Autor Thema: TVÖD- Sozialabgaben  (Read 13086 times)

ohjeee

  • Full Member
  • ***
  • Beiträge: 279
Antw:TVÖD- Sozialabgaben
« Antwort #135 am: 23.09.2025 12:17 »
Geh zum Arzt als GV-Patient wegen ständiger Schmerzen (alte Frakturen) - zum Orthopäden (D-Ärzte analog! hier jedoch Wartezeit als Schmerzpatient mehr als 4 Stunden sitzend). Du bekommst Röntgen.  Auf Knien um MRT bettelnd: nö, unnötig (weil zudem mega teuer für die Abrechnung).
Bekommst Du happy eine Überweisung zum MRT:  Wartezeit ca 6 Wochen.
Bestellst Du online einen MRT Termin selbst und zahlst die Rechnung privat sofort - gibts bereits am nächsten Tag problemlos freie Termine.
A-Karte Holzklasse GV - schon immer und für immer. Aber Zwangsabgaben und steigende Zuzahlung.

Jap, so ist es.
Wollte letztes Jahr auch noch ein MRT machen. "Nö ist nicht notwendig, das müssen Sie dann halt mal aushalten. Wir können ja in 8 Wochen sonst nochmal gucken, wenn es nicht besser ist. Wissen Sie was das kostet?"
Und war sich nicht mal sicher mit der Diagnose, sondern "notfalls dann in acht Wochen reagieren", weil MRT zu teuer.
wenn nicht notwendig, dann nicht notwendig. Wegen Patienten wie dir reichen die Kapazitäten dann nicht mehr für Notfälle.

Thomber

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 1,007
Antw:TVÖD- Sozialabgaben
« Antwort #136 am: 23.09.2025 12:29 »
10€ pro Tag bei Reha...  sorry, haben PKV-Leute auch und Physio (GKV: 40€ für 6 Termine) ist halt über 50% billiger als für einen PKV´ler.    So oder so, ALLE müssen zahlen und manche halt manchmal länger warten. Am Ende ist alles, wie immer, eine Frage des Geldes. Würde der Arzt den PKV nicht höher abrechnen dürfen, würde es auch keine Unterschiede bei der Wartezeit geben.

UNameIT

  • Sr. Member
  • ****
  • Beiträge: 814
Antw:TVÖD- Sozialabgaben
« Antwort #137 am: 23.09.2025 13:04 »
10€ pro Tag bei Reha...  sorry, haben PKV-Leute auch und Physio (GKV: 40€ für 6 Termine) ist halt über 50% billiger als für einen PKV´ler.    So oder so, ALLE müssen zahlen und manche halt manchmal länger warten. Am Ende ist alles, wie immer, eine Frage des Geldes. Würde der Arzt den PKV nicht höher abrechnen dürfen, würde es auch keine Unterschiede bei der Wartezeit geben.

Da stimme ich dir zu. Am Ende ist es die Schuld der Krankenkassen und nicht der Kunden, die zu dieser Ungleichbehandlung führt. Das muss aber politisch geändert werden und nicht von uns.

Wobei ein 1. Schritt wäre, einen kostendeckenden Zuschuss zu bezahlen.

Für Bürgergeldempfänger in der PKV wird übrigens bis zu 471€ bezahlt. In der GKV zwischen 119-133€ im Monat. Naja, mal sehen, was die Klage der GKVn gegen den Bund bringt.

BAT

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 6,785
Antw:TVÖD- Sozialabgaben
« Antwort #138 am: 23.09.2025 16:23 »
Ich habe eine Wartezeit für den Termin zur Koloskopie von 16 Monaten (GKV).

ohjeee

  • Full Member
  • ***
  • Beiträge: 279
Antw:TVÖD- Sozialabgaben
« Antwort #139 am: 23.09.2025 17:31 »
Zitat
Nur das in dem Fall nicht der Kunde mehr zahlt, sondern die Versicherung.
Kommt darauf an.

Man darf nicht vergessen, dass Beihilfeberechtigte keine vollwertigen Privatpatienten sind und diverse Leistungen auch, zumindest anteilig selbst zahlen müssen.

- Selbstbeteilung pro Jahr...
- Zuzahlungen beim Physio (über 10€ pro Termin)
- Verauslagung der Kosten
- REHA-Aufenthalte: Je mehr Behandlungen, desto teurer. Eine REHA im Umfang der Leistungen einer GKV kann sich ein kleiner Beamter kaum leisten (mehrere tausend € Eigenanteil) Gut, dass hat nicht jeder und nicht jeder regelmäßig. Aber es addiert sich.


