Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung

Begonnen von armerknecht, 08.10.2019 07:42

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Kryne

Zitat von: was_guckst_du am 24.06.2020 08:55
...Hauptsache, der Personalkostenansatz ist nicht gestiegen.. ;D ;D...die Bezahlung der Externen ist Sachaufwand...den interessiert die Politik nicht... 8)

...das ist die öD-Denke....

Genau so ist es.

Bei Personalkosten können die Hobbypolitiker alle mitreden, weil sie genau verstehen was damit gemeint ist. Die müssen niedrig sein.

Im riesen Topf der Sach- und Dienstleistungen fällt sowas am Ende gar nicht auf.

WasDennNun

Zitat von: AndreasG am 24.06.2020 08:53
Zitat von: Otto1 am 24.06.2020 06:17

700€ x 20 Tage x 12 Monate = 168.000€

Da er eine Ausbildung hatte geh ich mal von e9a Stufe 3 aus. Also ca. 40k. 80k sind wohl mit der Vita realistisch in dem Bereich.

Genau in dem Bereich waren die Zahlen. 40k ÖD - 80k pW

Statt dass man dem eingearbeiteten Mitarbeiter jetzt ein Gehalt bietet das "irgendwo zwischen" ÖD jetzt und pW liegt lässt man den gehen und stellt dann entsetzt fest, dass sich kein Ersatz findet und man bei einem IT Systemhaus das Know How teuer einkaufen muss...

Jetzt hat man eine unbesetzte Stelle und höhere Kosten...
WEnn ein Systemhaus die 80kw Stelle mit 700€ Tagessatz verkauft, dann ist der schnell Pleite.
80k heißt 105k für den AG, von den restlichen 30k soll er Krankheit, Urlaub, Weiterbildung, Bürokraft, Vertrieb, ... bezahlen?
Oder die haben nen 46h Woche und 20 Tage Urlaub und der abgerechnete Arbeitstag hat nur 6h, dann könnte das klappen.

WasDennNun

Zitat von: Kryne am 24.06.2020 09:02
Genau so ist es.

Bei Personalkosten können die Hobbypolitiker alle mitreden, weil sie genau verstehen was damit gemeint ist. Die müssen niedrig sein.

Im riesen Topf der Sach- und Dienstleistungen fällt sowas am Ende gar nicht auf.
Wie schon dargelegt, bei 700€ Tagessatz für nen SAP Berater ist es doch nen Schnäppchen und klingt unglaubwürdig.
Bzw. ist wirtschaftlich betrachtet absolut  ok.
zumindest günstiger als nen E11/E12 zu bezahlen.

AndreasG

Zitat von: WasDennNun am 24.06.2020 09:21
WEnn ein Systemhaus die 80kw Stelle mit 700€ Tagessatz verkauft, dann ist der schnell Pleite.
80k heißt 105k für den AG, von den restlichen 30k soll er Krankheit, Urlaub, Weiterbildung, Bürokraft, Vertrieb, ... bezahlen?
Oder die haben nen 46h Woche und 20 Tage Urlaub und der abgerechnete Arbeitstag hat nur 6h, dann könnte das klappen.

Ich weis nicht was das Systemhaus ihren Mitarbeitern zahlt - unser ehemaliger Mitarbeiter ist nicht in dem Systemhaus.

Aber auch bei 80k ließe sich ein Tagessatz von 700€ meiner Meinung nach wirtschaftlich darstellen.

80k Brutto sind 93k Arbeitgeberbrutto

Bei durchschnittlich 21,75 Arbeitstagen je Monat komme ich im Jahr auf 261 Arbeitstage.
Abzüglich Urlaub und Feiertagen liegen wir definitiv bei über 200 Arbeitstagen.

Da wäre durchaus je nach Auslastung ordentlich Luft zwischen Arbeitgeberbrutto und den Fakturierten Arbeitstagen * Tagessatz.

Aber letztlich kann ich über die Rentabilität des Systemhauses nur spekulieren da ich deren Gehälter nicht kenne sondern nur was sie uns in Rechnung stellen.

