Das heisst einen Reallohnverlust seit der Existenz des TV-L. Die Frage von Nordlicht war somit mehr als berechtigt und deine Ausführungen zu der Situation bei Reallohnzuwachs eher hypothetisch.
Januar 2006 Verbraucherpreisindex 82
Januar 2023 Verbraucherpreisindex 114,3
Anstieg 39,4%
September 2023 117,8
Anstieg 43,7%
Lohnanstieg TV-L in der Zeit:
EG8S6 45%
EG13S5 42,9 dank Sprung in die s6 47%
Also NEIN, kein Reallohnverlust seit 2006, bzw. erst jetzt ein Reallohnverlust, bei einigen (sofern man Stufenanstiege mal außen vor lässt).
Ist aber trotzdem kein Grund 10% zu fordern.
In dem Index wird Wohnen mit 25% gewichtet aufgeteilt in:
Miete 10,4%
Strom 2,4%
Gas 1,1%
u.a.
Quelle: destatis Wägungsschema Verbraucherpreisindex.
Zeig mir bitte jemanden in den unteren Besoldungsstufen der nur 10% für Nettokaltmiete und nur 1% für Heizung ausgibt.
Die Berechnungsgrundlage ist leider völlig überholt.
Krankenversicherung geht übrigens mit 0,8% ein.
Interessant! Also Betrüger es sind beim deStatis?
Du kannst gerne eine andere Inflationsberechnungsgrundlage vorschlagen.
Dann stellt man evtl. fest, dass die Inflation niedriger oder höher ausgefallen ist.
Da wir aber über diese Inflation reden, ist sind die zahlen halt verallgemeinert aussagekräftig, individuell nichtssagend.
Wenn jemand 30 Jahre in der gleichen Wohnung wohnt, dürfte eine höhere Gewichtung sicherlich die seine Inflation senken. Bei jemanden der in der Zeit 15 mal umgezogen ist diese steigern.
Ein autofahrender Pendler hat mehr mit benzinkosten zu kämpfen, als der mit dem Rad zur Arbeit fahren kann, also so what?
Hier kannst du gerne deinen Ausrechnen:
https://service.destatis.de/inflationsrechner/Und wenn man bedenkt, dass nur die Hälfte der Bürger überhaupt Miete bezahlen....
Man kann aber auch gerne seinen individuellen Warenkorb und Wägungsschema nehmen.