Autor Thema: Heizungsbetrieb ab 2024  (Read 45852 times)

Ozymandias

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #270 am: 20.06.2023 13:54 »
32.000 Euro andersweitig investieren wäre nach 18 Jahren aber weitaus mehr Knete.

https://shop-lieckipedia.de/ab-4600-Watt
Man muss sich nur mal anschauen, was für einen Mehrpreis man zahlt, das Material ist nämlich günstig wie sau. 10kwp 7000 Euro.

Umwelt schön und gut, ich halte nichts davon das Geld in den Rachen von gierigen Handwerkern und Energiekonzernen zu schmeißen. Eine finanziell lohnenswerte Investition ist es nicht, kann man sich schönrechnen wie man will.

Ein Balkonkraftwerk lohnt sich innerhalb von 2-4 Jahren.

Opa

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #271 am: 20.06.2023 14:39 »
Das ist ohne Montagematerial. Kommen also für die 36 Module von MoinMoin nochmal 3.600 Euro für die ein Klick-System (Dachpfannen) oder eine Aufständerung plus Ballast-Platten (Flachdach) dazu.
Den Elektriker zahlst du immer, wenn du es legal machen willst. Und bei uns in der Region findest du kaum einen Handwerksbetrieb, der selbst gekaufte Sachen montiert oder anschließt. Offiziell wegen der Gewährleistung, die sie geben müssen. In Wahrheit natürlich, weil sie an Komponenten und Material auch noch mal 25% verdienen.

MoinMoin

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #272 am: 20.06.2023 14:46 »
32.000 Euro andersweitig investieren wäre nach 18 Jahren aber weitaus mehr Knete.
Die Materialkosten sind nicht 32T€
Wenn ich alles selber mache, dann wäre ich bei 16T€ Materialkosten auf dem freien Markt.
Deine Internetplatten sind da so nicht vergleichbar , da ich auch optisch ansprechende Platten auf dem Dach haben will (Full Black/ebenso die Rahmen eloxiert  / Glas/Glas / Mikrowechselrichter ...)
mit entsprechender Hersteller und Leistungsgarantie (und deutschen Garantiegeber)
z.B. 25 Jahre Austausch auf Wechselrichter.

Davon ab,
mir geht es nicht um die monetäre Rendite, sondern einerseits meine Dachfläche "sinnvoll" auszunutzen und andererseits meinem Beitrag zum Stromproduktion zu leisten.


Klar habe ich mit meinen Aktien mehr vom Geld.


Das ist ohne Montagematerial. Kommen also für die 36 Module von MoinMoin nochmal 3.600 Euro für die ein Klick-System (Dachpfannen) oder eine Aufständerung plus Ballast-Platten (Flachdach) dazu.
Den Elektriker zahlst du immer, wenn du es legal machen willst. Und bei uns in der Region findest du kaum einen Handwerksbetrieb, der selbst gekaufte Sachen montiert oder anschließt. Offiziell wegen der Gewährleistung, die sie geben müssen. In Wahrheit natürlich, weil sie an Komponenten und Material auch noch mal 25% verdienen.
So isses, obwohl mein Anbieter nicht überall einen Aufschlag auf den Komponenten im Vergleich zur Internetklitsche hat.
Und ich klettere nicht mit meinem Ü50 noch auf dem Schrägdach herum, dass überlasse ich meinen jüngeren Kollegen.

Keeper83

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #273 am: 20.06.2023 17:07 »
32.000 Euro andersweitig investieren wäre nach 18 Jahren aber weitaus mehr Knete.

https://shop-lieckipedia.de/ab-4600-Watt
Man muss sich nur mal anschauen, was für einen Mehrpreis man zahlt, das Material ist nämlich günstig wie sau. 10kwp 7000 Euro.

Umwelt schön und gut, ich halte nichts davon das Geld in den Rachen von gierigen Handwerkern und Energiekonzernen zu schmeißen. Eine finanziell lohnenswerte Investition ist es nicht, kann man sich schönrechnen wie man will.

