Autor Thema: Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten  (Read 21820 times)

Faunus

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #330 am: 09.10.2025 13:47 »

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: die Mieten sind im Durchschnitt genauso hoch, wie die Kreditrate. Vorausgesetzt natürlich man übertreibt es nicht. Aber ob man nun 1600€ für die Miete zahlt oder 1600€ Kreditrate.....

Netto- oder Bruttomiete?

beides Brutto. Obwohl bei uns unser Kredit niedriger ist als die Miete, die wir vorher hatten und die wir bei einer vergleichbaren Wohnung hätten zahlen müssen. Dafür bessere Wohngegend, bessere Nachbarn und etwas größere Wohnung. Das "gesparte Geld" geht in die Instandhaltungsrücklage.

Du hast die anfallenden Nebenkosten Deiner Eigentumswohnung schon bei den mt. Rückzahlungsraten mit einberechnet und vergleichst das mit deiner bisherigen Bruttomiete.
Dann passt es ja für Dich, wenn es +/- 0 ist.

Faunus

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #331 am: 09.10.2025 13:52 »
Es müssten noch die Arbeitsplätze zu den leeren Wohnungen verlegt werden und aus gutem Grund ist die zumutbare Gesamtpendelzeiten auf zweieinhalb Stunden/Arbeitstag beschränkt.

Gilt deine Meinung auch bei Bürgern ohne Arbeitstelle?



Also, wenn Du Deinen Arbeitsplatz verlierst, dann möchtest Du zwangsumgesiedelt werden, damit Du dann im Nirgendwo garantiert keine Arbeit mehr findest.

Denk doch bitte erst Mal nach, bevor Du "fragst".
Dieses selbst alles haben wollen, aber dem anderen Krümel verwehren... sorry, aber das Spielchen spiel bitte allein!

Nö will ich nicht. Ich möchte von Dir wissen, wie Du die Sache regelm möchtest. Gib mir doch mal einen Denkanstoß wie Du die vielen Sachen unter einen Hut bringen willst. Einfach die Aussage "Der Staat soll für billigen Wohnraum sorgen", ist mir zu kurz gesprungen.


Ich schließe mich bei vielen Überlegungen hier @rentenonkel an.

Rheini

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #332 am: 09.10.2025 13:53 »
Ah okay, na dann .....

BAT

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #333 am: 09.10.2025 17:18 »

Du hast die anfallenden Nebenkosten Deiner Eigentumswohnung schon bei den mt. Rückzahlungsraten mit einberechnet und vergleichst das mit deiner bisherigen Bruttomiete.
Dann passt es ja für Dich, wenn es +/- 0 ist.

Na selbst wenn die Kreditrate höher wäre. Wenn es mit 55 abbezahlt ist und man als Alternative mit 75 immer noch Miete zahlt...

Es lohnst sich eigentlich immer, denn wie gesagt, es ist ein Produkt wie jedes, was durch eine Zwischenstation wie einen Vermieter immer teurer wird...

Faunus

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #334 am: 09.10.2025 18:32 »
Definiere "lohnen"!

Natürlich hätte  ich mit 30 rum mir eine Wohnung/Haus kaufen können und die Kredite bis ca. 55 Jahren abbezahlen können, um dann gleich wieder Kredite aufzunehmen, damit ich das Dach, die Heizung, Sanitäreinrichtungen... saniert werden können.
Ich hätte dann noch 2 Wochen Wanderurlaub in Europa leisten können. ich wollte den Gürtel nicht enger schnallen und ich kenne auch zu viele Leute, die bis zur Rente/Pension Ihr Haus mit großem garten am A der Welt abbezahlen und ein paar Jahre später mit dem Auto niergend mehr hinkommen und der Garten nicht mehr "bewirtschaftet" werden kann. Du musst Dich ja um den ganzen Scheixx auch selbst kümmern oder Du bezahlt jdn. dafür, der auch Gewinn generieren möchte.

Alternative: ich hätte mir eine Eigentumswhonung kaufen können und einen Mieter den Kredit abbezahlen lassen können. Da lohnt es sich - finanziell! Es lohnt sich immer, wenn ein anderer für Deinen Wohlstand mehr oder weniger blutet. Die Niedriglohnarbeiter in unserem Land "bluten weniger" durch den Sozialstaat - aber wir alle profitieren davon, nur: keiner will es wahr haben. Und der Niedriglohnsektor für unsere billige Elektronik befindet sich in China. Da springen die Leute aus Verzweiflung über ihr (Arbeits-) Leben vom Dach. Hauptsache wir können uns alle 3 Jahre ein Handy leisten und alle 5 Jahre einen PC!

