Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung  (Read 407629 times)

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #1635 am: 04.04.2025 10:10 »
Spricht eigentlich was dagegen diese Erhöhungsstunden nur partiell im Jahr zu vereinbaren?

 Ich denke da z.B. regelmäßig Juli bis September des Jahres. Da hab ich nämlich immer viel Zeit und es ist da auch immer so schön lange hell draußen...  ;)

Vielleicht würde es dann auch der JSZ zu gute kommen  ???. Grundlage für die Berechnung der JSZ ist ja immer Juli-September.
Aber wahrscheinlich wird irgendwo im Papier stehen, dass diese freiwilige Erhöhung nicht die Basis der JSZ aufbessert, schließlich gibt es ja schon einen "üppigen" Zuschlag auf die Stunden

willibald

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #1636 am: 04.04.2025 10:11 »
Stelle dir nur mal vor wie das ganze in einem AfD Deutschland aussehen würde und gegen dich verwendet werden könnte.

Was ist ein AfD-Deutschland?

AfD Regierung mit >50% der Stimmen. Geht ja nur um das Gedankenexperiment

Was soll sich da ändern? Ist das wieder so ein "die AFD ist die NSDAP 2.0" Ding ? Meine Herren (und Damen)...wir sollten doch wieder über die Schlichtung reden.

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #1637 am: 04.04.2025 10:14 »
Hallo, bin neu hier.
Eine Frage zur TVV-Verhandlung:
Nachdem im TVV ja mWn die 100% JSZ Standard ist, wären hier 5,8% insgesamt über die 2 Jahre Laufzeit ja deutlich geringer, als im übrigen öD.
Besteht hier Grund zur Hoffnung/Vermutung, dass es im TVV dann eher Richtung 7% gehen dürfte, die über die gesamte Tabelle erhöht werden? Abgesehen von der Tariftabelle wurden ja die übrigen Tarifbestandteile auch nicht gekündigt.


Irgendwie hatte ich den Eindruck, dass im Forum unterschwellig kam: Der TVöD darf die Erhöhung der JSZ nicht bekommen, da der TV-V es wahrscheinlich nicht in irgendeiner Art bekommt.

Das klingt irgendwie sehr Deutsch nach der Beschreibung aus Amerika eines Mitforisten.

Beim Bund bin ich weit weg vom TV-V, daher bekomme ich da nicht so viel mit. Wenn ich es richtig verstanden habe, wird darüber zwar zur Zeit gesprochen, aber trotzdem parallel. Daher ist es schwierig Rückschlüsse zu ziehen.

Meinetwegen kann die JSZ im TV-V 250% sein.
Aber dem TVöD die teilweise Rückkehr zu früheren Zuständen abzusprechen, nur weil man selber in der aktuellen Runde eventuell prozentual nicht exakt gleich profiliert, ist so sehr schräg.

Aber möglicherweise verstehe ich es ja falsch.

Ich habe mir mal erlaubt, die zwischenzeitlich geführte "Diskussion" aus den Zitaten hier rauszunehmen.
Wenn du meinen Eingangspost liest, wirst du feststellen, dass es dort (und mMn auch sonst nirgendwo) in keinster Weise darum ging, den TVöD-Kolleg*Innen die Erhöhung der Sonderzahlung abzusprechen.
Mir ging es lediglich darum zu erfahren, wie wahrscheinlich es ist, dass diese Erhöhung bzw. eigentlich eher Anpassung (die ich im übrigen sehr begrüße), auf die prozentuale Erhöhung der TVV-Tabelle umgelegt wird.
Das war mMn eine vollkommen wertfreie Frage und ganz sicher meilenweit von der Intention entfernt, dass der TVöD nur ja keine Erhöhung bekommen darf, wenn der TVV nicht anteilig aufgestockt wird.

Also ja, das hast du wohl falsch verstanden.

