Autor Thema: neue Tarifrunde  (Read 845928 times)

SimsiBumbu

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #3000 am: 01.10.2024 16:02 »
https://www.verbandsbuero.de/einladung-zur-pressekonferenz-einkommensrunde-oeffentlicher-dienst/

Es wird eingeladen

Auszug aus der Einladung:
"Am Podium werden einige erfahrene und wichtige Stimmen vertreten sein: Frank Werneke, der charismatische Vorsitzende von ver.di..."

 ;D ;D ;D

NelsonMuntz

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« Antwort #3001 am: 01.10.2024 16:14 »
Nee, der Unterschied ist gar nicht so groß. Es müsste bloss bei der GKV für alle Versicherten auch eingezahlt werden, wie es bei der PKV der Fall ist.

Klar: Kinder zahlen demnächst auch ein, oder wie stellst Du Dir das vor?

Rentenonkel hat gerade einen wirklich hervorragenden Beitrag im Beamten-Bereich zum Thema Kinder, Kindergeld, Steuerfreibeträge und Belastung durch die SV geschrieben. Musst Du mal lesen.

... ach ja: Hab Dich vermisst. ;)

BAT

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« Antwort #3002 am: 01.10.2024 16:26 »

Klar: Kinder zahlen demnächst auch ein, oder wie stellst Du Dir das vor?


Es handelt sich um eine reine Feststellung. Lösungen in diesem komplexen System? Schwierig. Die Kopfpauschale wurde ja schon oft vorgeschlagen und diese halte ich auch für wichtig.

Den Beamtenbereich? Nee, da gucke ich nicht auch noch rein. ;)

FearOfTheDuck

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #3003 am: 01.10.2024 17:49 »
https://www.verbandsbuero.de/einladung-zur-pressekonferenz-einkommensrunde-oeffentlicher-dienst/

Es wird eingeladen

Auszug aus der Einladung:
"Am Podium werden einige erfahrene und wichtige Stimmen vertreten sein: Frank Werneke, der charismatische Vorsitzende von ver.di..."

 ;D ;D ;D

Ach so, alle beide sind dabei.  :o

KlammeKassen

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« Antwort #3004 am: 01.10.2024 20:21 »
Ja, das ist natürlich so, dennoch gibt es das Problem in den oberen Entgeltgruppen. Die Arbeitgeberseite weiß das auch und wollte letztes Mal ja deshalb dort ändern

Es wäre aber ja auf Kosten der unteren Gruppen gegangen. Das hätte ich bei der letzten Runde auch nicht für vermittelbar gehalten.

Wieso das?
Es wurde gefordert, die JSZ für alle auf 90 % anzuheben. Die unteren EG bekommen im Moment eine höhere JSZ (prozentual). Wenn alle dann 90 % bekommen, ist das meiner Meinung nach eine Gleichstellung und keine Schlechterstellung der unteren Gruppen........ zumal die letzten Abschlüsse in großen Teilen immer nachteilig für die oberen EG waren (siehe beispielsweise Anhebung JSZ für die unteren EG von 79 auf 84 %)

KlammeKassen

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« Antwort #3005 am: 01.10.2024 20:26 »
Nee, der Unterschied ist gar nicht so groß. Es müsste bloss bei der GKV für alle Versicherten auch eingezahlt werden, wie es bei der PKV der Fall ist.

Korrekt, das Problem ist beispielsweise, dass ich mit meinem Arbeitgeber zusammen über 700 Euro einzahle, der Staat für die Bürgergeldempfänger jedoch nur 120 Euro pro Person.
Würde der Staat diese Bürgergeldempfänger alle in die PKV mit 120 Euro stopfen, wäre die PKV in der Schieflage... das Problem ist, dass die GKV alle aufnehmen muss und das leider nur von den "normalen Arbeitnehmern" ausreichend vergütet wird - die haben da aber dennoch nicht mehr von, da die Leistung bei allen dieselbe ist. Ein Mehreinzahlen durch höheren Verdienst bringt absolut null.

In der PKV kann man ja Tarife wählen und bekommt auch wirklich etwas dafür...

