Sprichst du mit dir selbst?
Woher kommt diese 10-Jahres-Frist?
@ Hugo - Dänemark ist zwar kleiner, aber durchaus vergleichbar.
Eine schnelle Suche ergibt für Dänemark nur 34% Anteil der EE's. Die Dänen sind aber auch deutlich wohlhabender als die Deutschen, daher überrascht es nicht, dass sie so eine Reform besser wegstecken, als wir es würden.
Das halte ich im Kern für zu populistisch und würde vor Allem keine Absicht unterstellen. Aber das ist das (gefühlt seit Jahrzehnten im Konsens aller Parteien) bestehende Probleme, das die Mittelschicht entlastet werden muss. Nicht das Wohnen ist zu teuer (bis auf die Ausnahme, dass schlicht zu wenig gebaut wird), sondern der o. g. Schicht bleibt zu wenig Netto vom Brutto.
Ich habe ja geschrieben, dass es nur ein Gefühl ist. Ich gebe diesem Gefühl nicht uneingeschränkt nach. Aber Ulrike Herrmann ist hier sicherlich ein Begriff und degrowth hört man häufiger von Parteimitgliedern der aktuellen Regierungsparteien (außer FDP). Auch Anton Hofreiter hat in einem Interview gesagt, dass ein Häuschen im Grünen im Prinzip nicht mehr machbar ist. Wenn man das Häuschen im Grünen und ein auf Wachstum basierendes, Wirtschaftssystem (welches im Kern nichts anderes macht, als die Bedürfnisse der Menschen zu befriedigen) als Indikatoren für Wohlstand heranzieht, könnte man zu dem Schluss kommen, den ich in meinem Post genannt habe. Vielleicht täusche ich mich auch, ich lasse mich gern eines besseren belehren.
Es mag so sein, dass zu wenig netto übrig bleibt, jedenfalls ist es für mich schwer vorstellbar, dass eine Steuerreform mir hunderte Euro netto mehr lässt pro Monat. Dass ich so viel mehr Miete zahlen muss, wenn mein Vermieter das Haus saniert, ist allerdings ziemlich sicher. Daher teile ich zumindest Deine Einschätzung nicht, dass wohnen nicht zu teuer wäre bzw. zu teuer wird, wenn die Maßnahmen aus dem Gesetzesentwurf umgesetzt werden.