Wie oft ich das schon geschrieben habe, dass unser Wohlstand in Europa auf dem Elend anderswo aufbaut.

Nicht dass ich glaube, dass es sich mit meinem bescheiden Vermögen anders verhält, aber ich  habe auf nichts verzichtet und niemals Schulden gemacht - die ganz kontraproduktiv bei Scheidung/Arbeitslosigkeit/Krankheit sind. Da lohnt sich der Schuldenberg für's Häuschen auch nicht mehr und man geht verarmt in die Rente.

BAT

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #335 am: 10.10.2025 10:23 »
Wo ist das Argument?

Instandhaltung? Das muss der Vermieter und dann auch du als Mieter auch zahlen...

Schulden? Immobilienschulden sind nicht vergleichbar mit Konsumschulden. Du hast einen bleibenden Gegenwert.

Wenn du den Gürtel natürlich nicht enger schnellen willst... naja.

beamtenjeff

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #336 am: 10.10.2025 11:19 »
Verstehe das Argument auch nicht. Mit einer Immobillie verhält es sich wie mit vielen anderen assets was Rendite angeht. Genauso gut könnte man theoretisch 500k Kredit aufnehmen und in einen ETF world mit einem Schlag stecken. Macht wenig Sinn aber ist das gleiche Rendite-Schema. Und alles an Vermögen kann man später weiter vererben oder verprassen. Nichts mit verarmt im Alter, im  Gegenteil, man hat sich reich gespart.

Faunus

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #337 am: 10.10.2025 11:24 »

Wenn du den Gürtel natürlich nicht enger schnellen willst... naja.

Das hatte ich genau so vor 30 Jahren entscheiden, dafür viele Reisen gemacht/Erfahrungen gesammelt, verbrenne keine Lebenszeit für "Eigentum" um das ich mich kümmern muss und das Geld was übrig blieb -  angelegt. Heute könnte ich mir Wohneigentum kaufen ohne mich zu verschulden.
Dieses schwäbische "schaffe, schaffe, Häusle bauen" war mir schon immer zu tiefst suspekt und auch wollte ich mich nie an einen Ort binden.

So wie Dein "naja" zeigt, dass Dir mein Lebenskonzept zutiefst suspekt ist, geht's mir halt mit Deim Konzept von "Gürtel enger Schnallen", sich Wohneigentum vom Mund absparen und/oder das Kreuz kaputt machen, weil man selber Handwerker spielt, um zu sparen und spätestens bei Scheidung/Krankheit/Arbeitslosigkeit wirds bitter: Leben & Häuserl weg!

Tagelöhner

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #338 am: 10.10.2025 13:43 »
Viele Immobilieneigentümer sitzen sowieso einem Irrtum auf, weil Immos durch die Assetinflation seit ca. 10-15 Jahren so stark im Preis gestiegen sind und sich das nach "einfacher" Wohlstandsvermehrung anfühlt. Die Immobilien sind aber nicht im Wert, sondern nur im Preis gestiegen. Viele damit verbundenen Kosten und sonstige Aufwände werden da auch gerne ausgeblendet, bzw. nicht ehrlich bilanziert.

Ich würde mich in Sachen Immobilien auch lieber gesund schrumpfen, so dass es halt noch der eigenen gewünschten und solide bezahlbaren Lebensqualität entspricht, gerne auch zur Miete. Und das sonstige Geld muss "arbeiten" und sich auch im Schlaf vermehren. So schafft man es auch irgendwann aus diesem Hamsterrad auszusteigen, während andere bald heulen werden, weil das Renten-/Pensionseintrittsalter auf 70+ erhöht wird  ;D

clarion

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #339 am: 10.10.2025 15:40 »
Es gibt doch diverse Artikel, wann sich eine Immobilie zum Selbstbewohnen lohnt. Ich habe aus diesen Artikel mitgenommen, dass es sich für die meisten Landstrichen noch lohnt, in den Hochpreisregionen eher nicht. Es ist aber auch eine Typfrage, ob man zur Miete wohnen möchte oder nicht.

