Autor Thema: Heizungsbetrieb ab 2024  (Read 45411 times)

Alien1973

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #615 am: 21.09.2023 15:51 »
@KDC

7000 KWh bei ZEHN Personen

Damit liegt ihr weeeeeeeeit unter jeder Statistik die ich über Stromverbrauch pro Kopf / Wohnung / Haus usw. (natürlich auf 10 Personen hochgerechnet) gelesen habe.

Habt ihr täglich mit Holz in der Küche gegrillt und bei Kerzenlicht Familienspiele gespielt? Kein TV/Computer und nur Bücher gelesen, Haare nur luftgetrocknet und überhaupt nur kalt geduscht?

Sorry, das kann ich nicht glauben...




Dean

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #616 am: 21.09.2023 16:11 »
@KDC

7000 KWh bei ZEHN Personen

Damit liegt ihr weeeeeeeeit unter jeder Statistik die ich über Stromverbrauch pro Kopf / Wohnung / Haus usw. (natürlich auf 10 Personen hochgerechnet) gelesen habe.

Habt ihr täglich mit Holz in der Küche gegrillt und bei Kerzenlicht Familienspiele gespielt? Kein TV/Computer und nur Bücher gelesen, Haare nur luftgetrocknet und überhaupt nur kalt geduscht?

Sorry, das kann ich nicht glauben...

Vorstellen kann ich mir das schon. LED-Birnen verbrauchen fast nichts. Ein großer Kühlschrank sit besser als viele kleine. Beim Fernseher braucht auch nicht jeder seinen eigenen. Wer den ganzen Tag am Rechner arbeitet hat nach Feierabend nicht wirklich Lust die Kiste daheim anzumachen. Manche wohnen auf kleinerem Wohnraum usw.

Das der Verbrauch von vorher 7.000kWh auf 4.200kWh gesunken ist, ist natürlich unglücklich ausgedrückt. Der Verbrauch liegt nach einer 1.000kWh Reduzierung bei 6.000kWh. Die selbsterzeugten 1.800kWh werden schließlich auch verbraucht und nicht eigespart.

Opa

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #617 am: 21.09.2023 20:02 »
Gut nachgerechnet und erklärt, danke.

Das mit der Einsparerei ist trotzdem bemerkenswert, 1/7 weniger Verbrauch ist schon gut. Ich habe mit Gasverbrauch eine ähnliche Erfahrung gemacht- ein paar Einstellungen an der Heizung optimiert, bewußter geheizt und gelüftet, mit geringerer Raumtemperatur klargekommen (max. 20‘C) plus relativ milder Winter. Ergebnis: von 19.000 kWh auf 12.000 kWh Jahresverbrauch gekommen und abgesehen von ein paar Abende mit Pulli und Decke auf dem Sofa sitzen keine wirklichen Einschränkungen gespürt.
Dass ich so an die 600 Euro sparen konnte, wäre mir noch egal. Aber welches Potential sich allein daraus für den Energieverbrauch von einem nicht geringen Teil der 50 Mio. Privathaushalte ergibt, hat mich beeindruckt.

Keeper83

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #618 am: 22.09.2023 10:34 »
Mal als aktueller Einwurf…

https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/steuersenkung-gas-2125486

https://www.merkur.de/verbraucher/ende-gas-preise-preissprung-jahreswechsel-mehrwertsteuer-entlastung-92528179.html

Ohne Worte…

Das gleiche Problem wie in der Gastronomie. Einmal gesenkt will man es auch behalten.
Beim Industriestrompreis wird uns das geliche blühen, sollte er kommen. Warum sollten diese Unternehmen irgendwann Lust darauf haben dieses Privileg wieder abzugeben?

Beim Soli das gleiche Spiel nur umgekehrt. Hier will der Staat auf diese Einnhame einfach nicht verzichten. Es ist einfach zu verlockend.

Der Gaspreis hat sich wieder normalisiert. Also kann die Senkung der Mwst zurück genommen werden. Simple as that.

