Autor Thema: Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten  (Read 6739 times)

Pit

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #150 am: 17.09.2025 14:57 »
Und deswegen sag ich immer: Schafft Geld einfach ab...

Warnstreik

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #151 am: 17.09.2025 15:39 »
Und deswegen sag ich immer: Schafft Geld einfach ab...

Gebts mir, euch belastet das nur ;-)

Hugo Stieglitz

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #152 am: 18.09.2025 09:44 »

Natürlich müssen wir die Menschen, die seit 10 Jahren kommen einbinden. Diese Menschen starten aber mit einem Minus in Bezug auf die Sozialkassen, das sie erstmal herausarbeiten müssen, bevor sie dann vielleicht ins Plus kommen. Wir reden ja von Menschen, die einen Beitrag zu den Sozialkassen, vor allem der Rente, leisten sollen. Daher wäre Einwanderung von Fachkräften, die vom ersten Tag an einen Beitrag leisten, wünschenswert. Der angloamerikansiche Raum zeigt, wie es gehen könnte.

Diese Menschen starten grundsätzlich nicht mit einem Minus, da sie über 18 Jahre kein Kindergeld bekommen haben und aus den Sozialkassen im engeren Sinne nur die Leute Geld oder Leistungen erhalten, die vorher dort was eingezahlt haben. In der Regel bekommen diese Menschen am Anfang lediglich bedarfsorientierte Leistungen aus Steuermitteln, die zwar den Steuerzahler, nicht aber die Sozialkassen belasten.
Diese Menschen starten grundsätzlich mit einem Minus, weil sie ja nicht nur „am Anfang“ hier sind, sondern auf Dauer und mit der Zeit durch Rechtskreiswechsel nach ein paar Monaten automatisch in der GKV landen. Wenn wir die Sozialkassen durch Flüchtlingszuzug stabilisieren, indem wir den Flüchtlingszuzug durch Steuergelder subventionieren, können wir die Sozialkassen auch direkt (noch mehr) mit Steuergeldern stützen. Eine Entlastung der Bevölkerung findet so aber nicht statt. Und genau das wird ja versprochen.

Und der Angloamerikanische Raum über dem großen Teich geht mit ICE und Co. erstmal einen anderen Weg. Die schmeißen alle erstmal raus, und zwar auch die, die jahrelang Steuern und Sozialabgaben geleistet haben. Wenn man dann daraus keine Leistungen mehr bezahlen muss, weil die Menschen irgendwo im Dschungel verschwunden sind, von andersdenkenden erschossen wurden oder man schlicht Rente und Krankenversicherungsleistungen nicht ins Ausland bezahlt, kann man natürlich auch die sozialen Sicherungssystem entlasten.

Also als die CEO's der Techbranche bei Trump zum Abendessen eingeladen waren, fanden sich eine Menge Personen mit Migrationshintergrund dort ein. Die USA sind weiterhin ein attraktiver Standort für Leistungsträger aus aller Welt. Alle werden dort also nicht abgeschoben, gezielt wird auf Kriminelle. Wenngleich es hier auch zu Übertreibungen kommt, die ich nicht gutheiße.

Es gibt aber auch Großbritannien, Kanada, Australien, Neuseeland, die es alle anders machen als wir und mit denen wir um diese Fachkräfte konkurrieren.

clarion

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #153 am: 18.09.2025 10:05 »
Hallo,

ob die USA auch zukünftig für Fachkräfte attraktiv ist, wird sich zeigen. Deutschland ist für das internationale Publikum ein attraktiver Studienort, da es bei uns keine Studiengebühren gibt, sondern nur moderate Semesterbeiträge als Verwaltungskostenbeiträge. Warum versuchen wir nicht ein paar dieser internationalen Studierenden, die wir auch noch selbst ausgebildet haben, zu halten.

Mit scheint aber auch, dass wir jede Menge Leute brauchen, die die Drecksarbeit machen. wenn ich mich auf Baustellen, in der Landwirtschaft, im Reinigungsgewerbe, in der Hotellerie und Gastgewerbe und zunehmend auch in der Pflege umschaue, dann sehe ich einen verdammt hohen Ausländeranteil unter den Arbeitenden.

Und weil es auch solche Jobs gibt, wundere ich mich immer, dass man tagsüber so viele junge Kerle eines eher dunkleren Hauttyps mit sehr akkuraten Frisuren sieht, die im Pulk zusammensitzen und sich die Zeit vertreiben. Ich frage mich, müssen die eigentlich nicht arbeiten oder in die Schule? Vielleicht tue ich denen ja auch Unrecht und die arbeiten alle in den Abendstunden.

Rowhin

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #154 am: 18.09.2025 11:41 »
Hallo,

ob die USA auch zukünftig für Fachkräfte attraktiv ist, wird sich zeigen. Deutschland ist für das internationale Publikum ein attraktiver Studienort, da es bei uns keine Studiengebühren gibt, sondern nur moderate Semesterbeiträge als Verwaltungskostenbeiträge. Warum versuchen wir nicht ein paar dieser internationalen Studierenden, die wir auch noch selbst ausgebildet haben, zu halten.

