Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung  (Read 243894 times)

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #1170 am: 16.05.2025 10:57 »
In der Niederland bekommt der Makler 1-2% vom Kaufpreis, warum benötige Deutsche Makler 7%?

Weil es Verkäufer gibt, die bereit sind, so viel zu bezahlen und dem Irrglauben unterliegen, dass der Käufer das bezahlt.

Tanathos

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #1171 am: 16.05.2025 10:57 »
Mehr Eigenverantwortung und weniger Staat heißt dann aber auch: Die ETFs Gewinne sind nicht Insolvenz sicher, die Rente schon.
Und seit 30 Jahren ist auch allen klargemacht worden, dass die Rente nur ein Baustein ist und es nicht mehr als die "Regelrente" gibt, also warum hat es bei vielen nicht geklappt, da ein 2. Bein aufzustellen?
Zu wenig Einkommen oder Malle doch wichtiger?

Und die hohen Abgaben heute sind für die Rentner jetzt, wer weiß, vielleicht bekommen wir nach dem Pillenknick, wenn diese Rentner alle unter der Erde liegen wieder ein besseres Verhältnis von Einzahlern zu Auszahlern.

Diversifizierung lautet das Zauberwort ;) Genau deswegen ist finanzielle Bildung so wichtig. Zudem hat meine Familie in meinem Todesfall mehr davon als von der staatlichen Rente. Die Rentenkasse ist ein glorifiziertes Schneeballsystem bei dem die jüngeren Generationen über den Tisch gezogen werden um die Boomer bei Laune zu halten, die es am Ende schlichtweg verbockt haben.

Tanathos

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #1172 am: 16.05.2025 11:14 »
- ohne übermäßige geseztliche Anforderungne an den Wohnungsbau würde es ausreichend und günstigeren Wohnraum geben.
Jaein.
Leider sind es oftmals nicht die gesetzlichen Anforderungen, sondern die DIN Normen, die wie eine gesetzliche Anforderung betrachtet werden.
Und wer macht diesen Normen.......ein Schelm....
Es gibt aber einige Bauträger, die billiger Bauen, weil sie die DIN Normen aus Bequemlichkeit (und Risikoscheu) nicht übererfüllen.

Aber im Kern hast du mit der These Recht, weniger Vorgaben wäre fein.
Aber auch in anderen Ländern gibt es aberwitzigen Vorgaben, bei denen man sich an den Kopp packt.

Da finde ich es besser, dass der Kunde über die Risiken aufgeklärt wird und bösglaubig gemacht wird und er dann entscheiden darf.

So wie unlängst, als eine Uralt-Gastherme bei meinem Mieter ausgefallen ist und ich eine neue Gastherme dort installieren lies.
Der Heizungsbauer klärte mich brav über WP etc. Möglichkeiten und die steigende Gaskosten, Co2 Gedöns und der Pflicht ab 20xx x% CO2 neutral heizen zu müssen auf, ich unterschreibe den Wisch und gut ist. Therme hängt.

Der Ball liegt jetzt bei mir, dass ich 20xx einen Biogas Anbieter nehme oder ne BioStrom-Splitklima  für 1 oder 2 Zimmer einbaue und damit die Vorgaben erfülle.
Mal sehen was fritze draus macht und ich bis 20yy meine Ruhe habe.

Und woher kommen DIN-Normen? Normen allgemein sind Arbeitshilfen zur Erfüllung GESETZLICHER Anforderungen und Vorschriften (bspw. Brand- und Schallschutz). Dich zwingt auch nicht die DIN Tiefgarage und Spielplatz zu bauen, das macht die Bausatzung deiner Kommune. Es ist erschreckend wie unwissend die Deutschen beim Thema technische Selbstverwaltung sind. Der DIN ist die letzte Bastion die uns vor explodierenden Baukosten noch schützt. Wenn der Staat die allgemein anerkannten Regeln der Technik selber schreibt, kannst du den Laden hier endgültig zu machen.

