Autor Thema: neue Tarifrunde  (Read 784662 times)

KlammeKassen

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #3015 am: 02.10.2024 09:21 »
https://www.dvgsachsen.de/aktuelles/news/die-regionalkonferenzen-im-dbb-zur-forderungsfindung-im-tvoed-sind-gestartet/


Sehr schön geschrieben, sollte dann auch nur so umgesetzt werden; die Fakten sind alle benannt (Mehrkosten noch nicht ausgeglichen, Personal nicht mehr auffindbar, da Anschluss verloren bei Bezahlung etc.)

UNameIT

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Antw:Überblick Forderungen
« Antwort #3016 am: 02.10.2024 09:21 »
Ich hatte in der letzten Woche einen Anruf von VERDI, nachdem ich an der großen Umfrage teilgenommen hatte (Forderungen neue Tarifrunde). Nach 30 Minuten war ich schlauer, was die Forderungen betrifft: Hoher Sockel, laut Aussage mind. 500 EUR, und parallel eine Arbeitszeitverkürzung. Das ist in Summe natürlich nicht umsetzbar und wir werden uns wohl irgendwo in der Mitte treffen. Laut dem VERDI Vertreter wird es eine Petition geben, Ziel ist es, 500T Unterschriften Anfang Jan. 2025 zu übergeben...

Schon wieder 500 Euro? Die sollen mal lieber knackige Prozente beschließen.
Meistens gibt es bei 2 Erhöhungen dann einen mit Mindestbetrag und eine Erhöhung ohne Mindestbetrag. So war es zumindest in der Vergangenheit oftmals.
Welche Arbeitszeitverkürzung steht denn im Raum, also wie viele Stunden?

Dazu gab es noch keine finale Meinung/Entscheidung, Aber ich denke 35-36h wäre realistisch. Frage mich nur, wie wir dann die neuen Stellen besetzen sollen, denn die Forderung wird lauten: "mit Personalnachbesetzung", sonst geht der Stressfaktor ja weiter hoch... Sockel mind. 500 EUR, auch 600 EUR stehen im Raum. Sozialismuskomponente, mehr kann man dazu nicht sagen...

Und aus den 35-36 Stunden die gefordert werden, bringen sie 38 Stunden durch. Weil die Stunde weniger ja günstiger ist als eine Engtgelterhöhung aber trotzdem jeder die gleiche Menge an Arbeit erledigen muss. Somit müssen durch die AZV keine neuen Stellen mehr geschaffen werden. Super... (nicht)

35-36 Stunden wären für mich in Ordnung, da würde ich, wie viele andere vermutlich auch, auf 4 Tage Woche umstellen.

Natürlich fände ich 35-36 Stunden auch super. Aber das ist absolut unrealistisch für diese Tarifrunde. Und eine 4-Tage-Woche geht halt leider auch nicht so einfach für alle. Für die Abteilungen die viel Publikumsverkehr haben, wird das nicht umsetzbar sein. Vorallem sollte man dann die Arbeit mit einer 36 Stunde nicht schaffen. Wenn schon, wirst du gerade fürs pupsen bezahlt. Was machen denn die anderen AN die für ihre Arbeit wirklich die 39 Stunden brauchen? Die lassen die Arbeit liegen und keiner kann neue Stellen schaffen weil ja kein Geld da ist.

Also 36 Stunden wird die AG auf keinen Fall zustimmen. Das würde nur chaos verursachen.

Eine 35 oder 36 Stunden Woche würde eine Gehaltssteigerung von 7-10 % bedeuten, die halte ich in Anbetracht der klammen Kassen für unrealistisch.
Allerdings würde eine Arbeitszeitverkürzung den Kommunen 0,0 Cent kosten, wenn keine neuen Mitarbeiter eingestellt würden. Bei uns in der Kommune wäre dies möglich, ohne die Arbeit zu vernachlässigen. Aber im Jobcenter oder anderen Bereichen ist dies kaum vorstellbar.

