Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung  (Read 237698 times)

XLS

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #225 am: 07.04.2025 11:06 »
Also ich habe gerade von meinem Vorgesetzen die Rückmeldung bekommen dass die 42h Stunden Woche mit zusätzlichen Aufgaben und Kürzung von Stellenanteilen einher geht. Kann das jemand bestätigen oder ist das wieder nur zur Abschreckung?

Naja wenn dein AG 3h mehr Arbeit die Woche bezahlt, musst du auch 3h mehr die Woche arbeiten? Bist du da jetzt ernsthaft überrascht?

Überrascht im Sinne: Wir sind seit 2 Jahren überlastet (Gefährdungsanzeige läuft auch schon seit über einem Jahr) Überstunden häufen sich von Monat zu Monat. Was soll man dann noch mehr arbeiten? Hatte gehofft es hilft zumindest die Überstunden abzubauen oder die zusätzliche Arbeit vergütet zu bekommen. Aber anscheinend ist das dann nicht gewollt. Werde dann wohl mit meinen Kollegen reden das wir zumindest das Langzeitkonto nutzen um noch öfter zu fehlen damit noch mehr sich staut. Vielleicht kommen die dann auf ne Lösung.

....selbst schuld, geh nach Hause und lass die Arbeit liegen.

Okay du hast recht. Ich und mein Kollege stoppen die Bürgergeldauszahlungen einfach weil wir dann keine Zeit mehr haben. Bekommen halt 42.000 Haushalte mal kein Geld. Müssen die dann auch verstehen. Leider ist es nicht so einfach. Angeordnete Überstunden wurde ständig beantragt und vom PR abgewiesen. Somit geht da auch nichts. Wir kämpfen schon seit Jahren für eine Lösung nur leider heisst es immer wieder "geht nicht" oder "machen wir nicht"
Viele Möglichkeiten bleiben da nicht. Außerdem frag ich mich was die 42h Regelung denn bringt? Diese Möglichkeit in dem Sinne gabs ja schon immer laut meinem Chef. Also was wurde dann da verhandelt?

Niemand ist verpflichtet, dauerhaft Überstunden zu machen. Man hat soviel zu arbeiten, wie vertraglich vereinbart ist. Die Folgen hast Du nicht zu verantworten, sondern Deine Vorgesetzten. 42.000 Haushalte kein Geld bekommen, stimmt so nicht ganz - ich gehe davon aus, dass Du Vollzeit arbeitest. Deshalb müsste ja wenigstens ein Großteil Deiner Kunden trotzdem Geld bekommen.

NelsonMuntz

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #226 am: 07.04.2025 11:07 »
... Bekommen halt 42.000 Haushalte mal kein Geld. Müssen die dann auch verstehen. Leider ist es nicht so einfach. Angeordnete Überstunden wurde ständig beantragt und vom PR abgewiesen. ...

Ehrlich: Dann muss das wohl tatsächlich mal so passieren. Ist dann die Entscheidung vom AG und dem PR.

ITry

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #227 am: 07.04.2025 11:10 »
Also ich habe gerade von meinem Vorgesetzen die Rückmeldung bekommen dass die 42h Stunden Woche mit zusätzlichen Aufgaben und Kürzung von Stellenanteilen einher geht. Kann das jemand bestätigen oder ist das wieder nur zur Abschreckung?

Naja wenn dein AG 3h mehr Arbeit die Woche bezahlt, musst du auch 3h mehr die Woche arbeiten? Bist du da jetzt ernsthaft überrascht?

Überrascht im Sinne: Wir sind seit 2 Jahren überlastet (Gefährdungsanzeige läuft auch schon seit über einem Jahr) Überstunden häufen sich von Monat zu Monat. Was soll man dann noch mehr arbeiten? Hatte gehofft es hilft zumindest die Überstunden abzubauen oder die zusätzliche Arbeit vergütet zu bekommen. Aber anscheinend ist das dann nicht gewollt. Werde dann wohl mit meinen Kollegen reden das wir zumindest das Langzeitkonto nutzen um noch öfter zu fehlen damit noch mehr sich staut. Vielleicht kommen die dann auf ne Lösung.

