Autor Thema: neue Tarifrunde  (Read 737127 times)

KlammeKassen

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 974
Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #2190 am: 12.08.2024 16:36 »
Sehe ich auch so, aber nicht die Kilometerpauschale.
Das macht es nur noch schwieriger, Personal zu finden. Und mal eben umziehen ist heutzutage bei dem Wohnungsmarkt auch nicht immer so drin.


Der Arbeitsweg ist ja schon mehrfach subventioniert, nicht nur über die Entfernungspauschale sondern auch z. B. beim Diesel mit Milliarden jedes Jahr, bei den E-Autos gab es ja auch was und vielleicht fahren noch etliche Benziner, die vom Verschrottungswahnsinn profitiert haben.

Alles abschaffen; mein Vertrauen, dass dadurch die Einkommenssteuer runtergefahren wird und nicht weitere Sozialleistungen geschaffen werden, hält sich aber in Grenzen.

Ich habe ja grundsätzlich gar nichts gegen die Einkommenssteuer an sich. Ungerecht sind nur die überproportional steigenden Steuersätze mit zunehmendem Einkommen.  Bei zunehmendem Einkommen zahlt man auch bei einem fixen Steuersatz schon mehr (z. B. 20 Prozent von 5.500 Brutto ist ja mehr als 20 Prozent von 4.000 Euro brutto). Stattdessen erhöht sich der Steuersatz noch zusätzlich bei steigendem Einkommen - in der Spitze auf 42 Prozent.

Man merkt es bei pobeligen Entgelterhöhungen, z. B. 2,5 Prozent mehr brutto, dass mit zunehmendem Einkommen immer weniger netto ankommt. Deshalb interessieren mich diese Zahlen gar nicht mehr, wenn z. B. eine TVÖD Entgelterhöhung von brutto 2,5 Prozent - netto 88,15 Euro ausmacht, von denen aber nur 33,89 Euro übrig bleiben, weil zeitgleich die GKV Beiträge erhöht werden.

Mein Vorschlag: 18 Prozent für Alle ab dem ersten Euro.

Um das möglichst zu verhindern, gibt es eigentlich die Erhöhungen des Grundfreibetrags sowie der weiteren Tarifeckwerte. Schwarz-Gelb möchte das auch. Rot-Grün mag das nur nicht so gerne, weil die es lieber haben, wenn man von mehr Einkommen auch überproportional viel abgibt, damit üppige Sozialleistungen finanziert werden können

KlammeKassen

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 974
Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #2191 am: 12.08.2024 16:38 »
Naja und wenn nicht Klammekassen den Vorschlag kaputt macht, kommt sicherlich wieder eine oberste Gerichtsentscheidung, die doch hier und da eine Ausnahmen bedingen muss.

Ich verstehe sowieso nicht, warum man jedes Jahr die Steuerklärung machen muss und jedes Jahr Geld wiederbekommt..... können die das nicht immer von Anfang an richtig berechnen?
Klar können sie, wenn die Daten vorliegen. Offensichtlich hast du keine entsprechenden Eintrag auf deiner Lohnsteuerkarte machen lassen, der deine Daten beinhaltet (KM Pauschale etc.)
Meine Gattin bekommt ihre Pendlerpauschale monatlich "ausgezahlt" und die Steuererklärung macht dann immer plus minus 40 Euronen, je nach Anzahl der tatsächlichen Arbeitstage im Jahr, aber das kann selbst das FA nicht vorher sehen.

könnte ich auch so machen, freue mich aber lieber über eine fette Rückzahlung.
Und so kann ich unseren lieben Staat noch unterstützen, damit er zumindest mit dem Geld so lange arbeiten kann  :) ;)

MoinMoin

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 7,402
Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #2192 am: 12.08.2024 16:42 »
Findest du es übertrieben hoch, wenn die Top 10% der Einkommensgruppen 30% der Abgabenlast trägt?


MoinMoin

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 7,402
Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #2193 am: 12.08.2024 16:52 »

Um das möglichst zu verhindern, gibt es eigentlich die Erhöhungen des Grundfreibetrags sowie der weiteren Tarifeckwerte. Schwarz-Gelb möchte das auch. Rot-Grün mag das nur nicht so gerne, weil die es lieber haben, wenn man von mehr Einkommen auch überproportional viel abgibt, damit üppige Sozialleistungen finanziert werden können
Stimmt Lindner wollte eine überproportionale Erhöhung für die Familien in den oberen Einkommensgruppen, die komischen Partner wollten lieber die in der Mitte mehr fördern.

