Autor Thema: [Allg] Tarifrunde TV-L 2023  (Read 334134 times)

Landsknecht

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Antw:[Allg] Tarifrunde 2023
« Antwort #735 am: 09.11.2023 09:15 »
Und wie ist es Netto? Angestellten und Beamten-Brutto Vergleiche sind sinnlos und nichtssagend.

ACDSee

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Antw:[Allg] Tarifrunde 2023
« Antwort #736 am: 09.11.2023 09:37 »
Das Netto ist bei Beamten stark von den Lebensumständen abhängig, da Ortszuschlag und Familienzuschlag eine Rolle spielen.

Beispiel:
A6 - Stufe 3
Ort: Augsburg: Mietstufe 5
1 Kind
Dann sind es: 2.576,86 netto
./. KV: ca. 300 € = 2.276,86 €

Anestellter E9a - Stufe 3:
brutto:  3.419.58 €
netto: 2.249.99 €

Also: je nach Kosten und Lebenssituation sowie Krankenkassenbeirtag und Zulagen ist mal der eine und mal der andere netto etwas vorn. Beamte mit 4 Kindern haben netto deutlich mehr, Single-Beamte ohen Verpflichtungen in günstigen Wohnlagen haben halt weniger in der Tasche als vergleichbare Angestellte.

Ohne Zuschläge geht ein Beamter in A6 - Stufe 3 mit ~2.300 € nach Hause und muss davon noch seine KV bezahlen. In teuresten Lagen mit 4 Kindern sind es halt auch mal ca. 3.800 € netto. Einzelfallbetrachtung halt.

Grandia

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Antw:[Allg] Tarifrunde 2023
« Antwort #737 am: 09.11.2023 09:45 »
@Grandia

Meine Kommentar ist ein sarkastischer Beitrag auf einen provakanten und populistischen Beitrag eines anderen Users.

Deine Aussage ist leider auch nicht Korrekt.

Ich arbeite in der Sozialverwaltung in einem Landratsamt in Bayern. Aufgrund der Mehrarbeit haben wir Anfang des Jahres zwei neue Kollegen (ein Beamter QE 2 und ein Angestellter VFAK) erhalten, die letztes Jahr ihre Ausbildung beendet haben.

Der Angestellte erhält seid Juli das Entgelt der Stufe E9a in Höhe von 3069 Brutto, während der Beamte mit der gleichen Tätigkeit nach A6 in Höhe von 2606 € besoldet wird.

Beide bearbeiten Fälle im Bereich des SGB XII und die Tätigkeit unterscheidet sich nicht (EG 9a / A9 Stelle). Bis der Beamte die Besoldung der Stufe A9 erreicht und damit annähernd das Einkommen hat wie der Angestellte vergehen vermutlich 10 bis 15 Jahre.

Das ist dann aber entweder eine falsche Einordnung oder die Eignung stimmt nicht 100%. Es gibt dafür extra Tabellen, zumindest in Niedersachsen.  Ich hab damals auch drauf achten müssen, weil sich ein "Fehler" eingeschlichen hat.

simon1979

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Antw:[Allg] Tarifrunde 2023
« Antwort #738 am: 09.11.2023 10:06 »
@Grandia

Meine Kommentar ist ein sarkastischer Beitrag auf einen provakanten und populistischen Beitrag eines anderen Users.

Deine Aussage ist leider auch nicht Korrekt.

Ich arbeite in der Sozialverwaltung in einem Landratsamt in Bayern. Aufgrund der Mehrarbeit haben wir Anfang des Jahres zwei neue Kollegen (ein Beamter QE 2 und ein Angestellter VFAK) erhalten, die letztes Jahr ihre Ausbildung beendet haben.

Der Angestellte erhält seid Juli das Entgelt der Stufe E9a in Höhe von 3069 Brutto, während der Beamte mit der gleichen Tätigkeit nach A6 in Höhe von 2606 € besoldet wird.

Beide bearbeiten Fälle im Bereich des SGB XII und die Tätigkeit unterscheidet sich nicht (EG 9a / A9 Stelle). Bis der Beamte die Besoldung der Stufe A9 erreicht und damit annähernd das Einkommen hat wie der Angestellte vergehen vermutlich 10 bis 15 Jahre.

