gegenteil ist damit begründet.
4. Wie oft muss noch berechnet werden, dass wir hier nur mit Luft, Wasser und Sonne nie genügend Strom produzieren werden?   


Meine Wärmepumpe braucht auch in jeder Nacht und gerade im Winterhalbjahr Strom.
Wo sind denn die Stromspeicher im Netz?  :o 
Kobolde könnten helfen, aber ich habe leider noch nie einen gesehen.

So, genug Kaffee...und Zeit investiert.  Muss arbeiten, um Geld für AKW-Strom aus Tschechien, Frankreich, Schweiz, Belgien, Niederlande und Schweden zu verdienen.

Was genau hast du hieran nicht verstanden?

Möge der Herr dafür sorgen, dass unsere Nachbarn genug AKW-Strom erzeugen, um uns weiterhin einen Teil davon verkaufen zu können.   ;)

Deutschland ist Netto-Stromexporteur. 2022 mit 26,28 TWH.

Organisator

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #440 am: 18.07.2023 09:00 »
1. Das Land mit den sichersten AKW steigt aus der Atomkraft aus und kauft dann Atomstrom aus dem Ausland. *top*
2. Der Stand der Technik hat sich deutlich verbessert. Heutzutage könnte man AKW bauen, die noch ungefährlicher wäre, als unsere bisherigen. Alles nur eine Frage des Willens.
3. Krieg:  Nun, es laufen weltweit viele kriegerische Auseinandersetzungen, jeden Tag... und ist schon eins der AKW explodiert?   Und damit wird die Gefahr der AKW begründet?  Eher das Gegenteil ist damit begründet.
4. Wie oft muss noch berechnet werden, dass wir hier nur mit Luft, Wasser und Sonne nie genügend Strom produzieren werden?   


Meine Wärmepumpe braucht auch in jeder Nacht und gerade im Winterhalbjahr Strom.
Wo sind denn die Stromspeicher im Netz?  :o 
Kobolde könnten helfen, aber ich habe leider noch nie einen gesehen.

So, genug Kaffee...und Zeit investiert.  Muss arbeiten, um Geld für AKW-Strom aus Tschechien, Frankreich, Schweiz, Belgien, Niederlande und Schweden zu verdienen.

Was genau hast du hieran nicht verstanden?

Möge der Herr dafür sorgen, dass unsere Nachbarn genug AKW-Strom erzeugen, um uns weiterhin einen Teil davon verkaufen zu können.   ;)

Deutschland ist Netto-Stromexporteur. 2022 mit 26,28 TWH.

Allenfalls, dass wir noch nicht genug Stromspeicher haben und dafür sozusagen das Ausland nutzen. Ziel ist klar, Zeitraum noch nicht. Also packen wir es an :)

BAT

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #441 am: 18.07.2023 09:01 »
Sehe ich zwar nicht so, dass wir alleinig wegen der Gefahren eines Super Gau ausgestiegen sind.
Der Ausstieg war doch schon vor dem unvorstellbarem , dass in einem Hochtechnikland Landstriche durch AKWs verwüstet werden beschlossen.
Ich persönlich sehe halt immer nur die erheblichen Kosten die bei AKWs durch die Gesellschaft getragen wurden und werden müssen bzw. beim Weiterbetrieb müssten. Und diese Kosten kann man auch durchaus dafür nutzen nachhaltigere Technik an den Bürger zu verschenken.
Ich bin da recht emotionslos und sehe die reine Wirtschaftlichkeit, die beim AKW eben nicht gegeben war, bei einer Vollkostenrechnung.

Weil bei der Wirtschaftlichkeit die externalisierten Kostenersparnisse des eingesparten CO2 nicht einberechnet werden. Sicher eine schwierige Rechnung. Gilt natürlich nur solange wir in D die AKW durch fossile Kraftwerke ersetzen müssen.

Davon ab, gibt es nichts nachalteriges als ein AKW. Weit mehr als bei EE. Was du meinst ist sicherlich die menschliche Angst. Wie viele Ressourcen werden nicht abgebaut für das Material von Kollektoren und Windrädern, wei klein ist der Restmüllplatz im Gegensatz zu den o. g. Produkten? Wie klein die optische und der reale Flächenverbrauch?

Ich glaube dir ernsthaft, das du glaubst es emotionslos zu sehen, ich habe jedoch anhand deiner Vorbringungen schlicht nicht den Eindruck, dass es wirklich so ist.


BAT

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #442 am: 18.07.2023 09:09 »
Die Risiken, die von einem AKW ausgehen, sind deutlich gestiegen. (Staats-) Terrorismus in Form von physischen und Cyber-Attacken ist um ein Vielfaches bedrohlicher, als die Gefahr eines menschlichen oder technischen Versagens. Das erleben wir gerade besonders anschaulich an der Lage um Saporischschja.


Genau, seitdem hat es ja ein enormes Umdenken in der WElt gegeben.  ;D

Man sieht es also im Kern, es geht nicht um Fakten, sondern eher um die Mentalität.