....selbst schuld, geh nach Hause und lass die Arbeit liegen.

Okay du hast recht. Ich und mein Kollege stoppen die Bürgergeldauszahlungen einfach weil wir dann keine Zeit mehr haben. Bekommen halt 42.000 Haushalte mal kein Geld. Müssen die dann auch verstehen. Leider ist es nicht so einfach. Angeordnete Überstunden wurde ständig beantragt und vom PR abgewiesen. Somit geht da auch nichts. Wir kämpfen schon seit Jahren für eine Lösung nur leider heisst es immer wieder "geht nicht" oder "machen wir nicht"
Viele Möglichkeiten bleiben da nicht. Außerdem frag ich mich was die 42h Regelung denn bringt? Diese Möglichkeit in dem Sinne gabs ja schon immer laut meinem Chef. Also was wurde dann da verhandelt?

Da wir den Arbeitgebern ja nichts Wert sind (insbesondere Ost-Kommunen), müssten sie das vielleicht mal so zu spüren bekommen.

Sozialleistungen fließen ohne Ende, aber beim Personal darf nichts ausgegeben werden

Genau so ist es leider

Tanathos

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #228 am: 07.04.2025 11:11 »
Es gibt ja genügend Ausschreibungen im TV-V und mittlerweile mehr als genügend Mitarbeiter (vor allem im kommunalen Bereich) die gewechselt sind und ähnliche Tätigkeiten durchführen wie vorher in der Gemeinde nach TVÖD

Ob die Eingruppierung im TV-V tariflich, oder übertariflich ist, spielt für mich erst mal keine Rolle.
Es ist halt nun mal gängige Praxis und die Gehaltsunterschiede waren echt deutlich.
Dies verschiebt sich jetzt noch einmal zu Ungunsten des TVÖD und ich habe kein Verständnis mehr dafür dass die VKA so handelt.
Gerade der kommunale Bereich schafft sich durch die unterschiedlichen Tarifverträge immense Probleme und dies wird einfach ignoriert.

So viel Dilettantismus ist einfach nicht mehr nachvollziehbar.

AGs sind nach wie vor im Wettbewerb zueinander. Wenn der ÖD nicht mitziehen kann oder will, ist das in erster Linie das Problem des AG. Wechselt statt zu meckern und streicht das mehr Geld ein. Anders werdet ihr beim AG eh nie ein Umdenken erreichen.

XLS

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #229 am: 07.04.2025 11:13 »
... Bekommen halt 42.000 Haushalte mal kein Geld. Müssen die dann auch verstehen. Leider ist es nicht so einfach. Angeordnete Überstunden wurde ständig beantragt und vom PR abgewiesen. ...

Ehrlich: Dann muss das wohl tatsächlich mal so passieren. Ist dann die Entscheidung vom AG und dem PR.

...wenn es genügend gutmütige Kollegen gibt, die sich das Ausnutzen durch Vorgesetzte auf lange Sicht so gefallen lassen, hält sich mein Verständnis in Grenzen. Solche Mitarbeiter torpedieren mit ihrem verständnisvollen Verhalten die Arbeitsbedingungen für alle Beschäftigten.

JahrhundertwerkTVÖD

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #230 am: 07.04.2025 11:22 »
Es gibt ja genügend Ausschreibungen im TV-V und mittlerweile mehr als genügend Mitarbeiter (vor allem im kommunalen Bereich) die gewechselt sind und ähnliche Tätigkeiten durchführen wie vorher in der Gemeinde nach TVÖD

Ob die Eingruppierung im TV-V tariflich, oder übertariflich ist, spielt für mich erst mal keine Rolle.
Es ist halt nun mal gängige Praxis und die Gehaltsunterschiede waren echt deutlich.
Dies verschiebt sich jetzt noch einmal zu Ungunsten des TVÖD und ich habe kein Verständnis mehr dafür dass die VKA so handelt.
Gerade der kommunale Bereich schafft sich durch die unterschiedlichen Tarifverträge immense Probleme und dies wird einfach ignoriert.