Ein Balkonkraftwerk lohnt sich innerhalb von 2-4 Jahren.

Mehrpreis?

Meine 17,43 KWP Anlage ist Anfang des Monats in Betrieb gegangen. Materialkosten für die 42 Stck. 415 W Platten und den Wechselrichter = ca. 10.180 €.

Bei einem regionalem Familienunternehmen.

Wo genau muss ich denn wohnen um mit einer 10kwp Anlage 18250 kwh/a zu produzieren?


Opa

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #274 am: 20.06.2023 17:38 »
Im Sommer am Nordkap und im Winter in Spanien.

In Deutschland rechnet man durchschnittlich mit 1.000 kWh/a pro 1 kW peak, wobei das zwischen Nord und Süd schon um die 20% Unterschied sein können.

Lieckipedia rechnet wahrscheinlich, dass man Tagsüber den Ertrag speichert und nachts den gespeicherten Strom durch eine 1000 Watt Tageslichtlampe jagt, die auf die PV-Module gerichtet ist. So produziert die Anlage 24 Stunden am Tag Strom :D

BAT

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #275 am: 21.06.2023 09:44 »
Sind inzwischen öffentliche Gebäude auch von den Gesetzesplänen erfasst oder haben die eine Ausnahmereglung?

Herbert Meyer

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #276 am: 21.06.2023 10:01 »
Sind inzwischen öffentliche Gebäude auch von den Gesetzesplänen erfasst oder haben die eine Ausnahmereglung?

Ja, und das meines Wissens bereits seit dem durchgestochenen Habeck-Entwurf.

"Nach Berechnungen des Deutschen Städte- und Gemeindebundes (DStGB) kostet das Gebäudeenergiegesetz (GEG) der Ampel die Kommunen mindestens acht Milliarden Euro. Insgesamt 135.000 kommunale Gebäude müssten bis 2045 mit einer neuen Heizung ausgestattet werden. Würden die Auflagen erfüllt, entstünden Mehrkosten von 60.000 Euro pro Anlage, teilte der DStGB auf Nachfrage der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ) mit."

Mit ein paar Nullrunen in den Tarifverhandlungen ist das aber schnell wieder rausgeholt.

Opa

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #277 am: 22.06.2023 10:36 »
32.000 Euro andersweitig investieren wäre nach 18 Jahren aber weitaus mehr Knete.
Das entspricht einer Rendite von 4% p.a. bei überschaubarem Risiko. Also vergleichbar mit Festgeld.

Kommt im wesentlichen darauf an, wie lange und wie umfangreich die Garantie auf den Wechselrichter und den Speicher ist. Wenn eine dieser Komponenten den Geist aufgibt und der Kunde den Ersatz selber finanzieren muss, ist das Risiko eher mit einem eng gestreuten ETF vergleichbar.
10 Jahre Garantie sind üblich, 20 Jahre möglich (aber eher die Ausnahme).

MoinMoin

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #278 am: 22.06.2023 10:45 »
32.000 Euro andersweitig investieren wäre nach 18 Jahren aber weitaus mehr Knete.
Das entspricht einer Rendite von 4% p.a. bei überschaubarem Risiko. Also vergleichbar mit Festgeld.

Kommt im wesentlichen darauf an, wie lange und wie umfangreich die Garantie auf den Wechselrichter und den Speicher ist. Wenn eine dieser Komponenten den Geist aufgibt und der Kunde den Ersatz selber finanzieren muss, ist das Risiko eher mit einem eng gestreuten ETF vergleichbar.
Korrekt und dann rechnet mal aus, wie die Rendite nach 25 Jahren ist (dann fallen meine Mikro-Wechselrichter aus der Garantie, der Speicher "schon" nach 15 Jahren und die Leistungsgarantie der Platte ist auch länger und höher (weil "Deutsch" und Glas/Glas) als "marktüblich")

Daher könnte man natürlich sich für 10-20% billiger alle Komponenten aus dem Internet zusammen klicken und fast alles selber montieren.

