Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung

Begonnen von armerknecht, 08.10.2019 07:42

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Otto1

Zitat von: Spid am 26.02.2020 07:08
Deine Wünsche für die Tarifrunde sind also eine negative Entwicklung der Beschäftigungsbedingungen für die Mehrzahl der AN, weil Du Gleichheit einen absoluten Wert zuweist.

Als ,,Westdeutscher" in ,,Westdeutschland" angestellter TB sage ich, dass es hier keine Differenzierung mehr geben darf. 30 Jahre unterschiedliche Verträge reichen. Wie lange will man denn warten mit der Angleichung? 40 Jahre, 50 Jahre? Das kann doch nicht sein.
Am Verhandlungstisch sitzt auch Herr Seehofer. Der wollte doch eh etwas diesbezüglich voranbringen.

Spid

Herr Seehofer verhandelt für den Bund. Da sind es einheitlich 39 Stunden. Ein Mindestmaß an Kenntnissen sollte man schon mitbringen, wenn man an einer Diskussion teilnimmt.

Bastel

Durch die Weihnachtsgeldanpassung ist das Gehaltsniveau doch spätestens in 2022 für alle gleich.

Ich kann mir vorstellen, dass in einem ersten Schritt die Arbeitszeit im Osten auf 39h und ein Jahr später für alle auf 38 abgesenkt wird.

Mond6

Zitat von: Spid am 26.02.2020 07:41
Also eine überproportionale Verbesserung für eine kleine Gruppe zulasten des Gesamtergebnisses?

Versuche es mit verstehendem lesen und beachte andere Beiträge, apropos ich habe hier, von dir, nur Kritik an den Beiträgen gesehen. Hast du keine Wünsche?

Zitat von: Spid am 26.02.2020 07:54
Herr Seehofer verhandelt für den Bund. Da sind es einheitlich 39 Stunden. Ein Mindestmaß an Kenntnissen sollte man schon mitbringen, wenn man an einer Diskussion teilnimmt.

Es geht um Gleichbehandlung in Ost und West, nicht ausschließlich um Arbeitszeit.

Bastel

Zitat von: Mond6 am 26.02.2020 08:03
Zitat von: Spid am 26.02.2020 07:41
Also eine überproportionale Verbesserung für eine kleine Gruppe zulasten des Gesamtergebnisses?

Versuche es mit verstehendem lesen und beachte andere Beiträge, apropos ich habe hier, von dir, nur Kritik an den Beiträgen gesehen. Hast du keine Wünsche?

Zitat von: Spid am 26.02.2020 07:54
Herr Seehofer verhandelt für den Bund. Da sind es einheitlich 39 Stunden. Ein Mindestmaß an Kenntnissen sollte man schon mitbringen, wenn man an einer Diskussion teilnimmt.

Es geht um Gleichbehandlung in Ost und West, nicht ausschließlich um Arbeitszeit.

Der Bund behandelt Ost und West gleich...

Spid

Zitat von: Mond6 am 26.02.2020 08:03
Zitat von: Spid am 26.02.2020 07:41
Also eine überproportionale Verbesserung für eine kleine Gruppe zulasten des Gesamtergebnisses?

Versuche es mit verstehendem lesen und beachte andere Beiträge, apropos ich habe hier, von dir, nur Kritik an den Beiträgen gesehen. Hast du keine Wünsche?

Zitat von: Spid am 26.02.2020 07:54
Herr Seehofer verhandelt für den Bund. Da sind es einheitlich 39 Stunden. Ein Mindestmaß an Kenntnissen sollte man schon mitbringen, wenn man an einer Diskussion teilnimmt.

Es geht um Gleichbehandlung in Ost und West, nicht ausschließlich um Arbeitszeit.

Und warum sollte man das tun?

Kaiser80

Zitat von: Bastel am 26.02.2020 08:00
Durch die Weihnachtsgeldanpassung ist das Gehaltsniveau doch spätestens in 2022 für alle gleich.

Ich kann mir vorstellen, dass in einem ersten Schritt die Arbeitszeit im Osten auf 39h und ein Jahr später für alle auf 38 abgesenkt wird.

Kann ich mir ebenso gut vorstellen, halte es sogar für wahrscheinlich. Ob jetzt+/- 1Jahr sei mal dahingestellt.

Kaiser80

Zitat von: Spid am 26.02.2020 08:07
Zitat von: Mond6 am 26.02.2020 08:03
Zitat von: Spid am 26.02.2020 07:41
Also eine überproportionale Verbesserung für eine kleine Gruppe zulasten des Gesamtergebnisses?

Versuche es mit verstehendem lesen und beachte andere Beiträge, apropos ich habe hier, von dir, nur Kritik an den Beiträgen gesehen. Hast du keine Wünsche?

