Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I  (Read 1096324 times)

UNameIT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3675 am: 16.01.2025 13:19 »
Könnte mir persönlich kaum egaler sein, ob die Beschäftigung konstant bleibt. Muss sie für mich nicht, wenn es eine solche Zuwanderung bedeutet.

Dann müssen eben Leistungen eingespart werden, z.B. in der Pflege oder generell im medizinischen Bereich. Oder es müssen Arbeitskräfte umgeschichtet werden, die dann auch an anderen Orten fehlen. Generell bedeuten weniger Arbeitskräfte (sofern alles andere gleich bleibt) eine geringere Wirtschaftskraft und damit sinkender Lebensstandard. Ob dir das dann noch so persönlich egal ist, wenn du es selbst merkst, dass du dir weniger leisten kannst... Wenn z.B. aufgrund geringerer Steuer-Einnahmen die Personalausgaben des Staats und damit der öffentliche Dienst zusammengekürzt werden muss. Der Sozialstaat müsste deutliche Einbußen hinnehmen, worunter auch z.B. deine Rente leiden dürfte.

Mach es mir nicht noch schmackhafter.
Gesamtwirtschaftlich kann ich es ja nachvollziehen, dass solch eine hohe Einwanderung gefordert wird, bedeutet ja auch weniger "schmerzhafte" Transformation, individuell sehe ich aber auch ziemliche Chancen, z.B.: höhere Wertigkeit der eigenen Arbeitskraft und Qualifizierung (ich bin selber Krankenpfleger); dank Leerstand geringere Immobilienpreise; mehr Digitalisierung und Automatisierung, weil Personal fehlt (Verwaltung); weniger Staat, mehr Eigenverantwortung.

Du verstehst da was falsch. Zuwanderung unterstützt die Konjunktur und ist wichtig für das Sozialsystem. Bei einer alternden Gesellschaft müssen immer weniger Leute die Zahlung für immer mehr Leute übernehmen. Das sehen wir zu einem Teil ja im Moment schon, die Sozialbeiträge steigen und steigen immer mehr. Wichtig ist nur, das Migranten möglichst schnell in Arbeit kommen.

Den der Effekt einer schrumpfenden Bevölkerung ist leider eher negativ, es wird immer weniger konsumiert und das Brutto durch immer weiter wachsende Abgaben aufgefressen . Firmen machen weniger Gewinn, Arbeitskräfte werden immer teurer somit wandern Firmen noch stärker ab.

Renten sinken, Sozialleistungen müssen abgebaut werden. Keine Digitalisierung und Automatisierung ohne Personal, die das umsetzen. Eine alternde Gesellschaft ist insgesamt wenig Innovationsfreudig. Auch baut eine alternde Gesellschaft immer weiter ab, die Gesellschaft insgesamt verarmt immer mehr.



Rentenonkel

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3676 am: 16.01.2025 13:20 »

Damit die Beschäftigung in den kommenden Jahrzehnten in etwa konstant bleibt, braucht die Bundesrepublik eine Nettozuwanderung von 400.000 Personen jährlich, wie das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) berechnet hat.

Und da stelle ich mir die Frage: Ist das Unverständnis über nüchterne Zahlen Absicht oder einfach notwendig, weil nicht sein kann, was nicht sein darf?

Wie machen das eigentlich Japan und andere asiatische Staaten mit einem "Demographieproblem"? Die importieren nicht massenhaft Armutsmigration.

Auch Japan erkennt das Demographieproblem und öffnet sich schrittweise. Die bilateralen Abkommen, die sogenannten Economic Partnership Agreements (EPA), die Japan mit Indonesien (2008), den Philippinen (2009) sowie Vietnam (2014) vereinbarte, markieren eine neue Strategie im Umgang mit dem steigenden Pflegebedarf und zugleich einen migrationspolitischen Paradigmenwandel in Japan. Erstmals öffnete Japan seinen Arbeitsmarkt für ausländische Arbeitskräfte, die nicht im engen Sinne zum Segment der Hochqualifizierten zählen. Dieser Weg führte jedoch bisher nicht zu dem gewünschten Erfolgen. Daher forscht man beispielsweise an Roboter und KI, die die Pflegefachkräfte ergänzen sollen. Es gibt da jedoch derzeit noch Vorbehalte.

