Autor Thema: Heizungsbetrieb ab 2024  (Read 45838 times)

Faunus

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #210 am: 12.05.2023 12:10 »
Genau lesen, der Fertigungsstandort soll neutral sein, nicht seine Produkte.
...

Erwischt ;) und danke  8)
Genau so funktioniert die "Augenwischerei". Das ist eine Mogelpackung. Die CO2-Emmission der kompletten Produktion wurde mit dem aller größten Teil der Produktion einfach woanders hin verschoben, aber es kommen immer noch das Produkt hinten raus! Bischen zusammenschrauben + Grünanlage = CO2-neutrale + fertiges Produkt.
Deswegen glauben Aliens, dass China der Verursacher der "nichtvorhanden Klimaveränderung ist".




 

Faunus

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #211 am: 12.05.2023 12:13 »
Dennoch zurück zum Thema. Gibt es hier irgendjemanden, bei dem die örtliche Gemeinde schon reagiert hat in Bezug auf die Prüfung zum Ausbau von Wärmenetzen?

Prüfen kostet Geld und die Stadt ist klamm - eher nein.

MoinMoin

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #212 am: 12.05.2023 12:14 »
Stimmt, man muss das Ganze betrachten. E-Autos haben aber immerhin - im Gegensatz zu Verbrennern - die Möglichkeit, emmisionsfrei betrieben zu werden.

Nein. Geht einfach nicht. Es gibt Emissionen beim Abgas, bei den Geräusche und ebenso optische.

Klugscheissermodus aus...
Optische !!

made my day

Aber im Ernst, feinstaub durch Bremsen und Reifenabrieb bleibt ja.
Aber leise ist es trotzdem und lokal die Luft auch besser.


Herbert Meyer

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #213 am: 12.05.2023 12:20 »
Dennoch zurück zum Thema. Gibt es hier irgendjemanden, bei dem die örtliche Gemeinde schon reagiert hat in Bezug auf die Prüfung zum Ausbau von Wärmenetzen?

Meldung der regionalen Tageszeitung aus dem letzten Monat "Fernwärme-Ausbau wird doppelt so teuer und verzögert sich um Jahre". Und dabei geht es nur um eine minimale Erweiterung. Die ursprünglichen Planungen reichten bis 2030 (nun wird in 2034 mit einer Fertigstellung gerechnet) und selbst bei plankonformen Abschluss wären dann immer noch keine fünf Prozent der Bevölkerung an das Fernwärmenetz angeschlossen. Eine weitere Meldung handelt davon, dass einem Bürger, der 20 Meter von dem vorhandenen Fernwärmenetz entfernt lebt, ein Anschluss aufgrund von "Unwirtschaftlichkeit" verwehrt wird. Es ist halt ein weiteres Wolkenkuckucksheim, das sich fernab jeglicher Realisierbarkeit bewegt.

Alien1973

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #214 am: 12.05.2023 12:59 »
In Deutschland regelt die DIN 18015-1 „Planung elektrischer Anlagen in Wohngebäuden“ die Spezifikationen von elektrischen Hausanschlüssen. Der Standard nimmt für eine Wohneinheit mit üblicher Haustechnik einen Leistungsbedarf von 14,5 kW an; falls eine elektrische Warmwasserbereitung existiert, 34 kW.

Soweit die Theorie. Demnach besitzt ein normales EFH einen Hausanschluss mit 14,5 KW. Jetzt packen wir eine Wärmepumpe mit 5-8 KW dazu und am besten noch eine Wallbox für das E-Auto mit 11 oder 22 KW. Ohne PV geht das alles nicht Flächendeckend weil unsere Stromnetze das ganze überhaupt nicht schaffen. In einer Siedlung haben die ersten noch Strom, der Rest macht die Kerzen an...

Ich habe ein Mehrfamilienhaus genehmigt, gar nicht lange her, da wollte der Eigentümer mehrere Wallboxen in der Tiefgarage haben. Ganze DREI Stück wurden ihm durch die Stadtwerke erlaubt, mehr ging nicht weil das Netz nicht mehr her gibt.