Fraktionsvize der Grünen, kritisiert, dass „Familien in der Mitte nicht leer ausgehen dürfen“.

„Nur Familien mit sehr hohen Einkommen zu entlasten, halte ich für ungerecht. Gerade die arbeitende Mitte, also diejenigen, die jeden Tag aufstehen, ihr Einkommen hart erarbeiten und sich nebenbei um ihre Kinder, die Nachbarn und den Verein kümmern, sollten entlastet werden“, erklärte SPD-Chef Klingbeil

BAT

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 5,330
Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #2194 am: 12.08.2024 19:10 »
Ja, es scheitert - wie bei vielen Sachen in der Ampel - an der Kompromissfähigkeit. So wird das nie was.

Herbert Meyer

  • Sr. Member
  • ****
  • Beiträge: 497
Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #2195 am: 13.08.2024 09:28 »

Um das möglichst zu verhindern, gibt es eigentlich die Erhöhungen des Grundfreibetrags sowie der weiteren Tarifeckwerte. Schwarz-Gelb möchte das auch. Rot-Grün mag das nur nicht so gerne, weil die es lieber haben, wenn man von mehr Einkommen auch überproportional viel abgibt, damit üppige Sozialleistungen finanziert werden können
Stimmt Lindner wollte eine überproportionale Erhöhung für die Familien in den oberen Einkommensgruppen, die komischen Partner wollten lieber die in der Mitte mehr fördern.

Fraktionsvize der Grünen, kritisiert, dass „Familien in der Mitte nicht leer ausgehen dürfen“.

„Nur Familien mit sehr hohen Einkommen zu entlasten, halte ich für ungerecht. Gerade die arbeitende Mitte, also diejenigen, die jeden Tag aufstehen, ihr Einkommen hart erarbeiten und sich nebenbei um ihre Kinder, die Nachbarn und den Verein kümmern, sollten entlastet werden“, erklärte SPD-Chef Klingbeil

Als Durchschnittsverdiener kann ich sagen, dass ich von der SPD und den Grünen noch nie Entlastung erfahren habe. Von der FDP mit ihren Maßnahmen gegen die kalte Progression dagegen schon. SPD und Grüne agieren in der Realpolitik doch eher nach "Es ist unsozial, sehr hohe Einkommen zu entlasten, deshalb erhöhen wir stattdessen lieber das Bürgergeld".

MoinMoin

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 7,402
Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #2196 am: 13.08.2024 10:33 »

Um das möglichst zu verhindern, gibt es eigentlich die Erhöhungen des Grundfreibetrags sowie der weiteren Tarifeckwerte. Schwarz-Gelb möchte das auch. Rot-Grün mag das nur nicht so gerne, weil die es lieber haben, wenn man von mehr Einkommen auch überproportional viel abgibt, damit üppige Sozialleistungen finanziert werden können
Stimmt Lindner wollte eine überproportionale Erhöhung für die Familien in den oberen Einkommensgruppen, die komischen Partner wollten lieber die in der Mitte mehr fördern.

Fraktionsvize der Grünen, kritisiert, dass „Familien in der Mitte nicht leer ausgehen dürfen“.

„Nur Familien mit sehr hohen Einkommen zu entlasten, halte ich für ungerecht. Gerade die arbeitende Mitte, also diejenigen, die jeden Tag aufstehen, ihr Einkommen hart erarbeiten und sich nebenbei um ihre Kinder, die Nachbarn und den Verein kümmern, sollten entlastet werden“, erklärte SPD-Chef Klingbeil

