Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung  (Read 237704 times)

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #330 am: 08.04.2025 07:49 »
Also wenn ich auf die Option des Urlaubstausches verzichten könnte um dafür knapp 5% mehr JSZ zu erhalten, würde ich das aber mal sowas von sofort unterschreiben.
Aber da ist sicher auch jeder anders. Ich hatte ja schon gesagt, dass mich diese extra Urlaubstage nicht interessieren. Während monkey und andere, insbesondere Familien mit Kindern, da sehr viel Wert drauf legen.

Urlaub willst du nicht?
Du hast doch immer nach weniger Stunden gebettelt  :D

Ich wollte ja ohnehin immer nur Geld haben  ;D ;D
Was soll ich denn mit Urlaub? :D
Also im Ernst. 30 Tage sind mehr als genug. Dazu noch die ganzen Feiertage plus mögliche Brückentage.
Aber mein Leben findet nun mal leider nicht hauptsächlich im Urlaub statt, sondern im Alltag. Und der Alltag sieht eine 39h Woche vor. Mo-Do sind das inkl. Pause 9h. 8h Schlafen. 2h An- und Abreise inkl. fertig machen. Dann bleiben von einem Tag noch ganze 5h an Freizeit übrig (von der man dann noch Einkauf, Haushalt etc. abziehen kann). Eine Stunde Erhöhung auf 6h wäre dann glatte 20% mehr Freizeit an einem normalen Werktag, der ja den Alltag bestimmt. Das ist wahre Lebensqualität.
Optimal wäre eine 30h Woche - jeden Werktag 6h arbeiten. Aber 35h wäre auch schon mal ein Schritt in die richtige Richtung.
Ein Urlaubstag mehr oder weniger ist dagegen komplett irrelevant.

Unser Leben findet ebenfalls hauptsächlich im Alltag statt. Und der besteht neben der Arbeit aus Familienleben. Und zu dieser Familie gehören zwei kleine Menschen, die in die Kita gehen. Die Kita und Krippe haben zusammen dieses Jahr 30 Tage geschlossen, da sich nicht alle Schließtage überlappen. Der komplette Jahresurlaub ist also schonmal für die Schließtage aufgebraucht. Sämtliche Termine beim Kinderarzt (z.B. U-Untersuchung und Impfen. Bei 2 Kids ist man praktisch jeden Monat mindestens einmal beim Kinderarzt und das ohne Krankheit) und unsere eigenen Arzttermine versuchen wir so gut es geht auf den späten Nachmittag zu legen. Klappt aber nicht immer, weil andere Berufstätige das genauso machen und sie das in ihren Alltag nach Feieraend integrieren.

Jeder außerplanmäßige Freizeitbedarf muss aktuell durch Überstundenabbau abgedeckt werden. Zusätzliche Urlaubstage würden bei uns und anderen Familien mit kleinen Kindern tatsächlich eine spürbare Entlastung bieten.

Deine eigenen Arzttermine kannst du im TVöD ja sogar in die Arbeitszeit legen lassen (... wenn es nicht anders geht...).
Ich habe das auch nie gemacht, aber es gibt Kollegen, die das nahezu immer so machen

Ansonsten kann ich deine Ausführungen natürlich komplett nachvollziehen

Iselith

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #331 am: 08.04.2025 08:26 »
Ganze 64€ netto mehr. Ich weiß gar nicht wohin damit.

Landkreis 0815

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #332 am: 08.04.2025 08:28 »
Bei mir in der Stadt hat der Kämmerer im Stadtrat gesagt, dass der VKA eine Empfehlung zu 3% Lohnerhöhung für die Haushaltsplanung empfahl. Dies wurde dann auch so eingeplant. Insofern überrascht mich, dass es sich hier um ein völlig unerwartetes Ergebnis handeln sollte.
Auf der anderen Seite zeigt es aber auch, dass der VKA sich nicht wirklich bewegt hat. Ich lasse bewusst das Showtheater mit drei Verhandlungsrunden und Schlichtung außen vor. Somit in meinen Augen weiterhin ein eher schlechtes Ergebnis.