MoinMoin

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #443 am: 18.07.2023 09:15 »
1. Das Land mit den sichersten AKW steigt aus der Atomkraft aus und kauft dann Atomstrom aus dem Ausland. *top*
2. Der Stand der Technik hat sich deutlich verbessert. Heutzutage könnte man AKW bauen, die noch ungefährlicher wäre, als unsere bisherigen. Alles nur eine Frage des Willens.
3. Krieg:  Nun, es laufen weltweit viele kriegerische Auseinandersetzungen, jeden Tag... und ist schon eins der AKW explodiert?   Und damit wird die Gefahr der AKW begründet?  Eher das Gegenteil ist damit begründet.
4. Wie oft muss noch berechnet werden, dass wir hier nur mit Luft, Wasser und Sonne nie genügend Strom produzieren werden?   
zu 1-3. Alles schön und gut und und möglicherweise in Teilen korrekt.

Aber warum in eine Technik investieren, die teurer ist und mehr Kapital bindet, als wenn man eine nachhaltige und noch sicherere Technologie damit fördert. Insbesondere weil die Kosten der AKWs die KindesKindergenerationen zu tragen haben, auch ohne das ein weiteres AKW in die Luft geht.

Finde ich etwas wirtschaftlich bedenklich, da sind punktuelle GasKWs als Brückenetechnologie CO2 und Kapital  ärmer.
Und neue AKWs sind wirtschaftlich nicht mehr zu bauen und betreiben, dafür sind die Strompreise zu niedrig.

zu 4.)
letztere Berechnung habe ich leider noch nirgends gesehen.
Die Energie ist aus LWS ist da, die Speicher sind noch nicht da.
Und wenn man ein Schritt weiter denkt und h2 etc. als Speicher ernsthaft einbezieht, dann geht das ganz in Europa locker.

Zitat
Meine Wärmepumpe braucht auch in jeder Nacht und gerade im Winterhalbjahr Strom.
Da einerseits es genügend Gebäudebeispiele gibt, die 100% autoark sind und die Speicher dafür existieren (nur leider noch zu "teuer") sehe ich da mittelfristig kein Problem bei den WPs. Fläche und Raum für die Speicher sind vorhanden.
Zitat
Wo sind denn die Stromspeicher im Netz?  :o
Die haben 4 Räder und fahren rum.  :o
Im Ernst schon mal überlegt, warum ein Speicher für das Haus fast mehr pro kw kostet als eine ganzes Auto inkl. Speicher?
Hausspeicher ~400-750€ pro kwh
E-Auto: 550-650€ pro kwh (inkl. Auto  8) )





MoinMoin

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #444 am: 18.07.2023 09:17 »
Davon ab, gibt es nichts nachalteriges als ein AKW. Weit mehr als bei EE.
Was sind die nochmal die im Strompreis eingerechneten Kosten der Lagerung?

BAT

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #445 am: 18.07.2023 09:20 »
Davon ab, gibt es nichts nachalteriges als ein AKW. Weit mehr als bei EE.
Was sind die nochmal die im Strompreis eingerechneten Kosten der Lagerung?

Ich dachte, du meinst ökologische und die in der Gesamtsicht bestehende Nachhaltigkeit. Ansonsten, Umweltschutz kostet halt.

MoinMoin

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #446 am: 18.07.2023 09:23 »
Davon ab, gibt es nichts nachalteriges als ein AKW. Weit mehr als bei EE.
Was sind die nochmal die im Strompreis eingerechneten Kosten der Lagerung?

Ich dachte, du meinst ökologische und die in der Gesamtsicht bestehende Nachhaltigkeit. Ansonsten, Umweltschutz kostet halt.
Nein, primär der ökonomische in dem man (schwierig) die ökologischen Kosten einrechnet.

Die Mär AKW Strom wäre billig ist eben eine Mär.

BAT

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #447 am: 18.07.2023 09:33 »

Nein, primär der ökonomische in dem man (schwierig) die ökologischen Kosten einrechnet.

Die Mär AKW Strom wäre billig ist eben eine Mär.

Ich denke in diesen Zeiten sollten die Ökologie im Vordergrund stehen. Das AKW Strom günstig ist, habe ich nie behauptet. Das Gegenteil ist der Fall.

MoinMoin

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #448 am: 18.07.2023 09:39 »

Nein, primär der ökonomische in dem man (schwierig) die ökologischen Kosten einrechnet.

Die Mär AKW Strom wäre billig ist eben eine Mär.

Ich denke in diesen Zeiten sollten die Ökologie im Vordergrund stehen. Das AKW Strom günstig ist, habe ich nie behauptet. Das Gegenteil ist der Fall.
Und deswegen kann man mEn das Geld für die AKWs lieber in CO2 neutralere Technik verwenden

Bastel

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #449 am: 18.07.2023 10:02 »
Was genau hast du hieran nicht verstanden?

Möge der Herr dafür sorgen, dass unsere Nachbarn genug AKW-Strom erzeugen, um uns weiterhin einen Teil davon verkaufen zu können.   ;)

Deutschland ist Netto-Stromexporteur. 2022 mit 26,28 TWH.

Für dieses Jahr schaut es aber nicht so rosig aus. Und es gab auch schon bessere Zeiten:

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