Als Durchschnittsverdiener kann ich sagen, dass ich von der SPD und den Grünen noch nie Entlastung erfahren habe. Von der FDP mit ihren Maßnahmen gegen die kalte Progression dagegen schon. SPD und Grüne agieren in der Realpolitik doch eher nach "Es ist unsozial, sehr hohe Einkommen zu entlasten, deshalb erhöhen wir stattdessen lieber das Bürgergeld".
Nun, ich glaube da täuscht du dich durchaus und hast nur eine andere Wahrnehmung oder fehlerhafte Rechnungen.
Denn es ist faszinierend wie die 60-80T Verdiener glauben die FDP  würde ihnen was gutes tun und die SPD und den Grünen ihnen was wegnehmen.
Das zeigt sich doch deutlich an der unsäglichen Diskussion bzgl. Grundfreibetrags.
Die FDP wollte eine massivere Entlastung der Familien ab 90T (via Kinderfreibetrag) und schnürten ein Packet, was eben die anderen Pappnasen ablehnten in dieser Form, weil es eben eine überproportional stärkere Entlastung der 90T Familien bedeutet hätte.

Angekommen bei den KlammenKassen und Co ist aber durch die Presse nur, dass die SPD und Grüne die Erhöhung des Grundfreibetrag ablehnen (wobei auch das eigentlich eine lächerliche und Grundgesetzlich gebotene Erhöhung war und keine Lindner Schokolade)

So was nenne ich halt Mieses Marketing und Headlines für die oberflächigen Lesern.

Und dann diese unlogische "erhöhen wir stattdessen lieber das Bürgergeld"
vielleicht hast du noch nicht begriffen, dass weder Grün Geld Rosa Lila Blau oder Schwarz Rot Regenbogen das Bürgergeld erhöhen würden oder reduzieren könnten.
Es ist kein parlamentarischer Akt.

Und diese Lügner von Politiker die sich hinstellen und rausposaunen:  "bei mir hätte es das nicht gegeben", sind halt die, auf denen solche Menschen die nur headline lesen können halt reinfallen.

Am Ende kann man tatsächlich nur noch Die PARTEI wählen, weil da sind wenigsten ProfiKlamauker am Werk und nicht solche Semis wie Söder.

Herbert Meyer

  • Sr. Member
  • ****
  • Beiträge: 497
Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #2197 am: 13.08.2024 10:49 »
Wie gesagt, durch unglücklichen Zufall entspreche ich nahezu auf den Euro genau dem Durchschnittsverdienst, muss mich also jeden Tag selbst als Testgruppe observieren. Auf Grundlage dieser fortlaufenden empirischen Testreihe kann ich mit absoluter Gewissheit und wissenschaftlicher Exaktheit aussagen, dass ich weder von der SPD noch von den Grünen Entlastung erfahren habe. Die Entlastungen, die sich zwar ebenfalls nur in der Größenordnung von Brotkrumen bewegen, aber immerhin, wurden von der FDP gegen die übrigen Regierungsparteien durchgesetzt. Dass die letzte verbliebene Arbeiterpartei unseres Parlaments das Kürzel FDP trägt, ist durchaus kafkaesk, entspricht aber nun mal der erlebten Lebensrealität eines Durchschnittsverdieners.

BAT

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 5,330
Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #2198 am: 13.08.2024 10:52 »
Wobei es aber auch schlicht immer weniger Arbeiter gibt im Lande, dafür immer mehr Rentner.

Gut, dass die FDP wie der Fels in der Brandung steht und neumodischen Firlefanz wie Fußgängerzonen und Parkgebühren ihren Kampf ansagt, Ich find es geil.

NelsonMuntz

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 1,218
Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #2199 am: 13.08.2024 11:03 »
...
Nun, ich glaube da täuscht du dich durchaus und hast nur eine andere Wahrnehmung oder fehlerhafte Rechnungen.
Denn es ist faszinierend wie die 60-80T Verdiener glauben die FDP  würde ihnen was gutes tun und die SPD und den Grünen ihnen was wegnehmen.
Das zeigt sich doch deutlich an der unsäglichen Diskussion bzgl. Grundfreibetrags.
Die FDP wollte eine massivere Entlastung der Familien ab 90T (via Kinderfreibetrag) und schnürten ein Packet, was eben die anderen Pappnasen ablehnten in dieser Form, weil es eben eine überproportional stärkere Entlastung der 90T Familien bedeutet hätte.

Angekommen bei den KlammenKassen und Co ist aber durch die Presse nur, dass die SPD und Grüne die Erhöhung des Grundfreibetrag ablehnen (wobei auch das eigentlich eine lächerliche und Grundgesetzlich gebotene Erhöhung war und keine Lindner Schokolade)
...

