Autor Thema: "Generalstreik"  (Read 22404 times)

Schmitti

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Antw:"Generalstreik"
« Antwort #300 am: 24.01.2024 09:23 »
Nazis sind Nazis. Und werden von mir, nach entsprechender Recherche, auch so bezeichnet.
Seit Heute hat der Ex-CDU-Finanzsenator von Hamburg, Peter Kurth, gute Chancen in diesen Kreis aufgenommen zu werden. Hätte ich zwar nicht erwartet, aber man guckt den Leuten eben nur vor den Kopf.
Nicht Hamburg, Berlin. Steht seit über 20 Jahren offen zu seiner Homosexualität und hat in Berlin einen Verein (mit)gegründet, der sich u.a. mit dem Thema Wohnungsnot/Wohnungsbau befasst und verantwortlich für die Volksinitiative "sozialer und bezahlbarer Wohnungsbau" war. Tja, diese Nazis sind heute auch nicht mehr das, was sie mal waren.

BAT

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Antw:"Generalstreik"
« Antwort #301 am: 24.01.2024 09:26 »
Er hat doch recherchiert und seine Kartei sicher laufend an den Verfassungsschutz weiter geleitet.  ;)

Es hat so etwas befreiendes Schubladen...

Deutschland neigt halt etwas zu Extremen. Links, Rechts, aber auch beim einsortieren dieser Klientel und selbst befreiender Empörungssystematik.

Schmitti

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Antw:"Generalstreik"
« Antwort #302 am: 24.01.2024 09:37 »
Die Lage schön zusammengefasst in einer Umfrage bzw. PM dazu: https://www.presseportal.de/pm/154530/5697853
Zitat
Bei der Einschätzung der politischen Kompetenz trauen weiterhin 17 Prozent den Unionsparteien, 6 Prozent der SPD bzw. den Grünen (+ 1 Prozentpunkt), 7 Prozent der AfD, 2 Prozent der FDP (+ 1 Prozentpunkt) und 3 Prozent einer der sonstigen Parteien politische Kompetenz zu.
59 Prozent halten derzeit keine Partei für fähig, die Probleme im Land zu lösen.

Aber als Überschrift erstmal auf die gigantischen 2% Verlust der AfD hinweisen  ::)
2%, obwohl, Zitat, "der Rechtsextremismus und die Demonstrationen gegen die AfD (41%) das für die Bundesbürger mit Abstand wichtigste Thema" waren.


Keeper83

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Antw:"Generalstreik"
« Antwort #303 am: 24.01.2024 10:03 »
Ich wüsste NIE einen Grund, nicht gegen Rechtsextremis zu demonstrieren.


Richtig!
Aber mit der Antifa gegen "Rechts", da habe ich so meine Probleme.

Warnstreik

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Antw:"Generalstreik"
« Antwort #304 am: 24.01.2024 10:26 »
Ich wüsste NIE einen Grund, nicht gegen Rechtsextremis zu demonstrieren.


Richtig!
Aber mit der Antifa gegen "Rechts", da habe ich so meine Probleme.

Naja, "die Antifa" gibt es nicht bzw. bezeichnet es alle aktiven Antifaschisten - und davon gibt es viele. Ich würde da - wie immer - schauen, mit welchen Leuten und ob überhaupt ich mich da gemein machen würde. Sobald Gewalt im Spiel ist wäre ich immer raus.

Was ich generell nicht verstehe ist diese massive und nicht nur latente Unzufriedenheit, für die es eigentlich keine verständliche Begründung gibt: Die Vermögen sind in den letzten Jahren gestiegen, wir haben faktisch vollbeschäftigung und einen Arbeitnehmermarkt. Die Energiekrise wurde megaschnell entschärft, die Menschen hier über schnelle Deckel entlastet. Ich finde es im Vergleich zu den z.B. 90igern absolut unverständlich. Zu dem Zeitpunkt war die Infrastruktur marode, es herrschte hohe Arbeitslosigkeit und die Infaltion lag noch deutlich über der jetzigen.

