Zitat von Karin:
"Berlin. „In Anerkennung der Leistungen und Herausforderungen unserer Beschäftigten sind die Kommunen schon im vergangenen Jahr bis an die Grenzen der Belastbarkeit gegangen und klar ist: Jeder Euro, der für höhere Gehälter ausgegeben werden muss, fehlt an anderer Stelle, beispielsweise für wichtige Investitionen in die Daseinsvorsorge“, erklärt Karin Welge, die als VKA-Präsidentin die Verhandlungen für die etwa 10.000 kommunalen Arbeitgeber führt. Karin Welge: „Die Zeiten hoher Inflation sind vorbei. Zuletzt betrug diese 1,6 Prozent."
Tagesspiegel:
"Das ist vorbei, und als „Orientierungsgröße“ hat VKA-Präsidentin Welge dieser Tage die Inflationsrate von rund zwei Prozent ins Spiel gebracht. Das wiesen die Gewerkschafter am Mittwoch erwartungsgemäß zurück. "
Sooo nun war die vorläufige Inflation für Oktober, die gestern vom Statistischen Bundesamt vermeldet wurde, bereits 2,0 % (die wird in der Regel durch die endgültige Meldung Mitte des nächsten Monats auch immer bestätigt, kann mich zumindest nicht an Abweichungen erinnern).
Das müsste ja für uns heißen, dass nun statt 2,0 % schon mindestens 2,4 % drin sein müssten

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Die Bundesbank prognostiziert in den nächsten Monaten eher wieder Werte um die 2 % oder eher leicht über 2 %, die 1,6 % waren also eher ein Ausrutscher, den Karin als Begründung heranzieht.
Jetzt mal abgesehen von der Tatsache, dass die Argumentation ohnehin Blödsinn ist, da der Kaufkraftverlust der letzten Jahre nicht ausgeglichen ist; es ist ja schön, dass die Preise nun nicht mehr so schnell und stark weitersteigen, aber die Basis, auf der sie nun liegen, ist höher als die Lohnerhöhung im selben Zeitraum. Und sie steigen ja noch weiter, nur nicht mehr so stark