Ich nehme den Tarifabschluss wohlwollend zur Kenntnis und freue mich über die Lohnerhöhung, kann dem ein oder anderen hier aber nur beipflichten, dass das Gejammer im höheren Dienst meines Erachtens völlig unberechtigt ist. Mit Anfang 30 ein monatliches Netto von 3.500 Euro (vor Abzug der PKV), die jährliche Sonderzahlung habe ich dabei noch gar nicht berücksichtigt. Das wäre in TV-L unmöglich und in der freien Wirtschaft zwar erreichbar oder gar zu toppen, aber nur in Verbindung mit einer regelmäßigen 55-60 Stunden-Woche.
Es mag im Einzelfall möglicherweise besser sein - abhängig von der Qualifikationsebene - angestellt zu sein. Je höher es geht, desto lukrativer scheint mir jedoch die Verbeamtung zu sein. Dass hier über die Besoldung gejammert wird, ist für mich in meinem BL nicht nachvollziehbar.
Ich bin gespannt, was sich die Bundesländer bei der Umsetzung einfallen lassen, insbesondere vor dem Hintergrund, dass die amtsangemessene Alimentation seitens des BVerfG mit Argusaugen beobachtet wird. Vor allem den Schlusslichtern wird meines Erachtens nichts anderes übrig bleiben, als den Tarifabschluss zeit-, und systemgerecht zu übernehmen.