Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion

Begonnen von Admin, 06.06.2020 20:50

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shenja

Was soll der Personalrat machen? Die haben doch gar kein Mitbestimmungsrecht mehr bei Stellenbesetzungen. Die gucken nur noch zu oder wurde das Landespersonalvertretungssetz geändert?

BAT

#3091
Zitat von: shenja in 08.10.2020 14:15
Was soll der Personalrat machen? Die haben doch gar kein Mitbestimmungsrecht mehr bei Stellenbesetzungen. Die gucken nur noch zu oder wurde das Landespersonalvertretungssetz geändert?

Meines Erachtens sollte der Personalrat in den seltensten Fällen nach Recht und Gesetz tätig werden ;)

Otto1

Zitat von: shenja in 08.10.2020 14:11
Naja viele Kommentare haben hier im Thread nix mit dem Tarifvertrag oder Verdi zu tun.

Das ist nur bedingt korrekt, aber wir warten halt auf das von Herrn Seehofer angekündigte Gegenangebot.

Die Excel-Tabellen müssen wohl nochmal mit dem Abakus kontrolliert werden... sicher ist sicher.  8)

Otto1


Otto1

Laut dieser Website:

09.10.2020
Nach einer bislang unbestätigten Meldung plant der Bund im kommenden Haushaltsentwurf 1,1 Milliarden zusätzlicher Ausgaben im Zuge des Tarifabschlusses TVöD 2020 ein.


1,1 Milliarden für die knapp 490.000 Tarifbeschäftigten des Bundes? Macht 2.245 € pro Nase p.a. also 190€ pro Monat.
Je nach Verteilung wären das ca. 3%. Ist das so?

kommunalhesse

Ich vermute dass die Übertragung des Ergebnisses auf die Beamten mit einberechnet ist.

Detlev

Vielleicht ist nächste Woche schon mit einem Angebot der Arbeitgeber zu rechnen. Es wurde ja angekündigt, dieses erfolge noch vor der dritten Verhandlungsrunde.
Laut Seehofers Sprecher (Pressemitteilung vom 22.09.2020) sollen die Verhandlungen der Sondertische abgewartet werden:

"Mit den Gewerkschaften und den anderen Verhandlungsparteien wurde im Vorfeld einvernehmlich abgestimmt, dass für die Bereiche Sparkassen und Pflege gesonderte Untergruppen eingesetzt werden", fügte er hinzu. Deshalb sei von der Arbeitgeberseite bislang kein Angebot vorgelegt worden. Dies könne erst geschehen, wenn diese Untergruppen getagt und ihre Arbeit abgeschlossen hätten - voraussichtlich ab dem 13. Oktober.

Quelle: https://www.boerse-online.de/nachrichten/aktien/tarifstreit-seehofer-wartet-auf-plaene-fuer-pflege-und-sparkassen-1029609660

drwatson

Zitat von: Otto1 in 09.10.2020 10:59
Laut dieser Website:

09.10.2020
Nach einer bislang unbestätigten Meldung plant der Bund im kommenden Haushaltsentwurf 1,1 Milliarden zusätzlicher Ausgaben im Zuge des Tarifabschlusses TVöD 2020 ein.


1,1 Milliarden für die knapp 490.000 Tarifbeschäftigten des Bundes? Macht 2.245 € pro Nase p.a. also 190€ pro Monat.
Je nach Verteilung wären das ca. 3%. Ist das so?
Glaube ich nicht , in den 1,1 Milliarden stecken doch mit Sicherheit die Lohnnebenkosten des Arbeitgebers mit drin.....

Wdd3

Zitat von: Otto1 in 09.10.2020 10:59
Laut dieser Website:

09.10.2020
Nach einer bislang unbestätigten Meldung plant der Bund im kommenden Haushaltsentwurf 1,1 Milliarden zusätzlicher Ausgaben im Zuge des Tarifabschlusses TVöD 2020 ein.


1,1 Milliarden für die knapp 490.000 Tarifbeschäftigten des Bundes? Macht 2.245 € pro Nase p.a. also 190€ pro Monat.
Je nach Verteilung wären das ca. 3%. Ist das so?

Lohnnebenkosten sind sicher auch mit eingerechnet. Da bleiben noch 140,- brutto.

Otto1

Das wird also nur ein ordentliches Angebot wenn einige Entgeltgruppen gar nichts erhalten.

Arno-Nühm

Das "Angebot" wird max. auf Inflationsausgleich + 0,01% und/oder eine Einmalzahlung hinauslaufen...

Alles andere ist utopisch...

Lars73

Die haushaltsmäßige Vorsorge des Bundes für Tariferhöhungen setzt sich aus verschiedenen Reserven zusammen.
1. Vorhandene Reserven in den Einzelplänen.
2. Zentral veranschlagte Mittel welche beim Nachweis der Notwendigkeit vom BMF zugewiesen werden.

Darüber lässt sich ggf. ein deutlich höheres Volumen abpuffern als hier genannt wurde. Wobei z.B. 2022 in der vorläufigen Haushaltsführung dann die Spielräume etwas enger werden. Aber auch dafür gibt es Lösungen.

Platten

Zitat von: Arno-Nühm in 09.10.2020 13:09
Das "Angebot" wird max. auf Inflationsausgleich + 0,01% und/oder eine Einmalzahlung hinauslaufen...

Alles andere ist utopisch...

Trifft sich ja super. Gerade schnell noch beschissen abschließen, bevor die maximale Geldentwertung Fahrt aufnimmt. Passt.

Otto1

Vielleicht sollten die Gesundheitsämter streiken.  :-[

TZSteinbock

Wenn geltendes Recht gerade in diesen Zeiten konsequent angewandt und buszgeldbewehrt vollstreckt werden wuerde, haette man auch finanziellen Spiellraum. Leider wird diese Einnahmenseite gerade von einigen grossen Staedten konsquent vernachlaessigt... So haben es Stadtbezirke in Berlin beispielsweise geschafft, in 3 Monaten genau 0 Euro an Coronabuszgeldern einzunehmen....