Alles in allem bleibt spannend was herauskommen wird. Was jeder weiß ist, dass es keine Erhöhung zum 01.01.2025 geben wird ;)

Wie kommt man denn bitte auf eine Gehaltssteigerung von 7-10%, wenn man weniger arbeitet? Dir fehlt am Ende das Entgelt ganz einfach. Das wird dann noch zu größeren Entgelt-Rückständen führen.
Ist ja schön 35 Stunden zu arbeiten, wenn du dann aber das selbe verdienst und alles andere teurer wird, hast du am Ende mit 4 Stunden weniger Arbeit mehr Frust. Trust me!

Ich kann deiner Rechnung hier nicht folgen.
Wenn man jetzt grade für 39h 3000Netto bekommt und zukünftig 38=35H ist und man somit 3000Netto für 35h bekommt, wie kommst du dann auf Entgelt-Rückstände?

KlammeKassen

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #3017 am: 02.10.2024 09:23 »
https://www.dbb.de/artikel/dbb-regionalkonferenzen-abschluss-in-hamburg.html

Noch eine Sammlung... ich bin gespannt auf nächsten Mittwoch

monkey

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #3018 am: 02.10.2024 10:06 »
Ja, das ist natürlich so, dennoch gibt es das Problem in den oberen Entgeltgruppen. Die Arbeitgeberseite weiß das auch und wollte letztes Mal ja deshalb dort ändern

Es wäre aber ja auf Kosten der unteren Gruppen gegangen. Das hätte ich bei der letzten Runde auch nicht für vermittelbar gehalten.

Wieso das?
Es wurde gefordert, die JSZ für alle auf 90 % anzuheben. Die unteren EG bekommen im Moment eine höhere JSZ (prozentual). Wenn alle dann 90 % bekommen, ist das meiner Meinung nach eine Gleichstellung und keine Schlechterstellung der unteren Gruppen........ zumal die letzten Abschlüsse in großen Teilen immer nachteilig für die oberen EG waren (siehe beispielsweise Anhebung JSZ für die unteren EG von 79 auf 84 %)

Wir haben über das Entgelt gesprochen, nicht über die Prozente der Sonderzahlung. Ich habe zumindest darüber gesprochen.

monkey

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Antw:Überblick Forderungen
« Antwort #3019 am: 02.10.2024 10:11 »


Eine 35 oder 36 Stunden Woche würde eine Gehaltssteigerung von 7-10 % bedeuten, die halte ich in Anbetracht der klammen Kassen für unrealistisch.
Allerdings würde eine Arbeitszeitverkürzung den Kommunen 0,0 Cent kosten, wenn keine neuen Mitarbeiter eingestellt würden. Bei uns in der Kommune wäre dies möglich, ohne die Arbeit zu vernachlässigen. Aber im Jobcenter oder anderen Bereichen ist dies kaum vorstellbar.

Alles in allem bleibt spannend was herauskommen wird. Was jeder weiß ist, dass es keine Erhöhung zum 01.01.2025 geben wird ;)

Wie kommt man denn bitte auf eine Gehaltssteigerung von 7-10%, wenn man weniger arbeitet? Dir fehlt am Ende das Entgelt ganz einfach. Das wird dann noch zu größeren Entgelt-Rückständen führen.
Ist ja schön 35 Stunden zu arbeiten, wenn du dann aber das selbe verdienst und alles andere teurer wird, hast du am Ende mit 4 Stunden weniger Arbeit mehr Frust. Trust me!

Ich kann deiner Rechnung hier nicht folgen.
Wenn man jetzt grade für 39h 3000Netto bekommt und zukünftig 38=35H ist und man somit 3000Netto für 35h bekommt, wie kommst du dann auf Entgelt-Rückstände?