Deswegen wird das neue Gesetz auch Regelungen enthalten, dass bei bestimmten Stromspitzen Wärmepumpen und Wallboxen abgeschaltet werden müssen. Sprich durch automatische Regelung. Viel Spaß beim Duschen mit kaltem Wasser und beim Daheimbleiben weil mal wieder die Wallbox nicht wie gewünscht geladen hat.
Wir sind meilenweit davon entfernt das für alle so zu ermöglichen, egal wie viel das ganze kostet. Auch geschenkt würde das gewünschte System nicht funktionieren....

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #215 am: 12.05.2023 13:47 »
In Deutschland regelt die DIN 18015-1 „Planung elektrischer Anlagen in Wohngebäuden“ die Spezifikationen von elektrischen Hausanschlüssen. Der Standard nimmt für eine Wohneinheit mit üblicher Haustechnik einen Leistungsbedarf von 14,5 kW an; falls eine elektrische Warmwasserbereitung existiert, 34 kW.

Soweit die Theorie. Demnach besitzt ein normales EFH einen Hausanschluss mit 14,5 KW. Jetzt packen wir eine Wärmepumpe mit 5-8 KW dazu und am besten noch eine Wallbox für das E-Auto mit 11 oder 22 KW. Ohne PV geht das alles nicht Flächendeckend weil unsere Stromnetze das ganze überhaupt nicht schaffen. In einer Siedlung haben die ersten noch Strom, der Rest macht die Kerzen an...

Ich habe ein Mehrfamilienhaus genehmigt, gar nicht lange her, da wollte der Eigentümer mehrere Wallboxen in der Tiefgarage haben. Ganze DREI Stück wurden ihm durch die Stadtwerke erlaubt, mehr ging nicht weil das Netz nicht mehr her gibt.

Deswegen wird das neue Gesetz auch Regelungen enthalten, dass bei bestimmten Stromspitzen Wärmepumpen und Wallboxen abgeschaltet werden müssen. Sprich durch automatische Regelung. Viel Spaß beim Duschen mit kaltem Wasser und beim Daheimbleiben weil mal wieder die Wallbox nicht wie gewünscht geladen hat.
Wir sind meilenweit davon entfernt das für alle so zu ermöglichen, egal wie viel das ganze kostet. Auch geschenkt würde das gewünschte System nicht funktionieren....

Bei Wärmepumpen (ohne Wallbox) sehe ich da nicht so das Problem. Ein Durchlauferhitzer nimmt schon mehr Leistung auf als eine WP und ist schon in den Leitungsnetzen eingeplant - früher war die elektrische und dezentrale Warmwasserbereitung fast schon Standard.

Das automatische Abschalten von WP ist schon jetzt Usus, zumindest wenn man einen günstigen Stromtarif möchte. Dies sind maximal 2 Stunden und haben insoweit keine besonders große Auswirkung. Auch nicht aufs Warmwasser, da WP dazu Warmwasserspeicher haben.

Wallboxen sind tatsächlich ein Thema, hier bedarfs einer intelligenten Steuerung statt eine maximale Anzahl anhand der maximalen Netzleistung vorzusehen.

Faunus

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #216 am: 12.05.2023 13:48 »
...

Deswegen wird das neue Gesetz auch Regelungen enthalten, dass bei bestimmten Stromspitzen Wärmepumpen und Wallboxen abgeschaltet werden müssen. Sprich durch automatische Regelung. Viel Spaß beim Duschen mit kaltem Wasser und beim Daheimbleiben weil mal wieder die Wallbox nicht wie gewünscht geladen hat.
Wir sind meilenweit davon entfernt das für alle so zu ermöglichen, egal wie viel das ganze kostet. Auch geschenkt würde das gewünschte System nicht funktionieren....


Immerhin duschen wir mit Trinkwasser, auch wenn es kalt sein mag.
Frag mal die 1,6 Milliarden Menschen (Immerhin 20% der Menschheit), die gar keinen Zugang zu Trinkwasser haben!
Und "Kalt-Duschen" ist gesund, auch wenn es schockartig "wach-macht" ;-)

Und für was braucht es Wallboxen?
Um Elon Musk wieder auf die Beine zu helfen?

Versucht doch einfach mal solche "Einschnitte", die eigentlich keine sind, von der positiven Seite zu betrachten. Wenn nicht für Euch, dann doch wenigstens für Eure Kinder/Enkel!

