Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung

Begonnen von armerknecht, 08.10.2019 07:42

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Lex

Zitat von: Spid am 29.04.2020 08:57
Die Qualität des Beitrags wird bereits daran deutlich, daß weder ,,in wenigen Jahren" noch überhaupt die genannten Geburtenjahrgänge ,,den Großteil der Arbeitnehmerschaft ausmachen wird". Davon ab kann der beklagte ,,Mangel" durchaus auch ein Mittel zur effizienten Gestaltung von Recruiting-Prozessen sein, denn aus meiner Sicht ist in dieser ,,Generation" überproportional viel Ausschuß dabei.

,,Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn einmal unsere Jugend die Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen" (Aristoteles, 384-322 v. Chr.)

was_guckst_du

...was Griechenland angeht, hat er ja auch irgendwie Recht gehabt... 8)
Gruß aus "Tief im Westen"

Meine Beiträge geben grundsätzlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder und beinhalten keine Rechtsberatung. Meistens sind sie ernster Natur, manchmal aber auch nicht. Bei einer obskuren Einzelfallpersönlichkeit antworte ich auch aus therapeutischen Gründen

was_guckst_du

Zitat von: Doppelgänger am 28.04.2020 12:07
auch Rentner haben nicht "aus gesellschaftlicher Solidarität" auf die Erhöhung 2020 verzichtet.

Bin wirklich auf die Tarifauseinandersetzung gespannt - ahne aber nichts Gutes.

...da die Rentenerhöhungen an die tariflichen Entwicklungen gebunden sind, nehmen sie automatisch an der "gesellschaftlichen Solidarität" teil...nur eben mit zeitlicher Verzögerung... ::)
Gruß aus "Tief im Westen"

Meine Beiträge geben grundsätzlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder und beinhalten keine Rechtsberatung. Meistens sind sie ernster Natur, manchmal aber auch nicht. Bei einer obskuren Einzelfallpersönlichkeit antworte ich auch aus therapeutischen Gründen

Spid

Die Krise 2008/2009 hat doch gezeigt, daß negative Rentenanpassungen auch dann nicht stattfinden, wenn sie sich rechnerisch ergeben.

was_guckst_du

...Milliardenaufwendungen zur Bankenrettung und Verzicht auf Rentenerhöhung passen insbesondere in Wahljahren zusammen betrachtet nicht ins Kalkül der politisch Handelnden... 8)
Gruß aus "Tief im Westen"

Meine Beiträge geben grundsätzlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder und beinhalten keine Rechtsberatung. Meistens sind sie ernster Natur, manchmal aber auch nicht. Bei einer obskuren Einzelfallpersönlichkeit antworte ich auch aus therapeutischen Gründen

Spid

Und da immer Wahljahr ist...

armerknecht

ZitatImmer mehr Kurzarbeit im öffentlichen Dienst
Mittlerweile müssen auch Kommunen und Städte Kurzarbeit anmelden. Möglich macht das der Tarifvertrag "Covid".

Quelle: https://www.br.de/nachrichten/bayern/immer-mehr-kurzarbeit-im-oeffentlichen-dienst,RxXnKLv

Hoffentlich vergessen Sie das Verhandeln für die neue Tarifrunde nicht, +10% wäre doch mal ein starkes Zeichen für die Leistungsträger der Gesellschaft.

stiffla

Für die Leistungsträger dieser Gesellschaft ,,verhandelt" sicher dieses Jahr keine Gewerkschaft namens ,,Ver.di". Ich tippe auf eine Art ,,Notabschluss" à la IGM-Metall mit Nullrunde für mindestens 12 Monate. Im nächsten Jahr geht der im Schnitt 2,0% p.a.-Trott weiter - wie immer. Alles andere kann gerne weiter feucht geträumt werden - ich träume auch sehr gern - jedoch wird die Corona-Panik diesmal ein für alle Parteien wichtiges Argument sein. Verkauft wird es jedoch sicher als größter Abschluss im ÖD ever.... Wenn die Aufwandsentschädigungen unserer s.g. Volksvertreter dieses Jahr nicht erhöht werden (sollen), glaubt doch wohl wirklich keiner mehr wirklich daran, dass es Ver.di erlaubt sei, überhaupt mit einer spürbaren Forderung zur Einkommenserhöhung in die ,,Verhandlungen" zu gehen?! Ich wünschte mir, es käme anders, doch das wäre wohl zu naiv....