Auch das Gerede über mangelnde Freiheit finde ich schon suspekt. Den Rahmen hat ein Staat schon immer vorgegeben. Und wenn ich mit den 50igern, 60igern und 70igern vergleiche: Heute kann ein Mann nicht mehr über den Job und das Konto seiner Frau bestimmen. Heute wird man nicht wegen seiner sexuellen Orientierung eingesperrt, heute kann ich mich entscheiden ob ich Kinderbetreuung in Anspruch nehmen möchte um mich auch beruflich zu verwirklichen. Ich kann mir die Schule und die Schulform für meine Kinder selbst wählen. Vorgaben bzgl. neuer Heizungen und anderer Baustandards gab es schon IMMER. Wo also ist derzeit der Grund für einen Generalstreik? (um mal wieder zum Thema zurückzukommen)

BAT

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Antw:"Generalstreik"
« Antwort #305 am: 24.01.2024 10:43 »
Na, die Umfrage oben sagt es ja. Die Regierung ist nicht handlungsfähig. Sie regiert nicht. Und das bedeutet halt auch, klar und entschlossen zu handeln. Bei solchen Themen wie Energieversorgung kann man sich vielleicht noch Zeit lassen (Gasumlage), aber bei Angriffskriegen in der Nachbarschaft muss man schneller sein (Helme), sonst schisst einer uns mal ganz schnell die Windräder kaputt.

Wir haben eines desolate Infrastruktur im Bereich des Verkehrs, der Digitalisierung, etc. - es wird aber Monate über drei Monate mehr AKW geredet.

Einer kündigt gerade die Erhöhung des Kinderfreibetrages an und sofort wird aus der Koalition dagegen gehalten.

Thomber

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Antw:"Generalstreik"
« Antwort #306 am: 24.01.2024 10:48 »
Wenn ich lese, was hier geschrieben wird - bin ich raus.
Gegen so viel "keine Ahnung", "kein Realismus" und "abgehobene Sichtweisen" kommt man nicht an.


Möge die vegane Macht der Fachkräfteoffensive 2024, der Trampolinspringerin, des Kinderbuchautors und das empathische Lächeln von Mister Magoo Euch leiten. 

Finanzer

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Antw:"Generalstreik"
« Antwort #307 am: 24.01.2024 11:29 »

Was ich generell nicht verstehe ist diese massive und nicht nur latente Unzufriedenheit, für die es eigentlich keine verständliche Begründung gibt: Die Vermögen sind in den letzten Jahren gestiegen, wir haben faktisch vollbeschäftigung und einen Arbeitnehmermarkt. Die Energiekrise wurde megaschnell entschärft, die Menschen hier über schnelle Deckel entlastet. Ich finde es im Vergleich zu den z.B. 90igern absolut unverständlich. Zu dem Zeitpunkt war die Infrastruktur marode, es herrschte hohe Arbeitslosigkeit und die Infaltion lag noch deutlich über der jetzigen.


Bedanken kann man sich bei den Medien, welche entweder Kampagnen-Journalismus betreiben (z.B. Kampf gegen Habeck) oder einfach nicht fähig sind das Regierungshandeln vernünftig zu hinterfragen und anzugreifen. Statt sachlich richtiger Beiträge haben wir vermehrt irreführende Hetzschriften (siehe Debatte um die Frage, ab wann sich das Arbeiten gegenüber dem Bürgergeldbezug lohnt).

Dann haben wir eine Opposition, die um der Geltungssucht ihres Führungspersonals willens (Merz, Spahn, Linnemann) jedwede sinnvolle Oppositionsarbeit liegen lässt und sich stattdessen auf schnöde Hetze verlegt.
Das betrifft auch die Gelbe Oppposition, die Rede Lindners vor den Landwirten war eine Mischung aus geschleime und eckliger Hetze.

Dabei gäbe es mehr als genug, was die Medien und die Oppossition angreifen könnten.

Stattdessen wird Klientelpolitik betrieben, das Vermögen der Superreichen geschont und um das Volk abzulenken Haarsträubenden Blödsinn verzapft und auf die Schwachen und wehrlosen eingetreten (Gilt für Regierung, Opposition und viele Medien).

Herbert Meyer

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Antw:"Generalstreik"
« Antwort #308 am: 24.01.2024 11:38 »
Zitat
Ok.
Meine Buchempfehlungen stehen ja drin. Ich schlage vor diese zu lesen. Wenn man danach immer noch sein Kreuz bei der AFD macht, dann ganz sicher nicht aus Protest oder als Alternative zur aktuellen Regierung, sondern weil man die dort beschriebenen Positionen teilt.
Und genau dagegen gehe ich als liberaler Bürger und FDP-Mitglied mit voller Überzeugung auf die Straße. Wer sich mit Nazis umgibt und mit Ihnen gemeinsame Sache macht ist ein Nazi. Und wer Nazis wählt ebenso. So einfach ist das. Daran ändert auch eine schlechte oder gute Regierung nichts.