So viel Dilettantismus ist einfach nicht mehr nachvollziehbar.

AGs sind nach wie vor im Wettbewerb zueinander. Wenn der ÖD nicht mitziehen kann oder will, ist das in erster Linie das Problem des AG. Wechselt statt zu meckern und streicht das mehr Geld ein. Anders werdet ihr beim AG eh nie ein Umdenken erreichen.

Bei der unendlichen Anzahl an Beiträgen kann es auch überlesen werden.
Mir persönlich bzw. meinem Geldbeutel ist es egal, da ich AT bin. Also brauche ich nicht wechseln und bin auch für meine Gehaltsverhandlungen selbst zuständig.
Ich habe allerdings etliche Mitarbeiter die direkt betroffen sind und deren Sorgen ich absolut nachvollziehen kann.
Ebenfalls sehe ich wie viele Mitarbeiter wechseln und kündigen, sowie wie viele Stellen über Monate und teilweise Jahren nicht besetzt werden. Trotz Headhunter und sonstiges.
Da wird es doch wohl erlaubt sein, darauf hinzuweisen dass es nicht gerade klug ist solche konkurrierende Tarifverträge abzuschließen, vor allem in den Bereichen wo es eine direkte Abwerbung gibt.
Dem Bund dürfte der TV-V relativ egal sein, den Kommunen nicht.

Bierbrot

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #231 am: 07.04.2025 11:23 »
Ich kann nicht nachvollziehen, warum all diese Änderungen erst 2026 in Kraft treten sollen. Ich wäre durchaus bereit, ab sofort 42 Stunden pro Woche zu arbeiten, zumindest übergangsweise, wenn dies mit einer entsprechenden Vergütung verbunden ist. Auch der zusätzliche Urlaubstag ließe sich doch problemlos schon jetzt umsetzen, das dürfte keine großen Hürden mit sich bringen.

UNameIT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #232 am: 07.04.2025 11:25 »
Also ich habe gerade von meinem Vorgesetzen die Rückmeldung bekommen dass die 42h Stunden Woche mit zusätzlichen Aufgaben und Kürzung von Stellenanteilen einher geht. Kann das jemand bestätigen oder ist das wieder nur zur Abschreckung?

Naja wenn dein AG 3h mehr Arbeit die Woche bezahlt, musst du auch 3h mehr die Woche arbeiten? Bist du da jetzt ernsthaft überrascht?

Überrascht im Sinne: Wir sind seit 2 Jahren überlastet (Gefährdungsanzeige läuft auch schon seit über einem Jahr) Überstunden häufen sich von Monat zu Monat. Was soll man dann noch mehr arbeiten? Hatte gehofft es hilft zumindest die Überstunden abzubauen oder die zusätzliche Arbeit vergütet zu bekommen. Aber anscheinend ist das dann nicht gewollt. Werde dann wohl mit meinen Kollegen reden das wir zumindest das Langzeitkonto nutzen um noch öfter zu fehlen damit noch mehr sich staut. Vielleicht kommen die dann auf ne Lösung.

....selbst schuld, geh nach Hause und lass die Arbeit liegen.

Okay du hast recht. Ich und mein Kollege stoppen die Bürgergeldauszahlungen einfach weil wir dann keine Zeit mehr haben. Bekommen halt 42.000 Haushalte mal kein Geld. Müssen die dann auch verstehen. Leider ist es nicht so einfach. Angeordnete Überstunden wurde ständig beantragt und vom PR abgewiesen. Somit geht da auch nichts. Wir kämpfen schon seit Jahren für eine Lösung nur leider heisst es immer wieder "geht nicht" oder "machen wir nicht"
Viele Möglichkeiten bleiben da nicht. Außerdem frag ich mich was die 42h Regelung denn bringt? Diese Möglichkeit in dem Sinne gabs ja schon immer laut meinem Chef. Also was wurde dann da verhandelt?