Also nur zur detaillierteren Beleuchtung:

Zunächst müssen wir beachten, dass das bestehende "Förder-Regime" für Kinder seit langer Zeit mittlere Einkommen benachteiligt, weil es weiter unten Kinderzuschlag und BuT gibt, weiter oben durch den Freibetrag mehr eingespart , als in der Mitte durch Kindergeld erzielt wird. Das ist erstmal ganz unabhängig von der Parteifarbe (und ja, es sollte geändert werdem).

Bei der letzten Erhöhung des Kindergelds wurden die Freibeträge allerdings nicht angepasst, hier handelt es sich also nur um ein Nachziehen (Wie gesagt: Ich finde das wäre grundsätzlich zu reformieren).

90k Bruttoeinkommen für eine Familie wäre auch nicht allzu viel (ca. 2x Mediangehalt). Wenn Du vom zvE sprichst, dann sieht das natürlich anders aus.

Psychologisch macht es aber mehr "Sinn", die Hoffnung zu bewahren, selbst in die Reihen derer aufzusteigen, die vom Freibetrag profitieren, als sich zu wünschen, endlich so wenig zu verdienen, dass Kinderzuschlag und Wohngeld das Leben "versüßen". Und genau hier machen SPD und Grüne den Fehler, überproportional eine Verbesserung jener Sozialleistungen erzielen zu wollen - mit der Konsequenz, dass das verfügbare Netto unten und in der Mitte immer weiter zusammenrückt.

Lösung: Kindergeld final über alle Freibeträge und möglichen Sozialleistungen heben. Die Spitzenverdiener machen den Kohl nicht fett, in der Mitte entfallen "Abstiegsängste" (Kinder kosten in der Regel ein gaaaaanz klein wenig mehr als 250€ im Monat ;)) und im unteren Bereich können Tausende Sachbearbeiter sich sinnvolleren Aufgaben zuwenden (und dem Fachkräftemangel so entgegenstehen).

NelsonMuntz

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 1,218
Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #2200 am: 13.08.2024 11:05 »
... Dass die letzte verbliebene Arbeiterpartei unseres Parlaments das Kürzel FDP trägt, ist durchaus kafkaesk, entspricht aber nun mal der erlebten Lebensrealität eines Durchschnittsverdieners.

Das ist sehr schön formuliert :) - Ich kann dem (bezüglich der Belastung von Einkommen) auch nur zustimmen.

MoinMoin

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 7,402
Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #2201 am: 13.08.2024 11:31 »
Wie gesagt, durch unglücklichen Zufall entspreche ich nahezu auf den Euro genau dem Durchschnittsverdienst, muss mich also jeden Tag selbst als Testgruppe observieren. Auf Grundlage dieser fortlaufenden empirischen Testreihe kann ich mit absoluter Gewissheit und wissenschaftlicher Exaktheit aussagen, dass ich weder von der SPD noch von den Grünen Entlastung erfahren habe. Die Entlastungen, die sich zwar ebenfalls nur in der Größenordnung von Brotkrumen bewegen, aber immerhin, wurden von der FDP gegen die übrigen Regierungsparteien durchgesetzt. Dass die letzte verbliebene Arbeiterpartei unseres Parlaments das Kürzel FDP trägt, ist durchaus kafkaesk, entspricht aber nun mal der erlebten Lebensrealität eines Durchschnittsverdieners.
Geiler Unfug, dass die FDP etwas gegen die die übrigen Regierungsparteien durchgesetzt hätte.
traurig, dass Leute das tatsächlich glaube.

Nein, die FDP hat nur so ungefähr das umgesetzt, was das Grundgesetz und BVerG vorgibt und sie haben es nicht durchgesetzt, sondern darüber waren sich die Koalitionspartner schon die ganze Zeit einig, er konnte sich nur bei anderen Entlastungen bei den >90T Bürger nicht durchsetzen.

Aber wenn du es glauben willst, dass die FDP gut zu dir ist, bitte schön. Marketing ist alles, bist da ein weiteres gutes Beispiel.


