Zum einen möchte ich loswerden, dass die nichtorganiesierten Kolleginnen und Kollegen die größten Meckerfritzen sind. Bisher haben sie deutlich von den Erhöhungen profitiert und noch nie einen Finger dafür krum gemacht. Statt wie Klugscheißer zu agieren, wäre eine sachliche Alternative ratsam.
Zweiter Punkt ist, dass nicht alle Berufe im öffentlichen Dienst systemrelevant waren und sind. Wie viele haben zu Hause am PC geseesen und Daumen gedreht. Bei vollen Bezügen und nun sollen alle bei solch einer Situation gleichermaßen profitieren? Aus meiner Sicht ist das genaue so ein Schlag ins Gesicht unserer Kollegen die statt Applaus auch noch für andere zweckenfremdet werden, um alle Systemrelevant zu bezeichnen. Warum können wir uns nicht für deutliche Erhöhungen im Bereich des Gesundheitswesen stark machen und alle anderen verzichten dafür. Die Kassen sind tatsächlich leer und Geld allein macht den öffentlichen Dienst nicht attraktiv. Vielmehr ist die Verwaltung aus meiner Sicht aufgebauscht, weil sie innerhalb der Verwaltung noch weitere Verwaltung produziert und somit die Arbeit langsam und unflexibel macht. Corona hat einige noch fauler als zuvor gemacht und in unserer Kommune gab es seit Corona und Home-Office nie so wenige Krankmeldungen. Diese sind im 70 Prozent zurückgegangen und das Ergebnis ist, dass sie noch wesentlich weniger schaffen. Dafür sollten sie jetzt auch noch mehr Geld bekommen?