Nun, wenn die 42h abgelehnt wurden, bleibt dir tatsächlich nichts anderes übrig, als Überstunden abzubauen und nach 39h - (Mehrarbeitsguthaben) den Stift fallen zu lassen. Den ändern wird sich sonst gar nichts. Warum für etwas bezahlen, was man auch umsonst haben kann?

Ihr zahlt ja nicht an jedem Tag Bürgergeld aus oder?

BAT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #233 am: 07.04.2025 11:29 »

Willst du Geld in Tage tauschen?

Sehr wahrscheinlich. Hängt noch davon ab, ob ich wegen Schwerbehinderung evtl. Zusatzurlaubstage bekomme.

DiVO

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« Antwort #234 am: 07.04.2025 11:30 »
Also ich habe gerade von meinem Vorgesetzen die Rückmeldung bekommen dass die 42h Stunden Woche mit zusätzlichen Aufgaben und Kürzung von Stellenanteilen einher geht. Kann das jemand bestätigen oder ist das wieder nur zur Abschreckung?

Naja wenn dein AG 3h mehr Arbeit die Woche bezahlt, musst du auch 3h mehr die Woche arbeiten? Bist du da jetzt ernsthaft überrascht?

Überrascht im Sinne: Wir sind seit 2 Jahren überlastet (Gefährdungsanzeige läuft auch schon seit über einem Jahr) Überstunden häufen sich von Monat zu Monat. Was soll man dann noch mehr arbeiten? Hatte gehofft es hilft zumindest die Überstunden abzubauen oder die zusätzliche Arbeit vergütet zu bekommen. Aber anscheinend ist das dann nicht gewollt. Werde dann wohl mit meinen Kollegen reden das wir zumindest das Langzeitkonto nutzen um noch öfter zu fehlen damit noch mehr sich staut. Vielleicht kommen die dann auf ne Lösung.

....selbst schuld, geh nach Hause und lass die Arbeit liegen.

Okay du hast recht. Ich und mein Kollege stoppen die Bürgergeldauszahlungen einfach weil wir dann keine Zeit mehr haben. Bekommen halt 42.000 Haushalte mal kein Geld. Müssen die dann auch verstehen. Leider ist es nicht so einfach. Angeordnete Überstunden wurde ständig beantragt und vom PR abgewiesen. Somit geht da auch nichts. Wir kämpfen schon seit Jahren für eine Lösung nur leider heisst es immer wieder "geht nicht" oder "machen wir nicht"
Viele Möglichkeiten bleiben da nicht. Außerdem frag ich mich was die 42h Regelung denn bringt? Diese Möglichkeit in dem Sinne gabs ja schon immer laut meinem Chef. Also was wurde dann da verhandelt?

Der PR lehnt die angeordneten Überstunden regelmäßig ab? Das liegt dann wohl daran, dass ihm eure Gesundheit wichtig ist und er so den Arbeitgeber auf seine Fürsorgepflicht hinweisen möchte.

Ganz ehrlich: Selbst wenn 42.000 Haushalte kein Geld bekämen, ist das nicht dein Problem. Es ist und bleibt das Problem deines Arbeitgebers. Und der wird erst reagieren, wenn er regaieren muss. So lange ihr den Laden irgendwie am Laufen haltet trotz Überlastung, wird sich da nichts ändern.

Lerne einfach zu akzeptieren, dass es Arbeitgeberprobleme gibt, für dessen Lösung du nicht verantwortlich bist.

Die Risikoberwertung und Abwägung liegt beim Arbeitgeber. Was würde denn passieren, wenn heute jemand von euch mehrere Monate arbeitsunfähig ist und eine zweite Person kündigt? Noch mehr arbeiten?