Nur um es klarzustellen: Ich bin auch nicht mit der bisherigen Migrationspolitik einverstanden und hätte mir auch einen anderen Weg gewünscht. In meinen Augen geht es aber darum, das WIE zukünftig anders zu gestalten und nicht das OB generell in Frage zu stellen. Es wird, wie cyrix42 es zutreffend dargestellt hat, in Zukunft einen Kampf um globale Manpower geben, weil alle westlichen Welten ein ähnliches Problem haben.

Dieser Fachkräftemangel wird den ÖD ungleich härter treffen, weil der ÖD ein noch stärkeres demografisches Problem hat wie der Durchschnitt der Bevölkerung.

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3677 am: 16.01.2025 13:24 »
Bei der Diskussion, die hier angestoßen wurde, geht es primär ja darum, warum die Arbeitnehmer weiter ausgebeutet werden sollen und die Großverdiener und Beamten nicht? (für die PKV gilt das ja eben nicht mti den Abgaben auf die Kapitalerträge).
Das System gerät dadurch halt noch mehr ins Wanken
Nope, denn es sollen eben Kapitalerträge UNABHÄNGIG davon, in welcher KV man ist, mit Abgaben bedacht werden.
Und im Gegenzug können dann wieder die GKV stabil bleiben und u.U. sinken.

Sagt wer?

Dann hat Lauterbach die Idee auch nicht verstanden und der arbeitet jeden Tag mit den Grünen zusammen. Da wurde angestoßen, dass eben diejenigen über der BBG und die Beamten fein raus sind bei der Sache.

Bei Lanz konnte die Brantner auch nichts dazu erklären "Selbstständige, kleine Sparer trifft es nicht".... ja ne ist klar, aber konnte nicht sagen, ab welcher Summe etc.

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3678 am: 16.01.2025 13:25 »
Bei mir ist die Grundsteuer um beinahe 80% gestiegen...
Hebesatz ist gleich geblieben.
Klassischer Fall, wo sich deine Kommune nicht an die Vorgaben des BMF hält. Da kann aber der Gesetzgeber wenig dafür. Allerdings haben die Kommunen, meist aufgrund von mangelnder Gegenfinanzierung des Bundes für übertragene Aufgaben, halt extrem klamme Kassen. Da bietet sich die Neuberechnung der Grundsteuer halt an um die Kassen wieder zu füllen.

Wäre halt ganz nice, wenn die Bund und die Länder mal mehr dafür zahlen würden. Dann wäre das Gejammer nicht bei jeden Tarifverhandlungen wieder so groß

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3679 am: 16.01.2025 13:28 »
Größerer Anteil? 40% SV-Abgaben und 20% Lohnsteuer sind bereits über die Hälfte, vom Rest geht ein weiterer nicht unbeachtlicher Teil Fixkosten weg.
Kannst du mal näher erläutern wie du auf 40% und 20% kommst? Rechnest du mit AG Anteile?
Nach dem TVöD Rechner hat ein EG13 Endstufe 58% Netto vom Brutto über.

Fakt ist zumindest im TVÖD, dass man bei einer Gehalterhöhung unterhalb der BBG keine 50 % übrig behält. Beispielsweise Erhöhung um 200 Euro, es bleiben 80 Euro etwa.
Liegt an den 1,81 % VBL und an den Hinzurechnungsbeträgen, wodurch das Sozialversicherungspflichtige Entgelt immer höher ist als das Bruttoentgelt.
Ja, die hälfte landet woanders von den Erhöhungen bis zur BBG.  Ich komme da zwar nicht auf 80 sondern eher im Fenster 95-105 die über bleiben im Fenster >EG8
oder hast du die Spende an die Kirche da mit reingerechnet?