Ich hab das ja so verstanden, dass es für die Arbeitgeber wie eine Gehaltssteigerung von 7-10% wäre (deshalb auch der Bezug zu den "klammen Kassen"), unter der Annahme, dass die fehlenden Stunden jemand anders arbeitet.

Für den Arbeitnehmer gibt es dadurch nicht mehr Gehalt, das ist klar.

UNameIT

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« Antwort #3020 am: 02.10.2024 10:23 »


Eine 35 oder 36 Stunden Woche würde eine Gehaltssteigerung von 7-10 % bedeuten, die halte ich in Anbetracht der klammen Kassen für unrealistisch.
Allerdings würde eine Arbeitszeitverkürzung den Kommunen 0,0 Cent kosten, wenn keine neuen Mitarbeiter eingestellt würden. Bei uns in der Kommune wäre dies möglich, ohne die Arbeit zu vernachlässigen. Aber im Jobcenter oder anderen Bereichen ist dies kaum vorstellbar.

Alles in allem bleibt spannend was herauskommen wird. Was jeder weiß ist, dass es keine Erhöhung zum 01.01.2025 geben wird ;)

Wie kommt man denn bitte auf eine Gehaltssteigerung von 7-10%, wenn man weniger arbeitet? Dir fehlt am Ende das Entgelt ganz einfach. Das wird dann noch zu größeren Entgelt-Rückständen führen.
Ist ja schön 35 Stunden zu arbeiten, wenn du dann aber das selbe verdienst und alles andere teurer wird, hast du am Ende mit 4 Stunden weniger Arbeit mehr Frust. Trust me!

Ich kann deiner Rechnung hier nicht folgen.
Wenn man jetzt grade für 39h 3000Netto bekommt und zukünftig 38=35H ist und man somit 3000Netto für 35h bekommt, wie kommst du dann auf Entgelt-Rückstände?

Ich hab das ja so verstanden, dass es für die Arbeitgeber wie eine Gehaltssteigerung von 7-10% wäre (deshalb auch der Bezug zu den "klammen Kassen"), unter der Annahme, dass die fehlenden Stunden jemand anders arbeitet.

Für den Arbeitnehmer gibt es dadurch nicht mehr Gehalt, das ist klar.

Für den Arbeitnehmer gibt es aber auch nicht weniger Gehalt - daher meine Frage, wie DerTechniker auf Entgeld-Rückstände kommt

FearOfTheDuck

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« Antwort #3021 am: 02.10.2024 10:33 »
Der AG müsste im Falle einer Reduzierung der AZ schauen, wie er den Verlust an AZ ausgleicht. Bestenfalls (für ihn) gibt er keinen Cent mehr aus als bisher.

Techniker spielt darauf an, dass 3000,- von heute aufgrund von Inflation/Preissteigerungen in 4 Jahren weniger wert sind. Wenn das Gehalt über einen gewissen Zeitraum gleich bleibt, sinkt der Anteil dessen, was am Ende übrig bleibt.

UNameIT

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« Antwort #3022 am: 02.10.2024 10:51 »
Der AG müsste im Falle einer Reduzierung der AZ schauen, wie er den Verlust an AZ ausgleicht. Bestenfalls (für ihn) gibt er keinen Cent mehr aus als bisher.

Techniker spielt darauf an, dass 3000,- von heute aufgrund von Inflation/Preissteigerungen in 4 Jahren weniger wert sind. Wenn das Gehalt über einen gewissen Zeitraum gleich bleibt, sinkt der Anteil dessen, was am Ende übrig bleibt.

Das Problem besteht aber mit 39/37/35Stunden und ist nicht AZV-Exklusiv. Und wir sind uns doch alle ziemlich einig oder. Auch bei Verzicht auf eine AZV würde der Arbeitgeber nicht die 7-10% zahlen.

