Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion I  (Read 811238 times)

Johannes1893

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #5205 am: 27.03.2023 10:49 »
Es wird sich am ersten Angebot orientiert. Da darf ver.di noch einen Mindestbetrag reinverhandeln (wurde bewusst zuerst nicht angeboten, damit ver.di das als Erfolg verbuchen kann), Einmalzahlung wird noch um 500€ erhöht und die angebotenen Prozente werden um 1-2% erhöht und setzen etwas früher ein wie im ersten Angebot.

Mehr wird da nicht kommen. Alles andere ist Träumerei.

Keeper83

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #5206 am: 27.03.2023 10:54 »
Ein Austritt ist Stimme genug. Und gibt mir ab Juli +1% zusätzlich.

Na dann Herzlichen Glückwunsch!!! Nur zwei Fragen dazu:

1.)  Nutzen Sie Ihre neu gewonnene negative Koalitionsfreiheit denn dann auch, gehen aktiv in Verhandlungen mit Ihrem AG und erzielen bessere Ergebnisse als die Gewerkschaften ? Wenn ja- dann haben Sie alles richtig gemacht und noch 1% vom netto obendrauf.

2.) Oder gehören Sie dann zu den 95% der Nichtorganisierten, die angeblich doch nicht Ihrem AG verhandeln können, anstatt als freier AN Ihrem AG bis hin mit Wechsel zu drohen, wenn er Ihre Forderungen nicht erfüllt ? Und dann auch noch auf die Gewerkschaften meckert, um das eigene Versagen zu vertuschen ? Ok - immerhin gleichen Sie dadurch ja wieder Ihre mentale Schieflage aus und haben sich dann wenigstens 1% vom Netto gespart. Das nenne ich mal ein Zeichen
Mich würde ja mal interessieren inwieweit ich als Mitglied gehört werde.
Haben die 10,5% Forderung alle Mitglieder abgestimmt?
Also welche Vorteile habe ich wirklich, die Verdi Seite finde ich dazu ja recht schwammig, mal abgesehen von Streikgeld eventuell alle 2 Jahre.

Sie werden als Mitglied bei den Gewerkschaften  -wie in anderen Vereinen auch- in soweit gehört, in welchen Maße Sie sich selber einbringen. Sie können sich in Ihrem Bezirk für Ihren Bereich engagieren oder auch eben nicht. Dann bekommen Sie natürlich auch nichts mit.

Die Bundestarifkommisssion entscheidet über die Form und Höhe der Forderungen in den Tarifverhandlungen, nachem es zuvor Umfagen in den Betrieben - auch von Nichtorganisierten - gegeben hat. Wenn es bei Ihnen keine Umfrage gegeben hat,liegt es wahrschenlich daran, dass keine Vertrauensleute vorhanden sind, die diesen Job ehrenamtlich machen.

Wenn Sie glauben, dass Sie Ihre Forderungen ggü. Ihren AG mit besseren Ergebnissen als die Gewerkschaften durchsetzen können- wie ca. 5% der Nichtorgansierten  im ÖD - dann benötigen Sie keine Gewerkschaft. Dass der Rest der Nichtorgansierten die gleichen Ergebnisse wie die Organisierten erzielen, ist das süße Gift der AG. Dass sich die AN damit langfristig selber schaden, ist eine andere Geschichte.

Und ja- Streikgeld gibt es auch, wenn Ihr Bereich aufgerufen wird. Interessant hier im Forum zu beobachten, wie wohl einigen schon der Stift geht, weil Ihr AG lediglich über die Möglichkeiten und Folgen von Aussperrungen informiert hat. Denn selbst wenn der Nichtorganisierte arbeiten will, der Betrieb aber direkt/indirekt vom Streik betroffen ist, kann man nach Hause gehen- aber ohne Anspruch auf Entgelt und natürlich auch ohne Streikgeld. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit dafür sehr gering ist, dass dies eintrifft, spannend ist es schon.

Meine eigene Streikkasse dürfte um einiges besser gefüllt sein als die von Verdi.

Und jetzt ist es nicht mehr die Gnade des AG sondern das süße Gift?

...
Ein "deutliches" Signal wäre es, wenn die Nichtorgabsierten endlich ihre negative Koalitiosnfreiheit nutzen und tatsächliche Verhanddlungen mit ihrem AG führen und ihm mit Wechsel drohen, wenn er die Forderungen nicht erfüllt. Stattdessen nehmen ca. 95% der Nichtorgansierten das 1. Angebot ihres AGs an und meckern dann auf die Gewerkschaften, um ihr eigenes Versagen wieder in´s Lot zu bringen.
Das Gewerkschaftler immer glauben der Tarifvertrag würde ihnen gehören, es würde auch einen ganz ohne Verdi und Komba geben, der vermutlich auch nicht schlechter wäre.