Ja, die sind da in der Tat mitdrin, aber dennoch lande ich sonst auch bei unter 100 Euro wegen der KV, VBL und weil die Summe, auf die SV pflichtigen Beträge erhoben werden, höher sind als das Bruttoentgelt

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3680 am: 16.01.2025 13:29 »
Nope, denn es sollen eben Kapitalerträge UNABHÄNGIG davon, in welcher KV man ist, mit Abgaben bedacht werden.
Und im Gegenzug können dann wieder die GKV stabil bleiben und u.U. sinken.
Nennt sich Kapitalertragssteuer.
Nope, denn es geht hier nicht um STEUERN, sondern um Abgaben.

Hier noch eine deutlich ausführlichere Antwort zum Nachlesen: https://www.tagesschau.de/inland/gruene-grosse-kapitaleinkuenfte-gesundheitssystem-100.html

Vielleicht solltest du mal eine Diskussionsrunde mit Garfield gründen, glaube ihr passt gut zusammen  ;)

JahrhundertwerkTVÖD

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3681 am: 16.01.2025 13:33 »
Bei mir ist die Grundsteuer um beinahe 80% gestiegen...
Hebesatz ist gleich geblieben.
Klassischer Fall, wo sich deine Kommune nicht an die Vorgaben des BMF hält. Da kann aber der Gesetzgeber wenig dafür. Allerdings haben die Kommunen, meist aufgrund von mangelnder Gegenfinanzierung des Bundes für übertragene Aufgaben, halt extrem klamme Kassen. Da bietet sich die Neuberechnung der Grundsteuer halt an um die Kassen wieder zu füllen.

Wäre halt ganz nice, wenn die Bund und die Länder mal mehr dafür zahlen würden. Dann wäre das Gejammer nicht bei jeden Tarifverhandlungen wieder so groß

Die Vorgabe der Kostenneutralität ist auf die Gesamteinnahmen bezogen.
Nun gibt es eine Umverteilung und mal profitiert der eine, mal der andere.
Meistens ist es so dass größere Industrieunternehmen mit großen Flächen weniger bezahlen als vorher, typische Einfamilienhäuser mehr und unbebaute Grundstücke deutlich mehr.

 

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3682 am: 16.01.2025 13:34 »
Wir werden seit den letzten Jahren nicht mehr älter. Warum weiß keiner, ist aber die Statistik.
Das dürften doch ganz klar die Toten durch die Corona Bereinigung gewesen sein, die die Alten und Schwachen weg gesäbelt hat, die sich jetzt in der Statistik auswirkt.

Irgendwann ist vielleicht auch biologisch Ende im Gelände.
Ob ein Herz oder Hirn für 200 Jahre halten... selbst bei den besten Medikamenten?
Fraglich

BAT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3683 am: 16.01.2025 13:36 »

Aber auch dort wird sich mit steigendem Lebensstandard die Geburtenziffer reduzieren und so weltweit ein Prozess der Überalterung einsetzen. Das kann noch ein paar Jahrzehnte dauern. Aber dann wird die Frage überall interessant, weil man dann keine Migration mehr als Ausweich hat, die Anzahl der arbeitenden Personen zu erhalten...

Äh ja, deswegen sind ja monkey und ich usnerer Zeit etwas voraus. Irgendein Generation wird starke Einschnitte im Lebensstandard haben, weil das Wachstum der Menschheit nicht unendlich sein kann.

Über die Beschreibung des Problems Alterung einer Gesellschaft sollte wird och lansam drüber weg sein.

Jedoch ist das Verschieben von Problemen, sie es beim Schuldenmachen oder dem Bevölkerungsgap - doch sehr en vogue.

BAT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3684 am: 16.01.2025 13:41 »
Welchen Betrag würde ihr freilassen, falls eine Verbeitragung von Kapitalerträgen kommen sollte? Und was soll es sein? Freibetrag oder Freigrenze? Woran soll man diese Parameter messen?

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3685 am: 16.01.2025 13:43 »

Darum warum da so einen Zinnober veranstalten? einfach auf 30% Erhöhung aus die Maus.

Mmmh. Anscheinend wird der Freibetrag ja doch höher als bei der Steuer.

