Autor Thema: Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten  (Read 40373 times)

BAT

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #525 am: 05.11.2025 15:34 »

Nana, nicht lügen! ;)

Ist im Emsland ja schon was höher, aber "fast jeder" ist übertrieben.

https://www.deutschlandatlas.bund.de/DE/Karten/Wie-wir-wohnen/Eigentumsquote.html

Äh, das sind fast alle ;)

Selbstredend hat fast jeder, der mit einer abbezahlten Immobilie in die Rente geht, auch so einige Jahre zur Miete gewohnt. Und so einige gehen mit den Einkünften aus der verkauften Immobile zur Miete in den Ruhestand. Die Kaltmiete wird durch den Kapitalabbau der Immoblie bezahlt.
Nimm die gleiche Karte mit der Statistik für die Kohorte von 60 plus, dann passt das.

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #526 am: 05.11.2025 15:39 »
Ich tue mich schwer mit subjektiv.

Hier auf dem Land hat eigentlich fast jeder zumindest eine Immobilie, aus dem Kollegenkreis sowieso. Es ist kein subjektives, es ist ein urbanes Problem.

Und es nervt die Bevölkerung auf dem Lande inzwischen, insbesondere wenn noch Zwangsbeglückungen eingeführt werden, sei es gesetzlich oder tariflich.

Eigentlich ist es gar kein Problem. Jeder hat doch die Möglichkeit, ein Teil seines Einkommens fürs Alter zu nutzen, sei es für ein Eigenheim oder sonstige Anlageformen.
Zwangsbeglückungen halte ich nur dann für sinnvoll, wenn z.B. bei einer Betriebsrente der Arbeitgeber den überwiegenden Anteil trägt.

Und was die Lücke angeht, hat jeder Jahrzehnte dafür Zeit, die Höhe zu antizipieren und bei Bedarf etwas dagegen zu tun.

BAT

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #527 am: 05.11.2025 15:48 »
Okay, ich knorrigere natürlich auf urbanes und ostdeutsches Problem.

Und ja, die VBL scheint sehr lohnenswert zu sein; hier tue ich mich nur mit den Startgutschriften schwer.

Ansonsten geht bei einigen das Einkommen bei Renteneintritt natürlich auch nach oben (Teilzeit die letzten Jahre).

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« Antwort #528 am: 05.11.2025 15:53 »
Okay, ich knorrigere natürlich auf urbanes und ostdeutsches Problem.

Und ja, die VBL scheint sehr lohnenswert zu sein; hier tue ich mich nur mit den Startgutschriften schwer.

Ansonsten geht bei einigen das Einkommen bei Renteneintritt natürlich auch nach oben (Teilzeit die letzten Jahre).

ich bin mir nicht sicher, was du meinst. Jeder kann doch da wohnen, wo es ihm gefällt - mit den entsprechenden Konsequenzen hinsichtlich der Kosten. Was hätte das mit Ostdeutschland oder urbanen Räumen zu tun?

Mit der Startgutschrift bei der VBL kann ich dir beipflichten, das Thema wächst sich aber seit über 20 (oder schon 30?) Jahren aus.

Warnstreik

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« Antwort #529 am: 05.11.2025 15:55 »
Ich tue mich schwer mit subjektiv.

Hier auf dem Land hat eigentlich fast jeder zumindest eine Immobilie, aus dem Kollegenkreis sowieso. Es ist kein subjektives, es ist ein urbanes Problem.

Und es nervt die Bevölkerung auf dem Lande inzwischen, insbesondere wenn noch Zwangsbeglückungen eingeführt werden, sei es gesetzlich oder tariflich.

Ne, wovon du sprichst ist doch genau diese Subjektiviät: In die einfach Frage "Wieviel brauche ich im Alter und wieviel bekomme ich im Alter" spielen doch eben genau diese Faktoren rein: Ich wohne mietfrei im Eigentum (das machen auch viele in den Metropolen), ich habe andere Assets, die Geld abwerfen, was für Mobilität brauche ich, habe ich eine Rentenversicherung oder Betriebsrente aber auch welche Ausgaben kommen noch auf mich zu.

Diese Lücke muss jeder für sich selbst errechnen und selbstredend für sich selbst lösen. Dass der Staat hier Anreize schafft ist ganz natürlich - schließlich will er die Bedürftigkeit im Alter so gering wie möglich halten. Das mit der verpflichtenden Säule kam von Riester in einem Interview. Ich finde auch gute freiwillige Angebote deutlich attraktiver.

