Wenn es genug Geld gibt, kann man ja Stunden reduzieren.
Um einen Lebensstandard zu halten, helfen aber 5 % mehr als Absenkung der Arbeitszeit um eine Stunde
Das ist halt die Frage, wie man Lebensstandard definiert. Der eine so, der andere so.
Das ist ja das, was ich versucht habe zu erläutern. Naja wenn die Teuerung (Inflation) > nominale Lohnsteigerung => Realer Lohnverlust
Und du wärst offensichtlich zufrieden, wenn es dieses Mal 0 % gibt und stattdessen 37 h die neuen 39 h werden.
Das ist, wenn du schon seit 30 Jahren ordentlich Geld verdienst, vielleicht in deinem Lebensinteresse.
Bei den anderen wird es aber eher so sein, dass lieber 5 % mehr Lohn sein können und man dann selbst seine Stunden reduzieren kann.
Das Gehalt ist das erste, was man sieht; sicherlich beschäftigen sich Bewerber auch mit den anderen Parametern; aber wenn du direkt siehst, dass es 2.000 Euro weniger gibt als in der PW, dann bringt es dir auch nichts, wenn du mit 35 h glänzen kannst.
Und durch jede neue Tarifverhandlung wird, wenn es nicht genug Lohnerhöhung gibt, der Abstand zur PW immer größer.
Ich kann mir auch vorstellen, dass sich in der Konsequenz noch mehr Leute aus dem öD wegbewerben. Für mich stellt das auch noch eine Option dar, wenn es so weiterläuft. Ich mache meine Arbeit gerne und kann auch sehr gut mit meinen Kollegen - wenn wir jetzt aber alle 2 h weniger Arbeitszeit haben, weiß ich jetzt schon, dass die Berge noch größer sind.
Die VKA wird sich in der Öffentlichkeit sicherlich auch nicht hart abfeiern können, wenn sie nicht mehr in der Lage ist, Stellen zu besetzen und das Bürgerbegehren deshalb nicht bearbeitet wird --> Zorn und Frust beim Bürger; bei den Angestellten nicht, weil keine mehr vorhanden sind.