Will eigentlich mit 63 mit Abschlägen in Rente und evtl. ein bis drei Jahre vorher als Privatier aus Kapital leben. Bisher war das Problem dann die KV. Da wäre mir Habecks Vorschlag sogar entgegen gekommen. Hätte also für diesen Zeitraum weder eine KV bezahlen müssen oder einen 450 € - Job aufnehmen. Naja...

Eigentlich wollten wir dich aber bis 67 halten. Was soll der öffentliche Dienst ohne deine Expertise bewerkstelligen?  :(
Und deine Kollege, die unfassbar traurig sein werden, wenn du so früh wie möglich gehst

Bastel

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3686 am: 16.01.2025 13:45 »
Wer kennt Sie nicht, die Schwärme aus hunderten Bombern, welche ganze Städte in Schutt und Asche legen.

Ach Gottchen - Verlangst Du vielleicht noch Reparationen für das (seinerzeit völlig zu Recht) zerbombte Dresden?

... Ich durfte vor 30 Jahren in St. Petersburg eine Menge über die deutsche Belagerung erfahren und konnte mit Zeitzeugen sprechen (Für diese Erfahrung bin ich bis heute dankbar). Das friedens- und wohlstandsverwöhnte, germanische Jungvolk weiß schlicht gar nix über das Leid, welches ein Krieg verursacht - aber schafft es, sich über "Messermänner" aufzuregen.

Tut mir Leid, aber das ist erbärmlich.


Was ist den mit dir kaputt?


Ich rede von den zerbombten syrischen, afghanischen und afrikanischen Metropolen. Ihr linken Hippies seid einfach lächerlich…

Dein Satz klang definitiv nicht so, als ob du die Bombenangriffe in Syrien, der Ukraine oder anderen Ländern meintest ...

Wenn man die von mir zitierte Passage liest, erkennt man, dass es nicht um deutsche Städte geht.

PS: Ukrainer wären blöd wenn Sie Ihre Pässe wegschmeißen würden.

PS: PS: Ich bin für eine bedingungslose Unterstützung der Ukraine. Aber die Sozen lassen Sie ja lieber auf Raten sterben.

Bedingungslos? Heißt? Natotruppen mit deutscher Beteiligung? Wäre der einzige Weg, wie die Ukraine diesen Krieg gewinnen kann, hab ich schon zu Beginn des Krieges gesagt. Ich bin aber ganz froh, dass die "Sozen" nicht ganz so bedingungslos unterstützen, da ich kein Bock darauf hab, dass unser Land Kriegspartei wird. Wer glaubt durch Taurus-Lieferungen würden sich irgendwas ändern heißt entweder Agnes Strack-Rheinmetall oder hat kein Blick dafür, welche Kontigente Putin hat. Zur Not werden halt nochmal 2-3 Jahrgänge aus Sibirien zwangsrekrutiert, interessiert dort niemand. Dagegen hat die Ukraine am Ende keine Chance, weil ihr schlichtweg das Personal ausgeht um was für Waffen auch immer zu bedienen.

Niemand will Natotruppen einsetzen, den dann bliebe dem Putler nur noch das rote Knöpfchen... Die Russen haben auch ein Demographieproblem und können eben nicht auf unbegrenzt Menschen zugreifen. Wir haben nicht mehr 1945. Der Westen hat, wenn er will, beinahe unbegrenzte wirtschaftliche Ressourcen und könnte die Ukraine mit leichtigkeit hochrüsten.

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3687 am: 16.01.2025 13:46 »
Meine neuen Grundbesitzabgabenbescheide sind da (Grundsteuer B).
Es wird eigentlich überall etwas teurer. Inflation geht überall ein bisschen weiter... :)

Und mir sagt das Finanzamt "sehr gute Wohnlage" und der Makler " mittelmäßige Wohnlage". Läuft... (der zweite hat übrigens Recht)
Ist bei euch die Wohnlage entscheidend? Bei uns ist es der Bodenrichtwert und der hat mit der Wohnlage nichts am Hut.