BAT

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« Antwort #530 am: 05.11.2025 15:56 »

ich bin mir nicht sicher, was du meinst. Jeder kann doch da wohnen, wo es ihm gefällt - mit den entsprechenden Konsequenzen hinsichtlich der Kosten. Was hätte das mit Ostdeutschland oder urbanen Räumen zu tun?


Ich bezog mich auf die oben verlinkte Karte, welche ja für Ostdeutschland eine hohe Mieterquote ausweist.

Für Europa dürfte es ja bekannt sein:
https://www.iwd.de/artikel/wohneigentumsquoten-in-europa-612730/

Faunus

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #531 am: 05.11.2025 15:57 »
Eigentlich ist es gar kein Problem. Jeder hat doch die Möglichkeit, ein Teil seines Einkommens fürs Alter zu nutzen, sei es für ein Eigenheim oder sonstige Anlageformen.
Zwangsbeglückungen halte ich nur dann für sinnvoll, wenn z.B. bei einer Betriebsrente der Arbeitgeber den überwiegenden Anteil trägt.
Und was die Lücke angeht, hat jeder Jahrzehnte dafür Zeit, die Höhe zu antizipieren und bei Bedarf etwas dagegen zu tun.

Du gehst da von unseren Einkommen aus.
Wie viele Rentner hatten das vorher?
Und bitte nicht wieder "jeder hat doch die Möglichkeit". Als ich jünger war hat eine Freundin mir immer wieder gesagt, dass mein Bekannten-/Freundeskreis nicht den Durchschnitt der Bevölkerung abbildet.

Rowhin

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #532 am: 05.11.2025 16:02 »
Und bitte nicht wieder "jeder hat doch die Möglichkeit". Als ich jünger war hat eine Freundin mir immer wieder gesagt, dass mein Bekannten-/Freundeskreis nicht den Durchschnitt der Bevölkerung abbildet.

Zum Thema "jeder hat die gleichen Chancen" ging ja gerade (wobei, war anscheinend schon September. Die Zeit fliegt.) wieder eine Studie durch die Medien, dass dies in Deutschland eben nicht der Fall sei:

Zitat
Der Einfluss des Einkommens der Eltern auf die Bildung und das spätere Einkommen der Kinder hat sich Ende der 1970er und Anfang der 1980er Jahre innerhalb von einer Generation verdoppelt.

Link zur Studie.

bebolus

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« Antwort #533 am: 05.11.2025 16:24 »
Ich tue mich schwer mit subjektiv.

Hier auf dem Land hat eigentlich fast jeder zumindest eine Immobilie, aus dem Kollegenkreis sowieso. Es ist kein subjektives, es ist ein urbanes Problem.

Und es nervt die Bevölkerung auf dem Lande inzwischen, insbesondere wenn noch Zwangsbeglückungen eingeführt werden, sei es gesetzlich oder tariflich.

Eigentlich ist es gar kein Problem. Jeder hat doch die Möglichkeit, ein Teil seines Einkommens fürs Alter zu nutzen, sei es für ein Eigenheim oder sonstige Anlageformen.
Zwangsbeglückungen halte ich nur dann für sinnvoll, wenn z.B. bei einer Betriebsrente der Arbeitgeber den überwiegenden Anteil trägt.

Und was die Lücke angeht, hat jeder Jahrzehnte dafür Zeit, die Höhe zu antizipieren und bei Bedarf etwas dagegen zu tun.

"Jeder".. Du verallgemeinerst mal wieder.

Und was die "Lücke" angeht.. Kannst Du 45 Jahre in die Zukunft schauen und abschätzen wie sich Miete oder Lebensmittel entwickeln werden? Vor 45 Jahren dürfte ein nicht unerheblicher Teil der Deutschen davon ausgegangen sein, dass 1 Vollverdiener in der Familie ausreicht, um in der Rente auch den Ehegatten zu versorgen.

Faunus

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« Antwort #534 am: 05.11.2025 16:37 »
Wir haben m.M. nach vor allem deswegen "gesellschaftliche Probleme/Spaltung der Gesellschaft", weil zu viele Menschen sich vor dem unverschuldete Abrutschen in das soziale Aus fürchten.


bebolus

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« Antwort #535 am: 05.11.2025 17:02 »
Wir haben m.M. nach vor allem deswegen "gesellschaftliche Probleme/Spaltung der Gesellschaft", weil zu viele Menschen sich vor dem unverschuldete Abrutschen in das soziale Aus fürchten.

Was hat das bitte mit Rente zu tun?