ITry

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #333 am: 08.04.2025 08:36 »
Ganze 64€ netto mehr. Ich weiß gar nicht wohin damit.

Kannst es ja mir geben dann hat wenigstens einer von uns was davon  ;D


monkey

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #334 am: 08.04.2025 08:36 »
Das hier gerade zufällig bei Google News gefunden und gelesen:
https://www.nzz.ch/wirtschaft/deutschland-der-tarifabschluss-im-oeffentlicher-dienst-ist-zu-hoch-er-passt-nicht-in-die-wirtschaftliche-landschaft-ld.1879100

Zitat
Ökonomisch betrachtet spricht dies dafür, die Tarifentwicklung im öffentlichen Dienst auf eine neue Basis zu stellen. An die Stelle von wochenlangen Tarifverhandlungen, die von wachstumsgefährdenden Warnstreiks begleitet werden, sollte eine Regel treten, die die Löhne beim Staat deutlich langsamer steigen lässt als in der Privatwirtschaft.

So könnte ein Gesetz regeln, die Löhne beim Staat nur halb so schnell steigen zu lassen wie im Durchschnitt der Privatwirtschaft. Das Nachhinken der Löhne wäre durch die schwächere Produktivität im Staatssektor sowie durch die Privilegien der Staatsbediensteten gegenüber den Beschäftigten in der Privatwirtschaft gerechtfertigt. Diese Privilegien bestehen in der Arbeitsplatzsicherheit durch den ausgeprägten Kündigungsschutz, der bei Beamten und langjährigen Angestellten des Staates faktisch einer Unkündbarkeit gleicht. Dazu kommt die vergleichsweise üppige Altersversorgung durch den Staat in Form von Zusatzversorgung und Beamtenpensionen.

Beides wirkt wie ein zweiter Lohn im öffentlichen Dienst, der diesen für viele Arbeitnehmer attraktiver macht als eine Beschäftigung in der Privatwirtschaft. Auf diese Weise entzieht der Staat der Privatwirtschaft Arbeitskräfte, die angesichts der demografischen Entwicklung zunehmend knapp werden. In einer marktwirtschaftlichen Ordnung gebührt dem Privatsektor jedoch Vorrang vor dem Staat, zumal die Arbeitskräfte in Unternehmen im Schnitt produktiver sind als beim Staat.

Selten so einen Quark gelesen. Und welche "üppige Altersversorgung? Ich habe nichts durch meinen Arbeitgeber und volle Rentenpunkte sammle ich jetzt schon nicht.

ITry

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #335 am: 08.04.2025 08:38 »
Hat jemand Infos zur Abstimmung?

Bin mir aber sicher, dass obwohl überall sich aufgrund des Ergebnisses Unmut gebildet hat, am Ende die Mehrheit dafür stimmen wird.

monkey

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #336 am: 08.04.2025 08:46 »
Hat jemand Infos zur Abstimmung?

Bin mir aber sicher, dass obwohl überall sich aufgrund des Ergebnisses Unmut gebildet hat, am Ende die Mehrheit dafür stimmen wird.

Angeblich soll es heute starten mit der digitalen Mitgliederbefragung. Mehr weiß ich aber auch nicht, vielleicht im Laufe des Tages oder auch morgen.

ITry

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #337 am: 08.04.2025 08:57 »
Hat jemand Infos zur Abstimmung?

Bin mir aber sicher, dass obwohl überall sich aufgrund des Ergebnisses Unmut gebildet hat, am Ende die Mehrheit dafür stimmen wird.

Angeblich soll es heute starten mit der digitalen Mitgliederbefragung. Mehr weiß ich aber auch nicht, vielleicht im Laufe des Tages oder auch morgen.
Okay Danke!

Oikos

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #338 am: 08.04.2025 08:58 »
So, mal eine kleine persönliche Analyse von mir, genau in meiner Situation, wie sich mein jetziges Gehalt zum 01. Mai 2026 verändert. Den Zwischenschritt für jetzt April 2025 lasse ich mal weg, da mich interessiert, wo ich am Ende dieser Tarifrunde stehe.