NelsonMuntz

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« Antwort #235 am: 07.04.2025 11:36 »
... Bekommen halt 42.000 Haushalte mal kein Geld. Müssen die dann auch verstehen. Leider ist es nicht so einfach. Angeordnete Überstunden wurde ständig beantragt und vom PR abgewiesen. ...

Ehrlich: Dann muss das wohl tatsächlich mal so passieren. Ist dann die Entscheidung vom AG und dem PR.

...wenn es genügend gutmütige Kollegen gibt, die sich das Ausnutzen durch Vorgesetzte auf lange Sicht so gefallen lassen, hält sich mein Verständnis in Grenzen. Solche Mitarbeiter torpedieren mit ihrem verständnisvollen Verhalten die Arbeitsbedingungen für alle Beschäftigten.

Ich kann ja die zeitliche Kritikalität sowie den beruflichen Ethos absolut verstehen, ABER: Solche Phasen mit Überstunden müssen natürlich vernünftig ausgeglichen werden. Dazu muss man (wenn man kann) Projekte schieben (Ich habe hier ServiceRequests liegen, von denen ich weiß, dass ich sie vor September nicht anfassen werde). Wenn das aber nicht möglich ist, muss auch mal etwas vor die Wand laufen.

Wie DiVO schon sagt: Das ist ein Arbeitgeberproblem.

Garfield

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« Antwort #236 am: 07.04.2025 11:42 »
Also ich habe gerade von meinem Vorgesetzen die Rückmeldung bekommen dass die 42h Stunden Woche mit zusätzlichen Aufgaben und Kürzung von Stellenanteilen einher geht. Kann das jemand bestätigen oder ist das wieder nur zur Abschreckung?

Naja wenn dein AG 3h mehr Arbeit die Woche bezahlt, musst du auch 3h mehr die Woche arbeiten? Bist du da jetzt ernsthaft überrascht?

Überrascht im Sinne: Wir sind seit 2 Jahren überlastet (Gefährdungsanzeige läuft auch schon seit über einem Jahr) Überstunden häufen sich von Monat zu Monat. Was soll man dann noch mehr arbeiten? Hatte gehofft es hilft zumindest die Überstunden abzubauen oder die zusätzliche Arbeit vergütet zu bekommen. Aber anscheinend ist das dann nicht gewollt. Werde dann wohl mit meinen Kollegen reden das wir zumindest das Langzeitkonto nutzen um noch öfter zu fehlen damit noch mehr sich staut. Vielleicht kommen die dann auf ne Lösung.

....selbst schuld, geh nach Hause und lass die Arbeit liegen.

Okay du hast recht. Ich und mein Kollege stoppen die Bürgergeldauszahlungen einfach weil wir dann keine Zeit mehr haben. Bekommen halt 42.000 Haushalte mal kein Geld. Müssen die dann auch verstehen. Leider ist es nicht so einfach. Angeordnete Überstunden wurde ständig beantragt und vom PR abgewiesen. Somit geht da auch nichts. Wir kämpfen schon seit Jahren für eine Lösung nur leider heisst es immer wieder "geht nicht" oder "machen wir nicht"
Viele Möglichkeiten bleiben da nicht. Außerdem frag ich mich was die 42h Regelung denn bringt? Diese Möglichkeit in dem Sinne gabs ja schon immer laut meinem Chef. Also was wurde dann da verhandelt?

D.h. ihr habt euch auch für den Personalrat aufstellen lassen ?

ITry

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« Antwort #237 am: 07.04.2025 11:42 »
Also ich habe gerade von meinem Vorgesetzen die Rückmeldung bekommen dass die 42h Stunden Woche mit zusätzlichen Aufgaben und Kürzung von Stellenanteilen einher geht. Kann das jemand bestätigen oder ist das wieder nur zur Abschreckung?

Naja wenn dein AG 3h mehr Arbeit die Woche bezahlt, musst du auch 3h mehr die Woche arbeiten? Bist du da jetzt ernsthaft überrascht?

