Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion I  (Read 809258 times)

Stempelroboter

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #4650 am: 22.03.2023 16:57 »
Auf Zeit Online gibt es ein Interview mit Frank Werneke hinter der Bezahlschranke ("Das ist noch nicht das große Besteck"). Weiß einer ev. etwas zum Inhaltlichen?

Johannes1893

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #4651 am: 22.03.2023 17:17 »
Auf Zeit Online gibt es ein Interview mit Frank Werneke hinter der Bezahlschranke ("Das ist noch nicht das große Besteck"). Weiß einer ev. etwas zum Inhaltlichen?

Mehr muss man nicht gelesen haben:

„Im öffentlichen Dienst ist unsere wichtigste Forderung, dass Beschäftigte mit geringem Einkommen über einen Mindestbetrag besonders berücksichtigt werden. Das lehnen die öffentlichen Arbeitgeber kategorisch ab. Stattdessen haben sie ein Angebot gemacht, wo diejenigen, die besonders viel verdienen, besonders viel bekommen.“

dregonfleischer

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« Antwort #4652 am: 22.03.2023 17:40 »
warum ist das ein problem wuerden die arbeitgeber ihre leute richig einteilen beispiel ich buchhalter nur in der eg 8 statt in 9 da ist gut wenn die abstände zwischen den gruppen kleiner werden

Opa

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« Antwort #4653 am: 22.03.2023 18:13 »
Im Prinzip ist es wurscht, wie die Steigerung für die unteren EG ausfällt. Die nicht-körperlichen Arbeiten unterhalb E 12 werden in spätestens 10 Jahren nicht mehr von Menschen erledigt werden und die körperlichen Arbeiten werden automatisiert, sobald menschliche Arbeitskraft im Vergleich zu computergesteuerten Maschinen zu teuer ist.

Buchhalter und ähnliche mit ewig wiederkehrenden stupiden Tätigkeiten beschäftigte Mitarbeiter bräuchte man im Prinzip bereits heute nicht mehr- wir sind nur etwas lahm in der Digitalisierung.

Sozialarbeiter

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« Antwort #4654 am: 22.03.2023 18:16 »
Ich  glaube eher weniger, dass das Schulsekretariat oder der Schulhausmeister für jeweils E5 in 10 Jahren schon abgeschafft sein werden.
Mail-Aktion zur TV-L Tarifrunde:
Solidarisch zeigen und die Verantwortlichen in Hamburg via Mail auffordern auf eine bessere Bezahlung hinzuwirken: https://wastunfuerhamburg.de/

Ich empfehle den Thread zur Hamburg Zulage unter der Rubik Allgemeines, den ich seit 1-2 Jahren stetig füttere.

Junge

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« Antwort #4655 am: 22.03.2023 18:34 »
Ich  glaube eher weniger, dass das Schulsekretariat oder der Schulhausmeister für jeweils E5 in 10 Jahren schon abgeschafft sein werden.

Genau das schafft keine Ki aber die Städteplaner und Ingenieure müssen um ihre Jobs bangen, wahrscheinlich schreien sie deshalb so laut nach mehr Geld.

daseinsvorsorge

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« Antwort #4656 am: 22.03.2023 19:11 »
Was mir bei all diesen Prognosen stets bitter aufstößt ist - dass die AG ganz sicher keine ab 1.1.2023 rückwirkende "lineare Erhöhung" akzeptieren werden sondern auf  Juli/September/Oktober 2023 pochen werden und Verdi wirds durchwinken.

Verdi hat für die Regio-Busunternehmen im Leipziger Umland jetzt erreicht:
16,6% Steigerung mit Laufzeit 24 Monate plus steuerfrei 2.700,00€.
Gut, bislang keine Info, wann denn nun was konkret gezahlt werden soll - es soll erstmal darüber abgestimmt werden.
Aber 16,6% plus 2.700€ EZ klingt an sich schonmal deutlich mehr als das, was für uns verlangt und machbar wäre.
Was also haben die Busfahrer so viel besser gemacht ...  24 Monate Laufzeit bekommen wir sowieso auch ...

