Weil nach außen gerne der "Schulterschluss zwischen Angestellten und Beamten" propagiert wird, so von wegen "gemeinsam sind wir stark, wir dürfen uns nicht auseinandertreiben lassen". Stattdessen werden knallharte Eigeninteressen verfolgt. Das passiert dann aber garantiert auch gerne in den Hinterzimmern. Von wegen "Beamte sind das wirkliche Rückgrat des funktionierenden Staatsapparates, sie dürfen nicht streiken, auf sie ist daher Verlass, besonderes Dienst- und Treueverhältnis...".
Der DBB weiß genau, dass der zu verteilende Kuchen begrenzt ist, zumal es so etwas wie ein ungeschriebenes Gesetz ist, dass der Tarifabschluss "systemgerecht", also in aller Regel inhalts- und zeitgleich" auf die aktiven Beamten UND Pensionäre übertragen wird. Dieser entstehende Kostenblock für die Haushalte ist aufgrund der Anzahl von Beamten und Pensionären dann aus meiner Erinnerung von Berechnungen vor ein paar Jahren 2-3x höher. Hier gilt also eher der Schulterschluss zwischen Dienstherr und Interessenvertretung der Beamten auf Kosten der tariflichen Interessen. Dies wird meistens außerdem auch eher im beruflichen Alltag deutlich, z.B. was spätere Karrieremöglichkeiten, Personalentwicklungen usw. angeht. Das weiß auch der DBB.