Wer sich mit Nazis umgibt? Für einen Großteil der Demonstranten des vergangenen Wochenendes bist du als FDP-Mitglied bereits ein Teil dieser Nazimenge, die halt immer größer wird und die es zu bekämpfen gilt. Schon mal von dem Newsletter der Tacheless e.V. gehört? Das ist das reichweitenstärkste Informationsmedium für Sozialberatung in Deutschland. Der Verein bzw. seine Hauptakteure beraten regelmäßig die Bundesregierung bei Sozialthemen, zuletzt z. B. bei der großen Bürgergeld-Reform. In diesem Medium wird die FDP bereits seit Monaten als faschistisch bezeichnet. Vollkommen offen, völlig unwidersprochen. Ich selbst bin übrigens ebenfalls FDP-Wähler, da die FDP zumindest noch rudimentäre Arbeitnehmerpolitik betreibt und dadurch leider Gottes bereits ein Alleinstellungsmerkmal besitzt. Aber auf Grundlage der aktuellen Umfragen droht die FDP bei den nächsten Wahlen an der 5-Prozenthürde zu scheitern. Und da ich meine Stimme nicht verschenken möchte, müssen Alternativen her, die halt nicht vollkommen wider meiner Interessen handeln.

Und noch eine kleine, aktuelle FDP-Anekdote aus meiner Heimatstadt: Unsere lokale FDP hatte tatsächlich den Versuch gestartet, die Anti-AfD-Demonstrationen der letzten Woche in eine "Demonstration für Demokratie" umzumünzen, bei der gegen Rechtsextremismus genauso eingetreten wird wie gegen Linksextremismus, dem Querfront-Antisemtismus und dem Islamismus. Mit diesem Vorhaben ist meine Heimat-FDP natürlich grandios gescheitert. Letztendlich standen die FDP-Vertreter ziemlich bedröppelt auf der Bühne, als die Rednerin aus dem Autonomen Zentrum neben ihnen auf einmal von "Bullenschweinen" und "Deutschland dem Scheissland" am Mikro anfing zu erzählen. Manchmal sind Lokalpolitiker wirklich nicht zu beneiden.
« Last Edit: 24.01.2024 11:48 von Herbert Meyer »

BAT

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Antw:"Generalstreik"
« Antwort #309 am: 24.01.2024 11:42 »

Bedanken kann man sich bei den Medien, welche entweder Kampagnen-Journalismus betreiben (z.B. Kampf gegen Habeck) oder einfach nicht fähig sind das Regierungshandeln vernünftig zu hinterfragen und anzugreifen. Statt sachlich richtiger Beiträge haben wir vermehrt irreführende Hetzschriften (siehe Debatte um die Frage, ab wann sich das Arbeiten gegenüber dem Bürgergeldbezug lohnt).


Ich kann der Aussage absolut nicht folgen. Wo gibt es eine Kampagne gegen Habeck? Beispiele?

Was für Hetzschriften gegen in Bezug auf Lohnabstandsgebot?

Aber versuchen wir es doch mal mit Fakten. Wir haben einen der größten Sozial- Umverteilungshaushalte der Geschichte. Und nun reicht es immer noch nicht?



BAT

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Antw:"Generalstreik"
« Antwort #310 am: 24.01.2024 11:46 »
. Ich selbst bin übrigens ebenfalls FDP-Wähler, da die FDP zumindest noch rudimentäre Arbeitnehmerpolitik betreibt und dadurch leider Gottes bereits ein Alleinstellungsmerkmal besitzt.

Boah, kannst du mal weniger zitieren, danke.

Ich verstehe es bloss nicht, warum sich die SPD gefühlt nur noch um Umverteilung, um Nichtarbeitende kümmert, und gefühlt gar nicht mehr für Arbeitnehmer. Das ist doch eigentlich deren Kernkompetenz gewesen. Ich bin insofern nicht verwundert, dass sie teilweise wohl aus Landtagen rausfliegen werden.