Das ist dann aber entweder eine falsche Einordnung oder die Eignung stimmt nicht 100%. Es gibt dafür extra Tabellen, zumindest in Niedersachsen.  Ich hab damals auch drauf achten müssen, weil sich ein "Fehler" eingeschlichen hat.

Weder noch. Angestellte erhalten das Entgelt entsprechend ihrer Eingruppierung bzw. womit die Stelle bewertet wird und Beamte erhalten die Besoldung entsprechend ihres Eingangsamtes.

Beide sind Single und wohnen im ländlichen Raum. Der Angestellte im Haus seiner Eltern, der Beamte zur Miete.

MoinMoin

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Antw:[Allg] Tarifrunde 2023
« Antwort #739 am: 09.11.2023 10:16 »
@Grandia

Meine Kommentar ist ein sarkastischer Beitrag auf einen provakanten und populistischen Beitrag eines anderen Users.

Deine Aussage ist leider auch nicht Korrekt.

Ich arbeite in der Sozialverwaltung in einem Landratsamt in Bayern. Aufgrund der Mehrarbeit haben wir Anfang des Jahres zwei neue Kollegen (ein Beamter QE 2 und ein Angestellter VFAK) erhalten, die letztes Jahr ihre Ausbildung beendet haben.

Der Angestellte erhält seid Juli das Entgelt der Stufe E9a in Höhe von 3069 Brutto, während der Beamte mit der gleichen Tätigkeit nach A6 in Höhe von 2606 € besoldet wird.

Beide bearbeiten Fälle im Bereich des SGB XII und die Tätigkeit unterscheidet sich nicht (EG 9a / A9 Stelle). Bis der Beamte die Besoldung der Stufe A9 erreicht und damit annähernd das Einkommen hat wie der Angestellte vergehen vermutlich 10 bis 15 Jahre.

Das ist dann aber entweder eine falsche Einordnung oder die Eignung stimmt nicht 100%. Es gibt dafür extra Tabellen, zumindest in Niedersachsen.  Ich hab damals auch drauf achten müssen, weil sich ein "Fehler" eingeschlichen hat.
Es ist eher das Problem, das sich kein A8,A7er gefunden hat der sich auf die Stelle setzen läßt, würde ih cmal sagen, da dieser, zumindest bei uns, in aller Regel dem A6er vorgegangen wären (ausser wenn der A6er einen A Beurteilung hat und die anderen eine C)

Der Obelix

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Johann

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Antw:[Allg] Tarifrunde 2023
« Antwort #741 am: 09.11.2023 14:21 »
Bald in Hamburg: Frei parken für Alle!

https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Park-doch-wo-Du-willst-Am-Freitag-keine-Knoellchen-in-Hamburg-,falschparken106.html

Gabs das nicht letztes Jahr schon bundesweit? Meiner Erinnerung nach brauchte dein Auto nur ein ukrainisches Kennzeichen und dann konntest du auch ohne Probleme auf dem Rathausvorplatz parken.

SAS

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Antw:[Allg] Tarifrunde 2023
« Antwort #742 am: 09.11.2023 14:33 »
Bald in Hamburg: Frei parken für Alle!

https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Park-doch-wo-Du-willst-Am-Freitag-keine-Knoellchen-in-Hamburg-,falschparken106.html

Kreativer Vorschlag, um die Kosten für die Verhandlungen in die Höhe zu treiben. Mit Sicherheit gibt es da auch in anderen Behörden noch kreatives Potenzial.

Tyrion

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Antw:[Allg] Tarifrunde 2023
« Antwort #743 am: 09.11.2023 16:37 »
@Grandia

Meine Kommentar ist ein sarkastischer Beitrag auf einen provakanten und populistischen Beitrag eines anderen Users.

Deine Aussage ist leider auch nicht Korrekt.

Ich arbeite in der Sozialverwaltung in einem Landratsamt in Bayern. Aufgrund der Mehrarbeit haben wir Anfang des Jahres zwei neue Kollegen (ein Beamter QE 2 und ein Angestellter VFAK) erhalten, die letztes Jahr ihre Ausbildung beendet haben.