Ja und wer macht diese Normen? Gremien aus Forschung, Ministerien, Industrie die alle gleichberechtigt mitwirken und am Ende einen Gelbdruck erzeugen bei dem JEDER seinen Einspruch formulieren, beraten und notfalls vor ein Schiedsgericht bringen kann. Demokratischer geht es nicht mehr. Was der Staat macht sieht man ja an der TÜV Prüfgrundlagen die im geheimen geschrieben werden und bis heute teilweise nicht veröffentlicht werden.


UNameIT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #1173 am: 16.05.2025 12:36 »

Zitat von: MoinMoin
Abschaffung von Makler- und Notargebühren). ???
Also die <makler (die ja nicht verpflichten sind und wo der der sie bestellt sie doch auch bezahlen muss) sollen kostenfrei ihre Dienstleistungen erbringen??
Das sind nicht mehr die 70er. Die meisten stellen eine Immobilie online und das war es. In meinen Augen sind das Wegelagerer. Die sollten zumindest nicht in der Höhe am Verkaufspreis beteiligt sein, sondern einen festen Gebührensatz erheben dürfen, gleiches be Notaren. Das sind auch Wegelagerer. Ist aber meine persönliche Meinung.
Wenn man einen Makler beauftragt kann man dabei auch gleich das Honorar vereinbaren. Es gibt keinen zwingenden Grund für eine prozentuale Beteiligung am Kaufpreis.

Wenn man dennoch einen Makler für 7% des Kaufpreises beauftragt ist es Schuld eigen oder man hat zu viel Geld; letztlich zahlt immer der Verkäufer die Maklerkosten

Sobald ein Makler im Spiel ist, hat der Käufer keine Chance, er muss mit dem Makler einen Maklervertrag abschließen, sonst bekommt er keine Details der Wohnung/des Hauses. Schließt man Makler kategorische aus, hat man eine viel zu kleine Auswahl an Objekten. Dieser Maklervertrag ist leider nicht verhandelbar und man muss die Konditionen nehmen, die der Verkäufer ausgehandelt hat. In der Regel zahlt man dann die Hälfte von 7,14% des Kaufpreises

Paul Stanley

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion IV - Tarifeinigung
« Antwort #1174 am: 16.05.2025 12:38 »
Mehr Eigenverantwortung und weniger Staat heißt dann aber auch: Die ETFs Gewinne sind nicht Insolvenz sicher, die Rente schon.
Und seit 30 Jahren ist auch allen klargemacht worden, dass die Rente nur ein Baustein ist und es nicht mehr als die "Regelrente" gibt, also warum hat es bei vielen nicht geklappt, da ein 2. Bein aufzustellen?
Zu wenig Einkommen oder Malle doch wichtiger?

Und die hohen Abgaben heute sind für die Rentner jetzt, wer weiß, vielleicht bekommen wir nach dem Pillenknick, wenn diese Rentner alle unter der Erde liegen wieder ein besseres Verhältnis von Einzahlern zu Auszahlern.

Diversifizierung lautet das Zauberwort ;) Genau deswegen ist finanzielle Bildung so wichtig. Zudem hat meine Familie in meinem Todesfall mehr davon als von der staatlichen Rente. Die Rentenkasse ist ein glorifiziertes Schneeballsystem bei dem die jüngeren Generationen über den Tisch gezogen werden um die Boomer bei Laune zu halten, die es am Ende schlichtweg verbockt haben.

"Was" haben die Boomer verbockt!

MoinMoin

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« Antwort #1175 am: 16.05.2025 13:33 »
Der Ball liegt jetzt bei mir, dass ich 20xx einen Biogas Anbieter nehme oder ne BioStrom-Splitklima  für 1 oder 2 Zimmer einbaue und damit die Vorgaben erfülle.
Mal sehen was fritze draus macht und ich bis 20yy meine Ruhe habe.

