Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion I  (Read 809255 times)

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2130 am: 17.02.2023 23:23 »
Ich finde die Forderungen sehr unspezifisch. Sicherlich sind die unteren Gehaltsgruppen wesentlich stärker von der Inflation betroffen, da hier einfach ein prozentual wesentlich größerer Anteil des Gehalts für Lebensnotwendiges ausgegeben werden muss. Hier ist sicherlich ein Sockelbetrag angebracht der die Preissteigerungen abbildet. Ich finde einen 500Euro Sockel etwas zu hoch, jedoch nicht utopisch.
Viel wichtiger wäre es jedoch, sich Berufsgruppen genauer anzuschauen, in denen extremer Mangel und Bedarf herrscht. Auch sind die Probleme und Anliegen verschiedener Berufsgruppen sehr unterschiedlich. Ich würde mir diffenziertere Forderungen und auch Verhandlungen wünschen wo nicht nur der monetäre Aspekt zählt.
Im Gegenteil. Die unteren Entgeltgruppen sind so gut bezahlt, dass es oft wirtschaftlicher ist, die Aufgaben fremd zu vergeben, statt neue Mitarbeiter einzustellen.

Ansonsten, was sollte denn außer Entgelten verhandelt werden?
Die unteren Entgeltgruppen unterschreiten mittlerweile Aldi/Lidl und co.
Erschreckend.., dass der öffentliche Dienst sich mit so was messen muss und das sogar noch unterschreitet.l
Nur mal so..

Fremd vergeben.., wir versuchen Fremdvergaben..
Die Firmen die in Frage kommen machen WINKE..WINKE..
Fachkräftemangel...überall..
Wo sind die Millionen "Schutzsuchenden" aus 2015/2016 usw eigentlich geblieben?
Die.., die doch wertvolle Arbeitskräfte werden sollten..

Irgendwie ist es langweilig bis nervig, wenn immer die Ausländer schuld sind.
Hmm.., 2016 auf ARD und ZDF wurde das aber so betitelt..
Wir brauchen die Zuwanderung um unseren Wohlstand zu sichern..
Wenn Sie immer RTL 2 und 3 gucken bekommen Sie das natürlich nicht mit..
Dann ist schonmal die Quelle deiner Bildung geklärt

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« Antwort #2131 am: 17.02.2023 23:24 »

Im Gegenteil. Die unteren Entgeltgruppen sind so gut bezahlt, dass es oft wirtschaftlicher ist, die Aufgaben fremd zu vergeben, statt neue Mitarbeiter einzustellen.

Ansonsten, was sollte denn außer Entgelten verhandelt werden?

Ist das mit dem Mindestlohn von 12€ eig wirklich noch so? Von unserer Reinigungsfirma wurde uns mitgeteilt dass die Reinigungskräfte 13€ die Stunde bekommen.

Wenn man in Ausschreibungen dann noch den Gewinn der Firma mit einberechnet dann bin ich mir nicht mehr sicher

Und was wäre dann ein Stundenlohn E3 oder 4?

skiveren

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2132 am: 17.02.2023 23:33 »
Ich finde die Forderungen sehr unspezifisch. Sicherlich sind die unteren Gehaltsgruppen wesentlich stärker von der Inflation betroffen, da hier einfach ein prozentual wesentlich größerer Anteil des Gehalts für Lebensnotwendiges ausgegeben werden muss. Hier ist sicherlich ein Sockelbetrag angebracht der die Preissteigerungen abbildet. Ich finde einen 500Euro Sockel etwas zu hoch, jedoch nicht utopisch.
Viel wichtiger wäre es jedoch, sich Berufsgruppen genauer anzuschauen, in denen extremer Mangel und Bedarf herrscht. Auch sind die Probleme und Anliegen verschiedener Berufsgruppen sehr unterschiedlich. Ich würde mir diffenziertere Forderungen und auch Verhandlungen wünschen wo nicht nur der monetäre Aspekt zählt.
Im Gegenteil. Die unteren Entgeltgruppen sind so gut bezahlt, dass es oft wirtschaftlicher ist, die Aufgaben fremd zu vergeben, statt neue Mitarbeiter einzustellen.