Na ja- ob mann Tarifverhandlungen für  Regio-Busunternehmen im Leipziger Umland mit denen des ÖD bund/vka vergleichen kann ?
Aber ein höherer Organisationsgrad wie z.B. bei Luftsicherheitsassisten , Beschäftigten bei den Geld-und Wertdiensten, Pflegenden in den UKs oder auch bei der IG-Metall, auf deren Abschlüsse hier gerne verwiesen wird,  bringt einfach bessere Ergebnisse - allen Unkenrufen zum Trotz.

daseinsvorsorge

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« Antwort #4657 am: 22.03.2023 19:19 »
Im Prinzip ist es wurscht, wie die Steigerung für die unteren EG ausfällt. Die nicht-körperlichen Arbeiten unterhalb E 12 werden in spätestens 10 Jahren nicht mehr von Menschen erledigt werden und die körperlichen Arbeiten werden automatisiert, sobald menschliche Arbeitskraft im Vergleich zu computergesteuerten Maschinen zu teuer ist.

Buchhalter und ähnliche mit ewig wiederkehrenden stupiden Tätigkeiten beschäftigte Mitarbeiter bräuchte man im Prinzip bereits heute nicht mehr- wir sind nur etwas lahm in der Digitalisierung.

Ok-wie werden die Arbeiten im Sozial- und Pflegebereich und vorallem bei der Müllabfuhr denn dann erledigt, wenn nicht durch Menschen ?

daseinsvorsorge

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« Antwort #4658 am: 22.03.2023 19:43 »
Müllabfuhr ist einfach zu automatisieren, sobald selbstfahrende Müllwagen gut genug sind. Wird aber noch ein paar Jahre dauern

Das stimmt- in den wenig frequentierten Strassen - selbst in Kleinstädten - sicherlich kein Problem - wenn der Müllwagen überhaupt durchkommt.

alfaromeofahrer

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« Antwort #4659 am: 22.03.2023 19:49 »
Was mir bei all diesen Prognosen stets bitter aufstößt ist - dass die AG ganz sicher keine ab 1.1.2023 rückwirkende "lineare Erhöhung" akzeptieren werden sondern auf  Juli/September/Oktober 2023 pochen werden und Verdi wirds durchwinken.

Verdi hat für die Regio-Busunternehmen im Leipziger Umland jetzt erreicht:
16,6% Steigerung mit Laufzeit 24 Monate plus steuerfrei 2.700,00€.
Gut, bislang keine Info, wann denn nun was konkret gezahlt werden soll - es soll erstmal darüber abgestimmt werden.
Aber 16,6% plus 2.700€ EZ klingt an sich schonmal deutlich mehr als das, was für uns verlangt und machbar wäre.
Was also haben die Busfahrer so viel besser gemacht ...  24 Monate Laufzeit bekommen wir sowieso auch ...

Na ja- ob mann Tarifverhandlungen für  Regio-Busunternehmen im Leipziger Umland mit denen des ÖD bund/vka vergleichen kann ?
Aber ein höherer Organisationsgrad wie z.B. bei Luftsicherheitsassisten , Beschäftigten bei den Geld-und Wertdiensten, Pflegenden in den UKs oder auch bei der IG-Metall, auf deren Abschlüsse hier gerne verwiesen wird,  bringt einfach bessere Ergebnisse - allen Unkenrufen zum Trotz.

Selbstverständlich kann man das miteinander vergleichen. Darüber hinaus vergisst Du hier ständig einen wichtigen Punkt: Die IG Metall hätschelt die untere EG nicht auf Kosten der höheren EG. Ist doch klar, dass dann der Organisationsgrad dort auch größer ist. Ein einfacher, hier bereits schon x-fach angebrachter Aspekt, der aus intellektueller Sicht leicht zu verstehen ist. Gab es nach den letzten Verhandlungen der IG Metall im Ergebnis einen Mindestbetrag? Offensichtlich nicht. Sondern 5.2 % ab Juni 2023, 3.3 % ab Mai 2024. Für alle gleichermaßen. Einfach, fair und transparent.

daseinsvorsorge

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« Antwort #4660 am: 22.03.2023 20:08 »
Was mir bei all diesen Prognosen stets bitter aufstößt ist - dass die AG ganz sicher keine ab 1.1.2023 rückwirkende "lineare Erhöhung" akzeptieren werden sondern auf  Juli/September/Oktober 2023 pochen werden und Verdi wirds durchwinken.