Und klar, wenn ich nur die 32T€ hätte würde ich zunächst in ETFs gehen, aber Diversifizierung ist da auch noch  ein Thema.

Opa

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #279 am: 22.06.2023 13:32 »
Soweit alles richtig gemacht. Wenn man etwas mehr Geld in die Hand nimmt und lange Garantiezeiträume einkauft, wird es sich unterm Strich vermutlich rechnen. Das Restrisiko bleibt, dass der Garantiegeber zum Zeitpunkt eines Defekts insolvent ist, aber das kann man ja ebenfalls minimieren, indem man auf namhafte Hersteller und etablierte Installationsbetriebe zurückgreift.

Insofern ist die Variante von MoinMoin dem Lieckipedia oder Ali-Express-Kauf jedenfalls vorzuziehen.

BAT

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #280 am: 28.06.2023 15:53 »
Juhuu, ich habe jetzt die Förderpläne für den Einbau verstanden und profitiere wohl auch mit 70 Prozent. Aber die Pläne zum Einbau habe ich überhaupt nicht verstanden. :P

Silentgalaxy

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #281 am: 03.07.2023 21:40 »
Sinnfrei, sich darüber Gedanken zu machen. Bald regiert die AfD mit der Union als Juniorpartner. Einfach wundervoll.

Herbert Meyer

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #282 am: 04.07.2023 10:52 »
Juhuu, ich habe jetzt die Förderpläne für den Einbau verstanden und profitiere wohl auch mit 70 Prozent. Aber die Pläne zum Einbau habe ich überhaupt nicht verstanden. :P

Bevor ich mich jetzt zum vierten mal durch 170 Seiten kämpfe warte ich die paar Tage auch noch ab, bis das Gesetz endlich final unter Dach und Fach ist.

Aber zu Förderungen kann ich nur den Tipp geben: Gut organisieren und viel Zeit einplanen! Unsere letzter BAFA-Antrag hat - obwohl absoluter Standard - 9 Monate bis zur Bewilligung benötigt. Weitere 6 Monate waren notwendig, um Handwerker mit freien Kapazitäten zu finden, die dann für das darauffolgende Jahr einen Termin anbieten konnten. Da wird es dann schon wieder knapp mit der Fristsetzung des bewilligten Antrags... Bauen und Modernisieren machen derzeit wenig Spaß in Deutschland. Achso, und der Energieeffizienzberater nicht zu vergessen, die sind derzeit gefragter (und schwerer zu bekommen) als die Blaue Mauritius.

KDC

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #283 am: 04.07.2023 10:59 »
Sinnfrei, sich darüber Gedanken zu machen. Bald regiert die AfD mit der Union als Juniorpartner. Einfach wundervoll.

Und was genau würde sich bei einer solchen Konstellation aus deiner Sicht ändern?

Ozymandias

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #284 am: 04.07.2023 22:19 »
Es kommt sowieso noch die EU-Gebäuderichtlinie on top.
Immer alles doppelt und dreifach machen.

Die Kommune will ihr Wärmenetz per Zwangsanschluss anschließen.
Der Bund will Wärmepumpen als Heizung.
Und die EU hätte gerne Fassadendämmung bis zum geht nicht mehr.

Ist doch völlig egal was die Wärmepumpe verbraucht, auch wenn der Schornstein derzeit noch woanders steht, verbraucht diese 0g CO2.

Das wird die größte Wohlstandsvernichtung aller Zeiten, wenn man so viel Kapital und derzeit knappe Arbeitsressourcen für so wenig Nutzen ausgibt. Andere Staaten nutzen ihr Kapital und Arbeit für KI, andere wegweisende Technologien, etc.

Die EU verursacht schon heute unter 10% der globalen CO2-Emissionen. In der EU ist die Tendenz sinkend, global jedoch steigend. Würde Europa heute in einem schwarzen Loch verschwinden, es würde überhaupt nichts ändern.