Ok- Aber welche Tarifverträge wurden denn jemals ohne Gewerkschaften geschlossen ?

Selbst Haustarifverträge, die die AGs niemals wollen - werden mit Gewerkschaften getroffen.

Aber als Nichtorgaisierter dürfen und müssen Sie Ihren Traum- Verhandlungen ohne verdi/komba - leben. Sie verhandeln für sich alleine mit Ihrem AG- das ist der Sinn der negativen Koalitionsfreiheit. Zeigen Sie, dass Sie alleine besser und mehr (heraus-)verhandeln als die Gewerkshaften.

Tatsächlich schafft das auch ein Teil der Nichtorganisierten - allerdings nur ca.5%. Der Rest wartet auf Tarifergebnis, das Ihnen der AG aus Gnade anbietet und nehmen dies an. Auch hier haben Verhandlunngen stattgefunden- allerdings stillchweigend. Wenn Sie Ihr Ergebnis selbst verhandelt und verbaselt haben, was haben die Gewerkschaften damit zu tun ?

Mein AG bietet mir nichts aus Gande an, sondern erfüllt seine mit mir vereinbarten und von uns beiden unterschriebenen Vertraglichen Verpflichtungen.

Das ist dir jetzt fast schon so oft erklärt worden wie MrBurnz die Nachteile einer EZ.
« Last Edit: 27.03.2023 11:07 von Keeper83 »

heike2106

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« Antwort #5207 am: 27.03.2023 10:58 »
meint ihr wirklich, das heute schon was durchsickert?

Ich denke eher da kommen Phrasen zur "schwierigen Verhandlung", aber nichts inhaltliches.

Dpunkt

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #5208 am: 27.03.2023 11:00 »
Da wird heute nichts durchsickern, weil es nichts zum durchsickern geben wird. Die Einigung wird urplötzlich am letzten Tag der Verhandlungsrunde erfolgen - wie eigentlich jedes mal.

Ihr könnt also alle beruhigt weiterarbeiten und den Ticker ausstellen. ;-)

Stempelroboter

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #5209 am: 27.03.2023 11:03 »
Es wird sich am ersten Angebot orientiert. Da darf ver.di noch einen Mindestbetrag reinverhandeln (wurde bewusst zuerst nicht angeboten, damit ver.di das als Erfolg verbuchen kann), Einmalzahlung wird noch um 500€ erhöht und die angebotenen Prozente werden um 1-2% erhöht und setzen etwas früher ein wie im ersten Angebot.

Mehr wird da nicht kommen. Alles andere ist Träumerei.

So wird es geschehen. Die 2500 EZ waren z.b. von Anfang an taktisch auf "Erhöhung" auf 3000 angelegt- bei den anderen Tarifkomponenten sieht es wohl genau so aus.


WolleP

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #5211 am: 27.03.2023 11:23 »
Da ich gerne auf die (ungefähr) parallel stattfindenden Tarifverhandlungen der IKK hinweise, die in der Vergangenheit immer sehr ähnliche Ergebnisse analog TVöD erzielt haben:
Zweites AG-Angebot
- Laufzeit von 24 Monaten
- die ersten sechs Monate ohne Erhöhung
- ab 1. Juli 2023 Erhöhung um 3,5 Prozent
- ab 1. Juli 2024 Erhöhung um weitere 3,5 Prozent
- Inflationsausgleichsprämie 1.400 Euro für Tarifbeschäftigte mit mindestens 20 Wochenstunden, für - Tarifbeschäftigte unter 20 Wochen­stunden und für Azubis 700 Euro
- 50 Prozent Zuschuss zum 49-Euro-Ticket im Wege der Erstattung
- Erhöhung des Zuschusses zur Betriebsgemeinschaft von 13 Euro auf 30 Euro pro Jahr
- ein zusätzlicher Urlaubstag im Jahr 2023
Das Angebot wurde abgelehnt. Die Verhandlungen gehen am 19. und 20. April weiter.