Es ging glaube ich auch weniger um deine Person, sondern um die Äußerungen deines Kollegen Tanathos. Dort wurde deutlich, dass es nicht schlimm war, dass der TVöD oftmals schlechter wegkam, es nun aber unter keinen Umständen sein darf, dass der TV-V ein einziges mal (das wäre das erste Mal seit Bestehend es TVÖD 2005) schlechter wegkommt.
Wenn man die Tarifrunde 2023 explizit verfolgt hat, wollten die Arbeitgeber aufgrund der schwierigen Situation damals ("neuer" Krieg in Ukraine, Stromversorgung eventuell nicht gesichert etc.) sogar für den TV-V schlechter abschließen, das ist aber letztlich nicht so gekommen.
Du hast deine Äußerungen bzw. Fragestellungen in der Tat sehr wertfrei geäußert und nichts missgönnt o.ä.

Tanathos

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #1638 am: 04.04.2025 10:16 »
missverstehen Sie mich richtig ;) Ich meine hier gar nichts, sondern führe hier die hohen juristischen Hürden an die zwischen Meinungsäußerung und Straftat stehen. Nicht mehr und nicht weniger. Aber ja für einfache Gemüter braucht es wohl auch einfache Regelungen.

Der dahinterliegende Trick ist ja der Folgende: Ich nutze das Recht auf freie Meinungsäußerung (die z.B. eine Straftat befürwortet, aber eben nicht durchführt) und aggregiere mit grenzwertigen und falschen Aussagen final darüber Mehrheiten. Beim Sprung von der Meinung zur Tat berufe ich mich anschließend auf die dahinterstehende Mehrheit und erkläre das Handeln als "demokratisch legitim".

So der Plan zur Zersetzung - verstehen viele auch nicht, die in diesem Kontext mitschwimmen. Deshalb ja: Einfache Regeln für einfache Geister! ;)

[Lass uns das hier beenden - das wird off-topic]

Ich weiß zwar nicht was man geraucht haben muss um Azubis auf eine Stelle mit poltischen Amts- und Würdenträger zu stellen um seine vermurkste Argumentation zu retten, aber bitte verschone uns in Zukunft von deinen geistigen Ergüssen.

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #1639 am: 04.04.2025 10:22 »
https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++file++67ea49f02b8ff310529bc369/download/Tarifrunde%20%C3%96D%202025%20-%20Einigungsempfehlung%20der%20Schlichtungskommission.pdf

Der sollte funktionieren.

Es gab also schöne Tage im Harz - bestimmt mit Wanderausflügen  :D.
Aus Bremen und Hessen war das für die Schlichter ja relativ gleichwertig von der Anreisestrecke

Tanathos

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #1640 am: 04.04.2025 10:23 »
Stelle dir nur mal vor wie das ganze in einem AfD Deutschland aussehen würde und gegen dich verwendet werden könnte.

Was ist ein AfD-Deutschland?

AfD Regierung mit >50% der Stimmen. Geht ja nur um das Gedankenexperiment

Was soll sich da ändern? Ist das wieder so ein "die AFD ist die NSDAP 2.0" Ding ? Meine Herren (und Damen)...wir sollten doch wieder über die Schlichtung reden.

Bitte das letzte Wort beachten meines Kommentares beachten. Danke!

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #1641 am: 04.04.2025 10:24 »
Ich habe mir mal erlaubt, die zwischenzeitlich geführte "Diskussion" aus den Zitaten hier rauszunehmen.
Wenn du meinen Eingangspost liest, wirst du feststellen, dass es dort (und mMn auch sonst nirgendwo) in keinster Weise darum ging, den TVöD-Kolleg*Innen die Erhöhung der Sonderzahlung abzusprechen.
Mir ging es lediglich darum zu erfahren, wie wahrscheinlich es ist, dass diese Erhöhung bzw. eigentlich eher Anpassung (die ich im übrigen sehr begrüße), auf die prozentuale Erhöhung der TVV-Tabelle umgelegt wird.
Das war mMn eine vollkommen wertfreie Frage und ganz sicher meilenweit von der Intention entfernt, dass der TVöD nur ja keine Erhöhung bekommen darf, wenn der TVV nicht anteilig aufgestockt wird.

Also ja, das hast du wohl falsch verstanden.