Bastel

Für das restliche Jahr währe wohl 1% schon ein Gewinn. Vermutlich wird's im 0, Bereich liegen. Ich bin gespannt, ob sie auf das Thema Wochenarbeitszeit eingehen. Eventuell geht man ja als Ausgleich für 2 % auf 40h/Woche hoch. Monetär würde es sich für Verdi lohnen.

Otto1

Zitat von: AndreasG am 24.06.2020 08:53
Zitat von: Otto1 am 24.06.2020 06:17

700€ x 20 Tage x 12 Monate = 168.000€

Da er eine Ausbildung hatte geh ich mal von e9a Stufe 3 aus. Also ca. 40k. 80k sind wohl mit der Vita realistisch in dem Bereich.

Genau in dem Bereich waren die Zahlen. 40k ÖD - 80k pW

Statt dass man dem eingearbeiteten Mitarbeiter jetzt ein Gehalt bietet das "irgendwo zwischen" ÖD jetzt und pW liegt lässt man den gehen und stellt dann entsetzt fest, dass sich kein Ersatz findet und man bei einem IT Systemhaus das Know How teuer einkaufen muss...

Jetzt hat man eine unbesetzte Stelle und höhere Kosten...

In der Verwaltung kann man sich immer so schwer vorstellen, dass jemand der da nur was an der EDV macht so rar, wichtig und teuer ist...

Otto1

Zitat von: WasDennNun am 24.06.2020 09:21
Zitat von: AndreasG am 24.06.2020 08:53
Zitat von: Otto1 am 24.06.2020 06:17

700€ x 20 Tage x 12 Monate = 168.000€

Da er eine Ausbildung hatte geh ich mal von e9a Stufe 3 aus. Also ca. 40k. 80k sind wohl mit der Vita realistisch in dem Bereich.

Genau in dem Bereich waren die Zahlen. 40k ÖD - 80k pW

Statt dass man dem eingearbeiteten Mitarbeiter jetzt ein Gehalt bietet das "irgendwo zwischen" ÖD jetzt und pW liegt lässt man den gehen und stellt dann entsetzt fest, dass sich kein Ersatz findet und man bei einem IT Systemhaus das Know How teuer einkaufen muss...

Jetzt hat man eine unbesetzte Stelle und höhere Kosten...
WEnn ein Systemhaus die 80kw Stelle mit 700€ Tagessatz verkauft, dann ist der schnell Pleite.
80k heißt 105k für den AG, von den restlichen 30k soll er Krankheit, Urlaub, Weiterbildung, Bürokraft, Vertrieb, ... bezahlen?
Oder die haben nen 46h Woche und 20 Tage Urlaub und der abgerechnete Arbeitstag hat nur 6h, dann könnte das klappen.

Das Systemhaus ist nicht der neue AG des ehemaligen AN.

Otto1

Zitat von: Bastel am 24.06.2020 11:33
Für das restliche Jahr währe wohl 1% schon ein Gewinn. Vermutlich wird's im 0, Bereich liegen. Ich bin gespannt, ob sie auf das Thema Wochenarbeitszeit eingehen. Eventuell geht man ja als Ausgleich für 2 % auf 40h/Woche hoch. Monetär würde es sich für Verdi lohnen.

Ifo-Index steigt so stark wie nie zuvor

Die Stimmung in den Chefetagen der deutschen Wirtschaft wird deutlich besser. Der Ifo-Geschäftsklimaindex ist im Juni gestiegen, die Erwartungen der Unternehmen sind hoch.

WasDennNun

Zitat von: AndreasG am 24.06.2020 09:33
Zitat von: WasDennNun am 24.06.2020 09:21
Wenn ein Systemhaus die 80kw Stelle mit 700€ Tagessatz verkauft, dann ist der schnell Pleite.
80k heißt 105k für den AG, von den restlichen 30k soll er Krankheit, Urlaub, Weiterbildung, Bürokraft, Vertrieb, ... bezahlen?
Oder die haben nen 46h Woche und 20 Tage Urlaub und der abgerechnete Arbeitstag hat nur 6h, dann könnte das klappen.

Ich weis nicht was das Systemhaus ihren Mitarbeitern zahlt - unser ehemaliger Mitarbeiter ist nicht in dem Systemhaus.

Aber auch bei 80k ließe sich ein Tagessatz von 700€ meiner Meinung nach wirtschaftlich darstellen.

