Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion

Begonnen von Admin, 06.06.2020 20:50

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MrRossi

Zitat von: Philipp in 22.10.2020 14:11
[Wieso? Der kommende Tarifabschluss gilt afaik ab 01.09.2020 - also rückwirkend.
Und warum sollte das die Tarifparteien davon abhalten eine Erhöhung erst zu einem späteren Zeutpunkt zu vereinbaren?


AndreasG

Zitat von: Philipp in 22.10.2020 14:11
Grundsätzlich bin ich mit dem Angebot des VKA einverstanden, wenn die Jahressonderzahlung zusätzlich auf 100% angehoben wird für alle Entgeltgruppen für die Dauer der gesamten Laufzeit. Das ist planbar - dafür kann man das Jahr über Rücklagen schaffen.

Eine Anhebung der Sonderzahlungen von
E1 - E8       79,51%
E9a - E12   70,28%
E13 - E 15  51,78%

auf 100% wäre effektiv eine Gehaltserhöhung von

E1 - E8       1,7%
E9a - E12   2,48%
E13 - E 15  4%


Das halte ich leider für nicht realistisch als Ergebnis on Top auf das Arbeitgeberangebot.

LehrerBW

Man muss ja auch nochmal mit einberechnen, dass von der Erhöhung ca. 25% zusätzlich an Steuern abfließt.
D.h. 1,5% Erhöhung sind eigentlich eher 1,3%  >:(

Otto1

Zitat von: AndreasG in 22.10.2020 14:26
Zitat von: Philipp in 22.10.2020 14:11
Grundsätzlich bin ich mit dem Angebot des VKA einverstanden, wenn die Jahressonderzahlung zusätzlich auf 100% angehoben wird für alle Entgeltgruppen für die Dauer der gesamten Laufzeit. Das ist planbar - dafür kann man das Jahr über Rücklagen schaffen.

Eine Anhebung der Sonderzahlungen von
E1 - E8       79,51%
E9a - E12   70,28%
E13 - E 15  51,78%

auf 100% wäre effektiv eine Gehaltserhöhung von

E1 - E8       1,7%
E9a - E12   2,48%
E13 - E 15  4%


Das halte ich leider für nicht realistisch als Ergebnis on Top auf das Arbeitgeberangebot.

Das wäre aber die einfachste Möglichkeit, den öffentlichen Dienst für Fach- und Führungskräfte attraktiver zu machen. Ein echtes 13. Monatsgehalt das auf die zwölf Monate verteilt werden kann.

JahrhundertwerkTVÖD

Zitat von: Otto1 in 22.10.2020 14:30
Zitat von: AndreasG in 22.10.2020 14:26
Zitat von: Philipp in 22.10.2020 14:11
Grundsätzlich bin ich mit dem Angebot des VKA einverstanden, wenn die Jahressonderzahlung zusätzlich auf 100% angehoben wird für alle Entgeltgruppen für die Dauer der gesamten Laufzeit. Das ist planbar - dafür kann man das Jahr über Rücklagen schaffen.

Eine Anhebung der Sonderzahlungen von
E1 - E8       79,51%
E9a - E12   70,28%
E13 - E 15  51,78%

auf 100% wäre effektiv eine Gehaltserhöhung von

E1 - E8       1,7%
E9a - E12   2,48%
E13 - E 15  4%


Das halte ich leider für nicht realistisch als Ergebnis on Top auf das Arbeitgeberangebot.

Das wäre aber die einfachste Möglichkeit, den öffentlichen Dienst für Fach- und Führungskräfte attraktiver zu machen. Ein echtes 13. Monatsgehalt das auf die zwölf Monate verteilt werden kann.

Das würde ja bedeuten dass es irgendjemand interessiert welche Vorschläge und Probleme hier im Forum ausführlich besprochen wurden. Das ist eher nicht anzunehmen.

Jetzt steht das traditionelle Tagen bis in die frühen Morgenstunden an, mit dem best ever Ergebnis aller Zeiten.
Wie bekannt halt.
Oder übersetzt. Nach außen eine mickrige Erhöhung verkünden und bei näherer Betrachtung deutliche Kürzungen entdecken.
Wir sollten unseren Verdi Helden danken und für sie klatschen.

Philipp

Ich sehe die Anhebung der JSZ auf 100% nicht als Steigerung sondern als Rücknahme der Senkung.
Es war in meinen Augen sowieso ein Unding hier weiter zu kürzen.

Einfach als 13. Monatsgehalt einführen, 100% und fertig. Für die untersten EGs den Sockelbetrag nehmen und fertig ist die Laube.


Tri

Zitat von: Philipp in 22.10.2020 15:01
Ich sehe die Anhebung der JSZ auf 100% nicht als Steigerung sondern als Rücknahme der Senkung.
Es war in meinen Augen sowieso ein Unding hier weiter zu kürzen.

Einfach als 13. Monatsgehalt einführen, 100% und fertig. Für die untersten EGs den Sockelbetrag nehmen und fertig ist die Laube.

Es macht aber durchaus Sinn lieber eine geringe JSZ und dafür mehr beim Monatslohn zu haben... z.B. bei der Berechnung des Elterngeld wird die JSZ nicht berücksichtigt! (PS: wobei es generell eine Frechheit ist das die Basis nicht das Jahres-brutto ist, mal losgelöst vom Faktor den man dann ansetzt)

Spid

Inwiefern sollte das eine Frechheit sein?

Pakart

Zitat von: Spid in 22.10.2020 15:20
Inwiefern sollte das eine Frechheit sein?

Weil die Steuern und (Sozial-)Abgaben auch auf die JSZ gezahlt werden müssen. Insofern ist es schon "frech" das diese Beträge bei der Berechnung von Leistungen nicht herangezogen werden.

Bastel

Ich bin gespannt ob man an die Arbeitszeit der Bundesbeamten geht....

Spid

Zitat von: Pakart in 22.10.2020 15:31
Zitat von: Spid in 22.10.2020 15:20
Inwiefern sollte das eine Frechheit sein?

Weil die Steuern und (Sozial-)Abgaben auch auf die JSZ gezahlt werden müssen. Insofern ist es schon "frech" das diese Beträge bei der Berechnung von Leistungen nicht herangezogen werden.

Angesichts des Umstands, daß das Bruttoentgelt des Bemessungszeitraums für die Berechnung herangezogen wird, ist das eine ziemlich dumme Vorbringung.

Philipp

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/verdi-streik-oeffentlicher-dienst-1.5088141

Hier was zum Kopfschütteln.

Liest sich, als hätte Herr Mägde persönlich mit dem Messer in der Hand hinter dem Autor gestanden...

Spid

Ach ja, die Alpen-Prawda...