Überrascht im Sinne: Wir sind seit 2 Jahren überlastet (Gefährdungsanzeige läuft auch schon seit über einem Jahr) Überstunden häufen sich von Monat zu Monat. Was soll man dann noch mehr arbeiten? Hatte gehofft es hilft zumindest die Überstunden abzubauen oder die zusätzliche Arbeit vergütet zu bekommen. Aber anscheinend ist das dann nicht gewollt. Werde dann wohl mit meinen Kollegen reden das wir zumindest das Langzeitkonto nutzen um noch öfter zu fehlen damit noch mehr sich staut. Vielleicht kommen die dann auf ne Lösung.

....selbst schuld, geh nach Hause und lass die Arbeit liegen.

Okay du hast recht. Ich und mein Kollege stoppen die Bürgergeldauszahlungen einfach weil wir dann keine Zeit mehr haben. Bekommen halt 42.000 Haushalte mal kein Geld. Müssen die dann auch verstehen. Leider ist es nicht so einfach. Angeordnete Überstunden wurde ständig beantragt und vom PR abgewiesen. Somit geht da auch nichts. Wir kämpfen schon seit Jahren für eine Lösung nur leider heisst es immer wieder "geht nicht" oder "machen wir nicht"
Viele Möglichkeiten bleiben da nicht. Außerdem frag ich mich was die 42h Regelung denn bringt? Diese Möglichkeit in dem Sinne gabs ja schon immer laut meinem Chef. Also was wurde dann da verhandelt?

Nun, wenn die 42h abgelehnt wurden, bleibt dir tatsächlich nichts anderes übrig, als Überstunden abzubauen und nach 39h - (Mehrarbeitsguthaben) den Stift fallen zu lassen. Den ändern wird sich sonst gar nichts. Warum für etwas bezahlen, was man auch umsonst haben kann?

Ihr zahlt ja nicht an jedem Tag Bürgergeld aus oder?

Es gibt verschiedene Leistungen die täglich ausgezahlt werden. Aber ja das ist der Plan. Machen nur noch das was innerhalb der 39 Stunden möglich ist. Alles andere stapelt sich. Mein Chef versucht immer wieder Stellen zu bekommen wird aber immer wieder abgeblockt.

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #238 am: 07.04.2025 11:45 »
Also ich habe gerade von meinem Vorgesetzen die Rückmeldung bekommen dass die 42h Stunden Woche mit zusätzlichen Aufgaben und Kürzung von Stellenanteilen einher geht. Kann das jemand bestätigen oder ist das wieder nur zur Abschreckung?

Naja wenn dein AG 3h mehr Arbeit die Woche bezahlt, musst du auch 3h mehr die Woche arbeiten? Bist du da jetzt ernsthaft überrascht?

Überrascht im Sinne: Wir sind seit 2 Jahren überlastet (Gefährdungsanzeige läuft auch schon seit über einem Jahr) Überstunden häufen sich von Monat zu Monat. Was soll man dann noch mehr arbeiten? Hatte gehofft es hilft zumindest die Überstunden abzubauen oder die zusätzliche Arbeit vergütet zu bekommen. Aber anscheinend ist das dann nicht gewollt. Werde dann wohl mit meinen Kollegen reden das wir zumindest das Langzeitkonto nutzen um noch öfter zu fehlen damit noch mehr sich staut. Vielleicht kommen die dann auf ne Lösung.

....selbst schuld, geh nach Hause und lass die Arbeit liegen.

Okay du hast recht. Ich und mein Kollege stoppen die Bürgergeldauszahlungen einfach weil wir dann keine Zeit mehr haben. Bekommen halt 42.000 Haushalte mal kein Geld. Müssen die dann auch verstehen. Leider ist es nicht so einfach. Angeordnete Überstunden wurde ständig beantragt und vom PR abgewiesen. Somit geht da auch nichts. Wir kämpfen schon seit Jahren für eine Lösung nur leider heisst es immer wieder "geht nicht" oder "machen wir nicht"
Viele Möglichkeiten bleiben da nicht. Außerdem frag ich mich was die 42h Regelung denn bringt? Diese Möglichkeit in dem Sinne gabs ja schon immer laut meinem Chef. Also was wurde dann da verhandelt?

