Ich vermute folgendes:
3% für 2025, ab Mai 2025, ohne rückwirkende Zahlung
2,5% ab Januar 2026
Keine zusätzlichen freien Tage
Etwas mehr Schichtzulagen für besonders belastete Berufe (Pflege und Co.)
Laufzeit 24 Monate
Damit wird sich Verdi abspeisen lassen. Es wird die Attraktivität des öffentlichen Dienstes nicht steigern und die Probleme werden die gleichen bleiben.
Das dürfte der Realität ziemlich nahe kommen. Ich würde als Abspeisungsbeigabe noch einen weiteren Tag Urlaub in Betracht ziehen. Und auch der "Sockel" dürfte in weniger ausgeprägter Form wieder mit im Spiel sein.
Aber aber- wer wird denn gleich in die Luft gehen? „Abgespeist“ werden doch nur die AN, für die die Gewerkschaften verhandelt haben. Der große Rest- also ca.85% - ist doch gar nicht formal davon betroffen, weil nicht organisiert.
Wenn die AGs die Tarifergebnisse dann auf alle AN übertragen, was auf immer mehr auf Unverständnis und Widerstand der Organisierten trifft, welche Verantwortung dafür tragen die Gewerkschaften ?
Oder verhält es sich vielleicht so, dass man selber“clever“ ist, sich den Beitrag spart, weil man ja sowieso das Tarifergebnis erhält ? Das ist als Gewerkschaftsmitglied schon schwer zu ertragen.
Was richtig armselig ist, selbst nicht in die Verhandlung mit seinem AG zu gehen.Und ihm mit Wechsel droht- und ggf. auch umsetzt - wenn die Vorstellungen nicht erfüllt werden. Weil den AGs dies bei ca.95% der AN aber scheissegal ist - wohin mit seinem Frust über das eigene Versagen?
Daswirdnatürlich an die Gewerkschaften adressiert, die man selber garnicht mit Verhandlungen beauftragt hat. Und schon ist die mentale Schieflage wieder im Lot. Fun fact dabei: Dieser Personenkreis beschwert sich gerne darüber, wie ungerecht ihre Bezahlung ggü. Beamten mit gleicher Tätigkeit ist.