Was passiert, wenn es keinen Biogasanbieter gibt? Kommt dann der Habeck und reist dir die Heizung raus?
Nein, der Schornsteinfeger vermeldet, dass ich mich nicht gesetzestreu verhalte. Wer wie wo was oder ob überhaupt mir dann Strafen aufbrummt, keine Ahnung.
Bis es soweit ist haben wir ja noch ein paar Regierungswechsel.

Zitat
Es ist doch völlig illusorisch den Biogasanteil im Netz auf 60% zu steigern.
Das ist doch irrelevant, ich muss die Bude mit x% CO2 neutral beheizen, ob mit Biogas in der Therme und/oder ergänzend Biostrom, das ist dem Schornsteinfeger egal.
Hauptsache auf dem Papier komme ich auf die 60%, dass aber erst ab 2040
und in 10Jahren 30%
Also keine Ahnung wo die Menschen diese Panik wg. Heizungstausch durch Habeck sehen oder gesehen haben.
Und im übrigen verlangt die EU doch, dass die Fossilenheizungen 2040 stillgelegt werden, dass ist doch euch keine habeck Erfindung.

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« Antwort #1176 am: 16.05.2025 13:34 »

Sobald ein Makler im Spiel ist, hat der Käufer keine Chance, er muss mit dem Makler einen Maklervertrag abschließen, sonst bekommt er keine Details der Wohnung/des Hauses.

Das ist nicht zutreffend. Man muss keinen Vertrag schließen, um Infos über das Haus zu bekommen. Was sollte in so einem Vertrag auch drinstehen?

monkey

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« Antwort #1177 am: 16.05.2025 14:28 »
Das sind nicht mehr die 70er. Die meisten stellen eine Immobilie online und das war es.

Das stimmt leider nicht, wenn man ImmoScout & Co. so durchscrollt.

anyways

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« Antwort #1178 am: 16.05.2025 14:43 »
Mehr Eigenverantwortung und weniger Staat heißt dann aber auch: Die ETFs Gewinne sind nicht Insolvenz sicher, die Rente schon.
Und seit 30 Jahren ist auch allen klargemacht worden, dass die Rente nur ein Baustein ist und es nicht mehr als die "Regelrente" gibt, also warum hat es bei vielen nicht geklappt, da ein 2. Bein aufzustellen?
Zu wenig Einkommen oder Malle doch wichtiger?

Und die hohen Abgaben heute sind für die Rentner jetzt, wer weiß, vielleicht bekommen wir nach dem Pillenknick, wenn diese Rentner alle unter der Erde liegen wieder ein besseres Verhältnis von Einzahlern zu Auszahlern.

Diversifizierung lautet das Zauberwort ;) Genau deswegen ist finanzielle Bildung so wichtig. Zudem hat meine Familie in meinem Todesfall mehr davon als von der staatlichen Rente. Die Rentenkasse ist ein glorifiziertes Schneeballsystem bei dem die jüngeren Generationen über den Tisch gezogen werden um die Boomer bei Laune zu halten, die es am Ende schlichtweg verbockt haben.

Hier mal zwei Links um dem leidigen Boomer-Bashing entgegenzutreten:

https://www.bpb.de/kurz-knapp/hintergrund-aktuell/314141/60-jahre-pille/

Im ersten Hinweis könnte man meinen die Pille ist dran Schuld, weit gefehlt Frauen im gebärfähigen Alter konnten auf einmal die "Familie" planen und somit auch beruflich durchstarten. Das es nicht mehr Kinder gab und gibt, liegt an den heute immer noch in ausreichendem Maße fehlenden Betreuungsmöglichkeiten und der beruflichen Benachteiligung von (vorwiegend) Müttern. Sehr deutlich auch in der folgenden Grafik zu sehen:

https://www.sozialpolitik-aktuell.de/files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Bevoelkerung/Datensammlung/PDF-Dateien/abbVII1a.pdf



Und das was die Boomer angeblich  hinsichtlich der geringen Nachkommen verbockt haben, haben die nachfolgenden Generationen ja irgendwie auch nicht besser hinbekommen.