KlammeKassen

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« Antwort #3006 am: 01.10.2024 20:27 »
Viele Privatpatienten merken ihre Vorzüge halt auch gar nicht mehr....... für die wäre das unvorstellbar, 4-6, teilweise noch mehr, Monate auf einen arzttermin zu warten.
Andere haben es von mir ja bestätigt, es ist einfach wirklich so, weil es an den Kassenpatienten kaum etwas zu verdienen gibt, obwohl ich inklusive meinem Arbeitgeber wirklich mehr als genug einzahlen muss. Das System müsste daher dringend abgeschafft werden (wo du ja sichelrich auch nichts gegenhast, weil es nach deiner Meinung ja keine Ungleichbehandlung gibt).

Man merkt es teilweise auch schon im Wartezimmer, wenn einzelne Leute, die nach einem kommen, vor einem drankommen, obwohl man einen Termin hat

Merkst du den Widerspruch selbst? Aktuell wird das Gesundheitssystem nur durch die Mehreinnahmen der PKV aufrechterhalten. Eine komplette Umstellung auf staatlliche / gesetzliche Versicherung führt wohl zu diesem Ergebnis:
https://www.handelsblatt.com/politik/international/grossbritannien-das-britische-gesundheitssystem-versinkt-im-chaos-ein-warnendes-beispiel-fuer-deutschland/29237452.html

Aber wir können dies gerne in einem separaten Thread weiterführen.

Siehe mein Beitrag an BAT....
Wenn die PKV die ganzen Bürgergeldempfänger ohne vernünftige Kompensation aufnehmen müsste, wäre es nicht anders.
Die Beiträge von den "normalen Arbeitnehmern" sind hoch genug

Insofern ich es richtig weiß, zahlt der Beamte für ein Kind ca. 60 Euro, das ist auch bestimmt nicht kostendeckend und da Beamte ca. genauso viel zahlen wie gesetzlich Versicherte (nur der AN-Anteil), passt da ja so etwas nicht - liegt halt an den vielen Leuten, die so durchgeschleppt werden müssen und auch den Rentnern (diese zahlen ja auch prozentual und da die Rente oft gering ist = wenig Einnahmen für die kK).
Mein verbeamteter Kollege war zumindest etwas peinlich berührt als wir letzten darüber gesprochen habe, was ich in die KK bezahle "soo viel? Ich dachte in der gesetzlichen ist das weniger.. das ist ja genauso viel wie bei uns"

KlammeKassen

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« Antwort #3007 am: 01.10.2024 20:28 »
https://www.verbandsbuero.de/einladung-zur-pressekonferenz-einkommensrunde-oeffentlicher-dienst/

Es wird eingeladen

Auszug aus der Einladung:
"Am Podium werden einige erfahrene und wichtige Stimmen vertreten sein: Frank Werneke, der charismatische Vorsitzende von ver.di..."

 ;D ;D ;D

Ist doch nett formuliert.... erstmal Hoffnungen wecken  :D

NelsonMuntz

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« Antwort #3008 am: 01.10.2024 22:08 »
Es handelt sich um eine reine Feststellung. Lösungen in diesem komplexen System? Schwierig. Die Kopfpauschale wurde ja schon oft vorgeschlagen und diese halte ich auch für wichtig.

Den Beamtenbereich? Nee, da gucke ich nicht auch noch rein. ;)

Wenn wir die Gehälter um 30% und die steuerlichen Freibeträge für Kinder signifikant erhöhen, dann habe ich auch nix gegen Kopfpauschalen. Du hast schon Recht: Schwierig! ;)

schnitzelesser

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« Antwort #3009 am: 02.10.2024 00:34 »
In vielen TV wurden nur die Entgelte gekündigt. Sind diese dem TVöD gegenüber in den weiteren gekündigten Passagen deutlich besser gestellt?

