Tarifrunde 2020 - Wunschvorstellung

Begonnen von armerknecht, 08.10.2019 07:42

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FGL

Zitat von: BAT am 19.08.2020 10:55
Ich stehe voll und ganz hinter der GKV, die prinzipiell ohne Rücksicht auf das Verhalten des Versicherten alle Einzahler gleich behandelt und nur nach dem Einkommen sozialisiert.
Ich würde zustimmen, wenn das Individuum, das höhere Beiträge bezahlt, dafür auch höhere/bessere Leistungen bekommen würde. Das ist aber nicht der Fall. Wenn gleiche Leistungen für alle, dann auch gleicher Beitrag für alle, wenn man den Beitrag schon nicht anhand von Eintrittswahrscheinlichkeit und zu erwartender Leistungshöhe individuell bemessen möchte.

Bastel

Wenn nächstes Jahr die Kommunisten dran kommen, hat sich das mit der BBG sowieso erledigt ::)

Spid

Zitat von: Warumdendas am 19.08.2020 11:27
Zitat von: Spid am 19.08.2020 11:05


Warum sollte das Einkommen eine Rolle spielen? Krankengeld macht lediglich 5% der Leistungsausgaben der GKV aus. 95% der Leistungen sind also Einkommensunabhängig, zudem steigt versicherungsmathematisch das Risiko für Erkrankungen mit geringerem Einkommen an. Wenn man also unbedingt einkommensabhängig erheben möchte, dann doch bitte mit höheren Beiträgen bei geringerem Einkommen.

Durch die Beitragsbemessungsgrenze ist es doch schon Praxis. Hohes Einkommen = niedrigerer Beitrag

Inwiefern wäre das der Fall? TB E1 Stufe 2 GKV 153,44€, TB E10 Stufe 4 GKV 348,94€, TB E15 Stufe 6 GKV 363,28€, AT B10 GKV 363,28€. Mithin sind Deine Ausführungen also Blödsinn.

Warumdendas

Zitat von: FGL am 19.08.2020 11:30
Zitat von: BAT am 19.08.2020 10:55
Ich stehe voll und ganz hinter der GKV, die prinzipiell ohne Rücksicht auf das Verhalten des Versicherten alle Einzahler gleich behandelt und nur nach dem Einkommen sozialisiert.
Ich würde zustimmen, wenn das Individuum, das höhere Beiträge bezahlt, dafür auch höhere/bessere Leistungen bekommen würde. Das ist aber nicht der Fall. Wenn gleiche Leistungen für alle, dann auch gleicher Beitrag für alle, wenn man den Beitrag schon nicht anhand von Eintrittswahrscheinlichkeit und zu erwartender Leistungshöhe individuell bemessen möchte.

Als PKV Mitglied bekommst du schneller einen Facharzttermin und darfst dich im KH vom Chefarzt betrachten lassen. Wenn das nicht bessere Leistungen sind die den 2-3 fachen Hebelsatz rechtfertigen. ;)

Spid

Zitat von: Warumdendas am 19.08.2020 11:35
Zitat von: FGL am 19.08.2020 11:30
Zitat von: BAT am 19.08.2020 10:55
Ich stehe voll und ganz hinter der GKV, die prinzipiell ohne Rücksicht auf das Verhalten des Versicherten alle Einzahler gleich behandelt und nur nach dem Einkommen sozialisiert.
Ich würde zustimmen, wenn das Individuum, das höhere Beiträge bezahlt, dafür auch höhere/bessere Leistungen bekommen würde. Das ist aber nicht der Fall. Wenn gleiche Leistungen für alle, dann auch gleicher Beitrag für alle, wenn man den Beitrag schon nicht anhand von Eintrittswahrscheinlichkeit und zu erwartender Leistungshöhe individuell bemessen möchte.

Als PKV Mitglied bekommst du schneller einen Facharzttermin und darfst dich im KH vom Chefarzt betrachten lassen. Wenn das nicht bessere Leistungen sind die den 2-3 fachen Hebelsatz rechtfertigen. ;)

Bei der PKV wird der Beitrag versicherungsmathematisch errechnet - und hat keinen Bezug zu sachfremden Erwägungen wie dem Einkommen.

FGL

Zitat von: Warumdendas am 19.08.2020 11:35
Zitat von: FGL am 19.08.2020 11:30
Zitat von: BAT am 19.08.2020 10:55
Ich stehe voll und ganz hinter der GKV, die prinzipiell ohne Rücksicht auf das Verhalten des Versicherten alle Einzahler gleich behandelt und nur nach dem Einkommen sozialisiert.
Ich würde zustimmen, wenn das Individuum, das höhere Beiträge bezahlt, dafür auch höhere/bessere Leistungen bekommen würde. Das ist aber nicht der Fall. Wenn gleiche Leistungen für alle, dann auch gleicher Beitrag für alle, wenn man den Beitrag schon nicht anhand von Eintrittswahrscheinlichkeit und zu erwartender Leistungshöhe individuell bemessen möchte.
Als PKV Mitglied bekommst du schneller einen Facharzttermin und darfst dich im KH vom Chefarzt betrachten lassen. Wenn das nicht bessere Leistungen sind die den 2-3 fachen Hebelsatz rechtfertigen. ;)
Das hat mit Beitragsbemessung und Leistungsumfang der GKV jetzt genau was zu tun?