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« Antwort #1179 am: 16.05.2025 15:05 »
Und das was die Boomer angeblich  hinsichtlich der geringen Nachkommen verbockt haben, haben die nachfolgenden Generationen ja irgendwie auch nicht besser hinbekommen.

Ist ja auch gar nicht nötig - Deutschland ist attraktiv und mit etwas Koordination finden wir viele geeignete Zuwanderer.

BAT

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« Antwort #1180 am: 16.05.2025 16:24 »

Hauptsache auf dem Papier komme ich auf die 60%, dass aber erst ab 2040
und in 10Jahren 30%
Also keine Ahnung wo die Menschen diese Panik wg. Heizungstausch durch Habeck sehen oder gesehen haben.


Äh, lass dir das noch mal auf der Zunge zergehen, was Du schreibst.

Wie bereits öfters geschrieben, ist das Problem, dass Werte nur auf dem Papier erreicht werden und hierfür auch Ausnahmen für Wärmepumpen gelten. Also, alles Humbug. (ohne einen 100 prozentigen erneuerbaren Energiemix)

Rede ich gegen die Wand?

BAT

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« Antwort #1181 am: 16.05.2025 16:25 »

Ist ja auch gar nicht nötig - Deutschland ist attraktiv und mit etwas Koordination finden wir viele geeignete Zuwanderer.

Hat ja in den 50ern und 60er auch schon mal bestens funktioniert. ;)

MoinMoin

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« Antwort #1182 am: 16.05.2025 16:50 »
Und woher kommen DIN-Normen? Normen allgemein sind Arbeitshilfen zur Erfüllung GESETZLICHER Anforderungen und Vorschriften (bspw. Brand- und Schallschutz). Dich zwingt auch nicht die DIN Tiefgarage und Spielplatz zu bauen, das macht die Bausatzung deiner Kommune. Es ist erschreckend wie unwissend die Deutschen beim Thema technische Selbstverwaltung sind. Der DIN ist die letzte Bastion die uns vor explodierenden Baukosten noch schützt. Wenn der Staat die allgemein anerkannten Regeln der Technik selber schreibt, kannst du den Laden hier endgültig zu machen.

Ja und wer macht diese Normen? Gremien aus Forschung, Ministerien, Industrie die alle gleichberechtigt mitwirken und am Ende einen Gelbdruck erzeugen bei dem JEDER seinen Einspruch formulieren, beraten und notfalls vor ein Schiedsgericht bringen kann. Demokratischer geht es nicht mehr. Was der Staat macht sieht man ja an der TÜV Prüfgrundlagen die im geheimen geschrieben werden und bis heute teilweise nicht veröffentlicht werden.
Theorie und Praxis

Nun, träume weiter von deinem Bild der demokratischen und transparenten DIN Normierung.
Da habe ich andere Erfahrungen.

Allein wie intransparent die Zusammensetzungen der Gremien sind.....

BAT

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« Antwort #1183 am: 16.05.2025 16:52 »

Nun, träume weiter von deinem Bild der demokratischen und transparenten DIN Normierung.
Da habe ich andere Erfahrungen.

Allein wie intransparent die Zusammensetzungen der Gremien sind.....

Ich finde es immer schade, wenn Leute den Sinn des Lebens und das Vertrauen in diesen Staat verloren haben. Aber hey, komme in unsere Partei, mach was!!

MoinMoin

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« Antwort #1184 am: 16.05.2025 17:01 »
Maklergebühren bezahlen im Normalfall leider beide Parteien. Hier könnte man zum Beispiel einschreiten und sagen jede Partei zahlt 50%
Also seit 2020? wird doch genau das im BGB geregelt. Der der bestellt zahlt mindestens 50%, der andere muss sich nicht drauf einlassen und kann nicht dazu "gezwungen" werden, bekommt dann aber evtl. die Bude nicht  ;D

Oder willst du noch weiter in die Vertragsfreiheit der Maklerbanditen eingreifen und ein Obergrenze der Provisionshöhe ins BGB schreiben lassen?