Ansonsten, was sollte denn außer Entgelten verhandelt werden?
Die unteren Entgeltgruppen unterschreiten mittlerweile Aldi/Lidl und co.
Erschreckend.., dass der öffentliche Dienst sich mit so was messen muss und das sogar noch unterschreitet.l
Nur mal so..

Fremd vergeben.., wir versuchen Fremdvergaben..
Die Firmen die in Frage kommen machen WINKE..WINKE..
Fachkräftemangel...überall..
Wo sind die Millionen "Schutzsuchenden" aus 2015/2016 usw eigentlich geblieben?
Die.., die doch wertvolle Arbeitskräfte werden sollten..

Irgendwie ist es langweilig bis nervig, wenn immer die Ausländer schuld sind.
Fakt is..:
Wir haben Millionen "Schutzsuchende"..aufgenommen und zeitgleich Fachkräftemangel..
Wo sind die Hunderttausenden "Schutzsuchende"?
Helfen im Pflegeheim?
Wirtschaftlich werden wir das auf Dauer..nicht schaffen..
"Schutzsuchende" auf Dauer aus Steuergeld zu finanzieren..
Und die Zuwanderung in unsere Sozialsysteme wird weiter steigen..
Das geht nicht gut aus...



Phoenix

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2133 am: 17.02.2023 23:34 »

Im Gegenteil. Die unteren Entgeltgruppen sind so gut bezahlt, dass es oft wirtschaftlicher ist, die Aufgaben fremd zu vergeben, statt neue Mitarbeiter einzustellen.

Ansonsten, was sollte denn außer Entgelten verhandelt werden?

Ist das mit dem Mindestlohn von 12€ eig wirklich noch so? Von unserer Reinigungsfirma wurde uns mitgeteilt dass die Reinigungskräfte 13€ die Stunde bekommen.

Wenn man in Ausschreibungen dann noch den Gewinn der Firma mit einberechnet dann bin ich mir nicht mehr sicher

Und was wäre dann ein Stundenlohn E3 oder 4?

zwischen 14,26 und 17

skiveren

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2134 am: 17.02.2023 23:36 »
Ich finde die Forderungen sehr unspezifisch. Sicherlich sind die unteren Gehaltsgruppen wesentlich stärker von der Inflation betroffen, da hier einfach ein prozentual wesentlich größerer Anteil des Gehalts für Lebensnotwendiges ausgegeben werden muss. Hier ist sicherlich ein Sockelbetrag angebracht der die Preissteigerungen abbildet. Ich finde einen 500Euro Sockel etwas zu hoch, jedoch nicht utopisch.
Viel wichtiger wäre es jedoch, sich Berufsgruppen genauer anzuschauen, in denen extremer Mangel und Bedarf herrscht. Auch sind die Probleme und Anliegen verschiedener Berufsgruppen sehr unterschiedlich. Ich würde mir diffenziertere Forderungen und auch Verhandlungen wünschen wo nicht nur der monetäre Aspekt zählt.
Im Gegenteil. Die unteren Entgeltgruppen sind so gut bezahlt, dass es oft wirtschaftlicher ist, die Aufgaben fremd zu vergeben, statt neue Mitarbeiter einzustellen.

Ansonsten, was sollte denn außer Entgelten verhandelt werden?
Die unteren Entgeltgruppen unterschreiten mittlerweile Aldi/Lidl und co.
Erschreckend.., dass der öffentliche Dienst sich mit so was messen muss und das sogar noch unterschreitet.l
Nur mal so..

Fremd vergeben.., wir versuchen Fremdvergaben..
Die Firmen die in Frage kommen machen WINKE..WINKE..
Fachkräftemangel...überall..
Wo sind die Millionen "Schutzsuchenden" aus 2015/2016 usw eigentlich geblieben?
Die.., die doch wertvolle Arbeitskräfte werden sollten..