Ich denke, der initiale "Fehler" Deinerseits liegt darin, die Erhöhung der JSZ überhaupt als in die TV-V-Tabelle überführbar zu betrachten. Darauf besteht faktisch aber kein Anspruch. Wir können auch über die Erhöhung der Schicht-Zulagen reden. Da ich keine Schichten fahre, wie wird das wohl auf meine Tabellenerhöhung umgelegt? Antwort: Gar nicht!

Dann war hier für den TV-V eine "Linksverschiebung" der Tabelle  im Gespräch - Wieso sollte diese exklusiv im TV-V, aber nicht im TVöD stattfinden?

Letzendlich kommen wir hier zu einem Kernproblem dieser ganzen Veranstaltung: Zu viele Branchen mit zu unterschiedlichen Bedürfnissen werden in eine Tarifverhandlung gepresst. Ob nun Pflege, Verwaltung, Versorgungsbetriebe oder bspw. die IT - überall ergeben sich spezifische Probleme und Wünsche, die eigentlich auch in jeweils eigenen Tarifvereinbarungen zum Tragen kommen sollten.

Du sagst es, zu viele unterschiedliche Interessen und Ansichten.

Die Ärzte haben ja einen eigenen Vertrag zwischen der VKA und dem Marburger Bund - und haben wahrscheinlich besser abgeschnitten: 4 % rückwirkend ab Tag 1, 2 % nach 1 Jahr, 2 % nach 2 Jahren, Laufzeit 30 Monate

NelsonMuntz

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #1642 am: 04.04.2025 10:25 »
Ich weiß zwar nicht was man geraucht haben muss um Azubis auf eine Stelle mit poltischen Amts- und Würdenträger zu stellen um seine vermurkste Argumentation zu retten, aber bitte verschone uns in Zukunft von deinen geistigen Ergüssen.

;D - q.e.d.

Ich bin da ganz bei den Ausführungen von Umlauf:

Als ich im letzten Jahrtausend mein Angestelltendarsein begann, habe ich auf das Grundgesetz geloben müssen. Dazu gab es eine Niederschrift und 4 Seiten mit den wichtigsten Strafrechtsparagraphen, die besonders für ein Angestelltenverhältnis im öffentlichen Dienst von Bedeutung sind.
Gerichte habe bereits im letzten Jahrtausend festgehalten, dass die Maßstäbe an einen Angestellten im öD nochmals höher liegen.

Also wo ist der Skandal?

Vielleicht können wir uns darauf einigen - es scheint notwendig zu sein.

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #1643 am: 04.04.2025 10:27 »
Wenn ich das Schlichtungspapier richtig deute, ist der TV-V eine Parallelveranstaltung, die vom TVöD entkoppelt ist, aber wahrscheinlich weiterhin Bindungen hat.

Gewissermaßen ähnlich und trotzdem anders, wie es beim TV-Autobahn. Nur das hier das Ziel ist, zukünftig auf das TVöD-Niveau zu kommen. Das wird für den TV-V nicht passieren, eher wird die Entkopplung zunehmen. So meine Vermutung.


Danke an Fear. Keine Ahnung, was iOS aus dem Link gemacht hat.

TV-Autobahn ist exakt wie unsere Tabelle oder? Außer, dass es 100 % JSZ gibt  ::)

BAT

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« Antwort #1644 am: 04.04.2025 10:28 »
Richtig erkannt, das flog wohl raus.

Okay, hatte ich mir schon gedacht. Wirklich attraktiv ist der Bereitschaftsdienst nicht. Und die Zahl derjenigen, die in freiwillig machen, steigt an.

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #1645 am: 04.04.2025 10:30 »
Da die Info von mir kommt mit der Linksverschiebung: Natürlich besteht kein Anspruch auf eine Einbeziehung der JSZ und/oder Wechselschichtzulage aber dadurch dass die Arbeitgeber im TV-V deutlich besser finanziell aufgestellt sind als die (Ost-)Kommunen sind da Forderungen leichter umsetzbar bzw. stoßen nicht auf so viel Gegenwind.