Alien1973

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #619 am: 22.09.2023 11:04 »
Nur das die Gasanbieter den gesunkenen Gaspreis nicht an die Kunden weiter geben, zumindest noch nicht. Das dauert noch seine Zeit und der Kunde ist wie immer der Depp...

andreb

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #620 am: 22.09.2023 12:02 »
@Keeper83

Da gehe ich ebenfalls mit. Es geht mir eher darum, dass die Mehrwertsteuersenkung bis zum 31.03.2024 vorgesehen war. Auch unter dem Aspekt der Planungssicherheit für die Verbraucher.
Mitten in der Heizsaison die Absenkung wieder zu kassieren, ist einfach unverschämt.
Der Christian muss jeden Cent für was auch immer zusammenkratzen. 

Das ist wieder so eine „Kleinigkeit“, die wiederum den Rechten in die Karten spielen wird.
Solche Aktionen sorgen erneut für die Politikverdrossenheit…




Keeper83

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #621 am: 22.09.2023 12:59 »
Nur das die Gasanbieter den gesunkenen Gaspreis nicht an die Kunden weiter geben, zumindest noch nicht. Das dauert noch seine Zeit und der Kunde ist wie immer der Depp...

Aktuell liegt der Gaspreis bei ca. 9 Cent. Ende letzten Jahres lag er bei über 20 Cent und auf dem Peak vor einem Jahr bei über 40 Cent.

Wer sich von Deppen zum Deppen erklären lässt, muss sein Kreuz dann wohl auch da machen.

KDC

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #622 am: 25.09.2023 12:23 »
@KDC

7000 KWh bei ZEHN Personen

Damit liegt ihr weeeeeeeeit unter jeder Statistik die ich über Stromverbrauch pro Kopf / Wohnung / Haus usw. (natürlich auf 10 Personen hochgerechnet) gelesen habe.

Habt ihr täglich mit Holz in der Küche gegrillt und bei Kerzenlicht Familienspiele gespielt? Kein TV/Computer und nur Bücher gelesen, Haare nur luftgetrocknet und überhaupt nur kalt geduscht?

Sorry, das kann ich nicht glauben...

Die zehn Personen teilen sich wie folgt auf:

- 2 Erwachsene + 2 Kinden in Haus A
- 3 Erwachsene in Haus B
- 2 Erwachsene + 1 Kind in Wohnung (90m2) in Haus C

Wir sind die Bewohner der Wohnung in Haus C . Wir verbrauchen jährlich im Schnitt 1.400 kWh Strom und 3.900 - 4.500 kWh Gas. Die Wohnung ist ganzjährig schön warm. Es ist mindestens immer einer von uns im Homeoffice. Alle Lampen haben LED, Elektrogeräte haben gute Verbrauchswerte. Wir verzichten bewusst auf aus meiner Sicht sinnlosen Quatsch wie Weinkühlschrank oder Gefriertruhe. Unser Kind badet mehrmals pro Woche, meine Frau ist Warmduscher. Die Wohnung ist keine 10 Jahre alt und entsprechend gut gedämmt. Auf Grund der guten Südlage läuft die Heizung bei den milden Wintern nur von Mitte Oktober bis März.

Wo genau ist da jetzt ein Problem? Ich kann ehrlich gesagt nichts dafür, wenn deine Butze zu groß ist, ihr zu viele oder zu alte Elektrogeräte habt.


Alien1973

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #623 am: 26.09.2023 10:01 »
@KDC
Ich habe ein Niedrigenergiehaus und wir sind 5 Personen, dein Hinweis auf meine "Butze" geht also ins Leere. OK, bezieht sich eher auf das Heizen als auf den Strom aber dennoch bei mir kein Problem.

Ich habe nur angemerkt, dass deine angegebenen Werte weeeeeit unter jedem Durchschnitt liegen. Wenn das so ist, dann passt das doch für dich. Freu dich...

Silentgalaxy

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #624 am: 26.09.2023 11:51 »
@KDC
Ich habe ein Niedrigenergiehaus und wir sind 5 Personen, dein Hinweis auf meine "Butze" geht also ins Leere. OK, bezieht sich eher auf das Heizen als auf den Strom aber dennoch bei mir kein Problem.

Ich habe nur angemerkt, dass deine angegebenen Werte weeeeeit unter jedem Durchschnitt liegen. Wenn das so ist, dann passt das doch für dich. Freu dich...

Hier auch. 4 Personen.KFW 70. 5000 kwh Strom Minimum. Gas Verbrauch ist von 9500 auf 6000 gesunken. Dafür wird jetzt die Nachbarschaft mit Buche verpestet :)  naja, immer noch billiger als die Wärmepumpen Hansel.