Irgendwie ist es langweilig bis nervig, wenn immer die Ausländer schuld sind.
Hmm.., 2016 auf ARD und ZDF wurde das aber so betitelt..
Wir brauchen die Zuwanderung um unseren Wohlstand zu sichern..
Wenn Sie immer RTL 2 und 3 gucken bekommen Sie das natürlich nicht mit..
Dann ist schonmal die Quelle deiner Bildung geklärt
Ihrer Bildung erklärt..

skiveren

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2135 am: 17.02.2023 23:51 »
Bevor man sich hier weiter persönlich duelliert..
7% Entgelterhöhung, rückwirkend ab 01.01.2023, 3000 Euronen Inflationsausgleich, Laufzeit 12 Monate..
Weniger geht gar nicht!

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« Antwort #2136 am: 17.02.2023 23:56 »
Fakt is..:
Wir haben Millionen "Schutzsuchende"..aufgenommen und zeitgleich Fachkräftemangel..
Wo sind die Hunderttausenden "Schutzsuchende"?
Helfen im Pflegeheim?
Wirtschaftlich werden wir das auf Dauer..nicht schaffen..
"Schutzsuchende" auf Dauer aus Steuergeld zu finanzieren..
Und die Zuwanderung in unsere Sozialsysteme wird weiter steigen..
Das geht nicht gut aus...
Beiträge die wie deiner mit "Fakt ist" beginnen gehen nicht gut aus, da sie voreingenommen sind.

flip

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2137 am: 17.02.2023 23:59 »
Bevor man sich hier weiter persönlich duelliert..
7% Entgelterhöhung, rückwirkend ab 01.01.2023, 3000 Euronen Inflationsausgleich, Laufzeit 12 Monate..
Weniger geht gar nicht!
10,5 % , mindestens aber 500 Euro mehr im Monat bei einer Laufzeit von 12 Monaten sind gefordert.
Warum sollte man ohne Gegenangebot nach der ersten Verhandlung schon einknicken?
verdi fordert für die Post 15 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten und
für Energieversorger 15 Prozent mindestens 550 Euro bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.
Die EVG fordert aktuell 12 %, mindestens aber 650 Euro mehr im Monat bei 12 Monaten Laufzeit.
« Last Edit: 18.02.2023 00:14 von flip »

Sven74

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #2138 am: 18.02.2023 00:35 »
Bevor man sich hier weiter persönlich duelliert..
7% Entgelterhöhung, rückwirkend ab 01.01.2023, 3000 Euronen Inflationsausgleich, Laufzeit 12 Monate..
Weniger geht gar nicht!
Damit könnte ich ganz gut leben!

Sven74

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« Antwort #2139 am: 18.02.2023 00:37 »
Bevor man sich hier weiter persönlich duelliert..
7% Entgelterhöhung, rückwirkend ab 01.01.2023, 3000 Euronen Inflationsausgleich, Laufzeit 12 Monate..
Weniger geht gar nicht!
Damit könnte ich ganz gut leben!
Post kann ich noch verstehen! Die Energieversorger sind einfach nur ...

Sven74

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« Antwort #2140 am: 18.02.2023 00:59 »
Ich erkennte hier ein Problem. Die höheren Verdienstgruppen schauen anscheinend neidisch auf die unteren Gruppen! Ich kann sehr gut verstehen, dass die höheren Gruppen nicht wirklich gut bezahlt werden, aber warum nach unten treten?

Ich habe eine kaufmännische Berufsausbildung, habe darin gearbeitert, zudem ein paar Semester BWL studiert und war lange Jahre erfolgreich selbständig! Ich muss trotzdem im ÖD fast bei null anfangen und nebenberuflich den A1 durchziehen, um bei E5 zu landen!

Kommt bitte mal von eurem hohen Roß herunter! Auch wir Quereinsteiger müssen hart arbeiten, um in den unteren Gehaltsgruppen arbeiten zu können!


xirot

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« Antwort #2141 am: 18.02.2023 07:31 »
Ich erkennte hier ein Problem. Die höheren Verdienstgruppen schauen anscheinend neidisch auf die unteren Gruppen! Ich kann sehr gut verstehen, dass die höheren Gruppen nicht wirklich gut bezahlt werden, aber warum nach unten treten?

