Nur mal so zum Nachdenken...was es an Wohlstandsverlust geben wird...
Das bisher ist aber erst der Anfang:
Die Bundesbank erhöht ihre Prognose für 2023....
Die zuvor erwartetet Inflationsrate von knapp 4,5 % ist hinfällig.
Die Bundesbank erwartet jetzt eine Inflation von mindestens 7,2 %.
Typisch 20er Jahre eben..., mit der Schubkarre zum Bäcker..
Was Ver.di im Frühjahr 2023 aushandeln wird, wird ein katastrophales Ergebnis sein..., dass lässt einen schon gruseln...
Bei all den „Weltuntergangs-Prophezeiungen“ hier, weil die Preiserhöhungen für Lebensmittel und Energie nicht zu 100% von den Lohnsteigerungen und den Entlastungsmaßnahmen der Bundesregierung aufgefangen werden:
Ja, für diejenigen, die schon bisher finanziell am Limit waren, wird es jetzt wirklich problematisch – ergo muss diesen Menschen gezielt geholfen werden!
Für alle anderen bedeutet es Wohlstandsverlust, sprich man wird sich ein wenig einschränken müssen, beim Einkauf mal wieder auf Angebote achten, versuchen weniger Strom und Heizung zu verbrauchen, das Auto öfter mal stehenlassen und kurze Wege zu Fuß oder mit dem Rad zurücklegen, nur noch einmal statt mehrmals im jahr in den Urlaub, und kann im schlimmsten Fall weniger Geld für größere Ausgaben zurücklegen bzw. für die Rente sparen.
Alles wirklich nicht schön, aber definitiv nicht der Weltuntergang, der hier von einigen Forumsmitgliedern so theatralisch heraufbeschworen wird!
Bei mir sind die Preiserhöhungen inzwischen auch angekommen. Ich zahle für unseren 2 Personenhaushalt ~100 € monatlich mehr für Lebensmittel, der Strompreis steigt ab 01.01.2023 von ~0,30 € auf 0,45 €, was bei unserem Jahresverbrauch von knapp 2.000 kwh Stunden und unter Berücksichtigung der Strompreisbremse Mehrkosten in Höhe von ~20 € monatlich verursachen wird, und der Gaspreis steigt von 0,06 € auf 0,1502 €, was bei einem Jahresverbrauch von ~15.000 kwh und unter Berücksichtigung der Gaspreisbremse Mehrkosten in Höhe von ~80 € monatlich bedeuten wird.
Insgesamt habe ich also ab 01.01.2023 Mehrkosten in Höhe von ~ 200 € monatlich. Ein Teil davon, sagen wir mal ~50% (bei +5%/ +220 € Brutto ) wird durch die Gehaltserhöhung, die wir ab 2023 bekommen werden ausgeglichen. Bleiben also ~100 € Mehrkosten monatlich…
Bei den Lebensmitteln lässt sich sicher noch etwas einsparen, wenn wir vermehrt Angebote nutzen und unseren Gasverbrauch versuchen wir gerade durch weniger Heizen und geringeren Warmwasserverbrauch zu senken.
Einzig beim Stromverbrauch sehen wir kein weiteres Einsparpotential.
Letztlich bedeutet das für mich, als Alleinverdienerin, somit Mehrkosten von knapp 100 € monatlich.
Zurzeit spare ich ~700 € monatlich, ab 01.01.2023 dann vermutlich nur noch 600 €… und je nachdem, wie hoch die Einmalzahlung ausfällt, werde ich Ende 2023 vermutlich trotzdem wieder ~8.000 € mehr für die Rente angespart haben…
Nun entsprechen wir, ein 2 Personenhaushalt in einem Altbau mit 107 m² und zurzeit 1.000 € Warmmiete und einem Nettoeinkommen von ~ 2.700 € monatlich vielleicht nicht dem Durchschnitt, aber vielen dürfte es wohl ähnlich gehen, und sobald ein 2 Einkommen dazu kommt, ist man ja finanziell noch deutlich besser aufgestellt, als wir...
Da unsere Strom- und Gasverträge noch bis Ende 2022 laufen, haben wir bisher mit Ausnahme der höheren lebensmittelpreise noch keine Veränderung bemerkt.
Und auch nächstes Jahr werden wir ganz sicher weder Hunger leiden noch frieren oder im Dunklen sitzen müssen!
Also, an die „Weltuntergangs-Herbeiredner“: hört bitte auf Panik zu verbreiten!!!