Finanzer

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Antw:"Generalstreik"
« Antwort #311 am: 24.01.2024 11:59 »

Bedanken kann man sich bei den Medien, welche entweder Kampagnen-Journalismus betreiben (z.B. Kampf gegen Habeck) oder einfach nicht fähig sind das Regierungshandeln vernünftig zu hinterfragen und anzugreifen. Statt sachlich richtiger Beiträge haben wir vermehrt irreführende Hetzschriften (siehe Debatte um die Frage, ab wann sich das Arbeiten gegenüber dem Bürgergeldbezug lohnt).


Ich kann der Aussage absolut nicht folgen. Wo gibt es eine Kampagne gegen Habeck? Beispiele?

Was für Hetzschriften gegen in Bezug auf Lohnabstandsgebot?

Aber versuchen wir es doch mal mit Fakten. Wir haben einen der größten Sozial- Umverteilungshaushalte der Geschichte. Und nun reicht es immer noch nicht?

1. Haben Sie seit der letzten Bundestagswahl eine Bild oder Welt gesehen, in der nicht über Habeck oder andere Grüne (im Regelfall negativ) berichtet wurde?
Haben Sie eine solche Berichtsdichte über andere Politiker bereits gesehen? Nicht das ich die Grünen persönlich mögen würde, aber wurde über Geldverbrenner wie Scheuer, Klöckner oder alle anderen CSU- Minister ähnlich berichtet?

2. Wie oft wurde Faktenarm über die Bürgergeld-Problematik geschrieben? Ein weiteres Feld, in dem CDU- Politiker wieder Urteile des Bundesverfassungsgerichts ignorieren wollen.
Zum Lohnabstandsgebot gibt es inzwischen hieb und stichfeste Ausarbeitungen von Instituten jedweder politischer Ausrichtung, welche darlegen das das Lohnabstandgebot gewahrt ist.
Trotzdem werden Landauf, Landab Politiker das Gegenteil behaupten und die wenigsten Journalisten sind informiert genug um diese Lügner zu stellen.

3. Fakten? Gerne. Die Umverteilung läuft mangels Vermögenssteuer und einer funktionierenden Erbschaftsteuer nur in eine Richtung, nämlich nach oben. Die Vermögensungleichheit ist inzwischen so groß, wie zuletzt 1913.
Für die Pisaverlierer: Damals hatten wir noch Kaiser und regierenden Adelshäuser.

Herbert Meyer

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« Antwort #312 am: 24.01.2024 12:03 »
Zitat

1. Haben Sie seit der letzten Bundestagswahl eine Bild oder Welt gesehen, in der nicht über Habeck oder andere Grüne (im Regelfall negativ) berichtet wurde?
Haben Sie eine solche Berichtsdichte über andere Politiker bereits gesehen? Nicht das ich die Grünen persönlich mögen würde, aber wurde über Geldverbrenner wie Scheuer, Klöckner oder alle anderen CSU- Minister ähnlich berichtet?

2. Wie oft wurde Faktenarm über die Bürgergeld-Problematik geschrieben? Ein weiteres Feld, in dem CDU- Politiker wieder Urteile des Bundesverfassungsgerichts ignorieren wollen.
Zum Lohnabstandsgebot gibt es inzwischen hieb und stichfeste Ausarbeitungen von Instituten jedweder politischer Ausrichtung, welche darlegen das das Lohnabstandgebot gewahrt ist.
Trotzdem werden Landauf, Landab Politiker das Gegenteil behaupten und die wenigsten Journalisten sind informiert genug um diese Lügner zu stellen.

3. Fakten? Gerne. Die Umverteilung läuft mangels Vermögenssteuer und einer funktionierenden Erbschaftsteuer nur in eine Richtung, nämlich nach oben. Die Vermögensungleichheit ist inzwischen so groß, wie zuletzt 1913.
Für die Pisaverlierer: Damals hatten wir noch Kaiser und regierenden Adelshäuser.

Wird jetzt tatsächlich kritisiert, dass die deutsche Demokratie glücklicherweise über eine Medienvielfalt verfügt? Wenn man täglich ekstatische Lobeshymnen auf Habeck und die Grünen lesen möchte, greift man halt zur ZEIT.