80k Brutto sind 93k Arbeitgeberbrutto
Echt? na da hast dich wohl eher verrechnet, wenn du den öD zum Vergleich nimmst.
1. Hast du die U-Umlagen nicht bedacht
2. VBL
80T€ im TV-L wären 104T€ AG Kosten
Zitat
Bei durchschnittlich 21,75 Arbeitstagen je Monat komme ich im Jahr auf 261 Arbeitstage.
Abzüglich Urlaub und Feiertagen liegen wir definitiv bei über 200 Arbeitstagen.
Bei uns sind es derzeit 255 Arbeitstage (letztes Jahr 251) minus 30 Tage Urlaub sind 225 Arbeitstage die der AN zur Verfügung steht. (Die oben angenommen Kalkulierten 12x20 sind aber schon 240Tage)
Wenn der AN also nicht Krank wird und ansonsten keine nicht faktorierbare Zeiten hätte, wären das ~51T€ die über sind.
Na, da kann man was reißen.
Zitat
Da wäre durchaus je nach Auslastung ordentlich Luft zwischen Arbeitgeberbrutto und den Fakturierten Arbeitstagen * Tagessatz.

Aber letztlich kann ich über die Rentabilität des Systemhauses nur spekulieren da ich deren Gehälter nicht kenne sondern nur was sie uns in Rechnung stellen.

Abzgl. Krankentage, Weiterbildung, Reisezeiten, Selbstverwaltung, Dokumentation.
da sind dann 25 Tage nüscht und flugs weg.
Wenn man z.B. 70% fakturierbare AZ annimmt, kommt man auf 178Tage.
Sprich es bleiben von dieser Arbeitsstelle (178*700€-104T€) rund 20T€ über, um die Sachkosten und die Personalkosten der Verwaltung plus Gewinn zu bewirtschaften.

Somit sind 700€ für echte Leistung nicht zuviel und durchaus wirtschaftlich begründbar.
Umgekehrt: 168T€ für 240 Tage sind 1,35 Stellen sind 124T€ pro Stelle an Mittel die zur Verfügung stehen.
Also hätte man den MA auch locker E11/E12 zahlen können.

Otto1

Und vielleicht wäre der Mann ja mit der E12 Stufe 6 Ja zu halten gewesen, aber bevor man das durchbekommt nimmt er lieber die 80k in der pW.  8)

WasDennNun

Richtig und der öD hat nicht mehr das Risiko und geht mit einem Gewinn raus.
(Bei nem Tagesatz von 700€)

Otto1

Zitat von: WasDennNun am 24.06.2020 12:03
Richtig und der öD hat nicht mehr das Risiko und geht mit einem Gewinn raus.
(Bei nem Tagesatz von 700€)

Nein, so wird man die Digitalisierung nicht dauerhaft gestalten können.

1. geht jemand der sich 5 Jahre eingearbeitet hat und sich gut in der Behörde auskennt (Abläufe, informelle Strukturen etc.)

2. denkst du du bekommst für die nächsten 35 Jahre den gleichen Berater? Wenn es dumm läuft setzen sie dir alle 2-3 Jahre einen neuen Junior hin...viel Spaß

Kryne

Zitat von: Bastel am 24.06.2020 11:33
Für das restliche Jahr währe wohl 1% schon ein Gewinn. Vermutlich wird's im 0, Bereich liegen. Ich bin gespannt, ob sie auf das Thema Wochenarbeitszeit eingehen. Eventuell geht man ja als Ausgleich für 2 % auf 40h/Woche hoch. Monetär würde es sich für Verdi lohnen.

Monetär stimmt das vermutlich, aber nach ihrer groß beworbenen Arbeitszeitumfrage die ein eindeutiges Ergebnis ergeben hat, würden sie damit jegliche Glaubwürdigkeit verlieren. (Zumindest den Rest der ihnen noch geblieben ist).

Schreinersepp

Sorry für die blöde Frage. Aber welche Umfrage bzw. wo kann das Ergebnis und die Fragestellung nachgelesen werden?!  :o

Kaiser80

Bei der VEReinigung DIe hier nicht beim Namen genannte werden darf... psst