Aber der Bund hat sich ein Eigentor geschossen. Er kriegt die finanziellen Mittel aktuell politisch und haushalterisch nicht gestemmt. Die Häuser müssten Ziele opfern, und somit die Parteien. Werden sie nicht machen. Er wird es also zeitlich rauszögern.
Zu diesen Argumenten hätte ich gern noch einen Punkt hinzugefügt. Es stimmt, dass das haushalterisch nicht zu stemmen ist, aber das entscheidende Wort steht schon bei dir: "politisch". Haushalterisch geht es deshalb nicht, weil diejenigen, die regieren, bestimmte Entscheidungen getroffen haben und sich festlegen, dass sie darüber nicht nachdenken. Da wurden klare politische Prioritäten gesetzt. Ich will die nicht werten, ich will sie nur aufzählen: Musste man das Hartz IV-System durch das Bürgergeld ersetzen? En BVerfG-Urteil gab es dazu nicht. Musste man Außenpolitik feministisch machen? War kein Beschluss eines Senats. Migration?
Das sind alles
politische Entscheidungen und wenn man die trifft, kann man eben andere Dinge nicht bezahlen. Das ist aber keine Neuigkeit und das Gericht verschiebt jetzt die Prioritäten, da kann man dann (wie der Berliner Finanzsenator) "überrascht" sein, aber stemmen muss man das jetzt.
Die einzige Sorge, die wir haben müssten, wäre es, dass die Exekutive das Gericht ignoriert. Hier kann ich nur sagen (und da empfehle ich die Lektüre von Torsten Schwans Aufsatz, oben verlinkt): Auch das ist eigentlich keine neue Situation, denn wir haben diese Ignoranz doch schon seit Jahren. Sie hat jetzt bestenfalls eine neue Dimension erreicht. Ich bin mal gespannt, wie die neuen Parlamente und Haushalte aussehen.