KlammeKassen

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 974
Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #2202 am: 13.08.2024 11:41 »

Um das möglichst zu verhindern, gibt es eigentlich die Erhöhungen des Grundfreibetrags sowie der weiteren Tarifeckwerte. Schwarz-Gelb möchte das auch. Rot-Grün mag das nur nicht so gerne, weil die es lieber haben, wenn man von mehr Einkommen auch überproportional viel abgibt, damit üppige Sozialleistungen finanziert werden können
Stimmt Lindner wollte eine überproportionale Erhöhung für die Familien in den oberen Einkommensgruppen, die komischen Partner wollten lieber die in der Mitte mehr fördern.

Fraktionsvize der Grünen, kritisiert, dass „Familien in der Mitte nicht leer ausgehen dürfen“.

„Nur Familien mit sehr hohen Einkommen zu entlasten, halte ich für ungerecht. Gerade die arbeitende Mitte, also diejenigen, die jeden Tag aufstehen, ihr Einkommen hart erarbeiten und sich nebenbei um ihre Kinder, die Nachbarn und den Verein kümmern, sollten entlastet werden“, erklärte SPD-Chef Klingbeil


Ja gut, wenn du dich mit einem zu versteuernden Einkommen von 11.604 Euro (gegen 11.784 Euro wurde sich ja schon massiv gestemmt) im Jahr zu den oberen Einkommensgruppen zählst, bist du etwas realitätsfern, wie RotGrün generell auch. Wenn der Bereich zwischen 11.604 Euro und ca. 70.000 Euro nicht die Mitte betrifft, weiß ich es leider auch nicht.........
darüber hinaus ist ohnehin 42 % und ab knapp 300.000 Euro 45 %.

Sehe das Problem nicht....... und genau diese nach deinen Worten "oberen Einkommensgruppen" mit einem zvE zwischen 11.604 Euro und ca. 70.000 Euro sollten entlastet werden durch die Anhebung (kalte Progression bekämpfen).
Finde ich witzig, weil die Grünen und die SPD auch schon 11.500 Euro im Monat im Bundestag verdienen (zzgl. Aufwandsentschädigungen); vielleicht denken die auch, dass der Grundfreibetrag monatlich gilt.

KlammeKassen

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 974
Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #2203 am: 13.08.2024 11:43 »

Um das möglichst zu verhindern, gibt es eigentlich die Erhöhungen des Grundfreibetrags sowie der weiteren Tarifeckwerte. Schwarz-Gelb möchte das auch. Rot-Grün mag das nur nicht so gerne, weil die es lieber haben, wenn man von mehr Einkommen auch überproportional viel abgibt, damit üppige Sozialleistungen finanziert werden können
Stimmt Lindner wollte eine überproportionale Erhöhung für die Familien in den oberen Einkommensgruppen, die komischen Partner wollten lieber die in der Mitte mehr fördern.

Fraktionsvize der Grünen, kritisiert, dass „Familien in der Mitte nicht leer ausgehen dürfen“.

„Nur Familien mit sehr hohen Einkommen zu entlasten, halte ich für ungerecht. Gerade die arbeitende Mitte, also diejenigen, die jeden Tag aufstehen, ihr Einkommen hart erarbeiten und sich nebenbei um ihre Kinder, die Nachbarn und den Verein kümmern, sollten entlastet werden“, erklärte SPD-Chef Klingbeil

Als Durchschnittsverdiener kann ich sagen, dass ich von der SPD und den Grünen noch nie Entlastung erfahren habe. Von der FDP mit ihren Maßnahmen gegen die kalte Progression dagegen schon. SPD und Grüne agieren in der Realpolitik doch eher nach "Es ist unsozial, sehr hohe Einkommen zu entlasten, deshalb erhöhen wir stattdessen lieber das Bürgergeld".

Korrekt. Mit SPD und Grünen dürfen wir dann bald schön 50 % Sozialabgaben zahlen, damit die Sozialtransfers schön üppig bleiben können.

NelsonMuntz

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 1,218
Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #2204 am: 13.08.2024 11:45 »
Geiler Unfug, dass die FDP etwas gegen die die übrigen Regierungsparteien durchgesetzt hätte.
traurig, dass Leute das tatsächlich glaube.
...

Es gab von Seiten der SPD und den Grünen massive Kritik an der Anpassung der Steuerkurve. Und das, obwohl Lindner sogar den Eckwert für den Spitzensteuersatz unberührt lies (was seiner Kernklientel sicher überhaupt nicht geschmeckt hat).