Der Bodenrichtwert hat schon was mit der Lage zutun. Dort, wo er eher höher ist, ist die Lage meist besser. Aber meist ist das ja in Zonen.. bei mir sind es noch 985€/m2 und ein Haus weiter sind es 1425€/m2. Da hatte ich nochmal Glück gehabt, bei mir zählt es noch zum alten "Kern", wo eher Haus-an-Haus gebaut ist, dafür meist die ganze Fläche zubetoniert. Mein Haus ist aber deutlich neuer, bzw die Straße wurde erst später errichtet und grenzt an - Glück gehabt.

Es wird ungefähr 10% teurer bei mir, aber noch bezahlbar (BJ97). Meine Eigentumswohnungen sind alle etwas teurer (5-20%), aber das zahlt ja (noch) der Mieter.

Du arbeitest im öffentlichen Dienst und bist Eigentümer mehrerer Eigentumswohnungen?  ;D
Die Zeiten müssen rosig gewesen sein in der Vergangenheit
.. die kommen vom früheren "Unternehmer"tum. Heute - und bei den heutigen Preisen - wäre das nicht mehr leistbar. Aber wenigstens für das Alter ist vorgesorgt.
Ich bin erst mit 28 dem öD erlegen, davor wurde geackert.

Das hört sich ja so an, als ob du jetzt nicht ackerst :D

ich komme auch aus der freien Wirtschaft, ich habe jetzt mehr zu tun als vorher  ;D

Wo hast du in der freien Wirtschaft gearbeitet, dass du so chillen konntest?

Bastel

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« Antwort #3688 am: 16.01.2025 13:46 »
Welchen Betrag würde ihr freilassen, falls eine Verbeitragung von Kapitalerträgen kommen sollte? Und was soll es sein? Freibetrag oder Freigrenze? Woran soll man diese Parameter messen?

Warum sollte das kommen? Habeck hat damit sein eigenes Grab geschaufelt. Stichwort: Veggieday

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3689 am: 16.01.2025 13:49 »

Ich würde ohne zu zögern aus dem Solidaritätsprinzip aussteigen.

Ich halte es weiterhin für wichtig. Wobei es das ja flächendeckend schlicht nicht gibt, sei es wegen fehlenden Willens (GKV, Steuern) oder Möglichkeiten (Kapital).

Aber du bist ja genau im richtigen Alter. Da war ich auch mal sechs oder sieben Jahre gar nicht beim Arzt. Und man kommt gleichzeitig immer näher an die BBG.

und jetzt mit Anfang 50 wird es bei mir mehr, und ich komme an die Termine nicht ran.  :D

Ich fürchte, dass die BBG "fällt", bis ich da angekommen bin - oder zumindest auf die Stufe von RV und AV gelegt wird. Das wird ja schon immer öfter diskutiert.... Dabei ist das endlich mal ein Punkt, wo dann etwas mehr übrig bleibt. Ich war bis auf 200 Euro dran  :D, jetzt sind es über 500... da muss mal ein ordentlicher Abschluss her

Selbst die Leute die drüber sind, müssen ja jetzt viel mehr zahlen, weil die BBG gewachsen ist.
Vorher hatte man auf z.B. 90 % des Brutto KK zahlen müssen, jetzt aufeinmal auf 99 %.
Die Zahlen sind nur als Beispiel.

Durch den Anstieg der BBG hätten die Kassen schon viel höhere Einnahmen haben müssen.

Der Anstieg der BBG hat auch die Wirkung das die AG Kosten steigen, selbst für PKV.
Der AG muss ja bis zur BBG selbst bei PKV dem AN dazu geben.

Ja, aber scheinbar kriegen die Kassen nicht genug.

Als nächstes wird für die Begründung herangezogen, dass die KV Beiträge deutlich steigen müssen, weil die bösen Ärzte der kommunalen Krankenhäuser ja jetzt 8 % mehr bekommen (dass das über 30 Monate gestreckt ist und in einzelnen Tranchen wird natürlich nicht erwähnt, weil das ja der eigenen Diskussion nicht zuträglich ist). Obwohl das natürlich Peanuts ist, die paar Ärzte im Vergleich zur Masse der GKV Einzahler.
Aber mit irgendwelchen dummen Argumenten muss man die Beitragszahler ja abspeisen  ;)