Ich zahle auch einen Kredit für eine selbst bewohnte Immobilie ab, und kann trotzdem noch anderweitig sparen und gleichzeitig das Leben genießen. Im hD ist das naturgemäß auch einfacher, und auf dem Land auch nicht extrem teuer. Um mein Haus, das in den Siebzigern gebaut wurde, kümmere ich mich mit Hilfe von Handwerkern, die ich auch für Sachen nehme, die die meisten selbst machen, beispielsweise einmal im Jahr Grundreinigung des Gartens inklusive Hecken-, Baum- und Strauchschnitt. Ich genieße halt das Leben und man kann man das doch von der Steuer absetzen.

Faunus

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #340 am: 10.10.2025 15:55 »
Meine Entscheidung wäre möglicherweise anders ausgefallen, wenn mein Arbeitsplatz im ÖD mit meinem Gehalt in der Lausnitz gewesen wäre ;)

Jeder hat so sein Lebenskonzept und ich wollte einfach nur anmerken, dass die Entscheidung eine Immobilie zu kaufen von perfekt bis ruinös reichen kann - genauso wie Aktien/Gold/ETFs. Das stellt man aber "sicher" erst 30+ Jahre später fest.
Man brauch auch immer ein biserl Glück oder kein Pech... dann wird der Staat sich die "Stütze" sparen können.


BAT

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #341 am: 10.10.2025 16:08 »

So wie Dein "naja" zeigt, dass Dir mein Lebenskonzept zutiefst suspekt ist, geht's mir halt mit Deim Konzept von "Gürtel enger Schnallen", sich Wohneigentum vom Mund absparen und/oder das Kreuz kaputt machen, weil man selber Handwerker spielt, um zu sparen und spätestens bei Scheidung/Krankheit/Arbeitslosigkeit wirds bitter: Leben & Häuserl weg!

Natürlich ist es mir suspekt, wenn Leute Geld verbrennen.

Und du musst nichts vom Mund absparen, sondern hast öfters auch in der laufenden Tilgung mehr Geld für andere Sachen zur Verfügung als bei der Miete.

Und ja, es gibt Ausnahmen, ob ich jetzt 2025 was in Hamburg erwerben möchte oder 2010 in Chemnitz. Ist bekannt, aber die Ausnahme.


BAT

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« Antwort #342 am: 10.10.2025 16:11 »
Viele damit verbundenen Kosten und sonstige Aufwände werden da auch gerne ausgeblendet, bzw. nicht ehrlich bilanziert.


Welche sind das denn? Sind die Steine teurer? Oder die Dachpfannen? Oder umgekehrt? Sind alle Vermieter altruistische Geschenkegeber?

Faunus

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #343 am: 10.10.2025 16:50 »
Ich fände es schön, wenn am Ende bei Renteneintritt die jeweiligen Lebenskonzepte so viel eingebracht haben, dass eine angenehmer Lebensabend in Gesundheit und Frieden verbracht werden kann und die u.U. anstehende eigene Pflege auch noch selbst finanziert werden kann.

Bei allen, bei denen das Lebenskonzept nicht aufgegangen ist - also kein Haus/Depot/Gold zum Abdecken der Pflegekosten z.B. vorhanden ist, wird die Allgemeinheit einspringen müssen.
Häufig auch schon bei Renteneintritt und da ist das Risiko für Selbständige in die Grundsicherung zu fallen ziemlich groß, nur haben diese nichts bis fast nichts eingezahlt. Es gibt da so Künstlerrentenversicherungen ... Das was da eingezahlt wurde, wenn denn dann... reicht häufig nicht zum Leben in der Rente. Auch ist nicht jeder freie Jurist/Journalist/etc. ein Superstar mit ausufernden Honoraren. Es würde Sinn machen, diese z.B. zumindest an der Grundsicherung orientiert, Beiträge zahlen zu lassen.

Wie man letztlich alle, die nicht in die Rentenkasse einzahlen, an dieser endlich beteiligt... da gibt es jede Menge Experten, die dafür bezahlt werden, Lösungen zu schaffen.

bebolus

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Antw:Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
« Antwort #344 am: 10.10.2025 18:27 »
Lebenskonzepte können ansparen von Eigentum oder verkonsumieren von Einkommen sein. Wie will man das nach 40 Jahren gerecht auseinanderrechnen?

Und warum muss die Allgemeinheit, also der Steuerzahler, für die, die ihr Einkommen verkonsumiert haben, aufkommen? Klingt nach einer sehr linken Sichtweise.