Kann man pauschal nicht beantworten.... wenn du keine speziellen Tarifverträge angibst.
IG Metall und GDL sind uns stundenmäßíg definitiv voraus. Da ich aber nicht alle Tarifverträge kenne (Banken, Chemie, Handwerk, Sicherheitsbranche, Nahrungs- und Genussmittel, Druckereierzeugnisse etc. etc.), kann ich da keine pauschale antwort zu geben
Na, ich meine schon die TV, die hier mitverhandelt werden wie z. B. TV-V, Fleischerei etc. pp.

Erpelente

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #3010 am: 02.10.2024 05:35 »
Rufst du dort an und stellst dich einmal als Privatpatient vor und einmal als Kassenpatient oder wie stellst du die Unterschiede fest?
Als PKV Patient hast du immer schneller einen Termin, weil mehr abgerechnet werden kann. Da ist dann plötzlich irgendwo ein freier Termin aufgetaucht, der wurde bestimmt bei den KKV Anrufern zuvor immer ausversehen übersehen. :D

Ich werde überwiegend erst nach der Terminabstimmung zu meinem Versicherungsstatus befragt.

Wenn du schon Patient dort bist, wird das bei deiner Anfrage geprüft, ob du gesetzlich oder privat bist. Was meinst du, warum die immer neben den Namen auch das Geburtstdatum brauchen.  ;)

Ich habe durch diverse Umzüge mir schon (wie Eingangs beschrieben) mindestens 20 neue Ärzte in diversen Fachgebieten suchen müssen und im überwiegenden Fall erfolgte die Erkenntnis, dass ich Privatpatient bin erst, als man mir nach der Terminfindung sagte, dass ich meine Chipkarte mitbringen soll und ich mitteilte, dass ich keine habe, da Privat).

Aber jetzt bitte wieder BTT.

Viele Privatpatienten merken ihre Vorzüge halt auch gar nicht mehr....... für die wäre das unvorstellbar, 4-6, teilweise noch mehr, Monate auf einen arzttermin zu warten.
Andere haben es von mir ja bestätigt, es ist einfach wirklich so, weil es an den Kassenpatienten kaum etwas zu verdienen gibt, obwohl ich inklusive meinem Arbeitgeber wirklich mehr als genug einzahlen muss. Das System müsste daher dringend abgeschafft werden (wo du ja sichelrich auch nichts gegenhast, weil es nach deiner Meinung ja keine Ungleichbehandlung gibt).

Man merkt es teilweise auch schon im Wartezimmer, wenn einzelne Leute, die nach einem kommen, vor einem drankommen, obwohl man einen Termin hat

Weil es anderen besser geht, soll deren System abgeschafft und diese in das schlechtere System überführt werden?

Du bist vermutlich auch dafür, dass Beamte in die Rentenkassen einzahlen, um das Problem noch mal 20 Jahre nach hinten zu verschieben.

KlammeKassen

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« Antwort #3011 am: 02.10.2024 08:01 »
Rufst du dort an und stellst dich einmal als Privatpatient vor und einmal als Kassenpatient oder wie stellst du die Unterschiede fest?
Als PKV Patient hast du immer schneller einen Termin, weil mehr abgerechnet werden kann. Da ist dann plötzlich irgendwo ein freier Termin aufgetaucht, der wurde bestimmt bei den KKV Anrufern zuvor immer ausversehen übersehen. :D

Ich werde überwiegend erst nach der Terminabstimmung zu meinem Versicherungsstatus befragt.

Wenn du schon Patient dort bist, wird das bei deiner Anfrage geprüft, ob du gesetzlich oder privat bist. Was meinst du, warum die immer neben den Namen auch das Geburtstdatum brauchen.  ;)

Ich habe durch diverse Umzüge mir schon (wie Eingangs beschrieben) mindestens 20 neue Ärzte in diversen Fachgebieten suchen müssen und im überwiegenden Fall erfolgte die Erkenntnis, dass ich Privatpatient bin erst, als man mir nach der Terminfindung sagte, dass ich meine Chipkarte mitbringen soll und ich mitteilte, dass ich keine habe, da Privat).

Aber jetzt bitte wieder BTT.