Ich warte regelmäßig bei jedem Arzt... Große Vorteile der PKV spüre ich kaum. Ja, man bekommt mal einen Termin schneller, aber auch nur, weil der Termin frei ist. Hätte ein anderer Privater den bekommen, müsste ich auch länger warten und genau so ist es bei Kassen-Terminen.  Wenn frei, dann frei, sonst halt nicht.

Hat der GKV Patient größtenteils auch. Beispielsweise liegen 6 Physiotermine derzeit bei ca. 40€ Zuzahlung.  Außerdem 10€ pro Rehatag, etc. Dann die ganzen Leistung die wichtig und notwendig sind, die GKV aber nicht zahlt - wie zum Beispiel die jährliche Ultraschalluntersuchung beim Frauenarzt. PSA-Test bei Männern mit Prostatakrebs in der Familie. HPV-Test, erweiterter Check-Up, Vitamine etc.
die 10€ Zuzahlung am Tag ist (wenn ich mich recht erinnere) für Verpflegung. Bei Privaten ists aber mehr. Eine Kur wird im Gegensatz zur GKV gar nicht übernommen.

ohjeee

  • Full Member
  • ***
  • Beiträge: 279
Antw:TVÖD- Sozialabgaben
« Antwort #140 am: 23.09.2025 17:34 »
Bei den meisten Ärzten, die ich kenne, spielt es keine Rolle, wo man versichert ist und die fragen am Telefon auch nicht danach.
Warum andere anders handeln ist doch bekannt - wo ist also das Problem? Wer mehr zahlt, wird bevorzugt - das ist in anderen Branchen auch so!  Ob die Welt gerecht und fair ist?......   wollt ihr nicht wirklich hier erörtern

Nur das in dem Fall nicht der Kunde mehr zahlt, sondern die Versicherung. Den oft zahlen die "wenig zahlenden" Kunden mehr als die "viel zahlenden" Kunden.

@Connie: Dir ist aber schon bewusst, dass im Normalfall die GKV-Versicherten 18% ihres Gehalts zahlen? Selbst deine 8% sind nicht mal der AN-Anteil von 9% - wenn du 8% nach Abzug der Beihilfe rechnest.
lustig, dass du den AG-Anteil bei der GKV dem AN zurechnest, bei der PKV aber unterschlägst. Dabei zahlt die Beihilfe nicht alles, nur mit Kostenämpfungspauschale (zumindest in unserem Bundesland) oder oft nur anteilig/gekürzt. Die Beihilfe ist nichts anderes, als (ein komplizierterer) AG-Anteil an der Krankenversicherung, der aber nicht so bedingungslos funktioniert wie in der GKV.

Fettschwanzmaki

  • Newbie
  • *
  • Beiträge: 43
Antw:TVÖD- Sozialabgaben
« Antwort #141 am: 23.09.2025 21:55 »
Ich habe eine Wartezeit für den Termin zur Koloskopie von 16 Monaten (GKV).

Dann würde ich bei einer anderen gastroenterologischen Praxis anrufen.

Diese Vorsorgeuntersuchung hat zwar eine lange Vorlaufzeit, aber 16 Monate sind definitiv zu lang.

Ich hatte in diesem Jahr erstmals das Vergnügen und es hat ungefähr 10-12 Wochen bis zum Untersuchungstermin gedauert.

Edit:

Zitat von: UNameIT

(...) dass im Normalfall die GKV-Versicherten 18% ihres Gehalts zahlen? Selbst deine 8% sind nicht mal der AN-Anteil von 9% - wenn du 8% nach Abzug der Beihilfe rechnest.

Ich weiß nicht, wie Du auf 18 % kommst.

Nach meiner Abrechnung liegt der AN-Anteil (KV + PV) bei ca. 10,74 % vom Bruttogehalt.
« Last Edit: 23.09.2025 22:09 von Fettschwanzmaki »

BAT

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 6,785
Antw:TVÖD- Sozialabgaben
« Antwort #142 am: 24.09.2025 12:54 »

Dann würde ich bei einer anderen gastroenterologischen Praxis anrufen.

Diese Vorsorgeuntersuchung hat zwar eine lange Vorlaufzeit, aber 16 Monate sind definitiv zu lang.


Es sollte nur darstellen, in welchen Bereichen extrem lange Wartezeiten da sind.

Für mich ist es nicht so dringend, eigentlich wäre ich April 26 wieder dran, nun wird es halt September.