Nun, wenn die 42h abgelehnt wurden, bleibt dir tatsächlich nichts anderes übrig, als Überstunden abzubauen und nach 39h - (Mehrarbeitsguthaben) den Stift fallen zu lassen. Den ändern wird sich sonst gar nichts. Warum für etwas bezahlen, was man auch umsonst haben kann?

Ihr zahlt ja nicht an jedem Tag Bürgergeld aus oder?

Es gibt verschiedene Leistungen die täglich ausgezahlt werden. Aber ja das ist der Plan. Machen nur noch das was innerhalb der 39 Stunden möglich ist. Alles andere stapelt sich. Mein Chef versucht immer wieder Stellen zu bekommen wird aber immer wieder abgeblockt.

Super, das klingt jetzt schon besser.

Tanathos

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #239 am: 07.04.2025 11:47 »
Es gibt ja genügend Ausschreibungen im TV-V und mittlerweile mehr als genügend Mitarbeiter (vor allem im kommunalen Bereich) die gewechselt sind und ähnliche Tätigkeiten durchführen wie vorher in der Gemeinde nach TVÖD

Ob die Eingruppierung im TV-V tariflich, oder übertariflich ist, spielt für mich erst mal keine Rolle.
Es ist halt nun mal gängige Praxis und die Gehaltsunterschiede waren echt deutlich.
Dies verschiebt sich jetzt noch einmal zu Ungunsten des TVÖD und ich habe kein Verständnis mehr dafür dass die VKA so handelt.
Gerade der kommunale Bereich schafft sich durch die unterschiedlichen Tarifverträge immense Probleme und dies wird einfach ignoriert.

So viel Dilettantismus ist einfach nicht mehr nachvollziehbar.

AGs sind nach wie vor im Wettbewerb zueinander. Wenn der ÖD nicht mitziehen kann oder will, ist das in erster Linie das Problem des AG. Wechselt statt zu meckern und streicht das mehr Geld ein. Anders werdet ihr beim AG eh nie ein Umdenken erreichen.

Bei der unendlichen Anzahl an Beiträgen kann es auch überlesen werden.
Mir persönlich bzw. meinem Geldbeutel ist es egal, da ich AT bin. Also brauche ich nicht wechseln und bin auch für meine Gehaltsverhandlungen selbst zuständig.
Ich habe allerdings etliche Mitarbeiter die direkt betroffen sind und deren Sorgen ich absolut nachvollziehen kann.
Ebenfalls sehe ich wie viele Mitarbeiter wechseln und kündigen, sowie wie viele Stellen über Monate und teilweise Jahren nicht besetzt werden. Trotz Headhunter und sonstiges.
Da wird es doch wohl erlaubt sein, darauf hinzuweisen dass es nicht gerade klug ist solche konkurrierende Tarifverträge abzuschließen, vor allem in den Bereichen wo es eine direkte Abwerbung gibt.
Dem Bund dürfte der TV-V relativ egal sein, den Kommunen nicht.

Ja ihr weißt ständig drauf hin und ändern tut sich nix. Die Unterschwellige Forderung den TVV auszubremsen um die Krücke ÖD noch irgendwie zu retten nervt auch nur noch. Glaubt ihr ernsthaft dass der ÖD eine Fachkraft mehr dadurch bekommt und die Versorger nicht so unattraktiv würden, dass auch hier ein gravierendes Personalproblem auftritt?

Das ganze ist und bleibt das Problem der Kommunen und wenn diese nicht gegensteuern wollen dann haben Sie es verdient vollends gegen die Wand zu fahren. Das ist nicht Schuld und Aufgabe des AN das sinkende Schiff zu retten. Ihr solltet alle eigentlich schon lang über Bord gesprungen sein. Was glaubt ihr wie eure Kommune guckt wenn ne ganze Abteilung geschlossen reiß aus nimmt?