Warumdendas

Zitat von: Spid am 19.08.2020 11:34
Zitat von: Warumdendas am 19.08.2020 11:27
Zitat von: Spid am 19.08.2020 11:05


Warum sollte das Einkommen eine Rolle spielen? Krankengeld macht lediglich 5% der Leistungsausgaben der GKV aus. 95% der Leistungen sind also Einkommensunabhängig, zudem steigt versicherungsmathematisch das Risiko für Erkrankungen mit geringerem Einkommen an. Wenn man also unbedingt einkommensabhängig erheben möchte, dann doch bitte mit höheren Beiträgen bei geringerem Einkommen.



Durch die Beitragsbemessungsgrenze ist es doch schon Praxis. Hohes Einkommen = niedrigerer Beitrag

Inwiefern wäre das der Fall? TB E1 Stufe 2 GKV 153,44€, TB E10 Stufe 4 GKV 348,94€, TB E15 Stufe 6 GKV 363,28€, AT B10 GKV 363,28€. Mithin sind Deine Ausführungen also Blödsinn.

Ignorant! Statt der Summe einen Prozentsatz anlegen und deine argumentationsstruktur verfällt zu Staub.

Spid

Nein, tut er nicht, weil der Beitrag dadurch immer noch nicht niedriger wird und des Einkommen zu 95% der Leistungen der GKV immer noch in keinem Zusammenhang steht.

Organisator

Zitat von: Spid am 19.08.2020 11:26
Und was außer Schadenseintrittswahrscheinlichkeit und Schadensgröße sollten wohl sinnvolle Größen bei der Berechnung von Versicherungsbeiträgen sein?

Im konkreten Fall der Krankenversicherung als Ausfluss des Sozialstaatsprinzips das Einkommen.

Warumdendas

Zitat von: FGL am 19.08.2020 11:39
Zitat von: Warumdendas am 19.08.2020 11:35
Zitat von: FGL am 19.08.2020 11:30
Zitat von: BAT am 19.08.2020 10:55
Ich stehe voll und ganz hinter der GKV, die prinzipiell ohne Rücksicht auf das Verhalten des Versicherten alle Einzahler gleich behandelt und nur nach dem Einkommen sozialisiert.
Ich würde zustimmen, wenn das Individuum, das höhere Beiträge bezahlt, dafür auch höhere/bessere Leistungen bekommen würde. Das ist aber nicht der Fall. Wenn gleiche Leistungen für alle, dann auch gleicher Beitrag für alle, wenn man den Beitrag schon nicht anhand von Eintrittswahrscheinlichkeit und zu erwartender Leistungshöhe individuell bemessen möchte.
Als PKV Mitglied bekommst du schneller einen Facharzttermin und darfst dich im KH vom Chefarzt betrachten lassen. Wenn das nicht bessere Leistungen sind die den 2-3 fachen Hebelsatz rechtfertigen. ;)
Das hat mit Beitragsbemessung und Leistungsumfang der GKV jetzt genau was zu tun?

Hast du den Emoji gesehen?

FGL


Warumdendas

Die Krankenkassen haben z. Z. Rücklagen in der Höhe von ca. 5 Monatsbeiträgen aller Versicherter. Da sollte man schon mal über eine Beitragserhöhung nachdenken.

Spid

Zitat von: Organisator am 19.08.2020 11:44
Zitat von: Spid am 19.08.2020 11:26
Und was außer Schadenseintrittswahrscheinlichkeit und Schadensgröße sollten wohl sinnvolle Größen bei der Berechnung von Versicherungsbeiträgen sein?

Im konkreten Fall der Krankenversicherung als Ausfluss des Sozialstaatsprinzips das Einkommen.

Ich hatte nach sinnvollen Größen gefragt. Die derzeitige konkrete Ausgestaltung des Sozialstaatsprinzips, die eben gerade nicht sinnvoll und schon gar nicht zwingend die einzige ist, ist als solche eben auch kein Paradigma, sondern Diskussionsgegenstand. Du führst also einen Zirkelschluß durch.

Warumdendas


Spid

Zitat von: Warumdendas am 19.08.2020 11:48
Die Krankenkassen haben z. Z. Rücklagen in der Höhe von ca. 5 Monatsbeiträgen aller Versicherter. Da sollte man schon mal über eine Beitragserhöhung nachdenken.

Oder eine Abschaffung.