Johann

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #625 am: 27.09.2023 13:49 »
@KDC
Ich habe ein Niedrigenergiehaus und wir sind 5 Personen, dein Hinweis auf meine "Butze" geht also ins Leere. OK, bezieht sich eher auf das Heizen als auf den Strom aber dennoch bei mir kein Problem.

Ich habe nur angemerkt, dass deine angegebenen Werte weeeeeit unter jedem Durchschnitt liegen. Wenn das so ist, dann passt das doch für dich. Freu dich...

Hier auch. 4 Personen.KFW 70. 5000 kwh Strom Minimum. Gas Verbrauch ist von 9500 auf 6000 gesunken. Dafür wird jetzt die Nachbarschaft mit Buche verpestet :)  naja, immer noch billiger als die Wärmepumpen Hansel.

Vielleicht sinken die Preise für Wärmepumpen ja auf normale Heizungspreise sobald die staatlichen Förderungen dafür eingestellt werden. Ich raffe nicht, wieso WP ungefähr doppelt so viel wie eine Gas- oder Ölheizung kosten sollte. Im Grunde ist es nur eine große Klimaanlage. Und die kriegt man schon für deutlich, deutlich weniger Geld.

ElBarto

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #626 am: 27.09.2023 15:00 »
Also den angegebenen Stromverbrauch finde ich wirklich niedrig.
Wir sind zu 2 Erwachsene 1 Kind, Frau und Kind sind zuhause.
Gut man könnte optimieren. Aber unter 3.000 Kwh zu kommen ist ohne Solar nicht möglich bei uns.

Gut, wir haben ca. 3 Ladungen Wäsche pro Woche und die werden Getrocknert nicht Luftgetrocknet. Fast alle Leuchtmittel sind LEDs. Aber 1.400 Kwh? Alter Schwede...


Was die Heizdebatte angeht. Für Mehrparteienhäuser (und ich rede von Wohnblocks mit 10 Parteien+) sind Wärmepumpen nichts. Wo sollen die stehen? Noch ist es zu kompliziert eine Solaranlage aufs Dach zu setzen (rechtlich nicht technisch) und zu guter letzt wo soll das brummende Teil denn stehen, ohne, dass sich die Nachbarn bedanken.

Und dann läuft hier noch Strom durch nicht -wieder- günstiges Gas.

Wenn mal dank kostenlosem Himmels-/Wasserstrom der Strompreis für alle 5 Cent beträgt, dann vielleicht gerne -mit Solar auf dem Dach dazu-.



Johann

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #627 am: 28.09.2023 11:07 »
Was die Heizdebatte angeht. Für Mehrparteienhäuser (und ich rede von Wohnblocks mit 10 Parteien+) sind Wärmepumpen nichts. Wo sollen die stehen? Noch ist es zu kompliziert eine Solaranlage aufs Dach zu setzen (rechtlich nicht technisch) und zu guter letzt wo soll das brummende Teil denn stehen, ohne, dass sich die Nachbarn bedanken.
Muss ja nicht immer eine Luft-Wasser-Wärmepumpe sein. Gerade bei so großen Objekten macht es fast schon Sinn, vor allem bei Neubauten, entweder tief in die Erde zu bohren oder sofern eine ausreichend große Grünflächenanlage geplant ist, in 2m Tiefe darunter einen Erdwärmekollektor zu verlegen. Letzteres war in Wohnanlagen aus den 70ern noch problemlos möglich (wohne selbst in einer mit riesigen Grünflächen), aber die Neubauten direkt an Nachbarsgrenze haben eigentlich nur noch die Gebäude und gepflasterte Wege und Zufahrten, aber sonst keine unbebauten Flächen mehr.

Ansonsten wäre es denkbar, den brummenden Teil entkoppelt auf dem Flachdach anzubringen und in eine luftdurchlässige, aber schallisolierte Behausung zu stecken. Irgendeine Universität wird dazu doch mal geforscht und ein Material gefunden haben.

Und sonst wäre es noch denkbar irgendwie so riesige Wärmepumpenkraftwerke irgendwo am Stadtrand, wo derzeit auch Müllverbrennungsanlagen usw. stehen zu bauen, die dann ruhig Lärm machen dürfen und ans Fernwärmenetz angeschlossen sind. Wenn man die Aussagen der Regierung im letzten Jahr verfolgt hat, ist das wohl auch mehr oder weniger das Ziel. Sonst würde Fernwärme nicht als grüne Heizmöglichkeit eingestuft, obwohl der größte Teil der Fernwärme per Gas erzeugt wird.