Vom Volumen her wird der TV ÖD aus Sicht der Arbeitgeber eine Erhöhung von ~6,5% erhalten. Die Differenz der Kosten der Linksverschiebung des TVV (ca. 4-5%) und der Erhöhung TV-ÖD soll dann noch irgendwo drauf gepackt werden. Inwiefern das auf die Tabelle/Einzelnen Stufen/Gruppen/Sockelbeträge verteilt wird steht noch nicht fest, da dies erst am Samstag verhandelt wird.

Wenn diese "Linksverschiebung" mit einem Volumen von 4-5% käme, dann "müsste" das ja auf die eigentlichen Erhöhungen der Entgelte ebenfalls angerechnet werden, um eben jene Volumengleichheit herzustellen. Wie gesagt "müsste" ...

Noch mal: Ich halte von solchen Quervergleichen über verschiedene Branchen des öDs hinweg eher wenig und fände eine wirkliche Aufgliederung in verschiedene, separate Tarife durchaus sinnvoll. Wie Du ja ganz richtig sagst: Die verschiedenen AG sind eben auch ganz verschieden finanziell aufgestellt. Für Ost-Kommunen (und natürlich Gelsenkirchen ;)) muss der Bund sich vielleicht eine Art "Kommunen-Hartz4" ausdenken, damit bundesweite Tarifverhandlungen nicht übermäßig unter solchen Fällen leiden.

... und bis dahin sollten wir uns nicht gegenseitig die Butter auf dem Brot neiden ;) - ist eine ganz allgemeine Feststellung, ohne das irgendjemandem auf irgendeiner Seite konkret zu unterstellen.

 ;D ;D ;D Kommunen-Hartz IV beste.
Allerdings ist auch zu bedenken, dass diese Kommunen dann niemals mehr Personal bekommen.

Grundsätzlich "Schuld" sind Bund und Länder, weil sie alles schön an die Kommunen übertragen und dafür nicht bezahlen.... es gibt Kommunen, die das aufgrund hoher Gewerbeansiedlung und wenig zu leistenden Sozialleistungen wegstecken können und welche, die das eben nicht können.

KlammeKassen

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« Antwort #1646 am: 04.04.2025 10:35 »
Für die oberen EG‘ natürlich sehr gut, da braucht man trotz guter Bewerberlage immer mal wieder Leute.
[/quote]

Da beschreibst du das Problem doch.
Diese gute Bewerberlage gibt es im TVöD nicht und durch solche Verschiebungen wird die Kannabilisierung immer größer Richtung TV-V.
Es sind ja nicht die einsamen Tabellenzahlen, sondern wie schon oft geäußert, dass auch oftmals AT eingruppiert wird und es im TVöD und im TV-V für die gleichen Tätigkeiten die gleiche EG gibt (was eigentlich etwa 2 Gruppen niedriger sein müsste).

Das sind halt extreme Verschiebungen.

Und ob das für TVöD Beschäftigte motivierend ist, dass solche bestehenden gravierenden Unterschiede bereits bestehen und dann noch oftmals (ja, nicht jedes Mal, aber einige Male) deutliche Verbesserungen für den TV-V entschieden werden, kannst du dir vielleicht selbst beantworten.

Tipp: Wahrscheinlich eher demotivierende Wirkung.


Da aber zeitgleich verhandelt wird und unter einem "Dach", bekommt man das auch immer genau mit

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #1647 am: 04.04.2025 10:44 »
Ich habe mir nun auch die Einigungsempfehlung der Schlichtungskommission durchgelesen. Da ich in der Sparkasse arbeite hat mich besonders dieser Textabschnitt neugierig gemacht:
"6. Sparkassen
Die Tarifvertragsparteien haben im Rahmen der Tarifverhandlungen auch die besondere Situation der Sparkassen erörtert. Sie waren sich einig, dass für die
größte Finanzgruppe in Deutschland während der Tariflaufzeit und zwischen den
Verhandlungen ein regelmäßiger Austausch zwischen den Tarifparteien erfolgt.
Einigkeit besteht ebenfalls darüber, dass bei künftigen Tarifverhandlungen die
besondere Situation der Sparkassen sowie sparkassenspezifische Angelegenheiten besprochen werden."