Verdi hat für die Regio-Busunternehmen im Leipziger Umland jetzt erreicht:
16,6% Steigerung mit Laufzeit 24 Monate plus steuerfrei 2.700,00€.
Gut, bislang keine Info, wann denn nun was konkret gezahlt werden soll - es soll erstmal darüber abgestimmt werden.
Aber 16,6% plus 2.700€ EZ klingt an sich schonmal deutlich mehr als das, was für uns verlangt und machbar wäre.
Was also haben die Busfahrer so viel besser gemacht ...  24 Monate Laufzeit bekommen wir sowieso auch ...

Na ja- ob mann Tarifverhandlungen für  Regio-Busunternehmen im Leipziger Umland mit denen des ÖD bund/vka vergleichen kann ?
Aber ein höherer Organisationsgrad wie z.B. bei Luftsicherheitsassisten , Beschäftigten bei den Geld-und Wertdiensten, Pflegenden in den UKs oder auch bei der IG-Metall, auf deren Abschlüsse hier gerne verwiesen wird,  bringt einfach bessere Ergebnisse - allen Unkenrufen zum Trotz.

Selbstverständlich kann man das miteinander vergleichen. Darüber hinaus vergisst Du hier ständig einen wichtigen Punkt: Die IG Metall hätschelt die untere EG nicht auf Kosten der höheren EG. Ist doch klar, dass dann der Organisationsgrad dort auch größer ist. Ein einfacher, hier bereits schon x-fach angebrachter Aspekt, der aus intellektueller Sicht leicht zu verstehen ist. Gab es nach den letzten Verhandlungen der IG Metall im Ergebnis einen Mindestbetrag? Offensichtlich nicht. Sondern 5.2 % ab Juni 2023, 3.3 % ab Mai 2024. Für alle gleichermaßen. Einfach, fair und transparent.

Falls Sie folgende Frage intellektuell aufnehmen können:  Die vka könnte sich ja - wie von ihr großspurig verkündet - wiedersetzen und einen Abschluss mit (hohem) Mindestbetrag verweigern - wird sie aber nicht tun . Warum  nur ? Einen hohen O.grad braucht sie ja nicht zu befürchten

alfaromeofahrer

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« Antwort #4661 am: 22.03.2023 20:19 »

Falls Sie folgende Frage intellektuell aufnehmen können:  Die vka könnte sich ja - wie von ihr großspurig verkündet - wiedersetzen und einen Abschluss mit (hohem) Mindestbetrag verweigern - wird sie aber nicht tun . Warum  nur ? Einen hohen O.grad braucht sie ja nicht zu befürchten

In die Zukunft kann man nicht schauen. Auch Sie nicht. Auf eine (hoffentlich schlüssige) Antwort auf die obige Frage  wäre ich dennoch gespannt.

Phoenix

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #4662 am: 22.03.2023 20:52 »
https://www.vka.de/pressemitteilungen/2023-03-07-tarifverhandlungen-im-oeffentlichen-dienst-streikaufrufe-im-sozial-und-erziehungsdienst-entbehren-jeder-grundlage-1896


Zitat
„Die kommunalen Arbeitgeber haben in der zweiten Tarifverhandlungsrunde ein abschlussfähiges Angebot vorgelegt, aus dem sich für die Beschäftigten für die Laufzeit ein Plus von 12 Prozent ergibt“, so Karin Welge weiter. „Auf dieser Basis können wir in der nächsten Verhandlungsrunde einen Tarifabschluss mit den Gewerkschaften erzielen. Ginge es nach uns, hätten wir am gleichen Tag weiter verhandeln können. Schon, um die Bürgerinnen und Bürger vor den nun vermehrt stattfindenden Streiks zu bewahren. Darauf wollten sich die Gewerkschaften aber nicht einlassen. Die Streiks gehen zu Lasten der Bürgerinnen und Bürger, sie sind fahrlässig und verspielen Vertrauen.“

Klingt komisch. Als ob die Gewerkschaften den Tarifabschluss verzögern wollen

Silentgalaxy

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« Antwort #4663 am: 22.03.2023 20:55 »
Die Lachshäppchen und das 5 Sterne Wellness Hotel entfällt doch dann.

Phoenix

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« Antwort #4664 am: 22.03.2023 20:56 »
Müllabfuhr ist einfach zu automatisieren, sobald selbstfahrende Müllwagen gut genug sind. Wird aber noch ein paar Jahre dauern

paar Jahrzehnte wohl eher