Genau das ist bei uns Riesenthema, seit Jahren. Wir haben recht viel Arbeit in Analysen gesteckt, ob die Studierenden, die aus dem (vor allem EU-) Ausland zu uns kommen, auch bleiben und in den Arbeitsmarkt eintreten. Unsere Quoten sind da sehr gut im Vergleich. Und die Studis rennen uns weiter die Türen ein, auch nachdem wir (im internationalen Vergleich sehr moderate) Studiengebühren für Nicht-EU-Studierende eingeführt haben.

Rentenonkel

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #155 am: 18.09.2025 13:16 »

Diese Menschen starten grundsätzlich mit einem Minus, weil sie ja nicht nur „am Anfang“ hier sind, sondern auf Dauer und mit der Zeit durch Rechtskreiswechsel nach ein paar Monaten automatisch in der GKV landen.

Ein solcher Rechtskreiswechsel findet nur dann statt, wenn sie in der GKV pflichtversichert werden und so Beiträge einzahlen. Ein Minus kann aber nur dann entstehen, wenn mehr Leistungen aus dem System entnommen werden, als ein Beiträgen eingezahlt wird. Gerade bei jungen Menschen ist der Anteil derer, die horrende Arztkosten produzieren, tendenziell eher gering. Solange das Delta zwischen Ein- und Auszahlungen daher positiv ist, vermag ich kein Minus zu erkennen.

Wenn wir die Sozialkassen durch Flüchtlingszuzug stabilisieren, indem wir den Flüchtlingszuzug durch Steuergelder subventionieren, können wir die Sozialkassen auch direkt (noch mehr) mit Steuergeldern stützen. Eine Entlastung der Bevölkerung findet so aber nicht statt. Und genau das wird ja versprochen.

Aktuelle Studien besagen allerdings genau das. Ein Großteil der Geflüchteten, die seit 2015 nach Deutschland kamen, ist mittlerweile erwerbstätig (etwa 64 %), was die Erwerbsquote der Gesamtbevölkerung (77,5 %) noch nicht ganz erreicht. Allerdings gibt es Unterschiede zwischen den Geschlechtern, da die Erwerbsquote bei Männern  im Vergleich zur Gesamtbevölkerung deutlich höher ist als bei Frauen im Vergleich zur Gesamtbevölkerung. Insgesamt ist es so auch gelungen, die Zahl der Erwerbstätigen in den letzten Jahren deutlich zu erhöhen und zumindest auch deswegen den Rentenversicherungsbeitrag zu stabilisieren. Studien aus Anfang des Jahrtausends hatten im Jahre 2025 schon einen Beitragssatz von über 20 % prognostiziert und er ist stabil bei 18,6 %. Daher stabilisieren diese Flüchtlinge schon jetzt unseren sozialen Sicherungssysteme etwas.

Faktoren wie mangelnde Sprachkenntnisse, Anerkennung ausländischer Qualifikationen, Bürokratie, um überhaupt einen Aufenthaltstitel mit Arbeitsgenehmigung zu erhalten und die Kosten für die Qualifikation und Einarbeitung ausländischer Arbeitskräfte stellen nach wie vor jedoch absolute Herausforderungen dar. Diese darf man auch nicht kleinreden, was ich auch nicht tun möchte. Sicherlich ist es absolut erstrebenswert, die Erwerbstätigenquote weiter zu erhöhen.

Hier können mehr und bessere Programme wie die der Bundesagentur für Arbeit oder der örtlichen Jobcenter, sowie Integrationshelfer, helfen und unterstützten, die Situation weiter zu verbessern.

Jedenfalls gibt es bei Flüchtlingen die begründete Hoffnung, dass ein Großteil nach einer Phase des Einlebens und des Erwerbs der Sprache, durchaus berufstätig sein können, während Kinder, die nie geboren wurden, auch nicht arbeiten können. Und diejenigen, die jetzt geboren werden, können uns auch frühestens in 16 oder 20 Jahren helfen. Es wäre natürlich sehr viel einfacher, unsere eigene Jugend dazu zu bewegen, diese Lücken zu füllen. Man darf jedoch nicht die Augen davor verschließen, dass wir zu wenig junge Menschen haben und auch durch die fortschreitende Technik und KI nach wie vor in den meisten Bereichen Menschen benötigt werden, um die Arbeit zu erledigen. Am Ende werden wir in den nächsten Jahren und Jahrzehnten sehr viele unbesetzte Stellen haben, wenn es nicht gelingt, die Menschen, die zu uns kommen, willkommen zu heißen und ihnen die Chance zu geben, sich zu integrieren und hier zu arbeiten. Nur so haben wir die Chance, die sozialen Sicherungssysteme ohne Beitragserhöhung oder Leistungskürzungen zu stabilisieren.