Wenn mal dank kostenlosem Himmels-/Wasserstrom der Strompreis für alle 5 Cent beträgt, dann vielleicht gerne -mit Solar auf dem Dach dazu-.

Das werden wir wohl nicht mehr erleben. Vor allem aus zwei Gründen:
1) Der Staat und vor allem die Energieversorgungslobby werden nicht auf ihren Anteil an Steuereinnahmen und Umlagen verzichten wollen.
2) Selbst wenn wir in Deutschland irgendwann 300% Überbau mit Erneuerbaren haben, wird der Strom an sich gerade so günstiger sein als Strom aus konventioneller Erzeugung. Weil der Strommarkt nicht an der deutschen Grenze aufhört. Wenn Atomstrom bspw. 15 Cent in der Erzeugung kostet, der Erneuerbare aber nur 5 Cent, wird er für 14 Cent nach Frankreich verkauft, wenn wir hier nicht auch mindestens 14 Cent dafür zahlen.

Alien1973

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #628 am: 28.09.2023 11:55 »
Wohnblocks sind Investitionsobjekte und da hat keiner mehr Grünfläche als absolut nötig. Einen Flächenkollektor halte ich da für fast ausgeschlossen, wo soll der hin?
In Bayern wurden die Abstandsflächen von 1,0 auf 0,4 H reduziert, die Bauträger bauen jedes verfügbare Stück Erde auf dem Grundstück zu. Wie gesagt, solche Blöcke sind Investitionsobjekte...

Auf dem Flachdach findet sich zurück versetzt mit schöner Dachterrasse doch das Penthouse welches das doppelte kostet wie die Wohnungen darunter. Dem setzt du kein brummendes Teil auf das Dach.

Schöne Ideen, nur leider in der Praxis kaum umsetzbar.

PS: noch dazu stockt der Geschosswohnungsbau momentan gewaltig, kaum mehr neue Bauvorhaben vorhanden. Die hohen Baukosten (Materialpreise) und die ca. 4% Zinsen lassen kaum mehr Gewinn zu. Damit wird auch nix mehr gebaut. Die Wohnungsnot wird uns gewaltig treffen und wenn sich das ganze System wieder etwas normalisiert hat wird es viel weniger Baufirmen geben die das dann umsetzen können. Die Pleitewelle im Bausektor steht uns unmittelbar bevor und ist auch kaum mehr abzuwenden...

MoinMoin

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Antw:Heizungsbetrieb ab 2024
« Antwort #629 am: 29.09.2023 07:45 »
Wohnblocks sind Investitionsobjekte und da hat keiner mehr Grünfläche als absolut nötig. Einen Flächenkollektor halte ich da für fast ausgeschlossen, wo soll der hin?
In Bayern wurden die Abstandsflächen von 1,0 auf 0,4 H reduziert, die Bauträger bauen jedes verfügbare Stück Erde auf dem Grundstück zu. Wie gesagt, solche Blöcke sind Investitionsobjekte...

Auf dem Flachdach findet sich zurück versetzt mit schöner Dachterrasse doch das Penthouse welches das doppelte kostet wie die Wohnungen darunter. Dem setzt du kein brummendes Teil auf das Dach.

Schöne Ideen, nur leider in der Praxis kaum umsetzbar.

PS: noch dazu stockt der Geschosswohnungsbau momentan gewaltig, kaum mehr neue Bauvorhaben vorhanden. Die hohen Baukosten (Materialpreise) und die ca. 4% Zinsen lassen kaum mehr Gewinn zu. Damit wird auch nix mehr gebaut. Die Wohnungsnot wird uns gewaltig treffen und wenn sich das ganze System wieder etwas normalisiert hat wird es viel weniger Baufirmen geben die das dann umsetzen können. Die Pleitewelle im Bausektor steht uns unmittelbar bevor und ist auch kaum mehr abzuwenden...
Ich sehen schon überall WPs draussen an der Wand kleben, so wie man es im Süden auch sieht, da hängen die Wärmepumpen, Klimaanlage genannt, doch auch überall.
Nicht schön, aber gesetzeskonform.🤮