Pfleger000

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #5212 am: 27.03.2023 11:23 »
NTV: AG bieten 7% ::), Laufzeit noch unbekannt

Und auch das ist wahrscheinlich fake

Ein Newbie mit 4 Beiträgen mit Fakenews….ist euch nicht aufgefallen, dass es in den letzten Tagen und Wochen hier relativ viele Newbies mit komischen, trolligen Meldungen gab? Da machen sich doch wenige einen Spaß daraus, hier Unruhe zu verbreiten….

Ja ich bin "neu" stimmt! Ich verbreite keine Faknews und nein ich bin nicht Fr. Welge!
Bin selber im öffentlichen Dienst beschäftigt (Klinikum) P12! Wie weiter oben beschrieben wurde so um ca. 09:00 Uhr von NTV live kommentiert!

WolleP

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #5213 am: 27.03.2023 11:34 »
https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/streik-bild-klaert-wichtige-fragen-83343232.bild.html
Sehr lustig!
Die Aufforderung zur Meinungsabgabe bei der Bild ist wunderbar sinnbildlich für das vorangegangene mediale bashing: "Was macht der Streik Ihnen kaputt? Schreiben Sie an Bild[..]"

blanket

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« Antwort #5214 am: 27.03.2023 11:44 »
Erneutes Angebot der Arbeitgeber liegt auf dem Tisch.

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Mai 2023
Erhöhung: Mindestbetrag von 250 Euro ab 01.07.2023

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Februar 2023
Erhöhung: 4 % ab 01.07.2024

Laufzeit 24 Monate

Kann jetzt schnell gehen. Die Verdi-Führung ist aber wohl noch nicht zufrieden.

Pfleger000

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Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
« Antwort #5215 am: 27.03.2023 11:45 »
NTV: AG bieten 7% ::), Laufzeit noch unbekannt

Und auch das ist wahrscheinlich fake

Ein Newbie mit 4 Beiträgen mit Fakenews….ist euch nicht aufgefallen, dass es in den letzten Tagen und Wochen hier relativ viele Newbies mit komischen, trolligen Meldungen gab? Da machen sich doch wenige einen Spaß daraus, hier Unruhe zu verbreiten….

Ja ich bin "neu" stimmt! Ich verbreite keine Faknews und nein ich bin nicht Fr. Welge!
Bin selber im öffentlichen Dienst beschäftigt (Klinikum) P12! Wie weiter oben beschrieben wurde so um ca. 09:00 Uhr von NTV live kommentiert!

Ich glaube dir. wer sich als Pfleger einen so unkreativen Nick gibt, ist safe im ÖD.
::), denkt ihr es könnte zu einer Schlichtung kommen? Glaube nicht das wir diese Runde zu einem Ergebnis kommen werden wo alle damit leben können  :-\

FearOfTheDuck

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« Antwort #5216 am: 27.03.2023 11:45 »
Ein extra freier Tag wär auch nicht schlecht.

Das stimmt. Leider vertritt uns nicht die IG Metall. ;)

KeuleMS

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« Antwort #5217 am: 27.03.2023 11:46 »
Erneutes Angebot der Arbeitgeber liegt auf dem Tisch.

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Mai 2023
Erhöhung: Mindestbetrag von 250 Euro ab 01.07.2023

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Februar 2023
Erhöhung: 4 % ab 01.07.2024

Laufzeit 24 Monate

Kann jetzt schnell gehen. Die Verdi-Führung ist aber wohl noch nicht zufrieden.

ausgedacht oder mit Quelle?
Welche Erhöhung zum 01.07.2023? 250 oder auch Prozente?

MrBurnz

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« Antwort #5218 am: 27.03.2023 11:47 »
Erneutes Angebot der Arbeitgeber liegt auf dem Tisch.

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Mai 2023
Erhöhung: Mindestbetrag von 250 Euro ab 01.07.2023

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Februar 2023
Erhöhung: 4 % ab 01.07.2024

Laufzeit 24 Monate

Kann jetzt schnell gehen. Die Verdi-Führung ist aber wohl noch nicht zufrieden.

Die Erhöhung ab 01.01.2023, JSZ auf 90% und fertig.

Otto1

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« Antwort #5219 am: 27.03.2023 11:48 »
Erneutes Angebot der Arbeitgeber liegt auf dem Tisch.

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Mai 2023
Erhöhung: Mindestbetrag von 250 Euro ab 01.07.2023

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Februar 2023
Erhöhung: 4 % ab 01.07.2024

Laufzeit 24 Monate

Kann jetzt schnell gehen. Die Verdi-Führung ist aber wohl noch nicht zufrieden.

+ JSZ alle 100% ?