Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung

Begonnen von armerknecht, 08.10.2019 07:42

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Spid

Es ist aber keine ,,alte Gewohnheit", sondern die in nationales Recht umgesetzte Trinkwasserrichtlinie der EG, die dazu führt.

Otto1

Das wird sicher im übernächsten Tarifabschluss beschlossen.  :-* :-X

drwatson

Zitat von: Otto1 am 28.05.2020 05:03
Das wird sicher im übernächsten Tarifabschluss beschlossen.  :-* :-X

Da bin ich mir sicher. 8)

superbraz

Trinkwasser? Afrika? Parteien? bin ich im falschen Thread?

dahofa

Ja, seit gefühlt 300 Seiten ;D

Otto1

Oha, der Bund der Deutschen Industrie fordert die Umsetzung des OZG, die Akzeptanz der digitalen Unterschrift, digitale Datenübertragung, Planungs- und Genehmigungs- verfahren fit machen für konjunkturelle Stimuli im Bereich der Infrastruktur, bestimmte Nachweise sollen auch digital erbracht und verwarrt werden dürfen, Genehmigungen sollen beschleunigt werden, Digitalisierung der Genehmigungsverfahren und Umstellung auf digitale Planungsformate, sodass keine Medienbrüche entstehen.

https://issuu.com/bdi-berlin/docs/20200525_position_bdi_b_rokratie_abbauen_neustart_/2?ff

Das wird unsere junge, dynamische und komponente Verwaltung in Windeseile umsetzen können. Ich bin immernoch auf den Tarifvertrag Digitalisierung gespannt.

ds78

Gibts zwischendurch was relevantes zum Thema zu vermelden und wieder nur seitenweise belangloses Geseier der üblichen Kandidaten?

kommunalhesse

Nach meiner Kenntnis will Verdi am 03.06.2020 ausbaldowern, wie die Verhandlungen im Schatten von Corona "erfolgreich" gestaltet werden können.

MrRossi

Zitat von: Spid am 27.05.2020 20:15
Warum sollte sich die Frage bei der Privatisierung stellen und nicht bei staatlicher Versorgung? Weil die Politik ein so verläßlicher Partner ist und die günstige und sichere Versorgung der Bevölkerung im Zentrum der Betrachtung hat - wie beim Energiewendegedöns? Oder weil sie die Infrastruktur so top in Schuß hält - und nicht etwa Kohle für Klima-, Gender- und Sozialgedöns versenkt anstatt mal die notwendigen Ingenieursstellen zu besetzen?

Günstige und sichere Versorgung? Widerspricht sich das nicht im Bezug auf nachhaltige Energieversorgung.

Unbesetzte Ing-Stellen im ÖD? Uns Plagen eher andere Probleme. Besetzte Ingenieur- und Facharbeiterstellen außerhalb des ÖD. Die sind mir lieber, weil die die Arbeit verrichten. Arbeit ist genug da, doch kaum Firmen haben ausreichend Kapazitäten diese Abzuarbeiten. Planungen laufen auch gut über Planungsbüros, und die sind wenigstens gegen Planungsfehler versichert. Aber auch die Fachplaner sind immer schwerer zu bekommen. Wiederkehrende Prüfungen werden von bestellten Sachverständigen erledigt, leider sind die hier in der Umgebung kaum zu bekommen, nur mit Glück, Schmeichelei und Willen des SV Überstunden zu machen. Da fehlen die Ingenieure.
Das ist es was ich aus meinem Umfeld  berichten kann.

Otto1

Zitat von: kommunalhesse am 28.05.2020 17:31
Nach meiner Kenntnis will Verdi am 03.06.2020 ausbaldowern, wie die Verhandlungen im Schatten von Corona "erfolgreich" gestaltet werden können.

Des is ghupft wia gsprunga!

Spid

Zitat von: MrRossi am 28.05.2020 17:44
Zitat von: Spid am 27.05.2020 20:15
Warum sollte sich die Frage bei der Privatisierung stellen und nicht bei staatlicher Versorgung? Weil die Politik ein so verläßlicher Partner ist und die günstige und sichere Versorgung der Bevölkerung im Zentrum der Betrachtung hat - wie beim Energiewendegedöns? Oder weil sie die Infrastruktur so top in Schuß hält - und nicht etwa Kohle für Klima-, Gender- und Sozialgedöns versenkt anstatt mal die notwendigen Ingenieursstellen zu besetzen?

Günstige und sichere Versorgung? Widerspricht sich das nicht im Bezug auf nachhaltige Energieversorgung.

Nein, nur im Hinblick auf Energiewendemüll.

ZitatUnbesetzte Ing-Stellen im ÖD?

Frag mal strassen.nrw oder das Eisenbahnbundesamt.

Otto1

Zitat von: MrRossi am 28.05.2020 17:44
Zitat von: Spid am 27.05.2020 20:15
Warum sollte sich die Frage bei der Privatisierung stellen und nicht bei staatlicher Versorgung? Weil die Politik ein so verläßlicher Partner ist und die günstige und sichere Versorgung der Bevölkerung im Zentrum der Betrachtung hat - wie beim Energiewendegedöns? Oder weil sie die Infrastruktur so top in Schuß hält - und nicht etwa Kohle für Klima-, Gender- und Sozialgedöns versenkt anstatt mal die notwendigen Ingenieursstellen zu besetzen?