DaSchorsch

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #3023 am: 02.10.2024 11:15 »
Meine persönliche Hoffnung/Erwartung an die Tarifverhandlungsrunde: Prozentuale Erhöhung aller! Entgeltgruppen und -stufen um mind. 3%, mit Möglichkeit darüber hinaus gehender bezahlter! Mehrarbeit durch Erhöhung der Wochenarbeitszeit auf 40h. Dadurch würde dem Personalmangel in der Verwaltung auch Rechnung getragen und es ließe sich sich das Gehalt auf insgesamt brutto über 5,5% erhöhen.

KlammeKassen

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« Antwort #3024 am: 02.10.2024 13:01 »
Ja, das ist natürlich so, dennoch gibt es das Problem in den oberen Entgeltgruppen. Die Arbeitgeberseite weiß das auch und wollte letztes Mal ja deshalb dort ändern

Es wäre aber ja auf Kosten der unteren Gruppen gegangen. Das hätte ich bei der letzten Runde auch nicht für vermittelbar gehalten.

Wieso das?
Es wurde gefordert, die JSZ für alle auf 90 % anzuheben. Die unteren EG bekommen im Moment eine höhere JSZ (prozentual). Wenn alle dann 90 % bekommen, ist das meiner Meinung nach eine Gleichstellung und keine Schlechterstellung der unteren Gruppen........ zumal die letzten Abschlüsse in großen Teilen immer nachteilig für die oberen EG waren (siehe beispielsweise Anhebung JSZ für die unteren EG von 79 auf 84 %)

Wir haben über das Entgelt gesprochen, nicht über die Prozente der Sonderzahlung. Ich habe zumindest darüber gesprochen.

Was genau wäre denn da nachteilig gewesen?
Die Forderung bzw. deren Umsetzung wäre dann ja zum Beispiel gewesen: 9 % für alle.
Das ist ja nun eine Gleichbehandlung für alle. Oder was wäre deiner Meinung nach nachteilig gewesen?

monkey

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« Antwort #3025 am: 02.10.2024 13:23 »
Was genau wäre denn da nachteilig gewesen?
Die Forderung bzw. deren Umsetzung wäre dann ja zum Beispiel gewesen: 9 % für alle.
Das ist ja nun eine Gleichbehandlung für alle. Oder was wäre deiner Meinung nach nachteilig gewesen?

Wie ich schrieb, es wäre nachteilig für die unteren Gruppen gewesen, wenn man 9% für alle gefordert und dann vielleicht 7% bekommen hätte.

Tatsächlich habe ich bei der letzten Runde 12,29% gehabt (P7/Stufe 3). Z.B. hat P14/Stufe 3 hat ja dennoch sehr respektable 10,26% gehabt, trotz kritisiertem Sockel. Wären jetzt für alle 11% gekommen (um mal eine Mitte zwischen den beiden Werten zu haben), wäre das aus Sicht meiner, unteren Gruppe eben nachteilig gewesen, da ja ganz offensichtlich mehr drin war.

SimsiBumbu

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« Antwort #3026 am: 02.10.2024 13:29 »
Was genau wäre denn da nachteilig gewesen?
Die Forderung bzw. deren Umsetzung wäre dann ja zum Beispiel gewesen: 9 % für alle.
Das ist ja nun eine Gleichbehandlung für alle. Oder was wäre deiner Meinung nach nachteilig gewesen?

Wie ich schrieb, es wäre nachteilig für die unteren Gruppen gewesen, wenn man 9% für alle gefordert und dann vielleicht 7% bekommen hätte.

Tatsächlich habe ich bei der letzten Runde 12,29% gehabt (P7/Stufe 3). Z.B. hat P14/Stufe 3 hat ja dennoch sehr respektable 10,26% gehabt, trotz kritisiertem Sockel. Wären jetzt für alle 11% gekommen (um mal eine Mitte zwischen den beiden Werten zu haben), wäre das aus Sicht meiner, unteren Gruppe eben nachteilig gewesen, da ja ganz offensichtlich mehr drin war.