Ich bin Krankenpfleger und aktuell in P7 Stufe 3 eingruppiert. Das bin ich auch noch im Mai 2026. Ich arbeite in einer 5-Tage-Woche mit 80%/30,8h.

Ich bekomme zwei Zulagen:
Pflegezulage, die dynamisiert ist: jetzt 2025: 107,04€ // 2026: 113,45€
Wechselschichtzulage Krankenhaus: jetzt 2025: 124,00€ // 2026: 200,00€

Ich bekomme noch Stundenzuschläge wegen Nachtdienst und Wochenendarbeit, aber dies ist zu inkonstant, deshalb lasse ich es in der Berechnung außen vor und weg, aber theoretisch, kommt da noch etwas zu.

Ich bin schon seit immer bei der BKK firmus, glücklicherweise die günstigste Krankenkasse in Deutschland aktuell: 16,44% inkl. Zusatzbeitrag

Ich bin in Steuerklasse 1. Ich bin nicht in der Kirche.

Fangen wir mal mit den Zahlen aus den vorhandenen Rechnern an:

Monatsbrutto inkl. Zulagen:
2025: 3023,36€  //  2026: 3274,43€  //  Veränderung: + 251,07€ bzw. + 8,30%

Monatsnetto:
2025: 2072,39€  //  2026: 2213,52€  //  Veränderung: + 141,13€ bzw. + 6,81%


Nun zum Jahresbrutto und netto, dass die JSZ inkludiert. Die JSZ erhöht sich bei mir auf 90%, weil ich nicht die Möglichkeit erhalte meine Sonderzahlung in freie Tage umzuwandeln.

Mir ist bewusst, dass meinem Jahresbrutto 2025 nun die Erhöhung von April 2025 fehlt, aber wie schon erwähnt, geht es mit um den Ist-Zustand zum Zustand Mai 2026.

Jahresbrutto inkl. Zulagen und JSZ:
2025: 38.646,53€  //  2026: 41.958,01€  //  Veränderung: + 3.311,48€ bzw. + 8,57%

Jahresnetto:
2025: 26.200,74€  //  2026: 28.042,53€  //  Veränderung: + 1.841,79€ bzw. + 7,03%


Ich kann meine JSZ nicht umwandeln, da der Krankenhausbereich davon ausgenommen wurde. Ich komme dafür ca. 5% mehr JSZ (von ca. 85% auf 90%), aber wie man schon rechnen kann, sind ein Tag Urlaub ca. 4,6% JSZ. Warum wird meine JSZ also nicht auf 100% erhöht um die fehlende, freiwillige Entlastung zu entlohnen? Alles mit dem Hinweis: Personalmangel. Der wird aber nicht besser werden.


Ich wäre in dem Bereich auch enttäuscht über die fehlende Umwandlungsmöglichkeit und werde die Tage auf jeden Fall umwandeln. Habt ihr vielleicht über den TV-E zusätzliche Entlastungstage?

Den Zusammenhang deiner Berechnung verstehe ich aber nicht ganz. Mal zum Vergleich für VKA:

Pflege: 90% JSZ
Andere VKA: 85 % JSZ
Andere bei 3 freien Tagen: 71,2 %

Die anderen bekommen die freien Tage ja nicht geschenkt, sondern haben die Möglichkeit unbezahlten Urlaub zu nehmen. Da ihr diese Möglichkeit nicht habt gibt es 5% mehr JSZ. Aber wieso sollte für nicht genommene freie Tage nochmal je 4,6% draufkommen? Die anderen bekommen die Tage wie gesagt ja nicht "geschenkt".

EG 9 bis 12 kriegen ca. 15% mehr Prozentpunkte JSZ in dieser Tarifrunde von der sie 13,8% für freie Tage nutzen können: Immer noch ein plus von 1,2%

EG 13 bis 15 kriegt sogar ca. 33% mehr JSZ, wovon sie sich für 13,8% 3 zusätzliche freie Tage erkaufen können. Bleiben dennoch ca. 19% Erhöhung.