BAT

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« Antwort #313 am: 24.01.2024 12:14 »


1. Haben Sie seit der letzten Bundestagswahl eine Bild oder Welt gesehen, in der nicht über Habeck oder andere Grüne (im Regelfall negativ) berichtet wurde?
Haben Sie eine solche Berichtsdichte über andere Politiker bereits gesehen? Nicht das ich die Grünen persönlich mögen würde, aber wurde über Geldverbrenner wie Scheuer, Klöckner oder alle anderen CSU- Minister ähnlich berichtet?

3. Fakten? Gerne. Die Umverteilung läuft mangels Vermögenssteuer und einer funktionierenden Erbschaftsteuer nur in eine Richtung, nämlich nach oben. Die Vermögensungleichheit ist inzwischen so groß, wie zuletzt 1913.
Für die Pisaverlierer: Damals hatten wir noch Kaiser und regierenden Adelshäuser.

Die Ausgangsfrage war ja, wo diese massive Unzufriedenheit herkommt. Und da ist mir eine Begründung von einigen Bild - Artikeln sowie die persönliche Antipathie gegen einige Akteure und Weichenstellungen doch etwas zu dünn.

Ich habe meine Lokalpresse (eher neutral), ARD / ZDF (eher links) und kann mir vorstellen, was BILD so treibt. Das passt doch.

Die Umverteilung von unten nach oben ist doch im Kern gut. Wir brauchen Anreize, aufsteigen zu wollen. Aber ich sprach nur von der staatlichen Umverteilung, nicht vom Wettbewerb. Der ist wichtig.

Finanzer

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Antw:"Generalstreik"
« Antwort #314 am: 24.01.2024 12:25 »


1. Haben Sie seit der letzten Bundestagswahl eine Bild oder Welt gesehen, in der nicht über Habeck oder andere Grüne (im Regelfall negativ) berichtet wurde?
Haben Sie eine solche Berichtsdichte über andere Politiker bereits gesehen? Nicht das ich die Grünen persönlich mögen würde, aber wurde über Geldverbrenner wie Scheuer, Klöckner oder alle anderen CSU- Minister ähnlich berichtet?

3. Fakten? Gerne. Die Umverteilung läuft mangels Vermögenssteuer und einer funktionierenden Erbschaftsteuer nur in eine Richtung, nämlich nach oben. Die Vermögensungleichheit ist inzwischen so groß, wie zuletzt 1913.
Für die Pisaverlierer: Damals hatten wir noch Kaiser und regierenden Adelshäuser.

Die Ausgangsfrage war ja, wo diese massive Unzufriedenheit herkommt. Und da ist mir eine Begründung von einigen Bild - Artikeln sowie die persönliche Antipathie gegen einige Akteure und Weichenstellungen doch etwas zu dünn.

Ich habe meine Lokalpresse (eher neutral), ARD / ZDF (eher links) und kann mir vorstellen, was BILD so treibt. Das passt doch.

Die Umverteilung von unten nach oben ist doch im Kern gut. Wir brauchen Anreize, aufsteigen zu wollen. Aber ich sprach nur von der staatlichen Umverteilung, nicht vom Wettbewerb. Der ist wichtig.

1. Nun, dann reden wir wohl teilweise aneinander vorbei. Dass das Leben durch die Politik der Ampel teurer wird lässt sich ja nicht verneinen. Hier wird durch die Regierung an den falschen Stellen gespart und das ganze dann als Alternativlos verkauft (z.B. in einem Interview mit Herrn Habeck).
Wöllte man das Geld ausgeben, dann könnte man. Da aber große Teile der SPD neoliberal durchsetzt sind und in der FDP der blinde Glauben an die Schwarze Null herrscht und bei den Grünen wohl niemand mehr Kampfgeist hat, wird nunmal das Leben für den Durchschnittsdeutschen teurer.
Finde ich genauso zum kotzen, insbesondere da Kropfunnötig.

2. Lokalpresse ist immer gut und Förderungswürdig. Geht leider immer mehr ein.

3. Was hat es mit Leistung und Wettbewerb zu tun, wenn Vier Familien bald halb Deutschland gehört?

@Herbert Meyer: Nun, die Existenz der Springerzeitschriften habe ich ja garnicht angegriffen. Die Tatsache das sie doch stillos, Faktenverleugnend die Interessen ihrer Eigentümer vertreten schon.

Dann habe ich wohl eine andere ZEIT abboniert als Sie :-)
Ich freue mich schon zu hören, wenn in der Regierung mal etwas funktioniert.