Ich habe eine kaufmännische Berufsausbildung, habe darin gearbeitert, zudem ein paar Semester BWL studiert und war lange Jahre erfolgreich selbständig! Ich muss trotzdem im ÖD fast bei null anfangen und nebenberuflich den A1 durchziehen, um bei E5 zu landen!

Kommt bitte mal von eurem hohen Roß herunter! Auch wir Quereinsteiger müssen hart arbeiten, um in den unteren Gehaltsgruppen arbeiten zu können!

Ja so ist das mit Quereinsteigern. Wenn Quereinsteiger nicht hart arbeiten müssten bräuchte es keine Ausbildung.

Britta2

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« Antwort #2142 am: 18.02.2023 07:41 »
Dass die ÖD-Mitarbeiter der "unteren" (ähm, bis welche ist von den selbstverliebten "oberen" eigentlich "untere" gemeint?) geringere Ausbildung als Aldi-Verkäufer haben und darum geringer entlohnt werden sollen/können/dürfen/müssen - ist frech. Wie kommt jemand auf solchen haltlosen Fliegenschiss?
Bei uns sind schon immer ALLE "untersten" Angestellten mindestens mit Facharbeiterabschluss inklusivste dort besten Zeugnissen und Referenzen tätig oder würden gar nicht erst eingestellt werden.
Beim hiesigen Aldi wiederum sind ehemalige DHL-Zusteller bzw einstige Reinigungskräfte (Facharbeiter fürs Bodenwischen von Büros) als Kassierer und Regaleinräumer tätig.

SVAbackagain

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« Antwort #2143 am: 18.02.2023 08:00 »
Bevor man sich hier weiter persönlich duelliert..
7% Entgelterhöhung, rückwirkend ab 01.01.2023, 3000 Euronen Inflationsausgleich, Laufzeit 12 Monate..
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Post kann ich noch verstehen! Die Energieversorger sind einfach nur ...

Wo kämen Energieversorger ins Spiel?

SVAbackagain

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« Antwort #2144 am: 18.02.2023 08:09 »
Ich erkennte hier ein Problem. Die höheren Verdienstgruppen schauen anscheinend neidisch auf die unteren Gruppen! Ich kann sehr gut verstehen, dass die höheren Gruppen nicht wirklich gut bezahlt werden, aber warum nach unten treten?

Ich habe eine kaufmännische Berufsausbildung, habe darin gearbeitert, zudem ein paar Semester BWL studiert und war lange Jahre erfolgreich selbständig! Ich muss trotzdem im ÖD fast bei null anfangen und nebenberuflich den A1 durchziehen, um bei E5 zu landen!

Kommt bitte mal von eurem hohen Roß herunter! Auch wir Quereinsteiger müssen hart arbeiten, um in den unteren Gehaltsgruppen arbeiten zu können!

Und dann wirst Du ja selbst wissen, dass die Bezahlung für Tätigkeiten, die auf einer Berufsausbildung aufbauen, im Vergleich zur Privatwirtschaft überhöht ist. Von ungelernten Tätigkeiten ganz zu schweigen. Zudem ist harte Arbeit irrelevant, denn ansonsten müßte ja jemand geringerer Qualität, dem es schwerer fällt, irgendwas zu erreichen, ja besser bezahlt werden als jemand höherer Qualität, dem das fast in den Schoß fällt. Im Arbeitsverhältnis selbst schulden dann beide Leistung mittlerer Art und Güte, der mit der höheren Qualität schuldet also mehr Leistung. Zudem schuldest Du noch die Antwort hierauf:
Du betonst in nahezu jedem Beitrag, Du seist „Quereinsteiger“. Was soll das sein? Und in was steigst Du quer ein? Und wo würdest Du sonst einsteigen? Hast Du irgendwas anderes gemacht als Dich auf eine Arbeitsgelegenheit erfolgreich zu bewerben, was ja das gängige Muster in der Arbeitswelt wäre?