Der Angestellte erhält seid Juli das Entgelt der Stufe E9a in Höhe von 3069 Brutto, während der Beamte mit der gleichen Tätigkeit nach A6 in Höhe von 2606 € besoldet wird.

Beide bearbeiten Fälle im Bereich des SGB XII und die Tätigkeit unterscheidet sich nicht (EG 9a / A9 Stelle). Bis der Beamte die Besoldung der Stufe A9 erreicht und damit annähernd das Einkommen hat wie der Angestellte vergehen vermutlich 10 bis 15 Jahre.

Das ist dann aber entweder eine falsche Einordnung oder die Eignung stimmt nicht 100%. Es gibt dafür extra Tabellen, zumindest in Niedersachsen.  Ich hab damals auch drauf achten müssen, weil sich ein "Fehler" eingeschlichen hat.
Es ist eher das Problem, das sich kein A8,A7er gefunden hat der sich auf die Stelle setzen läßt, würde ih cmal sagen, da dieser, zumindest bei uns, in aller Regel dem A6er vorgegangen wären (ausser wenn der A6er einen A Beurteilung hat und die anderen eine C)

Bei dem Beispiel ist das eine Folge des Laufbahnrechts für den Beamten. Der Beamte startet in seinem Eingangsamt A 6, muss seine laufbahnrechtliche Probezeit von i.d.R. drei Jahren absolvieren und kann dann erst nach einem weiteren Jahr erstmals befördert werden. Da jede weitere Beförderung ein Jahr Wartezeit beinhaltet, erreicht er die A 9 erst nach sechs Jahren, auch wenn er bereits von Anfang an einen Dienstposten nach A 9 bekleidet.

JVBeamter

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Antw:[Allg] Tarifrunde 2023
« Antwort #744 am: 09.11.2023 16:59 »
Das ist im Justizvollzug mittlerer Dienst Wunschdenken. Bis zur ersten Beförderung vergehen 6-10 Jahre.
Die Stimmung ist jetzt schon am Siedepunkt. Dabei gehen die Babyboomer erst noch in Pension.
Öffentlicher Dienst kriegt keine Stellen bei der Justiz, Feuerwehr und der Polizei besetzt. Bei diesen Voraussetzungen kein Wunder. Es muss Geld in die Hand genommen werden. Sonst passiert da nichts. Und das man lockt mit dem Beamtenstatus...das zieht bei der heutigen Jugend nicht mehr. Die wollen jetzt Leben und nicht erst von der Pension, die ja auch in den Sternen steht, wenn das in unserem Land so weitergeht!

Opa

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Antw:[Allg] Tarifrunde 2023
« Antwort #745 am: 09.11.2023 18:16 »
Nichts für Ungut aber wer beim Wort Spenden direkt darüber nachdenkt es von der Steuer Abzusetzen offenbart ein sehr bedenkliches Mindset. Bestätigt aber jegliche Vorurteile die so über Beamte kursieren...
Quack Quack und wer nicht lesen kann, sollte lieber gar nichts schreiben.
Es ist eben keine Spende die laut Opa nicht möglich sind, sondern eben ein freiwilliger Mitgliedsbeitrag. (Der darüber hinaus auch steuerlich Auswirkungen hat).

Sorry, mein Kommentar hat sich nicht gegen deine Erklärung gerichtet, sondern gegen den Kommentar von OPA, der, wenn ich der Darstellung hier folge, ja nur dann zu Spenden bereit ist, wenn er diese beim Finanzamt als Spende geltend machen kann.

Zu den anderen unterirdischen, beleidigenden und diffamierenden Kommentaren werde ich mich hier nicht äußern, sie enthalten bereits eine Selbstoffenbarung.
Da ich mich weder zu meiner Spendenbereitschaft noch zur Frage steuerlicher Absetzbarkeit geäußert habe, würde ich eher deinen obigen Kommentar als diffamierend bezeichnen.

Ich wies lediglich darauf hin, dass Gewerkschaften keine Spenden annehmen dürfen und somit die maximal mögliche Spende 0 Euro betrage.