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #217 am: 12.05.2023 13:55 »
Versucht doch einfach mal solche "Einschnitte", die eigentlich keine sind, von der positiven Seite zu betrachten. Wenn nicht für Euch, dann doch wenigstens für Eure Kinder/Enkel!

Welche Einschnitte?

Faunus

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #218 am: 12.05.2023 13:56 »
Dennoch zurück zum Thema. Gibt es hier irgendjemanden, bei dem die örtliche Gemeinde schon reagiert hat in Bezug auf die Prüfung zum Ausbau von Wärmenetzen?

Die Landes-Immobilien hängen an einem ziemlich gut ausgebautem Fernwärmenetz, dass seit ca. 25 Jahren durch ein Kohlekraftwerk bedient wird. Es ist dieses Jahr ein Planfeststellungsverfahren eingeleitet worden, dass das Kohlekraftwerk abhängen soll und mit einer Gasanschlussleitung am künftigen Gasmotorenkraftwerk anbinden soll.


Faunus

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #219 am: 12.05.2023 13:57 »
Versucht doch einfach mal solche "Einschnitte", die eigentlich keine sind, von der positiven Seite zu betrachten. Wenn nicht für Euch, dann doch wenigstens für Eure Kinder/Enkel!

Welche Einschnitte?

z.B. kalt anstatt warm duschen.

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #220 am: 12.05.2023 14:04 »
Versucht doch einfach mal solche "Einschnitte", die eigentlich keine sind, von der positiven Seite zu betrachten. Wenn nicht für Euch, dann doch wenigstens für Eure Kinder/Enkel!

Welche Einschnitte?

z.B. kalt anstatt warm duschen.

Warum sollte man das machen, Warmwasser wäre doch vorhanden!

Opa

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #221 am: 12.05.2023 14:23 »

Würden die Deutschen alles, was sie konsumieren, im eigenen Land produzieren, würde sich unser pro-Kopf-CO2-Ausstoß vervielfachen.

Belege?

Würde mich auch interessieren, gerade da ein massiver Außenhandelsüberschuss eigentlich auf das Gegenteil schließen lassen würde.
Belege kann ich nicht liefern, die Aussage ist rein logischer Natur. Nachhaltigkeitsforschung zu globalen Lieferketten ist ein vergleichsweise junges Forschungsgebiet. Vielleicht greift sich das Thema mal jemand als Dissertation.
Mit dem Außenhandelsüberschuss hat dies aber nicht unmittelbar zu tun, da es ja direkt um den inländischen Konsum geht. Was wir darüber hinaus für den Export produzieren, kommt on top. Der Außenhandelsüberschuss besteht allerdings in Euro und nicht in Gigawattstunden, sodass wir hier keine direkte Bilanzierung vornehmen dürfen.

FearOfTheDuck

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #222 am: 12.05.2023 14:59 »
In seiner Pauschalität ist die Aussage nicht ganz so logisch. Man müsste tatsächlich am einzelnen Produkt schauen, ob dem im Speziellen so ist.


Faunus

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #223 am: 12.05.2023 15:47 »
Versucht doch einfach mal solche "Einschnitte", die eigentlich keine sind, von der positiven Seite zu betrachten. Wenn nicht für Euch, dann doch wenigstens für Eure Kinder/Enkel!

Welche Einschnitte?

z.B. kalt anstatt warm duschen.

Warum sollte man das machen, Warmwasser wäre doch vorhanden!


siehe Post von @Alien1973 um 12:59
Da stecken die Ängste vor "Einschnitten"!

Mir ist das egal! Ich dusche kalt wie warm - Hauptsache sauber danach und nicht mit irgendwas angesteckt ;-)
« Last Edit: 12.05.2023 15:59 von Faunus »

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #224 am: 12.05.2023 16:00 »
Versucht doch einfach mal solche "Einschnitte", die eigentlich keine sind, von der positiven Seite zu betrachten. Wenn nicht für Euch, dann doch wenigstens für Eure Kinder/Enkel!

Welche Einschnitte?

z.B. kalt anstatt warm duschen.

Warum sollte man das machen, Warmwasser wäre doch vorhanden!


siehe Post von @Alien1973 um 12:59
Da stecken die Ängste vor "Einschnitten"!


Und wieso machst du dir diese Angst zu eigen, wo es keine stichhaltigen Argumente dafür gibt, sondern vielmehr dagegen?