Könnte mir eventuell jemand erläutern, was es damit auf sich hat / haben könnte?
Bedeutet das, dass die Sparkassen ab dann "anders behandelt" werden, bzw. eine Sonderstellung haben?  ???
Soweit mein Kenntnisstand haben die AG Sparkassen für diesen Abschluss ausgegeben kein Sonderopfer zu benötigen.
Allerdings sind die Forderungen und auch die Schlichtung am Bedarf der Sparkassen vorbei. Durch die bereits 32 Tage Urlaub (bereits erkauft durch JSZ-Reduzierung) und die SSZ wären hier halt andere Steuerungen notwendig. Würde also Sinn machen sie anders zu betrachten...

Ich sehe bei den Sparkassen auch keinen besonderen Behandlungsbedarf- Ich weiß nur, dass 2020 und 2023 eher schlechtere Tarifabschlüsse gemacht werden sollten wegen der besonderen Lage (Nullzinsphase) und die armen Sparkassen dadurch ja kein Geld verdienen können.... Im Moment fahren die Sparkassen aber so hohe Gewinne ein, dass theoretisch eher mehr ausgeschüttet werden könnte.

Ich denke aber, dass man gesagt hat, da die Verschlechterungen 2020 und 2023 im Gegensatz zum TVöD-V trotz Wollen der AG-Seite nicht gekommen sind, kommt jetzt auch keine übermäßige Verbesserung im Vergleich zum TVöD-V.

KlammeKassen

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« Antwort #1648 am: 04.04.2025 10:50 »
Hallo,

ich habe folgende Aussage zu den Gesprächen zum TVV bekommen:

Wir haben uns im TVV mit einer eigenen Forderung auf den Weg gemacht die Entgelttabelle zu „operieren“ und das aus zwei Gründen,
einmal die Absenkung der Altersstufe 1 zu eliminieren, um ein gutes Anfangsgehalt zu generieren zum anderen die Verbesserung der Altersstufe 6 um die Langjährigen Kolleg*innen zu wertschätzen.
Bis jetzt wurde sich darauf geeinigt, dass wir die Entgelttabelle verändern werden. Dies wird mit dem Volumen des TVöD passieren, sodass wir hier über folgendes Volumen sprechen:
• 6,05% über 27 Monate + 1 Urlaubstag (ab 2027)

Nach meiner Deutung bedeutet dies, dass die Tabelleninhalte der Erfahrungsstufe 1 gelöscht werden und durch die Inhalte aus der Erfahrungsstufe 2 ersetzt werden. Analog für die ES 2,3,4,5. Dann gibt es weiterhin die ES 6 diese jedoch nach der Operation ohne Tabelleninhalt. Dieser wird unter Berücksichtigung des "Volumens" neu "gerechnet".

Onb meine Interpretation hier richtig ist, werden wir am oder nach dem Wochenende erfahren.

Angeblich entspricht EG9 im TV-V ja EG11 im TVöD
dort ist jetzt schon 200 Euro mehr drin.

Da die Eingruppierungen mittlerweile ja eher gleich erfolgen: EG11 TV-V = EG11 TVöD ist das Anfangsgehalt sogar schon knapp 800 Euro höher.
Hinzu kommt die höhere JSZ.


Fraglich ist daher wirklich, warum der TV-V noch immer unter dem TVöD mitläuft.
Ohne die klamme VKA könnte der TV-V sicherlich noch mehr durchsetzen.
Geht es darum "eine Masse an Leute" für Streiks etc. zu haben?

BeamtenMikado

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« Antwort #1649 am: 04.04.2025 10:52 »
Stelle dir nur mal vor wie das ganze in einem AfD Deutschland aussehen würde und gegen dich verwendet werden könnte.

Was ist ein AfD-Deutschland?

AfD Regierung mit >50% der Stimmen. Geht ja nur um das Gedankenexperiment



Wie kann ich mir ein solches Gedankenexperiment vorstellen?