UNameIT

  • Sr. Member
  • ****
  • Beiträge: 814
Antw:TVÖD- Sozialabgaben
« Antwort #143 am: 24.09.2025 14:16 »
Ich habe eine Wartezeit für den Termin zur Koloskopie von 16 Monaten (GKV).

Dann würde ich bei einer anderen gastroenterologischen Praxis anrufen.

Diese Vorsorgeuntersuchung hat zwar eine lange Vorlaufzeit, aber 16 Monate sind definitiv zu lang.

Ich hatte in diesem Jahr erstmals das Vergnügen und es hat ungefähr 10-12 Wochen bis zum Untersuchungstermin gedauert.

Edit:

Zitat von: UNameIT

(...) dass im Normalfall die GKV-Versicherten 18% ihres Gehalts zahlen? Selbst deine 8% sind nicht mal der AN-Anteil von 9% - wenn du 8% nach Abzug der Beihilfe rechnest.

Ich weiß nicht, wie Du auf 18 % kommst.

Nach meiner Abrechnung liegt der AN-Anteil (KV + PV) bei ca. 10,74 % vom Bruttogehalt.

Richtig lesen hilft:

 18% ihres Gehalts
  AN-Anteil von 9% (ja nicht ganz korrekt, ich hab die Gesamtsumme halbiert, aber der AN zahlt etwas mehr - so um die 10,74% )

@ohjeee: Ich unterschlage gar nichts. Ich habe implizit die Frage gestellt ob 8% nach Abzug der Beihilfe oder vor der Beihilfe ist. So oder so sind 9>8 .

Fettschwanzmaki

  • Newbie
  • *
  • Beiträge: 43
Antw:TVÖD- Sozialabgaben
« Antwort #144 am: 24.09.2025 16:55 »
Zitat von: UNameIT


Richtig lesen hilft:

18% ihres Gehalts

Das habe ich ja aus meiner Sicht - deswegen ja auch meine Nachfrage als Mierenneuker (bitte die Übersetzung mit "A" am Anfang nehmen - danke!).

Ich würde die Lohnnebenkosten, die ja der AG zu tragen hat, nicht meinem Gehalt zurechnen wollen. Für den AG wäre das buchungstechnisch als Kosten "mein Gesamtgehalt", aber davon gibt er ja auch keine 18 % ab.

Mein Gehalt sind meine Bruttobezüge, wovon dann die entsprechenden Abgaben zu leisten sind.

Sicher lag hier nur ein Verständnisproblem vor!




BAT

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 6,785
Antw:TVÖD- Sozialabgaben
« Antwort #145 am: 24.09.2025 17:25 »
Man mögen zur prozentualen Abgabe bitte kostenlos Mitversicherte beachten.

Ramirez

  • Full Member
  • ***
  • Beiträge: 189
Antw:TVÖD- Sozialabgaben
« Antwort #146 am: 24.09.2025 19:12 »

Ich würde die Lohnnebenkosten, die ja der AG zu tragen hat, nicht meinem Gehalt zurechnen wollen.


Wessem Gehalt denn dann?
Ich bin auf die Antwort gespannt.

Fettschwanzmaki

  • Newbie
  • *
  • Beiträge: 43
Antw:TVÖD- Sozialabgaben
« Antwort #147 am: 24.09.2025 21:53 »
Zitat von: Ramirez

Wessem Gehalt denn dann? Ich bin auf die Antwort gespannt.

Dann will ich Dich nicht auf die Folter spannen... obwohl...

Ich zitiere mal dankenswerterweise UNameIT: "Richtig lesen hilft".

Kontext:

Meine Ausführung bezieht sich auf den prozentualen Anteil der KV+PV von meinem Bruttogehalt, das auf meiner Gehaltsabrechnung ausgewiesen ist.

Auf meiner Gehaltsabrechnung sind die tatsächlichen Kosten, die ein AG zu tragen hat, nicht ausgewiesen - deswegen ja auch "Lohnnebenkosten", die selbstverständlich zur "Gesamtgehaltszahlung" des AG dazugehören.

Bei mir steht z. Bsp. 4.500 €, der AG hat aber "reale" Kosten i. H. v. ca. 5.450 €. Mein KV+PV Beitrag errechnet sich aber aus den 4.500 €, das sind die angeführten 10,74 %.

Ich bin hier nicht im BILD oder WELT-Forum und lese hier teilweise wirklich gute Beiträge, die von Sachkenntnis und Erfahrung zeugen, so dass ich ein grundlegendes Verständnis für eine Gehaltsabrechnung voraussetze.

Aber ich pflichte Dir in Anteilen bei: das mag ab und an ein Fehler sein.