Ich, in der Pflege, der nach weiteren Entlastungen und besseren Arbeitsbedingungen verlangt, wird mit Hinweis auf Personalmangel diese Möglichkeit genommen: Kriege 5% mehr JSZ dafür. Alleine für den Verlust der Flexibilisierung der eigenen Arbeitszeit, hätte man auf 100% erhöhen sollen.

Und beim Bund gibt es inzwischen 95% JSZ in den unteren EGs. Mit Umwandlung. Also theoretisch einen Tag mehr Urlaub und dennoch mehr JSZ.

Dann sag doch einfach, dass du die ansatzweise Rücknahme der Kürzungen vor 25 Jahren sozial total ungerecht findest.

Und ja, ich finde es blöd für euch, dass euch die Wandlung verwehrt wird. Immerhin nicht für lau.

Nach so langer Zeit sehe ich es nicht als eine Rücknahme alter Kürzungen, sondern eben als Verbesserung in den oberen Entgeltgruppen, die sie sind.

Aber das war nicht der Punkt.

Also je länger alte Kürzungen zurückliegen, gilt es nicht mehr als Rücknahme davon, sondern als Bonus?
Wenn man dir jetzt für 10 Jahre das Gehalt um 5 % kürzt und die Kürzung dann zurücknimmt, dann dankst du deinem AG für die Erhöhung?

DiVO

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #339 am: 08.04.2025 09:02 »
Also wenn ich auf die Option des Urlaubstausches verzichten könnte um dafür knapp 5% mehr JSZ zu erhalten, würde ich das aber mal sowas von sofort unterschreiben.
Aber da ist sicher auch jeder anders. Ich hatte ja schon gesagt, dass mich diese extra Urlaubstage nicht interessieren. Während monkey und andere, insbesondere Familien mit Kindern, da sehr viel Wert drauf legen.

Urlaub willst du nicht?
Du hast doch immer nach weniger Stunden gebettelt  :D

Ich wollte ja ohnehin immer nur Geld haben  ;D ;D
Was soll ich denn mit Urlaub? :D
Also im Ernst. 30 Tage sind mehr als genug. Dazu noch die ganzen Feiertage plus mögliche Brückentage.
Aber mein Leben findet nun mal leider nicht hauptsächlich im Urlaub statt, sondern im Alltag. Und der Alltag sieht eine 39h Woche vor. Mo-Do sind das inkl. Pause 9h. 8h Schlafen. 2h An- und Abreise inkl. fertig machen. Dann bleiben von einem Tag noch ganze 5h an Freizeit übrig (von der man dann noch Einkauf, Haushalt etc. abziehen kann). Eine Stunde Erhöhung auf 6h wäre dann glatte 20% mehr Freizeit an einem normalen Werktag, der ja den Alltag bestimmt. Das ist wahre Lebensqualität.
Optimal wäre eine 30h Woche - jeden Werktag 6h arbeiten. Aber 35h wäre auch schon mal ein Schritt in die richtige Richtung.
Ein Urlaubstag mehr oder weniger ist dagegen komplett irrelevant.

Unser Leben findet ebenfalls hauptsächlich im Alltag statt. Und der besteht neben der Arbeit aus Familienleben. Und zu dieser Familie gehören zwei kleine Menschen, die in die Kita gehen. Die Kita und Krippe haben zusammen dieses Jahr 30 Tage geschlossen, da sich nicht alle Schließtage überlappen. Der komplette Jahresurlaub ist also schonmal für die Schließtage aufgebraucht. Sämtliche Termine beim Kinderarzt (z.B. U-Untersuchung und Impfen. Bei 2 Kids ist man praktisch jeden Monat mindestens einmal beim Kinderarzt und das ohne Krankheit) und unsere eigenen Arzttermine versuchen wir so gut es geht auf den späten Nachmittag zu legen. Klappt aber nicht immer, weil andere Berufstätige das genauso machen und sie das in ihren Alltag nach Feieraend integrieren.

Jeder außerplanmäßige Freizeitbedarf muss aktuell durch Überstundenabbau abgedeckt werden. Zusätzliche Urlaubstage würden bei uns und anderen Familien mit kleinen Kindern tatsächlich eine spürbare Entlastung bieten.