Ich sehe jedenfalls im Querschnitt nicht, dass durch die Flüchtlinge mehr Gelder aus den sozialen Sicherungssystemen entnommen wird als eingezahlt wird. Dass es immer wieder Menschen gibt, die es sich lieber in der sozialen Hängematte bequem machen, gibt es in allen Schichten der Bevölkerung unabhängig von Hautfarbe, Geschlecht, Religiöser Ansichten, Migrationshintergrund oder Ähnlichem.

Wenn man eine Bilanz ziehen möchte, dann geht das nur im Querschnitt aller Menschen, die mit Migrationshintergrund zu uns kommen. Und da sehe ich mehr Paketdienstfahrer, Straßenbauer und Handwerker dunkleren Hauttyps, die durch ehrliche Arbeit ihren Lebensunterhalt verdienen, als solche, die vermeintlich nur herumlungern. Die sehe ich natürlich auch.

Faunus

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #156 am: 18.09.2025 16:06 »

Natürlich müssen wir die Menschen, die seit 10 Jahren kommen einbinden. Diese Menschen starten aber mit einem Minus in Bezug auf die Sozialkassen, das sie erstmal herausarbeiten müssen, bevor sie dann vielleicht ins Plus kommen. Wir reden ja von Menschen, die einen Beitrag zu den Sozialkassen, vor allem der Rente, leisten sollen. Daher wäre Einwanderung von Fachkräften, die vom ersten Tag an einen Beitrag leisten, wünschenswert. Der angloamerikansiche Raum zeigt, wie es gehen könnte.

Welches Kind kennst Du, das auf dem Arbeitsmarkt ist und seine Sozialversicherungsbeiträge sowie Steuern von "seinem Minus der ersten 15 Lebensjahre" durch Eigenleistung oder Leistung der Eltern schneller abträgt als z.B. ein durchschnittlicher Migrant, der bereits nach 4-6 Jahren arbeitet?
Die Arztkosten und Bildungskosten laufen komplett auf Kosten der Allgemeinheit zusätzlich zum allgemeinen Familien-Support durch Kindergeld/Mütterrente/Elterngeld...
Und wenn das Kind hier incl. Studium von der Allgemeinheit "durchgefüttert" wurde und dann wegen besserer Karrierechancen in die USA oder "Timbuktu" auswandert...das ist nicht verwerflich, aber Flüchtling zu sein ist es - oder wie?

"Anti-Migranten-Argumente" sind die einfachste Möglichkeit Wahlvieh einzufangen - gleich nach Angstmacherei.


Organisator

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #157 am: 18.09.2025 17:08 »

Natürlich müssen wir die Menschen, die seit 10 Jahren kommen einbinden. Diese Menschen starten aber mit einem Minus in Bezug auf die Sozialkassen, das sie erstmal herausarbeiten müssen, bevor sie dann vielleicht ins Plus kommen. Wir reden ja von Menschen, die einen Beitrag zu den Sozialkassen, vor allem der Rente, leisten sollen. Daher wäre Einwanderung von Fachkräften, die vom ersten Tag an einen Beitrag leisten, wünschenswert. Der angloamerikansiche Raum zeigt, wie es gehen könnte.

Welches Kind kennst Du, das auf dem Arbeitsmarkt ist und seine Sozialversicherungsbeiträge sowie Steuern von "seinem Minus der ersten 15 Lebensjahre" durch Eigenleistung oder Leistung der Eltern schneller abträgt als z.B. ein durchschnittlicher Migrant, der bereits nach 4-6 Jahren arbeitet?
Die Arztkosten und Bildungskosten laufen komplett auf Kosten der Allgemeinheit zusätzlich zum allgemeinen Familien-Support durch Kindergeld/Mütterrente/Elterngeld...
Und wenn das Kind hier incl. Studium von der Allgemeinheit "durchgefüttert" wurde und dann wegen besserer Karrierechancen in die USA oder "Timbuktu" auswandert...das ist nicht verwerflich, aber Flüchtling zu sein ist es - oder wie?

"Anti-Migranten-Argumente" sind die einfachste Möglichkeit Wahlvieh einzufangen - gleich nach Angstmacherei.

So siehts aus. Ein Kind kostet die Allgemeinheit erstmal locker 150.000 € bevor es überhaupt die Chance hat, selbst etwas beizutragen. Das muss ein Migrant erstmal schaffen! Und bei sinnvoll gesteuerter Migration profitiert Deutschland ab dem Tag der Einreise.

Rheini

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« Antwort #158 am: 18.09.2025 17:59 »
@Rentenonkel

Wenn Du schreibst das sich die Quote der Erwerbstätigen zu dem hier vorhandenen Erwerbstätigen angleicht frage ich mich, ob die Altersstruktur auch ungefähr gleich ist oder weichen diese vonneinander ab?