Viele Privatpatienten merken ihre Vorzüge halt auch gar nicht mehr....... für die wäre das unvorstellbar, 4-6, teilweise noch mehr, Monate auf einen arzttermin zu warten.
Andere haben es von mir ja bestätigt, es ist einfach wirklich so, weil es an den Kassenpatienten kaum etwas zu verdienen gibt, obwohl ich inklusive meinem Arbeitgeber wirklich mehr als genug einzahlen muss. Das System müsste daher dringend abgeschafft werden (wo du ja sichelrich auch nichts gegenhast, weil es nach deiner Meinung ja keine Ungleichbehandlung gibt).

Man merkt es teilweise auch schon im Wartezimmer, wenn einzelne Leute, die nach einem kommen, vor einem drankommen, obwohl man einen Termin hat

Weil es anderen besser geht, soll deren System abgeschafft und diese in das schlechtere System überführt werden?

Du bist vermutlich auch dafür, dass Beamte in die Rentenkassen einzahlen, um das Problem noch mal 20 Jahre nach hinten zu verschieben.

Ich bin grundsätzlich für eine Gleichbehandlung, insbesondere, wenn man schon genausoviel dafür blechen muss...es ist dann schon etwas unfair, wenn man dann als erste und zweite Klasse behandelt wird.

Aber mir ist schon klar, dass man als jemand, der dem privilegierten System angehört (PKV und Pension) und vor allem dann bei seinen Kollegen, die angestellt sind, noch sieht, was die für horrende Abzüge jeden Monat haben, "Angst" hat, in das "Losersystem" überführt zu werden. Wer gibt schon gerne Privilegien ab?

Wenn du Kassenpatient wärst, das selbe blechen musst und siehst, dass die anderen besser und vor allem auch schneller behandelt werden, würde sich deine Sicht sehr schnell ändern

KlammeKassen

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« Antwort #3012 am: 02.10.2024 08:08 »
In vielen TV wurden nur die Entgelte gekündigt. Sind diese dem TVöD gegenüber in den weiteren gekündigten Passagen deutlich besser gestellt?

Kann man pauschal nicht beantworten.... wenn du keine speziellen Tarifverträge angibst.
IG Metall und GDL sind uns stundenmäßíg definitiv voraus. Da ich aber nicht alle Tarifverträge kenne (Banken, Chemie, Handwerk, Sicherheitsbranche, Nahrungs- und Genussmittel, Druckereierzeugnisse etc. etc.), kann ich da keine pauschale antwort zu geben
Na, ich meine schon die TV, die hier mitverhandelt werden wie z. B. TV-V, Fleischerei etc. pp.

TV-V ist fast überall besser (Aufstockung Entgeltumwandlung bei Eigenbeiträgen, höhere Vergütung, höhere JSZ etc., aber bei der Arbeitszeit sind sie tatsächlich auch bei 39 h, bei den anderen weiß ich es nicht.

BAT

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« Antwort #3013 am: 02.10.2024 08:27 »

Korrekt, das Problem ist beispielsweise, dass ich mit meinem Arbeitgeber zusammen über 700 Euro einzahle, der Staat für die Bürgergeldempfänger jedoch nur 120 Euro pro Person.
..

Auch nicht ganz richtig. Man muss ja auch die Inanspruchnahme durch das entsprechende Klientel sehen.

So würde ich die These wagen, dass Kinder qua Regelungen der KV sowie aufgrund der Entwicklung weit öfters das System in Anspruch nehmen als ein Versicherter mittlerer Art und Güte im mittleren Alter, auch als Bürgergeldempfänger.

BAT

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« Antwort #3014 am: 02.10.2024 08:36 »

Wenn wir die Gehälter um 30% und die steuerlichen Freibeträge für Kinder signifikant erhöhen, dann habe ich auch nix gegen Kopfpauschalen. Du hast schon Recht: Schwierig! ;)

Abgesehen davon, dass man z. B. für Kinder nur den halben Betrag an Kopfpauschale festsetzen könnte, würde ich behaupten, dass die Eltern, die dem TVÖD unterfallen ob des Alters regelhaft in den Stufen 3 und vier, vielleicht mal 5 sind. Also wie hier schon 1000 mal gefordert, Abschaffung der Stufen 2 bis 5. Dann klappt das auch.