Deine eigenen Arzttermine kannst du im TVöD ja sogar in die Arbeitszeit legen lassen (... wenn es nicht anders geht...).
Ich habe das auch nie gemacht, aber es gibt Kollegen, die das nahezu immer so machen

Ansonsten kann ich deine Ausführungen natürlich komplett nachvollziehen


Natürlich kann ich Facharzttermine in die Arbeitszeit legen. Da wir aber gemäß Dienstvereinbarung weder feste Arbeitszeiten noch Kernzeit haben, läuft das komplett auf Freizeit. Erklärung zur Arbeitszeit: Ich muss zwischen 6 und 20 Uhr insgesamt vier Stunden "eingestemeplt" sein, damit es als regulärer Arbeitstag in der Zeiterfassung zählt und kein Gleittag erforderlich ist.

maxlll

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #340 am: 08.04.2025 09:06 »
Gilt die Jahressonderzahlung von 90% in 2026 auch für den Sue S7

Oikos

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« Antwort #341 am: 08.04.2025 09:06 »
1 Tag mehr ist mir auch egal. Besser als in der freien Wirtschaft ist der Urlaub eh schon...

Zumal wer mehr Urlaub/Freizeit haben will, entsprechend Stunden reduzieren kann.

Oikos

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« Antwort #342 am: 08.04.2025 09:07 »
Also wenn ich auf die Option des Urlaubstausches verzichten könnte um dafür knapp 5% mehr JSZ zu erhalten, würde ich das aber mal sowas von sofort unterschreiben.
Aber da ist sicher auch jeder anders. Ich hatte ja schon gesagt, dass mich diese extra Urlaubstage nicht interessieren. Während monkey und andere, insbesondere Familien mit Kindern, da sehr viel Wert drauf legen.

Urlaub willst du nicht?
Du hast doch immer nach weniger Stunden gebettelt  :D

Ich wollte ja ohnehin immer nur Geld haben  ;D ;D
Was soll ich denn mit Urlaub? :D
Also im Ernst. 30 Tage sind mehr als genug. Dazu noch die ganzen Feiertage plus mögliche Brückentage.
Aber mein Leben findet nun mal leider nicht hauptsächlich im Urlaub statt, sondern im Alltag. Und der Alltag sieht eine 39h Woche vor. Mo-Do sind das inkl. Pause 9h. 8h Schlafen. 2h An- und Abreise inkl. fertig machen. Dann bleiben von einem Tag noch ganze 5h an Freizeit übrig (von der man dann noch Einkauf, Haushalt etc. abziehen kann). Eine Stunde Erhöhung auf 6h wäre dann glatte 20% mehr Freizeit an einem normalen Werktag, der ja den Alltag bestimmt. Das ist wahre Lebensqualität.
Optimal wäre eine 30h Woche - jeden Werktag 6h arbeiten. Aber 35h wäre auch schon mal ein Schritt in die richtige Richtung.
Ein Urlaubstag mehr oder weniger ist dagegen komplett irrelevant.

Wenn du weniger arbeiten willst, dann reduziere doch die Stunden. Im Prinzip verzichtest du dann auf die prozentuale Erhöhung und nimmst dafür mehr frei bzw. arbeitest pro Tag weniger.

monkey

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #343 am: 08.04.2025 09:07 »
Also je länger alte Kürzungen zurückliegen, gilt es nicht mehr als Rücknahme davon, sondern als Bonus?
Wenn man dir jetzt für 10 Jahre das Gehalt um 5 % kürzt und die Kürzung dann zurücknimmt, dann dankst du deinem AG für die Erhöhung?

Ganz allgemein gucke ich von vorheriger Tarifverhandlung zu jetziger Tarifverhandlung und nicht von Tarifverhandlung vor 25 Jahren zu jetziger Tarifverhandlung. Kalter Kaffee ist das nämlich.

monkey

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« Antwort #344 am: 08.04.2025 09:09 »
Gilt die Jahressonderzahlung von 90% in 2026 auch für den Sue S7

Nein. Warum auch? Du kannst ja deine JSZ in freie Tage tauschen. Du bekommst die einheitlichen 85%.