JC83

Zitat von: WasDennNun am 27.04.2020 16:20
Zitat von: JC83 am 27.04.2020 14:58
Aber du empfiehlst doch nicht ernsthaft, Festgeld in Lettland anzulegen? ;)
Ich empfehle nix, aber sehe darin auch kein erhöhtes Risiko bis zur Höhe der Einlagensicherung.
Oder sind für dich die Banken in Italien sicherer (oder die Deutsche Bank?)

Im Zweifel würde ich mein Geld tatsächlich lieber bei der Deutschen Bank, statt in Lettland oder Italien parken, also ja.
Schließlich soll ja TG oder FG kein Renditebringer sein sondern möglichst risikoarm.

Spid

Wäre es dann nicht gerade geboten, das Geld dem Zugriff der Bundesregierung nach Möglichkeit zu entziehen?

BAT

In Zeiten der stark schwankenden Aktienkurse ist sehr gut kurzfristiger Gewinn zu machen.

Die Empörung über die Auszahlung von Dividenden bei gleichzeitiger Staatsunterstützung dieser AG zeugt jedoch mal wieder von der fehlenden Aktienkultur im Land.


2strong

Du würdest echt erhebliche Mittel in den insolvenzbedrohten Betrieb Deines Nachbarn investieren, um den wirtschaftlichen Fortbestand zu sichern, und dabei akzeptieren, dass Dein Nachbar sich aus Deinen Mitteln einen Anteil auszahlt?

WasDennNun

Zitat von: JC83 am 01.05.2020 08:00
Schließlich soll ja TG oder FG kein Renditebringer sein sondern möglichst risikoarm.
Dann empfehle ich Kopfkissen oder Sparsocken.

BAT

Zur Förderung der Aktienkultur würde er von mir auch noch eine Kiste Wernecker Bier dazu bekommen ;)

Nein, mir ging es doch nur darum aufzuzeigen, wie schlecht entwickelt unsere Aktienkultur entwickelt ist. Natürlich hast Du - die Öffentlichkeit und auch die Politik recht - das hier ungewünschte Verwerfungen entstehen. Aber doch nur, weil die Ausschüttungen in der Masse nicht beim Karl-Heinz von nebenan landen.

Wobei ich aber im ersten Satz nicht von Dividenden sprach.

WasDennNun

Zitat von: BAT am 01.05.2020 11:59
Nein, mir ging es doch nur darum aufzuzeigen, wie schlecht entwickelt unsere Aktienkultur entwickelt ist.
Stimmt, das ist sie.
ZitatNatürlich hast Du - die Öffentlichkeit und auch die Politik recht - das hier ungewünschte Verwerfungen entstehen. Aber doch nur, weil die Ausschüttungen in der Masse nicht beim Karl-Heinz von nebenan landen.
Stimmt nur bedingt, es gibt ja durchaus viele Karl-Heinz von nebenan-Arbeitnehmer, die ohne diese Dividende weniger Gehalt hätten, weil damit Ausschüttungen und Leistungsprämien gekoppelt sind.
Zitat von: 2strong am 01.05.2020 11:38
Du würdest echt erhebliche Mittel in den insolvenzbedrohten Betrieb Deines Nachbarn investieren, um den wirtschaftlichen Fortbestand zu sichern, und dabei akzeptieren, dass Dein Nachbar sich aus Deinen Mitteln einen Anteil auszahlt?
Es wäre ja eher so, dass nicht aus meinem Mittel ein Anteil bezahlt wird, denn diese Mittel waren ja vorher schon da. Sondern, dass mit meinem Mittel der Fortbestand des Betriebes sichergestellt wird, obwohl er es durchaus auch aus eigenen Mitteln hätte schaffen können, wenn er mehr Rücklagen gebildet hätte, anstelle sich selbst was vom Gewinn zu gönnen.