Günstige und sichere Versorgung? Widerspricht sich das nicht im Bezug auf nachhaltige Energieversorgung.

Unbesetzte Ing-Stellen im ÖD? Uns Plagen eher andere Probleme. Besetzte Ingenieur- und Facharbeiterstellen außerhalb des ÖD. Die sind mir lieber, weil die die Arbeit verrichten. Arbeit ist genug da, doch kaum Firmen haben ausreichend Kapazitäten diese Abzuarbeiten. Planungen laufen auch gut über Planungsbüros, und die sind wenigstens gegen Planungsfehler versichert. Aber auch die Fachplaner sind immer schwerer zu bekommen. Wiederkehrende Prüfungen werden von bestellten Sachverständigen erledigt, leider sind die hier in der Umgebung kaum zu bekommen, nur mit Glück, Schmeichelei und Willen des SV Überstunden zu machen. Da fehlen die Ingenieure.
Das ist es was ich aus meinem Umfeld  berichten kann.

Bis zu einem gewissen Grad stimmt das schon, aber wenn jeder dritte Stuhl leer steht und die verbleibenden mit Zettel und Stift arbeiten, dann geht's auch nicht voran. Außerdem würde ich gern mit BIM arbeiten, so wie mein Pendant in Planungsbüro...oder mal ein Tablet, oder mit weniger Papierkram.

Otto1

Zitat von: Spid am 28.05.2020 18:06
Zitat von: MrRossi am 28.05.2020 17:44
Zitat von: Spid am 27.05.2020 20:15
Warum sollte sich die Frage bei der Privatisierung stellen und nicht bei staatlicher Versorgung? Weil die Politik ein so verläßlicher Partner ist und die günstige und sichere Versorgung der Bevölkerung im Zentrum der Betrachtung hat - wie beim Energiewendegedöns? Oder weil sie die Infrastruktur so top in Schuß hält - und nicht etwa Kohle für Klima-, Gender- und Sozialgedöns versenkt anstatt mal die notwendigen Ingenieursstellen zu besetzen?

Günstige und sichere Versorgung? Widerspricht sich das nicht im Bezug auf nachhaltige Energieversorgung.

Nein, nur im Hinblick auf Energiewendemüll.

ZitatUnbesetzte Ing-Stellen im ÖD?

Frag mal strassen.nrw oder das Eisenbahnbundesamt.

Oder die Stadt Köln. Siehe Rezessionen: Bauaufsichtsamt
https://goo.gl/maps/F1nZxm61G4Rvau9y9

Queen of Spades

Szenario 1: keine Lohnsteigerung, aber dafür wird am Stundenmodell rumgeschraubt
Szenario 2: "Zeichen setzen" und ein sattes Plus auf 24 oder 36 Monate

10% auf 18 Monate wäre dann ein Wunsch. Auf 12 Monate ein Traum.

MrRossi

Zitat von: Spid am 28.05.2020 18:06
Zitat von: MrRossi am 28.05.2020 17:44
Zitat von: Spid am 27.05.2020 20:15
Warum sollte sich die Frage bei der Privatisierung stellen und nicht bei staatlicher Versorgung? Weil die Politik ein so verläßlicher Partner ist und die günstige und sichere Versorgung der Bevölkerung im Zentrum der Betrachtung hat - wie beim Energiewendegedöns? Oder weil sie die Infrastruktur so top in Schuß hält - und nicht etwa Kohle für Klima-, Gender- und Sozialgedöns versenkt anstatt mal die notwendigen Ingenieursstellen zu besetzen?

Günstige und sichere Versorgung? Widerspricht sich das nicht im Bezug auf nachhaltige Energieversorgung.

Nein, nur im Hinblick auf Energiewendemüll.

ZitatUnbesetzte Ing-Stellen im ÖD?

Frag mal strassen.nrw oder das Eisenbahnbundesamt.

Bei unbesetzte Stellen habe ich mich mißverständlich ausgedrückt. Ich wollte dort ausdrücken das mich die unbesetzen Stellen in der PW mehr belasten, nicht, dass es die im ÖD nicht gibt.

Was ich auch mitbekomme, was Ingenieure die aus der freien Wirtschaft kommen stört und wieder abwandern lässt ist: der Verwaltungskram, die Vergabeordnung nervt und entschleunigt, der Entscheidungsspielraum viel zu klein ist und die Arbeit häufig durch die Freizeit-Politiker konterkariert wird. Wenn bei einem Budget von beispielweise 200K der Ingenieur noch zu seinem Amtsleiter wegen Aufträgen unter 5k eine Genehmigung holen muss, ist der Frust vorprogrammiert. Das der Amtsleiter auch noch selber dazu in die nächsthöhere Instanz gehen muss machts nicht besser.