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« Antwort #536 am: 05.11.2025 17:54 »
Eigentlich ist es gar kein Problem. Jeder hat doch die Möglichkeit, ein Teil seines Einkommens fürs Alter zu nutzen, sei es für ein Eigenheim oder sonstige Anlageformen.
Zwangsbeglückungen halte ich nur dann für sinnvoll, wenn z.B. bei einer Betriebsrente der Arbeitgeber den überwiegenden Anteil trägt.
Und was die Lücke angeht, hat jeder Jahrzehnte dafür Zeit, die Höhe zu antizipieren und bei Bedarf etwas dagegen zu tun.

Du gehst da von unseren Einkommen aus.
Wie viele Rentner hatten das vorher?
Und bitte nicht wieder "jeder hat doch die Möglichkeit". Als ich jünger war hat eine Freundin mir immer wieder gesagt, dass mein Bekannten-/Freundeskreis nicht den Durchschnitt der Bevölkerung abbildet.

Nein, ich gehe von gar keinem bestimmten Einkommen aus. Natürlich kann man mit höherem Einkommen mehr beiseitelegen als mit geringerem Einkommen, aber das ist wohl eine Binse.

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« Antwort #537 am: 05.11.2025 17:57 »
Ich tue mich schwer mit subjektiv.

Hier auf dem Land hat eigentlich fast jeder zumindest eine Immobilie, aus dem Kollegenkreis sowieso. Es ist kein subjektives, es ist ein urbanes Problem.

Und es nervt die Bevölkerung auf dem Lande inzwischen, insbesondere wenn noch Zwangsbeglückungen eingeführt werden, sei es gesetzlich oder tariflich.

Eigentlich ist es gar kein Problem. Jeder hat doch die Möglichkeit, ein Teil seines Einkommens fürs Alter zu nutzen, sei es für ein Eigenheim oder sonstige Anlageformen.
Zwangsbeglückungen halte ich nur dann für sinnvoll, wenn z.B. bei einer Betriebsrente der Arbeitgeber den überwiegenden Anteil trägt.

Und was die Lücke angeht, hat jeder Jahrzehnte dafür Zeit, die Höhe zu antizipieren und bei Bedarf etwas dagegen zu tun.

"Jeder".. Du verallgemeinerst mal wieder.

Und was die "Lücke" angeht.. Kannst Du 45 Jahre in die Zukunft schauen und abschätzen wie sich Miete oder Lebensmittel entwickeln werden? Vor 45 Jahren dürfte ein nicht unerheblicher Teil der Deutschen davon ausgegangen sein, dass 1 Vollverdiener in der Familie ausreicht, um in der Rente auch den Ehegatten zu versorgen.

Jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten.

Keiner kann 45 Jahre in die Zukunft schauen, das hat sich nicht geändert. Also muss man entsprechende Annahmen treffen.

Und die Annahme mit einem Einverdiener hinkt auch etwas. Die Einverdienerfamilien hatten nämlich einen deutlich niedrigeren Lebensstandard, als man heute gerne hätte. Urlaub auf Balkonien oder aufm Campingplatz, 70 qm für 4 Personen und Klo auf halbe Treppe war die Regel, die man heute gerne vermeiden möchte.


BAT

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« Antwort #538 am: 05.11.2025 19:25 »

Diese Lücke muss jeder für sich selbst errechnen und selbstredend für sich selbst lösen. Dass der Staat hier Anreize schafft ist ganz natürlich - schließlich will er die Bedürftigkeit im Alter ...

Nenne es Wortklauberei, aber ich will ja vor allem darauf hinaus, dass es diese Lücke einfach bei Vielen nicht gibt. Insbesondere dass aber die Bedürftigkeit (der Bedarf an Einkommen) gar nicht da ist. Deswegen kommen ja auch viele mit einer 500 € Rente sehr gut zurecht (Ehepartner inklusive, etc.)

Dieser reine Blick auf das Einkommen/ die Rente verfängt halt lange nicht für alle.

BAT

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« Antwort #539 am: 05.11.2025 19:30 »

 Vor 45 Jahren dürfte ein nicht unerheblicher Teil der Deutschen davon ausgegangen sein, dass 1 Vollverdiener in der Familie ausreicht, um in der Rente auch den Ehegatten zu versorgen.

Ja und? Hat aus Erfahrungen aus dem Bekanntenkreis auch gereicht. Man hat halt im Zweifelsfall keinen oder bescheidenen Urlaub gemacht und auch sonst-zumindest zeitweise - sparsam gelebt.

Ich werd jetzt mal böse, und behaupte, dass die ganzen Kitas für den Zweiturlaub, Smartphones und anderen tünnef errichtet wurden.