Senchuten

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Antw:[Allg] Tarifrunde 2023
« Antwort #746 am: 09.11.2023 19:30 »
Nach dem letzten skandalösen Ergebnis bin ich aus der KOMBA ausgetreten als das Ergebnis als Erfolg bezeichnet wurde.
Diese Forderungen und Verhandlungsart macht einen nur noch wütend.

Bei den Tarifabschlüssen/-forderungen aus den anderen Bereichen wird bei diesen Forderungen am Ende ohnehin nichts übrig bleiben, da alle ihre Preise drastisch erhöhen werden. Also wird am Ende wohl wieder weniger auf dem Konto landen als wir jetzt schon haben.

Auf der anderen Seite zeigt die GDL wie es richtig geht und Druck aufbaut um ein Gegenangebot (INKLUSIVE Inflationsausgleich) zu erhalten. Und die Gegenseite (!) bezeichnet das als Verhandlungsgrundlage. Heißt, unterm Strich wird noch deutlich mehr rauskommen. Wir sollten die Gewerkschaftsspitzen der Reihe nach austauschen und Weselski anwerben. Der zeigt wie es geht.

Die TdL wird sich auf ganzer Linie durchsetzen und die Gewerkschaften werden das dann auch noch als Erfolg verkaufen... Da braucht man sich wirklich nicht zu wundern, dass kein Personal gefunden wirbt. 39/41 Stunden Arbeitszeit, Quereinstieg nur unter extremen Hürden, Überstunden und Überlastung durch Arbeitsmenge... puh.

Senchuten

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Antw:[Allg] Tarifrunde 2023
« Antwort #747 am: 09.11.2023 20:07 »
Was ich zwar jetzt erst weiß, dass die Bindung des Angebotes 3 Jahre betragen soll, aber unterm Strich wird man sich auf 2 Jahre einigen und weitere Boni raushandeln.

Studienrat

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Antw:[Allg] Tarifrunde 2023
« Antwort #748 am: 09.11.2023 21:40 »
Nach dem letzten skandalösen Ergebnis bin ich aus der KOMBA ausgetreten als das Ergebnis als Erfolg bezeichnet wurde.
Diese Forderungen und Verhandlungsart macht einen nur noch wütend.

Bei den Tarifabschlüssen/-forderungen aus den anderen Bereichen wird bei diesen Forderungen am Ende ohnehin nichts übrig bleiben, da alle ihre Preise drastisch erhöhen werden. Also wird am Ende wohl wieder weniger auf dem Konto landen als wir jetzt schon haben.

Auf der anderen Seite zeigt die GDL wie es richtig geht und Druck aufbaut um ein Gegenangebot (INKLUSIVE Inflationsausgleich) zu erhalten. Und die Gegenseite (!) bezeichnet das als Verhandlungsgrundlage. Heißt, unterm Strich wird noch deutlich mehr rauskommen. Wir sollten die Gewerkschaftsspitzen der Reihe nach austauschen und Weselski anwerben. Der zeigt wie es geht.

Die TdL wird sich auf ganzer Linie durchsetzen und die Gewerkschaften werden das dann auch noch als Erfolg verkaufen... Da braucht man sich wirklich nicht zu wundern, dass kein Personal gefunden wirbt. 39/41 Stunden Arbeitszeit, Quereinstieg nur unter extremen Hürden, Überstunden und Überlastung durch Arbeitsmenge... puh.


Gern wiederhole ich mich:
Der im Schloss Holte geborene Frank Werneke (SPD) will nur das Beste für uns und maximale Ergebnisse mit intelligentester und brillantester Taktik erwirken. Es geht ihm bei seiner Amtsausübung wie den allermeisten Politikangehörigen natürlich nicht um ihn, sondern einzig um uns. Habt Vertrauen, er ist unser Mann!

nero

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Antw:[Allg] Tarifrunde 2023
« Antwort #749 am: 09.11.2023 22:39 »
Da die Gewerkschaften so gut verhandeln, hat zum Beispiel die Komba die Beiträge erstmal auf 0,9% erhöht. Unverschämt teuer für diese Nichtleistung.