Zitat von: Spid am 26.02.2020 07:54
Herr Seehofer verhandelt für den Bund. Da sind es einheitlich 39 Stunden. Ein Mindestmaß an Kenntnissen sollte man schon mitbringen, wenn man an einer Diskussion teilnimmt.

Es geht um Gleichbehandlung in Ost und West, nicht ausschließlich um Arbeitszeit.

Und warum sollte man das tun?
Politisch motivierte, hehre Ziele...

Spid

Die die Kommunen jetzt inwiefern haben?

Kaiser80

Zitat von: Spid am 26.02.2020 08:13
Die die Kommunen jetzt inwiefern haben?
Keine Ahnung.

Die verhandelnden Gewerkschaften aber sicher.

Spid

Ich denke nicht. Der Organisationsgrad ist im Betrittsgebiet doch noch geringer als insgesamt, weshalb ich derlei Forderungen immer als Verhandlungsmasse gesehen habe, die alsbald preisgegeben wird. Warum sollten die Gewerkschaften tatsächlich Tarifpolitik zulasten der Masse ihrer Mitglieder machen?

Kaiser80

Gleichmacherei hat derzeit halt Hochkonjunktur

WasDennNun

Zitat von: Otto1 am 23.02.2020 09:30
Wenn selbst VW Probleme hat... und die zahlen 5.000 € + Bonus + vergünstigtes KFZ zum Einstieg und die können im Tarif bis 120k im Jahr bezahlen...
Richtig, der öD in Regionen - wo so eine Staubsauger um die Ressource ITler kämpft - haben keine Chance über das Geld was zu erreichen.
In anderen Regionen ist der GAP nicht so extrem und man kann mit den Dingen wie stressfreies arbeiten etc. punkten.
Denn das ist durchaus im öD möglich, zumindest solange wie Versager und Dilettanten im öD nicht zur Rechenschaft gezogen werden.
Ich kenne genug ITler die wesentlich mehr verdienen, allerdings auch schon ein paar Firmenpleiten oder Verkäufe (inkl. Lohnausfall) erlebt haben. So etwas kann auch bei VW passieren (Verlagerung des Standortes ins Ausland etc., alles schon dagewesen)

Spid

Ich denke nicht, daß Dargun oder Bad Muskau in ähnlicher Konkurrenz stehen wie Stuttgart oder Darmstadt - und entsprechend wenig Anreiz haben, sich da gleichzumachen. Da bekommt man auf ne 50% E7 oder E6 Bewerber mit Masterabschluss, die sich damit schließlich im Gegensatz zu den meisten anderen leisten können, Schützenkönig zu werden.

Mond6

Zitat von: Bastel am 26.02.2020 08:05
Zitat von: Mond6 am 26.02.2020 08:03
Zitat von: Spid am 26.02.2020 07:41
Also eine überproportionale Verbesserung für eine kleine Gruppe zulasten des Gesamtergebnisses?

Versuche es mit verstehendem lesen und beachte andere Beiträge, apropos ich habe hier, von dir, nur Kritik an den Beiträgen gesehen. Hast du keine Wünsche?

Zitat von: Spid am 26.02.2020 07:54
Herr Seehofer verhandelt für den Bund. Da sind es einheitlich 39 Stunden. Ein Mindestmaß an Kenntnissen sollte man schon mitbringen, wenn man an einer Diskussion teilnimmt.

Es geht um Gleichbehandlung in Ost und West, nicht ausschließlich um Arbeitszeit.

Der Bund behandelt Ost und West gleich...

Ja, ist das so?

Nur ein kleiner Auszug von Mai 2019:


Beamtenbereich

Die wöchentliche Arbeitszeit der Beamten wird durch bundes- und länderspezifische Arbeitszeitverordnungen bestimmt. Die regelmäßige Wochenarbeitszeit der Beamten variiert je nach Bundesland und Lebensalter zwischen 40 und 42 Stunden

Für den Bereich des öffentlichen Dienstes im Bereich Bund und Kommunen gilt der Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD), der auch die Arbeitszeit regelt. Danach arbeiten die Beschäftigten bei Bund und Kommunen (West) durchschnittlich 39 Wochenstunden und bei den Kommunen im Tarifbereich Ost 40 Wochenstunden.



Für den Bereich der Bundesländer gelten die Regelungen des TV-L. Hier sind in § 6 Abs. 1 - im Tarifbereich West - je nach Bundesland unterschiedliche regelmäßige wöchentliche Arbeitszeiten festgelegt worden, die leicht variieren – zwischen 38 Stunden 42 Minuten in Schleswig-Holstein und 40 Stunden 6 Minuten in Bayern.


Außerdem geht es um grundsätzliche Gleichbehandlung im TV.