Also ist es aus deiner Sicht gut, wenn die Abschlüsse nachteilig für die oberen Gruppen sind?

itseme

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #3027 am: 02.10.2024 13:37 »
Was genau wäre denn da nachteilig gewesen?
Die Forderung bzw. deren Umsetzung wäre dann ja zum Beispiel gewesen: 9 % für alle.
Das ist ja nun eine Gleichbehandlung für alle. Oder was wäre deiner Meinung nach nachteilig gewesen?

Wie ich schrieb, es wäre nachteilig für die unteren Gruppen gewesen, wenn man 9% für alle gefordert und dann vielleicht 7% bekommen hätte.

Tatsächlich habe ich bei der letzten Runde 12,29% gehabt (P7/Stufe 3). Z.B. hat P14/Stufe 3 hat ja dennoch sehr respektable 10,26% gehabt, trotz kritisiertem Sockel. Wären jetzt für alle 11% gekommen (um mal eine Mitte zwischen den beiden Werten zu haben), wäre das aus Sicht meiner, unteren Gruppe eben nachteilig gewesen, da ja ganz offensichtlich mehr drin war.

Also ist es aus deiner Sicht gut, wenn die Abschlüsse nachteilig für die oberen Gruppen sind?

Ganz nach dem Motto: "Jedem, das Seine und mir das Meiste." ...

und mit diesen Gedankengängen kommen wir wieder auf das bekannte Thema.
Sockelbeträge sind für untere EGs super und für höhere kontraproduktiv.
Qualifikation wird immer uninteressanter da die Gehaltsspanne weiter abnimmt.
« Last Edit: 02.10.2024 13:48 von itseme »

monkey

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« Antwort #3028 am: 02.10.2024 13:40 »
Was genau wäre denn da nachteilig gewesen?
Die Forderung bzw. deren Umsetzung wäre dann ja zum Beispiel gewesen: 9 % für alle.
Das ist ja nun eine Gleichbehandlung für alle. Oder was wäre deiner Meinung nach nachteilig gewesen?

Wie ich schrieb, es wäre nachteilig für die unteren Gruppen gewesen, wenn man 9% für alle gefordert und dann vielleicht 7% bekommen hätte.

Tatsächlich habe ich bei der letzten Runde 12,29% gehabt (P7/Stufe 3). Z.B. hat P14/Stufe 3 hat ja dennoch sehr respektable 10,26% gehabt, trotz kritisiertem Sockel. Wären jetzt für alle 11% gekommen (um mal eine Mitte zwischen den beiden Werten zu haben), wäre das aus Sicht meiner, unteren Gruppe eben nachteilig gewesen, da ja ganz offensichtlich mehr drin war.

Also ist es aus deiner Sicht gut, wenn die Abschlüsse nachteilig für die oberen Gruppen sind?

Zu einem gewissen Grad, klares ja, gerade wenn die Mehrheit der Mitglieder in den unteren Gruppen ist. Noch dazu erlebe ich Vorgesetzte in den höheren Gruppen häufig arbeitnehmer-/gewerkschaftsfeindlich. Außerdem schrieb ich schon mal vorher, dass in der P-Tabelle noch die Sondersituation herrscht, dass fast "alle" P7/P8 sind, da Stellen für höhere Qualifikation fehlen.

Tarifgeist

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #3029 am: 02.10.2024 13:48 »
Gegen einen maßvollen Einsatz von sog. "Sockelbeträgen" bzw. Erhöhungen in absoluten Beträgen, habe ich persönlich nichts einzuwenden.

Jedoch wurde mmn dieses "Maß" in den letzten Tarifrunden bereits mehr als ausgereizt, da nun eine lineare Erhöhung angebracht wäre um den Abstand zwischen den Gruppen nicht noch mehr zu konterkarieren.

Zumal zum jetzigen Zeitpunkt sich auch keinerlei objektive Argumente (hohe Inflation, Energiekrise etc.) ins Feld führen ließen...